DE9405401U1 - Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines Schiffes, insbesondere an einer Boje - Google Patents
Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines Schiffes, insbesondere an einer BojeInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
GM-006/94-HB
Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines Schiffes, insbesondere
an einer Boje.
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines
Schiffes, insbesondere an einer Boje.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist es erforderlich, daß zum Befestigen,
bzw. Vertäuen eines Schiffes oder einer sonstigen schwimmfähigen Einrichtung mittels Taue an einer verankerten Boje oder einer sonstigen,
im Wasser verankerten, um 360 umfahrbaren Befestigungseinrichtung, die Befestigungstaue, insbesondere bei Wind-, oder wechselnden
Strömungseinwirkungen auf das Schiff, nicht um die Boje, bzw. deren Verankerungskette, oder -seil wickelt, was zu einer Tauverkürzung und
u.U. zu einer Beschädigung oder Beeinträchtigung der Boje, und/oder
der Verankerungskette, und/oder des Schiffskörpers führen kann. Dabei soll sichergestellt sein, daß diese Vorrichtung einfach und zuverlässig
sicher bedienbar ist.
Aus dem DE-G 88 09 681 ist eine Vorrichtung zur mittelbaren Verbindung
insbesondere der Vertäuung eines angelegten Schiffes mit einer verankerten Schiffsanlegeeinrichtung, insbesondere in der Form und Ausführung
eines Drehschäkels, bekannt, die mit drehbaren und verschwenkbaren Einrichtungen zum Festmachen sowohl der Vertäuung an der Vorrichtung,
als auch zur Anordnung der Vorrichtung zwischen einer Boje und deren Bodenverankerung, versehen ist. Diese Vorrichtung ist aus min-
-Z-
destens zwei endlos zueinander drehbar gelagerten Flanschen gebildet.
Diese Vorrichtung ist mit dem Nachteil behaftet, das dort ein mittels
eines Taues befestigtes Schiff sich bei Windeinwirkung oder wechselnden
Strömungen, wohl um die Boje herum bewegen kann, ohne daß sich das Tau um die Verankerungskette der Boje wickelt. Diese Vorrichtung
verhindert jedoch nicht, daß bei entsprechenden Einwirkungen das Schiff an die Boje anlaufen und dort unsachgemäß anschlagen kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur mittelbaren
Befestigung eines Schiffes insbesondere an einer Boje zu schaffen, die sicherstellt, daß sich ein dort vertäutes Schiff bei Wind-,
oder sonstiger Einwirkung einerseits in jeder Richtung endlos um die Boje herumbewegen kann, und daß andererseits der Schiffskörper hinreichend
sicher auf Distanz zur Boje gehalten wird. Außerdem soll sichergestellt sein, daß die Verankerungskette der Boje, insbesondere hinsichtlich
ihrer vorgesehenen Länge, nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Einzelheiten beansprucht.
Vorteilhaft bei dieser neuen Vorrichtung ist eine Distanzstange, die
dort einseitig im Drehschäkel endlos drehbar gelagert, vorgesehen ist, der insbesondere zwischen der Boje und der entsprechenden Bodenbefestigung
der Boje angeordnet ist. Die Distanzstange ist andererseits einseitig mit einer insbesondere ösenförmigen Einrichtung versehen,
an der ein Schiff mit ausreichender räumlicher Distanz zur Boje sicher
vertäut werden kann. Vorteilhaft ist ferner die einfache und wartungsfreie Ausführung dieser Vorrichtung, die erforderlichenfalls, mit einem
entsprechend ausgebildeten Drehschäkel und einer daran einseitig drehbar befestigten Distanzstange, auch an dem aus dem Wasser ragenden Teil
der Boje, um 360 drehbar gelagert, angeordnet sein kann.
Ausführungsbeispiele dieser Vorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der neuen Vorrichtung in funktionskonformem
Einsatz,
Fig. 2 eine Ansicht eines speziellen Drehschäkels der Vorrichtung,
Fig. 3 eine schaubildliche Draufsicht auf eine bojenartige Schiffsanlegeeinrichtung
mit einem dort mittels der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine Ansicht einer neuen Vorrichtung, die auf dem aus dem Wasser
ragenden Teil der Boje angeordnet und drehbar befestigt ist.
