DE9403977U1 - Vorrichtung zum maschinellen Aufschlagen von Eiern - Google Patents

Vorrichtung zum maschinellen Aufschlagen von Eiern

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Description

Vorrichtung zum maschinellen Aufschlagen von Eiern
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Vorrichtungen sind z.B. aus der DE-OS 14 29 989 bekannt. Hierbei werden die aufzuschlagenden Eier in Richtung der Längsachse der Eier durch einen elastischen Druck festgehalten, indem Greifer in Form von zwei Näpfen aus elastischem Material vorgesehen werden, die in Richtung aufeinander zu federbelastet sind. Der Federdruck wird außer zur Ausübung des axialen Druckes auf das Ei während des Aufschiagens dazu verwendet, die beiden Schalenhälften nach Entleeren des Eiinhalts aus der Vorrichtung zu entfernen. Das Ei wird bei einer derartigen Vorrichtung auf einer schmalen Kante an oder ungefähr in der Mitte seiner Länge unterstützt und anschließend durch einen diametral entgegengesetzt zur Unterstützungsstelle ausgeübten Trennvorgang über diese schmale Kante gedrückt, um das Auftreten von Schlägen und dadurch bedingten Schockwellen im Dotter zu vermeiden.
Die Problematik von Eieraufschlagmaschinen besteht insbesondere darin, das beim maschinellen Aufschlagen häufig auftretende Zusammenlaufen von Eigelb und Eiweiß soweit wie möglich zu verhindern, andererseits aber eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit sicherzustellen, die einen maximalen Eidurchsatz ermöglicht.
Dadurch, daß bei der vorstehend angegebenen bekannten Aufschlagmaschine federbelastete Greifer vorgesehen werden, ist die Durchsatzgeschwindigkeit relativ begrenzt, da die Federn eine endliche Zeit zum Spannen und Entspannen benötigen. Des weiteren haben derartige Federelemente entscheidende Nachteile insoferne, als Federn ermüden oder brechen und dann die Maschine zur Reparatur abgestellt werden muß.
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Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, die gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzubilden, daß eine Aufschlagleistung bis zu 60 000 Stück Eier pro Stunde erreicht wird, was etwa der doppelten Aufschlagleistung herkömmlicher Maschinen entspricht, und daß die Vorrichtung bedienungsfreundlich, weitgehend wartungsfrei, extrem betriebssicher und verschleißarm ausgebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zur Erzielung einer hohen Aufschlagleistung ist es zunächst erforderlich, die Eieraufnahme so auszugestalten, daß jederzeit eine ausreichende Menge an aufzuschlagenden Eiern innerhalb der Maschine zur Verfügung steht. Zu diesem Zweck wird gemäß der Neuerung eine im Gegentakt arbeitende Eieraufnahmevorrichtung vorgesehen, d.h. eine Aufnahmevorrichtung, die zwei Greifervorrichtungen besitzt, bei denen ein Greifer kontinuierlich eine Lage von Eiern, z.B. einen Karton eines Stapels, mittels Saugnäpfen entnimmt und auf einen Förderer absetzt, während gleichzeitig ein anderer Greifer nach Beendigung des Absetzvorganges die nächste Lage Eier aufnimmt, entweder vom gleichen Stapel oder von einem Stapel auf der gegenüberliegenden Maschinenseite. Die auf dem Förderer abgesetzten Eier werden kartonweise hintereinander auf dem Förderer angeordnet und einer Übergabesteile zugeführt, wobei die Eier durch entsprechende Ausgestaltung des Förderers in Querrichtung etwas auseinandergezogen geführt werden, damit sie bis zur Übergabestelle einen ausreichenden Arbeitsabstand voneinander erhalten.
