DE9404293U1 - Vorrichtung zum wahlweisen Absperren von Verkehrsflächen - Google Patents
Vorrichtung zum wahlweisen Absperren von VerkehrsflächenInfo
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Description
Bremen, den § **· 03. 94
Unser Zeichen: Z 92
Anmelder/Inhaber: Zach Amtsaktenzeichen: Neuanmeldung
Bremen
Patentanwälte
European Patent Attorneys Dipl,-Ing. Günther Eisenführ Dipl.-Ing. Dieter K. Speiser Dr.-Ing. Werner W, Rabus Dipl.-Ing. Jürgen Brügge Dipl.-Ing. Jürgen Klinghardt
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Ulrich H. Sander
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München
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Wolfgang Zach, Robbenplate 23, 28259 Bremen
Vorrichtung zum wahlweisen Absperren von Verkehrsflächen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Absperren von Verkehrsflächen, mit einem im Boden versenkten
vertikalen Hohl zylinder, einem im Hohl zylinder verschiebbar gelagerten Pfahl.
vertikalen Hohl zylinder, einem im Hohl zylinder verschiebbar gelagerten Pfahl.
Eine derartige Vorrichtung zum Absperren von Verkehrsflächen
ist bekannt, bei welcher der Pfahl auf einer Kolbenstange
angeordnet ist, die in einem Hydraulikzylinder verschiebbar
gelagert ist. Die Anordnung aus Hydraulikzylinder, Kolbenstange und Pfahl ist zentral in einem Hohl zylinder angeordnet. Diese bekannte Konstruktion ist daher aufwendig und
teuer.
ist bekannt, bei welcher der Pfahl auf einer Kolbenstange
angeordnet ist, die in einem Hydraulikzylinder verschiebbar
gelagert ist. Die Anordnung aus Hydraulikzylinder, Kolbenstange und Pfahl ist zentral in einem Hohl zylinder angeordnet. Diese bekannte Konstruktion ist daher aufwendig und
teuer.
WWR/kl
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß der Aufbau einfach
ist und zuverlässig funktioniert.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch einen im Hohl zylinder
geführten Führungskolben an dem Pfahl, einem fluiddichten Faltenbalg zwischen der Basis des Hohlzylinders und dem
Pfahl, und einer Einrichtung zum Beaufschlagen der Innenkammer des Faltenbalges mit einem Fluid.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß der verschiebbare Pfahl mittels eines unter dem Pfahl angeordneten
Faltenbalges anhebbar und absenkbar ist. Da nur die Innenkammer des Faltenbalges mit einem Fluid beaufschlagt
wird, brauchen relativ zueinander bewegliche Teile nicht fluiddicht ausgearbeitet zu werden. Der Faltenbalg
bildet vielmehr eine zum Pfahl hin geschlossene Hülle, die nur eine Öffnung zum Zuführen und Abführen des Fluids aufweisen
muß. Insbesondere kann daher der Führungskolben mit üblichem Spiel im Hohl zylinder laufen, eine Abdichtung gegen
das Betätigungsfluid ist nicht notwendig.
Vorteilhafterweise ist der Führungskolben am unteren Ende
des Pfahls befestigt, und an der Erdoberfläche ist eine Verschlußplatte vorgesehen, die eine zentrale Bohrung aufweist,
welche den Pfahl gegebenenfalls in einer Gummi manschette
oder dergleichen führt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird auf diese Weise eine einfache und
zuverlässige Geradführung des Pfahls verwirklicht.
Besonders bevorzugt wird als Betätigungsfeld Druckluft
verwendet, die mit einem vorgegebenen Arbeitsdruck in den Faltenbalg einströmt und dadurch den Balg expandiert
und den Pfahl samt Führungskolben aus dem Hohlzylinder aufwärtsschiebt.
Der Druck der Preßluft und die Flexibilität des Faltenbalges sind dabei bevorzugt so gewählt, daß der
Faltenbalg sich auch radial nach außen gegen den Hohlzylinder anpreßt, wenn der Pfahl in seiner vollständig ausgefahrenen
Stellung gegen einen Anschlag anläuft und dann der Druck entsprechend erhöht wird. Durch die radiale Expansion des
Faltenbalges in der ausgefahrenen Ffahlposition wird der Pfahl reibschlüssig gegen den Hohlzylinder arretiert. Wird
dann der I-altenbalg entlüftet, so stellt sich der Faltenbalg
radial zurück, anschließend sinkt der Pfahl unter seinem Gewicht wieder in seine untere Ausgangsstellung zurück
und drückt damit den Faltenbalg in seine komprimierte untere Position.
