DE2502183A1

DE2502183A1 - Tieflochbohrer

Info

Publication number: DE2502183A1
Application number: DE19752502183
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Mapal Fabrik fuer Praezisionswerkzeuge Dr Kress KG
Current assignee: Mapal Fabrik fuer Praezisionswerkzeuge Dr Kress KG
Priority date: 1975-01-21
Filing date: 1975-01-21
Publication date: 1976-07-22
Also published as: IT1052049B; SE415538B; BR7600323A; SE7600486L; JPS5943047Y2; DE2502183B2; CH603295A5; JPS5197880A; PL104880B1; FR2298393B1; DE2502183C3; GB1541715A; US4279550A; FR2298393A1; DD125671A1; SU620196A3; JPS5458687U

Description

DR.-ING. EUGEN MAIER DR.IMG. ECKHARD WOLF

PATiN^TANWÄLT'-:

DRESDNER BANK AS O₇₁I)M₂₇₀₁Z₂ STUTTGARTNr-V₃₂O₅₃*

TELESRAMME=MENTOr 7 STUTTSART 1, PISCHEKSTR. 19 Posischeck stqt. 25äop-7O9

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Firma MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG 708 Aalen, Obere Bahnstr. 13

Tieflochbohrer

Die Erfindung betrifft einen Tieflochbohrer mit einem eine Schneide aufweisenden, in der Lochwandung geführten Bohrkopf, einem im Bohrschaft vorgesehenen Kanal für die Zufuhr des Kühlmittels zur Schneide und einer am Schaftumfang vorgesehenen Nut für den Rückfluß des Kühlmittels und die Spanabfuhr.

Bekannte Werkzeuge dieser Art weisen entweder einen Vollhartmetallkopf auf, an den die Schneide und mindestens zwei Führungsflächen angeschliffen sind, oder einen aus einem Träger-

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metall, vorzugsweise Stahl, bestehenden Kopf, in den Schneiden und Führungsleisten aus Hartmetall fest eingelötet sind.

Der Verschleiß am Tieflochbohrer tritt an der Hauptschneide, insbesondere aber an der äußersten Schneidenecke und der daran anschließenden Nebenschneidenfase auf.

Da der Tieflochbohrer im Durchmesser ein genaues Maß haben muß, kann er nur von der Stirnseite aus nachgeschliffen werden, und zwar müssen dabei Schneide, Führungsleisten und eventuell das Trägermaterial abgeschliffen werden, was ein sehr aufwendiger und damit teurer Vorgang ist.

Aufgrund des starken Verschleißes, auch an der Nebenschneide, kann ein Tieflochbohrer nur wenige Male nachgeschliffen werden. Es verbleibt dann nur die Möglichkeit einer Neubestükkung des Schaftes mit einem neuen Bohrkopf, was aber praktisch den Kosten einer Neufertigung gleichkommt. Das Tiefbohren im Einlippenverfahren ist daher mit hohen Werkzeugkosten verbunden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tieflochbohrer der vorgenannten Art zu schaffen, mit dem Bohrungen mit genauem Durchmesser in wirtschaftlicher Weise gebohrt werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Bohrkopf eine Nut zur Aufnahme einer Messerplatte und

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in einer die Spanabflußnut begrenzenden Fläche eine Aussparung zur Aufnahme einer die Messerplatte gegen die rückwärtige Flanke der die Messerplatte aufnehmende Nut pressenden Klemmpratze aufweist; derart, daß die Messerplattenbrust und die Klemmpratzenoberfläche mit den die Spanabflußnut begrenzenden Flächen fluchten.

Bei Verwendung gleicher Messerplatten ist somit durch einen einfachen Austausch einer abgenutzten gegen eine neue Messerplatte ein exakt gleicher Durchmesser der vorzunehmenden Bohrungen gewährleistet, ohne daß das Bohrwerkzeug ausgespannt zu werden braucht.