Am Ende des Förderers werden die z.B. in Sechserreihen ankommenden Eier von einer sechsreihigen Sternvorrichtung aufgenommen, wobei die Sternarme als Führungsarme ausgebildet sind, an denen entlang die Eier schräg nach abwärts auf eine Stelle gerichtet werden, an der den Reihen von Eiern entsprechend angeordnete Eieraufnahmetrichter vorgesehen sind, in die die Eier stehend eingesetzt werden. Die Aufnahmetrichter
sind auf der Umfangsflache einer kontinuierlich umlaufenden Trommel so angeordnet, daß jeweils eine Querreihe von Eiern in eine Querreihe von Aufnahmetrichtern eingesetzt wird und die Trommel sich zur Aufnahme der nächsten Querreihe von Eiern in Umfangsrichtung soweit gedreht hat, bis die nächste Reihe von Aufnahmetrichtern die Aufnahmestelle erreicht hat. Die Aufnahmetrichter sind als Vakuumsauger ausgebildet, so daß das jeweilige Ei durch das angelegte Vakuum in den Trichter gedrückt und darin gehalten wird. Die in den Aufnahmetrichtern befindlichen Eiern werden auf der kontinuierlich umlaufenden Trommel weitergedreht, bis sie nahezu eine Umfangsstrecke von 90° zurückgelegt haben.
Die Gegentrommel weist entsprechend angeordnete und ausgebil-• dete Aufnahmetrichter auf, die zusammen mit der Trommel in entgegengesetzter Richtung zur ersten Trommel und exakt synchron zu ihr im Gegentakt umlaufen, so daß die Aufnahmetrichter der zweiten Trommel sich beim Einlauf in die Stelle maximaler Annäherung über das freie Ende des Eies legen und damit an der Stelle minimalen Abstandes die Achse des Eies in der Verbindungsachse der beiden Trommeln und der beiden Aufnahmetrichter liegt. Die Aufnahmetrichter der zweiten Trommel sind ebenfalls mit Vakuumsaugern bestückt und sind zusätzlich elastisch nachgiebig in radialer Richtung ausgebildet, z.B. in Form von Gummi- oder Kunststoffmanschetten, oder in Form von Federn, so daß die Eier unabhängig von der jeweiligen Lage, in der sie übernommen werden, eine Stabilisierung erhalten. Bei Weiterdrehen der beiden Trommeln werden die Eier von den gegenüberliegenden Saugern festgehalten, so daß auf die Eischale eine Spannung ausgeübt wird. In diesem Augenblick wird ein Spezialmesser betätigt, das entgegen der Laufrichtung gegen das Ei schlägt und die Schale so durch-trennt, daß das Ei an der untersten Stelle geöffnet wird. Bei Fortsetzung der Drehbewegung wird die Schale des aufgeschlagenen Eies auseinandergezogen und in zwei Hälften gerissen, so daß Eiweiß und Eidotter durch Schwerkraft frei nach unten abfließen können. Unmittelbar anschließend werden die beiden Schalenhälften durch die Vakuumsauger nach wie vor festgehalten und entfernen sich mit der Drehung der beiden
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Trommeln voneinander. In einem sicheren Abstand werden die beiden Schalenhälften dann durch Druckluft von den Aufnahmetrichtern ausgestoßen und abgeworfen.
Eiweiß und Eidotter gelangen in eine Eierabführvorrichtung und anschließend in eine Eitrennvorrichtung, in der das Eigelb und das Eiweiß voneinander getrennt werden. Das Abführen und Trennen erfolgt in herkömmlicher Weise, so daß hierauf nicht näher eingegangen werden braucht.
Für die einwandfreie Arbeitsweise einer derartigen Eieraufschlagmaschine ist von ausschlaggebender Bedeutung, daß das Durchtrennen der Schale von unten in exakter Weise erfolgt, damit das Eiweiß und das Eigelb nicht bereits beim Aufschlagen der Schale ineinanderfließen,.daß die Eierschalen nach der Trennung einwandfrei festgehalten werden, damit sie bzw. ein Teil von ihnen nicht mit dem Eidotter und dem Eiweiß vermischt werden kann, und daß schließlich die Eierschalenhälften einwandfrei ausgestoßen werden, damit nicht ein Teil der Eierschalen im Aufnahmetrichter verbleibt und dadurch die nächste Aufnahme behindert.
Dies wird mit vorliegender Neuerung durch eine kombinierte Vakuum-Druckluft-Trommel dadurch erreicht, daß in die Vakuum-Druckluft-Trommel sowohl eine Ansaug- wie eine Luftausblasvorrichtung eingebaut ist, und daß über einen Teil der Umfangsstrecke eine Saugwirkung auf das Ei bzw. die Eierschalen ausgeübt wird und über einen weiteren, kurzen Abschnitt der Umfangsstrecke eine Beaufschlagung mit Preßluft erfolgt, also innerhalb einer einzigen Trommel auf besonders einfache und zweckmäßige Weise ein Festhalten der Eier mittels Vakuum und ein Fortblasen der Schalenhälften mittels Preßluft erzielt wird.
Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in seitlicher Ansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Fördervorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 .in seitlicher Ansicht·die Übergabe-, Ansaug- und Posxtionierstation fürf die Eier,
Fig. 4 in seitlicher Ansicht die Vakuumscheibe,
Fig. 5 die Vakuumscheibe nach Fig. 4 in Stirnansicht,
Fig. 6 die Druckluftkammer in seitlicher Ansicht,
Fig. 7 die Druckluftkammer nach Fig. 6 in Aufsicht,
Fig. 8 die Messeranordnung zum Aufschlagen der Eier,
Fig. 9 die gemeinsame Antriebsverbindung und
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Messerantriebsvorrichtung.
Die Gesamtvorrichtung bzw. Maschine besteht aus einem Rahmen 1 mit Standsäulen 2, 2', 2'' und horizontalen Trägern 3, einem Förderabschnitt 4, der über vertikale Träger 5 und 6 auf den Rahmen 1 aufgesetzt ist, einer Eieraufnahmestation 7, die Greifarme 8 mit Saugern aufweist, die in herkömmlicher Weise über einen Antrieb 9 von Ei-Aufnahmestellen 10, 11 über den Förderer 12 verschwenkbar sind. An den Ei-Aufnahmestellen 10 und 11 sind die Eier kartonweise gestapelt und werden von den Sauggreifern kartonweise angehoben und auf de Förderer 12 abgesetzt. Die Greifvorrichtung arbeitet dabei im Gegentakt, so daß abwechselnd Eier von der einen und der anderen Stapelstelle entnommen werden, wodurch das Beschicken des Förderers mit Eiern mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann. Die Eier werden auf dem umlaufenden Förderer in Querrichtung entzerrt, damit sie bis zur Übergabestelle 13 einen ausreichend großen Abstand voneinander für die Verarbeitung erhalten. An der Übergabestelle 13 werden die Eier einer Aufnahmesternanordnung 14 zugeführt, deren Sternarme 15 als
Führungsarme für den Weitertransport der Eier ausgebildet sind. Dabei ist ein umlaufender Stern pro Eierreihe vorgesehen. Die Anzahl der Sternarme in Umfangsrichtung ist auf die Geschwindigkeit des Förderers abgestimmt. Die jeweils aufgenommenen Eier gelangen über Führungen in den Sternarmen 15 an die Eier-Ansaugstationen 16, in denen die vom Stern 14 abgegebenen Eier jeweils in einen Aufnahmetrichter bzw. Vakuumsauger 18 mit einer PVC-Schale eingeführt werden, wobei jedem Sternarm ein Aufnahmetrichter 18 zugeordnet ist. Der Aufnahmetrichter 18 ist an eine Vakuumquelle angeschlossen, so daß das im Aufnahmetrichter 18 aufgenommene Ei durch Saugwirkung festgehalten und positioniert wird. Die Aufnahmetrichter 18 sind auf einer umlaufenden Trommel 17 gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt angeordnet (18, 18', 18'', ...) und an eine Vakuumquelle angeschlossen, so daß die in den Aufnahmetrichtern 18, 18'... positionierten Eier bei ihrer Drehung mit der Trommel 17 solange festgehalten werden, bis die Saugwirkung aufgehoben wird. Die Übergabe der Eier von der Sternanordnung 14 auf die Trommel 17 erfolgt, wie in Fig. 3 dargestellt, an der höchsten Stelle des Trommelumfangs.