Die, in den Fig. 1 bis 3 gezeigte, Vorrichtung besteht im einzelnen
aus einem Drehschäkel 1 und einer dort zur Drehschäkelachse 2 senkrecht angeordneten, drehbar gelagerten Distanzstange 3, die einseitig
im Bereich des freien Endes 16 mit einer, insbesondere ösenförmigen,
Einrichtung 4 zum Vertäuen eines Schiffes 14 versehen ist.
4 -
Diese Vorrichtung ist zweckmäßigerweise zwischen der Boje 5 und der
Bojen-Verankerungskette 6, im Wasser liegend, angeordnet. Dabei steht der eine obere Befestigungsschäkel 7 zweckmäßigerweise unmittelbar
mit einer entsprechenden Befestigungsöse 8 auf der Unterseite 9 der Boje 5 in Eingriff. Der untere Befestigungsschäkel 7 steht mit der
Bojen-Verankerungskette 6, oder mit einer Schlaufe eines entsprechenden Bojen-Verankerungsseils, in Eingriff.
Der vorgesehene Drehschäkel 1 besteht zweckmäßigerweise aus einem zylindrischen
Stababschnitt 1.1 mit endseitig jeweils vorgesehenen, senkrecht zur Drehschäkelachse 2 verlaufenden Bohrungen 10 für den Eingriff
U-förmiger, insbesondere handelsüblicher, Befestigungsschäkel 7. 11 bezeichnet einen U-förmigen Schäkel, der nichtlösbar auf dem Stababschnitt
1.1 endlos drehbar gelagert ist. Dieser Schäkel 11 ist axial, insbesondere beidseitig, von je einer Distanzscheibe 12 begrenzt. Diese beiden
Distanzscheiben 12 sind insbesondere kraftschlüssig auf dem Stababschnitt 1.1 befestigt, insbesondere verschweißt. 13 bezeichnet einen
einseitig an der Distanzstange 3 vorgesehenen Lagerbolzen, der im Schäkel 11, senkrecht zur Drehschäkelachse 2 verlaufend, axial beidseitig
begrenzt, drehbar gelagert ist.
Die Einzelteile der neuen Vorrichtung sind insbesondere aus seewasserbeständigem
Werkstoff, insbesondere aus einem Edelstahl, hergestellt.
Aus der Fig. 3 ist die Vertäuung eines Schiffes 14 an einer Boje 5 mittels
der Distanzstange 3 der neuen Vorrichtung ersichtlich. Zweckmässigerweise ist das Schiff 14 mittels zweier Taue, oder Leinen 15 ein-
seitig an der Distanzstange 3 vertäut.
Damit wird sichergestellt, daß beim Einfluß von sich drehenden Winden
oder von wechselnden Strömungen auf das Schiff 14, dieses sich frei um die Boje 5 bewegen kann, ohne daß sich die Bojen-Verankerungskette 6
verdreht und damit u.U. verkürzt oder beschädigt wird. Außerdem wird das Schiff 14 auf Distanz zur Boje 5 gehalten. Insbesondere durch die
beiden Befestigungsleinen 15 ist das Schiff 14 über die Distanzstange 3 zur Boje 5 fixiert, sodaß eine Berührung des Schiffskörpers mit der
Boje 5 hinreichend sicher ausgeschlossen ist. Insbesondere die Vertäuung zwischen dem Schiff 14 und der Einrichtung 4 an der Distanzstange
3 mittels zweier Leinen 15 wirkt dort als sogenannter Ruckdämpfer. D.h. wird die eine Leine 15 auf Zug beansprucht, dann erhält die zweite
Leine 15 erst dann Zug, wenn die erste Leine 15 dort entsprechend stark gedehnt wird.