Da beim Tiefbohren mit hohen Schnittgeschwindigkeiten gearbeitet wird, bildet eine exakte Justierung der Messerschneide gegenüber den Führungsleisten eine Voraussetzung für eine einwandfreie Bohrleistung. Diese wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch ermöglicht, daß im Bohrkopf, wie bei der Konstruktion von Reibahlen bekannt, der Radialeinstellung der Messerplatte dienende, in Bohrungen verschiebbare Einstellkörper vorgesehen sind, an denen sich die Messerplatte mit einer im wesentlichen achsenparallelen Schmalseitenfläche abstützt.

Um Messerplatten derselben Abmessungen in Bohrköpfen für unterschiedlich große Bohrungen verwenden zu können, sind

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die diese Einstellkörper aufnehmenden Bohrungen so angeordnet, daß die durch die Einstellkörper gebildete Stützfläche in derjenigen Hälfte des Bohrkopfes liegt, die der freien, die Nebenschneide bildenden Längskante der Messerplatte gegenüberliegt.

Die Abstützung der der Hauptschneide gegenüberliegenden Schmalseitenfläche der Messerplatte erfolgt an einer Schulter des Bohrkopfes, die parallel zu der mit der Bohrerachse einen spitzen Winkel bildenden Schneidkante verläuft. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei einer mittels der Einstellkörper bewirkten Verschiebung der Messerplatte nach außen die Fluchtlinie der Hauptschneide erhalten bleibt.

Anstelle einer einfachen, nur eine Hauptschneide und eine Nebenschneide bzw. eine äußere und eine innere Hauptschneide aufweisenden Messerplatte kann auch eine Wendeplatte Verwendung finden, bei der die vorgenannte Voraussetzung ohnehin erfüllt ist.

Die Anordnung der zur Aufnahme der Messerplatte dienenden Nut und der zur Aufnahme der Klemmpratze dienenden Aussparung wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erleichtert, daß die Zufuhr des Kühlmittels zu der Schneide über eine im Bereich zwischen zwei Führungsleisten vorge-

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sehene Abflachung der zylindrischen Umfangsfläche des Bohrkopfes erfolgt, die in ihrem rückwärtigen Bereich eine in den Kühlmittelkanal einmündende Rille aufweist. Um günstige Strömungsverhältnisse für den Rückfluß des Kühlmittels zu schaffen, weist die in an sich bekannter Weise wendelartig ausgebildete Stirnfläche des Bohrkopfes einen abgerundeten stetigen Übergang in die Spanabflußnut auf. Auf diese Weise werden Stauungen des Kühlmittelabflusses aus dem Spanraum und die Ablagerung von Spänen vermieden. Die Neigung der den Spanraum im Bereich der Hauptschneide begrenzenden Fläche wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie etwa parallel zu der äußeren Hauptschneide verläuft.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tieflochbohrers in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht des Bohrkopfes,

Fig. 2 eine Stirnseitenansicht des Bohrkopfes in Richtung des Pfeils A der Fig. 1 gesehen,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Bohrkopf längs der Schnittlinie 3-3,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Bohrkopfes in Richtung des

Pfeils B der Fig. 2 gesehen.