Der Trommel 17 ist eine zweite Trommel 19 zugeordnet, die den Aufnahmetrichtern 18, 18', ... entsprechende Aufnahmetrichter bzw. Vakuumsauger 20, 20', 20'' mit PVC-Schaleaufweist, die ebenfalls unter Vakuumwirkung stehen, und die unter Einwirkung von elastisch nachgiebigen Elementen 21, z.B. elastischen Manschetten aus Gummi oder Kunststoff, die in die PVC-Schale der Vakuumsauger 20 eingesetzt sind, radial nach außen gedrückt werden. Die beiden Trommeln 17 und 19 sind mit gleicher Drehzahl und Umfangsgeschwindigkeit angetrieben und im Abstand zueinander so angeordnet, daß jeweils zwei Aufnahmetrichter 18, 20 miteinander so zusammenwirken, daß an der Stelle größter Annäherung das im Aufnahmetrichter 18 befindliche Ei während der Drehung der beiden Trommeln 17 und 19 auf einem kurzen Abschnitt der Umfangsstrecke auch von dem Gegen-Aufnahmetrichter 20 aufgenommen wird, so daß an der Stelle größter Annäherung das Ei von beiden Aufnahmetrichtern 18 und 20 festgehalten und damit für den Trennvorgang stabilisiert wird. Die Aufnahmetrichter 18, 18', ... und 20,
20' , ... weisen Kunststoffschalen in Verbindung mit Vakuumsaugern auf und nehmen jeweils ein Kopfende des Eies auf, wobei jedoch auch querliegende Eier einwandfrei festgehalten und bearbeitet werden können. Die Kunststoffschalen sind in ihrer Form so ausgelegt, daß sie Eier unterschiedlicher Größe aufnehmen können. Die unterschiedliche Größe wird dadurch kompensiert, daß die Aufnahmeschalen 20 unter Federdruck stehen oder elastisch ausgebildet sind.
Um einen synchronen Antrieb der einzelnen miteinander zusammenwirkenden umlaufenden Teile zu erzielen, ist eine Antriebskette, ein Zahnriemen oder dergl. 22 vorgesehen, der über die Ritzel der einzelnen rotierenden Elemente geführt ist, wobei der synchrone Lauf in Gegenrichtung der Trommeln 17 und 19 durch entsprechende Umlenkung der Antriebsverbindung erreicht wird, wie in Fig. 9 dargestellt ist.
Die Trommeln 17 und 19 weisen koaxiale Vakuum-Trommeln 23 auf, die mit den Trommeln 17 und 19 zusammen umlaufen und die Vakuum- und Druckluftscheiben 24 umschließen, durch die das Vakuum sowie die Druckluft für das Festhalten, Positionieren und Stabilisieren der Eier in den Aufnahmetrichtern wie auch das Auswerfen der Eierschalen bewirkt wird. Die Trommel 23 ist an einem Lagerbock 25 des Maschinenrahmens 1 drehbar befestigt. Die Scheibe 24 sitzt auf der Achse der jeweiligen Trommel 17 oder 19 auf. Entsprechende Trommeln 23 und Scheiben 24 sind jeweils in einer Ebene der Aufnahmetrichter angeordnet, so daß einem Satz von Aufnahmetrichtern 18, 18', 18'' bzw. 20, 20', 20'' jeweils eine Trommel 23 mit Scheibe 24 zugeordnet ist. Die Scheibe 24 weist Vakuumzugänge und -abgänge 26, 26' auf, die mit der Vakuumquelle verbunden sind und die ein Vakuum im Raum 27 der Scheibe 24 erzeugen, so daß das Vakuum an der Innenseite der Trommel 23 und damit an den Zugängen zu den einzelnen Aufnahmetrichtern 18, 18', ... und 20, 20', ... ansteht und eine Saugwirkung auf die in den Aufnahmetrichtern angeordneten Eier im Vakuumbereich 27 ausgeübt wird. An den Vakuumbereich 27 schließt sich ein Druckluftbereich 28 an. Hierzu ist in der Ausnehmung 29 ein Druckluftanschluß 30 vorgesehen und ein Schieber 31 (Figuren
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6 und 7) eingesetzt, der mittels geführter Federn 31, 32 gegen den Außenumfang bzw. die Innenseite der umgebenden Trommel 23 abdichtend gedrückt wird, damit Vakuum und Druckluft einwandfrei voneinander getrennt sind. Bei einer Drehung der Trommel 23 gegenüber der feststehenden Scheibe wirkt somit im Bereich des Umfangsabschnittes 27' Vakuum auf die Aufnahmetrichter für die Eier ein, während im Umfangsbereich 33 kein Vakuum, sondern Druckluft auf die Aufnahmebehälter ausgeübt wird und damit die Eierschalenhälften nach dem Durchtrennen der Schale in diesem Bereich durch Wirkung der Druckluft aus gestoßen werden.