Es liegt im Rahmen der Neuerung, daß ein entsprechend ausgebildeter
Drehschäkel 1, mit einem Stababschnitt 1.1 mit einem dort insbesondere einseitig vorgesehenen kraftschlüssigen Befestigungsvorrichtung 18 und
mit einer dort einseitig drehbar gelagerten Distanzstange 3, auch an dem aus dem Wasser ragenden Teil der Boje 5, um 360° drehbar, vorgesehen
ist, wie dies aus der Fig. 4 ersichtlich ist.
Zum zweckmäßigen Finden und Bedienen der Distanzstange 3, insbesondere
der Einrichtung 4, ist es auch vorgesehen, daß im Bereich des freien Endes 16 der Distanzstange 3 ein, die Distanzstange 3 mindestens teilweise
über Wasser haltender, Schwimmkörper 17 vorgesehen ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines Schiffes, insbesondere
an einer Boje (5), mit einem Drehschäkel (1), dadurch gekennzeich net, daß am Drehschäkel (1) eine Distanzstange (3) einseitig, insbesondere
endlos drehbar gelagert, vorgesehen ist, und daß die Distanzstange (3) einseitig, im Bereich des freien Endes (16) mit einer, insbesondere
ösenförmigen, Einrichtung (4) zum Vertäuen eines Schiffes (14) versehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschäkel
(1) aus einem zylindrischen Stababschnitt (1.1), mit jeweils dort endseitig vorgesehenen, senkrecht zur Drehschäckelachse (2) verlaufenden
Bohrungen (10), sowie mit einem, mit dem Stababschnitt (1.1) in Eingriff stehenden, drehbar gelagerten, U-förmigen Schäkel (11) gebildet
ist, und daß der Schäkel (11) axial beidseitig jeweils von Distanzscheiben (12) begrenzt ist, die mit dem Stababschnitt (1.1) kraftschlüssig,
insbesondere nichtlösbar verschweißt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das die
Distanzstange (3) einseitig mit einem Lagerbolzen (13) versehen ist, der im Schäkel (11), insbesondere senkrecht zur Drehschäkelachse (2)
verlaufend, drehbar gelagert, einseitig axial vom Stababschnitt (1.1) begrenzt ist.
7 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des freien Endes (16) der Distanzstange (3), der Einrichtung
(4) benachbart, ein Schwimmkörper (17) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Befestigung des Drehschäkels (1) insbesondere handelsübliche U-förmige
Befestigungsschäkel (7) vorgesehen sind, die insbesondere beidseitig mit den Bohrungen (10) im Stababschnitt (1.1) in Eingriff sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehschäkel (1) zwischen der Boje (5) und der Bojen-Verankerungskette (6), bzw. einem Bojen-Verankerungsseil, angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stababschnitt (1.1) des Drehschäkels (1), zur einseitigen Befestigung des Drehschäkels (1) auf dem aus dem Wasser ragenden Teil der Boje (5),
einseitig mit einer kraftschlüssigen Befestigungsvorrichtung (18) versehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405401U DE9405401U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines Schiffes, insbesondere an einer Boje |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405401U DE9405401U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines Schiffes, insbesondere an einer Boje |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9405401U1 true DE9405401U1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6906747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9405401U Expired - Lifetime DE9405401U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Vorrichtung zur mittelbaren Befestigung eines Schiffes, insbesondere an einer Boje |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9405401U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201600115543A1 (it) * | 2016-11-16 | 2018-05-16 | Stael S R L | Dispositivo di ormeggio automatico per imbarcazioni. |
-
1994
- 1994-03-30 DE DE9405401U patent/DE9405401U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201600115543A1 (it) * | 2016-11-16 | 2018-05-16 | Stael S R L | Dispositivo di ormeggio automatico per imbarcazioni. |
EP3330169A1 (de) * | 2016-11-16 | 2018-06-06 | Stael S.R.L. | Automatische verankerungsvorrichtung für schiffe |
US10427760B2 (en) | 2016-11-16 | 2019-10-01 | Stael S.R.L. | Automatic mooring device for vessels |
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