DE9405800U1 - Tierkäfig - Google Patents
TierkäfigInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
Tierkäfig
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tierkäfig und insbesondere auf einen Versuchstierkäfig, bestehend aus einem
Gestellteil und einem ein Versteck enthaltenden Käfigteil.
Aus der DE-OS 26 50 902 ist der Gebrauch eines herausnehmbaren
i Verstecks in Tierkäfigen bekannt, welches aus einer waagerechten
Dachplatte und einer senkrechten Frontplatte besteht. Die Herausnehmbarkeit wird durch die Fixierung der Dachplatte und
der Frontplatte in einem Stück anhand einer Lenkrille erzielt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem Versuchstier eine bessere Haltungsumgebung anzubieten und dadurch ein
geborgeneres, ruhigeres und weniger gestreßtes Versuchstier zu bekommen, indem dem Versuchstier beispielsweise die Möglichkeit
gegeben wird, sich gemäß seinem natürlichen Instinkt zu verstecken. Hierdurch werden zugleich zuverlässigere und besser
reproduzierbare Versuchsresultate erzielt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Haltungsumgabung für das Tier und insbesondere für das
Versuchstier, so zu gestalten, daß seine Lokomotion und
Beschäftigung gefördert und dadurch sein Nahmilieu verbessert wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines Tierkäfigs, und insbesondere eines Versuchstierkäfigs, der die Umgebung des Tieres bereichert, ohne
daß die Reinigung des Tierkäfigs erschwert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Tierkäfig und
insbesondere einen Versuchstierkäfig gelöst, der ein Versteck enthält, das aus einer waagerechten Dachplatte und einer
senkrechten Frontplatte besteht, welche mit Hilfe von Vorrichtungen zusammen oder einzeln am Gestellteil und/oder mit
Hilfe von Vorrichtungen am Käfigteil befestigt sind, wobei die Dachplatte so angebracht ist, daß über ihr eine lichte Höhe
verbleibt.
Von Vorteil kann es dabei sein, daß abgesehen von der Dachplatte und der Frontplatte sämtliche, das Versteck umfassende Flächen,
vom Käfigteil gebildet werden.
Günstig ist auch, wenn die Frontplatte um eine Achse beweglich an der Dachplatte montiert ist. Weiterhin hat es sich als
günstig herausgestellt, wenn die Frontplatte mit Vorrichtungen zum Eingreifen in den Boden des Käfigteils und/oder
Vorrichtungen zum Eingreifen in die Seiten des Käfigteils und/oder Vorrichtungen zum Eingreifen in die Tür des
Gestellteils oder Vorrichtungen zum Eingreifen in die Seiten des Gestellteils ausgestattet ist. Bevorzugt wird außerdem, wenn die
Frontplatte mit einem oder mehreren
Einschlupf-/Ausschlupflöchern ausgestattet ist. Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann die waagerechte Dachplatte rauh oder gefurcht ausgebildet sein.
Die Dachplatte und die Frontplatte können vorzugsweise abmontierbar ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann die
waagerechte Dachplatte zur Mitte des Käfigteils hin ein schwaches Gefälle aufweisen.
Die Erfindung trägt der verschärften Gesetze in Dänemark sowie
in anderen Ländern über die Haltung und Handhabung von Versuchstieren Rechnung. Der Hauptzweck der vorliegenden
Erfindung ist somit eine Verbesserung der Umgebung des Tieres, insbesondere des Versuchstieres im Tierkäfig. Mit der
vorliegenden Erfindung wird dem Versuchstier ein Versteck zur Verfügung gestellt, in dem das Tier, insbesondere das
Versuchstier, sich gemäß seinem natürlichen Instinkt verstecken kann.
Darüberhinaus ist im Zuge der vorliegenden Erfindung ein
Tierkäfig, insbesondere ein Versuchstierkäfig, geschaffen worden, der die Lokomotion und Beschäftigung des Tieres fördert.