In die in Fig. 9 dargestellte Antriebsverbindung 22 ist ein System von Messeranordnungen 34 einbezogen. Die jeweils als Doppelmesser ausgebildeten Messeranordnungen 34 werden im Gleichtakt des Antriebs beaufschlagt. Die beiden Einzelmesser 35, 36 werden durch die Antriebsverbindung 22 über einen Antriebsbolzen 37 betätigt, der in jeweils einer Langlochanordnung 38, 39 der Einzelmesser 35, 36 geführt ist; die Messer 35, 36 sind um Achsen 40, 41 schwenkbar. Die Anordnung aus Bolzen 37, Langlöchern 38, 39 und Kopfende der Messer 35, 36 ist so gewählt, daß bei einer Betätigung des Antriebsbolzens 37 nach unten der Anstellwinkel der Langlöcher zueinander verkleinert und dabei synchron die beiden Schneidmesser 35, 36 in Pfeilrichtung entgegengesetzt in die Arbeitsposition geschwenkt werden, wo sie jeweils gegen ein eingespanntes Ei schlagen und die Eischale durchtrennen.
Eine Ausführungsform einer Messerantriebsvorrichtung ist in Fig. 10 dargestellt. Die Einzelmesser 35, 36 nach Fig. 8 sind dabei in der Wirkstellung gezeichnet, nämlich in der Stellung, in der sie die Eier aufschlagen. Die mittlere Vorrichtung zeigt zusätzlich die nach abwärts gerichteten Einzelmesser 35, 36 in der Ruhestellung, wobei durch Pfeile das Verschwenken aus der etwa vertikalen Ruhestellung in die etwa horizontale Arbeitsstellung angedeutet ist. 50 bezeichnet die Führung der Messer, 51 die Schubstange des Zylinders 52, der durch Druckluft aus dem Druckluftsystem der Maschine gespeist wird.

Claims (14)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum selbsttätigen und kontinuierlichen Aufnahmen, Transportieren, Bereitstellen, Aufschlagen und Abführen von Eiern sowie zum Trennen in Eidotter und Eiweiß, bei der die Eier zwei gegeneinander umlaufenden Trommeln zugeführt, dort von die Eier einzeln abstützenden Aufnahmevorrichtungen aufgenommen und während des Aufschiagens festgehalten werden,
gekennzeichnet durch,
a) eine Eier-Aufnahmestation (7), in der die in Kartons (10, 11) bereitgestellten Eier kartonweise von im Gegentakt arbeitenden Sauggreifern (8) aufgenommen und auf einen Förderer (12) abgesetzt werden, der die einzelnen Eier in parallelen Reihen positioniert,
b) eine Übergabestation (13, 14), in der die auf dem Förderer (12) positionierten Eier einer Übergabevorrichtung (15) zugeführt werden, über die die Eier individuell und parallel an die zugeordnete umlaufende Trommel (17) übergeben werden,
c) eine Eier-Ansaugstation (16, 18), in der die auf die umlaufende Trommel (17) übergebenen, in die Aufnahmestation (16) eingeführten Eier angesaugt und während des Drehens der Trommel (17) in den Aufnahmevorrichtungen (18) festgehalten werden,
d) eine Eier-Positionierstation (17, 18, 18', 18''; 19, 20, 20', 20''), in der die auf der ersten Trommel (17) durch Saugwirkung festgehaltenen Eier von auf einer im Takt und in Gegenrichtung zur ersten Trommel (17) umlaufenden zweiten Trommel (19) angeordneten entgegengesetzten Aufnahmevorrichtungen (20, 20', 20'') an der Stelle kleinsten Abstands der beiden Trommeln (17, 19) erfaßt und durch Saugwirkung festgehalten werden,
e) eine Eier-Aufschlagstation mit Trennmessern (34 - 41), die im Takt der Bewegung der beiden Trommeln (17, 19) gegen die zwischen den beiden Trommeln festgehaltenen und positionierten Eier schlagen und die Schale der Eier gegen deren Laufrichtung durchtrennen.