Die Verwendung eines Faltenbalges erlaubt es, daß auf aufwendige Dichtungen verzichtet werden kann und während des
Betriebes kein Fluidverlust eintritt. Beim geeigneten Aufbau der Anlage bleibt der Druck auch bei einem Versagen
des Kompressors erhalten, die Pfähle bleiben dann in ihrer zuvor eingenommenen Position. Im Verhältnis zu Kolbenstangen/Zylinderanordnungen
sind mit dem Faltenbalg große Verstellwege möglich, bei geringerer Einbautiefe und weiteren
Kostenvorteilen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Hohl zylinder 2, der vertikal in das Erdreich eingelassen ist und an seinem unteren Ende mit
einer Basis 4 abgeschlossen ist. Ein Pfahl 10 besitzt an
seinem unteren Ende einen Führungskolben 12, der im Hohlzylinder
2 verschiebbar gelagert ist. Der Pfahl 10 besitzt einen gegenüber dem Hohlzylinder 2 reduzierten Querschnitt, der
Querschnitt des Führungskolbens 12 entspricht demjenigen des Hohl Zylinders 2. Der Pfahl 10 ist gegenüber dem Hohl zylinder
2 verkürzt. Zwischen der Basis 4 des Hohl Zylinders 2 und dem
Führungskolben 12 des Pfahles ist ein Faltenbalg 16 angeordnet, der gegenüber dem Hohl zylinder einen reduzierten Querschnitt
aufweist und eine geschlossene Fläche 17 besitzt, welche von unten gegen den Führungskolben 12 drückt. Der
Faltenbalg 16 läßt sich mit Befestigungsmitteln 14 am
Führungskolben 12 befestigen. Am unteren Ende ist der Faltenbalg 16 mit weiteren Befestigungsmitteln 18 an der Basis 4
befestigt. Die Basis 4 weist einen Einlaß 5 in die Innenkammer 20 des Faltenbalges 16 auf. Vorgesehen sind geeignete
Einrichtungen (nicht dargestellt), welche es gestatten, die Innenkammer 20 des Faltenbalges 16 mit einem Fluid, z.B.
Druckluft zu beaufschlagen. Der Faltenbalg 16 ist so dimensioniert, daß er in expandiertem Zustand den Pfahl 10 ein
gewünschtes Maß aus dem Hohl zylinder 2 heraus nach oben treibt. An der Erdoberfläche befindet sich eine Verschlußplatte
30, die eine zentrale Bohrung 32 aufweist, in welcher der Pfahl 10 geführt ist, und die den Zwischenraum 6 zwischen
Pfahl 10 und Hohlzylinder 2 abdeckt und zu diesem Zweck mit einer um den Pfahl 10 umlaufenden Gummimanschette
34 versehen sein kann. In seiner unteren Ausgangsposition wird der Pfahl vollständig in den Hohlzylinder 2 zurückgezogen;
die obere Stirnfläche 11 des Pfahles 10 schließt
dann eben mit der Verschlußplatte 30 und der Erdoberfläche
ab.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum wahlweisen Absperren von Verkehrsflächen,
mit einem im Boden versenkten vertikalen Hohl zylinder, einem im Hohlzylinder verschiebbar gelagerten Pfahl,
gekennzeichnet durch einen im Hohlzylinder (2) geführten Führungskolben (12) an dem Pfahl (10), einem fluiddichten
Faltenbalg (16) zwischen der Basis (4) des Hohlzylinders (2) und dem Pfahl (10), und einer Einrichtung zum Beaufschlagen
der Innenkammer (20) des Faltenbalges (16) mit einem Fluid.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskolben (12) am unteren Ende des Pfahls (10) befestigt ist, und daß der Faltenbalg
(16) mit seiner geschlossenen Fläche (17) gegen den Führungskolben (12) drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Erdoberfläche eine Verschlußplatte
(30) mit einer zentralen Bohrung (32) vorgesehen ist, die den Zwischenraum (6) zwischen dem Hohlzylinder
(2) und dem Pfahl (10) verschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (30) mit
einer Dichtung (34) gegen den Pfahl (10) abgedichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid zum Expandieren des Faltenbalges Luft verwendet wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (16) eine solche
Flexibilität besitzt, daß bei überschreiten eines vorgege-
benen Fluiddruckes der Faltenbalg (16) zur Erzeugung einer
reibschlüssigen Arretierung radial gegen den Hohl zylinder
(2) gepreßt wird.
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