Dies ist die konstruierte lichte Höhe über der Dachplatte erzielt worden. Hierdurch ist eine erhöhte Ebene im Tierkäfig
geschaffen worden, welche das Tier und insbesondere das Versuchstier zum Auf- und Abspringen benutzen kann. Diese
Möglichkeit ist eine aktivitatsfordernde Maßnahme, die das
Nahmilieu des Tieres wesentlich verbessert.
Eine weitere, durch die vorliegende Erfindung erzielte Verbesserung besteht darin, daß es nunmehr möglich ist, einen
Tierkäfig, insbesondere einen Versuchstierkäfig, mit verbesserter Haltungsumgebung zu schaffen, ohne daß die tägliche
Handhabung und Reinigung des Tierkäfigs erschwert wird. Im Gegenteil bringt die Erfindung mehrere reinigungs- und
arbeitserleichternde Vorteile, daß keine losen Zubehörteile in
Verbindung mit dem Versteck und der aktivitatsfordernden,
erhöhten Ebene gibt. Der Tierkäfig, d.h. das Gestellteil einschließlich des Verstecks in Form der Frontplatte und der
Dachplatte kann wie bisher als ganzes gereinigt und gehandhabt werden. Das heißt, daß das Gestellteil einschließlich des
Verstecks in Form der Frontplatte und der Dachplatte als ein Ganzes in eine Waschmaschine gefahren oder in dieser gespült
werden kann. Dadurch wird eine sehr zeit- und arbeitssparende Handhabung bei der Reinigung des Tierkäfigs erreicht. Wie in
anderen Tierkäfigen ist das Käfigteil selbst herausnehmbar, so daß dieses, wie bisher auch, beispielsweise in einer
Waschmaschine einzeln gereinigt werden kann.
In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist das Versteck als ein Stück am Käfigteil befestigt und kann somit als ein
Ganzes gereinigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einer perspektivischen Gesamtdarstellung einen ;
Tierkäfig mit geöffneten Türen I
Figur 2 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt aus dem Käfig aus Figur 1, und
Figur 3 eine Detailansicht III aus der Figur 2 und
Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines aus dem Käfig herausgenommenen, aus Frontplatte und Dachplatte
bestehenden Verstecks.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, umfaßt der Tierkäfig ein Gestellteil 1 und ein in das Gestellteil 1 einsetzbares
Käfigteil 2, sowie ein Versteck 9 bzw. 10, welches aus einer Dachplatte 3 und einer senkrechten Frontplatte 4 besteht. In der
linken Seite der Figur 1 ist das Versteck mit der Bezugsziffer bezeichnet und im hinteren Teil des Käfigteils angebracht
dargestellt, während in der rechten Hälfte der Figur 1 das Versteck mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist und in der Seite
des Käfigteils 2 angebracht dargestellt ist.
Wie besonders gut aus Figur 2 ersichtlich ist, sind bei einem speziellen Ausführungsbeispiel an der Frontplatte Vorrichtungen
6a und 6b vorgesehen, die sicherstellen, daß die Frontplatte hängt und stabil auf dem Käfigboden steht. Dadurch wird
verhindert, daß das Versuchstier von dem Versteck aus die Frontplatte heraufschwenkt. Bei dem in Figur 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dazu eine Vorrichtung 6a zum Eingreifen in den Boden des Käfigteils 2 vorgesehen und darüberhinaus auch
noch eine Vorrichtung 6b, die in die Tür 7 durch Gestellteil eingreifen kann, wenn die Tür des Käfigs geschlossen ist.
Wie aus der Figur 4 ersichtlich ist, ist es darüberhinaus gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch
vorgesehen, daß in der Dachplatte 3 des Verstecks eine Vorrichtung 6d zum Eingreifen in die Seite des Käfigteils
ausgebildet ist.
Die Figur 2 zeigt hingegen auch noch eine Vorrichtung 6c zum; Eingreifen in die Seiten des Gestellteils 1 des Tierkäfigs.