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In dem Grundkörper 1 des Bohrkopfes ist eine an einer Flanke teilweise offene Nut 11 zur Aufnahme der Messerplatte 2 sowie eine Ausnehmung 12 zur Aufnahme der Klemmpratze 3 ausgespart, die die Messerplatte 2 gegen die eine Schulterfläche bildende andere Flanke 13 der Nut preßt. Die Klemmpratze 3 wird mittels einer als Doppelgewindebolzen mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten ausgebildeten Spannschraube 4 gegen die Messerplatte 2 angepreßt. Zur radialen Einstellung der Messerplatte 2 dienen zwei keilförmig ausgebildete Einstellkörper 5, gegen deren Keilfläche die Stützfläche 21 der Messerplatte anliegt. Die Axialverschiebung dieser beiden Einstellkörper 5 wird mittels Gewindebolzen 6 bewirkt, die in Gewindebohrungen des Grundkörpers 1 eingeschraubt sind. In die zylindrische Umfangsflache des Grundkörpers 1 sind zwei Führungsleisten 7 und 8 eingelassen. In dem Schaft des Bohrers ist ein Kanal 9 für den Zufluß des Kühlmittels vorgesehen, der in eine am zylindrischen Umfang des Bohrkopfes vorgesehene Abflachung 14 mündet. Die eine äußere Schneide 22 und eine innere Schneide 23 aufweisende Messerplatte stützt sich in ihrem rückwärtigen Bereich an einer Schulterfläche des Grundkörpers ab, die parallel zur inneren Schneidkante verläuft. Die Stirnfläche 17 des Bohrkopfes, die hinter der äußeren Schneide 22 beginnend wendelartig ausgebildet ist, geht in einer stetigen Krümmung 18 in die die Klemmpratze 3 aufnehmende, die Spanabflußnut begrenzende Fläche

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Claims

A 11 724 7.1.1975 i - dm Ansprüche

1.j Tieflochbohrer mit einem eine Schneide aufweisenden, in der Lochwandung geführten Bohrkopf, einem im Bohrerschaft vorgesehenen Kanal für die Zufuhr des Kühlmittels zur Schneide und einer am Schaftumfang vorgesehenen Nut für den Rückfluß des Kühlmittels und die Spanabfuhr, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (1) eine Nut (11) zur Aufnahme einer Messerplatte (2) und in einer die Nut für den Kühlmittelrückfluß begrenzenden Fläche (19) eine Aussparung (12) zur Aufnahme einer die Messerplatte gegen die rückwärtige Flanke (13) der die Messerplatte aufnehmenden Nut (11) pressenden Klemmpratze (3) aufweist.

2. Tieflochbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Messerplattenbrust und die Klemmpratzenoberfläche mit den die Nut für den Kühlmittelrückfluß begrenzenden Flächen fluchten.

3. Tieflochbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Messerplatte (2) mit einer im wesentlichen achsenparallelen Schmalseitenfläche gegen zwei in Bohrungen des Bohrkopfes verschiebbare, der Radialeinstellung der Messerplatte dienende Einstellkörper (5) anliegt.

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4. Tieflochbohrer nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß die durch die Einstellkörper (5) gebildete Stützfläche in der Hälfte des Bohrkopfes (1) liegt, die der freien, die Nebenschneide bildenden Längskante der Messerplatte (2) gegenüberliegt.

5. Tieflochbohrer nach den Ansprüchen 1^4, dadurch gekennzeichnet , daß die der Schneide der Messerplatte (2) gegenüberliegende Stützfläche (15) des Bohrkopfes (1) parallel zu der mit der Bohrerachse einen spitzen Winkel bildenden Schneidkante (23) verläuft.

6. Tieflochbohrer nach den Ansprüchen 1- 5, -dadurch gekennzeichnet , daß der Bohrkopf (1) an seiner zylindrischen Umfangsfläche im Bereich zwischen zwei Führungsleisten (7,8) eine Abflachung (14) mit einer in den Kühlmittelkanal (9) einmündenden Rille aufweist.

7. Tieflochbohrer nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß die in an sich bekannter Weise wendelartig ausgebildete Stirnfläche (17) des Bohrkopfes (1) einen stetigen, abgerundeten Übergang (18) zu der die Nut für den Kühlmittelrückfluß begrenzenden Fläche (19) aufweist.

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8. Tieflochbohrer nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet , daß die Messerplatte (2) als Wendemesserplatte ausgebildet ist.

9. Tieflochbohrer nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß die Messerplatte (2) sechseckig ausgebildet ist und mindestens je eine äußere Schneide (22) und eine innere Schneide (23) aufweist.

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