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f) eine Eier-Abführstation, in der beim kontinuierlichen Weiterdrehen der beiden Trommeln (17, 19) nach dem Aufschlagen der Eier durch die Trennmesser die Eierschalen in zwei Hälften auseinandergerissen werden und Eiweiß und Dotter frei abfließen, und in der eine Luftausblasvorrichtung (29 - 33) vorgesehen ist, durch die Druckluft aus den Aufnahmetrichtern (18, 20) von außen gegen die Eierschalenhälften gerichtet wird, um diese auszuwerfen, und
g) eine Eier-Trennvorrichtung, in der Eiweiß und Eidotter in an sich bekannter Weise voneinander getrennt abgeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sauggreifer (8) und Eierkartons (10, 11) beidseits des Förderers (12) angeordnet und die Greiferarme der Sauggreifer (8) abwechselnd im Gegentakt kartonweise die Eier auf den Förderer (12) aufsetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (15) eine rotierende Achse mit sternförmig angeordneten Führungsarmen (15') ausgebildet ist, die Aufnahme- und Übergaberinnen aufweisen, längs denen die Eier einzeln an die Ansaugvorrichtungen (18) übergeben werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugvorrichtungen (18) an der umlaufenden Trommel (17) als Ansaugtrichter ausgebildet sind, deren Boden mit einer Vakuumquelle verbunden ist, über die das Ei durch Saugwirkung im Ansaugtrichter festgehalten wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Ansaugvorrichtungen (18, 18', 18'', ...) auf dem Umfang der Trommel (17) gleichmäßig versetzt angeordnet sind.
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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugvorrichtungen (20, 20', 20'', ....) der zweiten Trommel (19), die in entgegengesetzter Richtung zur ersten Trommel (17) angetrieben ist, den Ansaugvorrichtungen (18, 18', 18'', ...) der ersten Trommel exakt entsprechend angeordnet sind, so daß jeweils ein Ansaugtrichter (18, 20) der ersten und der zweiten Trommel sich in der Verbindungsebene der beiden Trommelachsen unmittelbar und unter Vorspannung gegenüberstehen und in dieser Position das durchzutrennende Ei stabilisieren.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugvorrichtungen (18, ..·; 20, ...) mit einer Vakuumquelle und einer Druckluftquelle in Verbindung stehen, daß das Vakuum an den Aufnahmetrichtern über einen längeren Umfangsabschnitt (27') das Ei ansaugend und festhaltend wirkt, und daß Druckluft die nach dem Ableiten von Eiweiß und Eidotter verbleibenden Eischalen im Aufnahmetrichter in einem daran anschließenden kürzeren Umfangsabschnitt (33) aus den Aufnahmetrichtern bläst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-Druckluft-Trommel (23) eine Vakuum-Druckluft-Scheibe (24) umschließt, die die Vakuumanschlüsse (25, 26) und den Druckluftanschluß (30) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-Druckluft-Scheibe (24) eine Vakuumkammer (27) aufweist, die sich über den Umfangsabschnitt (27') erstreckt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-Druckluft-Scheibe (24) am Umfangsrand der Scheibe eine Ausnehmung (28) aufweist, in die ein unter Vorspannung von Federn (31, 32) stehender Schieber (29) so eingesetzt und geführt ist, daß die äußere Umfangsflache des Schiebers gegen die Innenseite
der Trommel (23) gedrückt wird, und daß Druckluft im wesentlichen an der gesamten Umfangsflache des Schiebers (29) ansteht.
11- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabschnitt (27') der Vakuumkammer (27) dem Umfangsabschnitt der Trommel (17 bzw. 19) entspricht, in dem Aufnahmetrichter (18 bzw. 20) die Eier durch Saugwirkung festhalten, und daß der Umfangsabschnitt (33) der Druckluftkammer der Umfangsstrecke entspricht, die die Aufnahmetrichter von der Eier-Positionierstation bis zur Eier-Aufschlagstation zurücklegen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eier-Aufschlagstation Trennmesseranordnungen (34) vorgesehen sind, die aus paarweisen Trennmessern (35, 36) bestehen, welche von unten gegen die aufzuschlagenden Eier bewegbar ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Messeranordnung (34) aus einem Messerpaar (35, 36) besteht, die gemeinsam durch eine Langloch-Bolzenführung (37, 38, 39) um Schwenkstellen (40, 41) betätigbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerantrieb in den Maschinenantrieb eingebunden ist und über eine Kulissensteuerung oder über Betätigungszylinder betätigbar ist.
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