Die Frontplatte ist bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mit der waagerechten Dachplatte als eine
winkelförmige Einheit ausgestaltet und kann um die als Scharnier ausgebildete Vorrichtung 6c als eine Einheit aufgeschwenkt
werden, um einen Zugriff zu den Tieren zu erhalten.
Alternativ hierzu kann auch, wie in der Zeichnung nicht dargestellt ist, die Frontplatte über ein Scharnier schwenkbar
an der Dachplatte angebracht sein, um durch Hochschwenken der Frontplatte einen Zugriff zum Tier zu erhalten.
Die Oberseite der Dachplatte 3 ist rauh und rutschsicher ausgebildet, so daß das Tier fest auf der Dachplatte stehen kann
und die Dachplatte als Bewegungsfläche oder Liegebrett benutzen
kann. Darüberhinaus ist die Dachplatte mit einem lichten Abstand 5 zur Oberseite des Gestellteils angeordnet, so daß
ausreichender Bewegungsfreiraum für das Tier auf der Dachplatte verbleibt. Die Dachplatte ist zum Zentrum des Käfigs hin schwach
geneigt, so daß eine Anhäufung von Urin, Kot, Schmutz oder Reinigungswasser auf der Dachplatte vermieden wird.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiels bestehen Frontplatte und Dachplatte aus einem polymersierten
Kunststoffmaterial.
Wie bereits oben erwähnt, kann das aus waagerechter Dachplatte und senkrechter Frontplatte 4 bestehende Versteck auf
verschiedene Arten in dem Tierkäfig angebracht sein, beispielsweise im hinteren Bereich des Tierkäfigs (vgl.
Bezugsziffer 9) oder an einer Seitenwand des Gestellteils (vgl. Bezugs&zgr;iffer 10).
Die an der waagerechten Dachplatte 3 und an der senkrechten Frontplatte vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen 6a bis 6d
können alle gemeinsam vorhanden sein; es ist jedoch auch
denkbar, daß nur die Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sind, die für eine bestimmte Anbringungsart des Verstecks benötigt
werden.
Claims (8)
1. Tierkäfig, vorzugsweise Versuchstierkäfig, bestehend aus i einem Gestellteil (1) und einem herausnehmbaren Käfigteil (2),
dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig ein Versteck enthält} das
aus einer waagerechten Dachplatte (3) und einer senkrechten Frontplatte (4) besteht, welche mittels Vorrichtungen (6b
und/oder 6c) zusammen oder einzeln am Gestellteil (1) und/oder mittels Vorrichtungen (6a oder 6d) am Käfigteil (2) befestigt
sind, wobei die Dachplatte (3) so angebracht ist, daß oberhalb der Dachplatte (3) eine lichte Höhe (5) verbleibt.
2. Tierkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abgesehen von der Dachplatte (3) und der Frontplatte (4)
sämtliche das Versteck bildende Flächen vom Käfigteil (2) gebildet sind.
3. Tierkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frontplatte (4) um eine Achse beweglich an der Dachplatte
(3) angebracht ist.
4. Tierkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (4) mit Vorrichtungen (6a)
zum Eingreifen in den Boden des Käfigteils und/oder Vorrichtungen (6d) zum Eingreifen in die Seiten des Käfigteils
und/oder Vorrichtungen (6b) zum Eingreifen in die Tür (7) des Gestellteils oder Vorrichtungen (6c) zum Eingreifen in die
Seiten des Gestellteils (1) ausgestattet ist.
5. Tierkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (4) mit einem oder mehreren
Einschlupf-/Ausschlupflöchern (8) ausgestattet ist.
tLi ;·: XI i!
6. Tierkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Dachplatte (3) rauh oder
gefurcht ausgebildet ist.
7. Tierkäfig nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachplatten (3) und die Frontplatten (4) abmontierbar sind. >
8. Tierkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Dachplatte (3) ein schwaches
Gefälle zur Mitte des Käfigteils (2) hin aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
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