DE9403265U1

DE9403265U1 - Pflückvorsatz für ein Erntegerät

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Publication number: DE9403265U1
Application number: DE9403265U
Authority: DE
Original assignee: Carl Geringhoff GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Geringhoff GmbH and Co KG
Priority date: 1994-02-26
Filing date: 1994-02-26
Publication date: 1995-03-30
Anticipated expiration: 2004-02-27

Description

Firma Carl Geringhoff GmbH & Co. KG, Nordstr. 54, 59227 Ahlen

"Pf 1 lick vorsatz für ein Erntegerät"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Pflückvorsatz für ein Erntegerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches .

Ein gattungsbildendes Erntegerät ist z. B. in der EP 91 91 635 Bl beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung, die mit feststehenden Zerkleinerungsmessern arbeitet, werden die Pflanzenstengel auf die feststehenden Messer zugeführt und gestaucht, wobei relativ große Kräfte erforderlich sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kraftaufwand der gattungsbildenden Maschine zu verringern, d. h. den Drückaufwand zum Zerschneiden der Stengel nach Möglichkeit zu verringern.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird also vorgeschlagen, die feststehenden Schneidmesser durch drehende der Schneidscheiben oder besser eine Schneid· walze zu ersetzen, wobei die einzelnen Schneidscheiben auf der Schneidwalze angeordnet sind. Hierbei wird vorzugsweise so vorgegangen, daß immer zwei Schneidwalzen zusammenarbeiten, und hierbei können die Schneidwalzen in den Wirkdurchmesser des Ein-

zugsrotors oder der Einzugsrotoren eingreifen, aber sie können auch außerhalb des Wirkdurchmessers angeordnet sein. Durch das Zusammenpressen der Schneidscheiben wird ein Selbstschärfeffekt erzielt, der noch dadurch erhöht werden kann, daß die Schneidscheiben der Schneidwalzen gegeneinander rotieren.

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.

Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 eine Ausführungsform mit zwei Einzugsrotoren und zwei Schneidwalzen, die

außerhalb des Wirkdurchmessers der Einzugsrotoren angeordnet sind, in

Fig. 2 eine Ausführungsform mit einem Einzugsrotor und zwei Schneidwalzen, von denen eine Schneidwalze im Wirkdurchmesser

des Einzugsrotors angeordnet ist und in Fig. 3 eine Ausführungsform mit zwei Einzugsrotoren und zwei Schneidwalzen, die beide in die Wirkdurchmesser der Einzugsrotoren hineinragen.

In den Zeichnungen ist ein Pflückvorsatz schematisch dargestellt, von dem die Rahmenträger 19 und 20 erkennbar sind, die einen Pflückspalt 15 definieren.

Oberhalb der Rahmenträger sind die Einzugskettenantriebe 17 und 18 erkennbar. Unterhalb des Pflückspaltes sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 zwei Einzugsrotoren 2 und 2a angeordnet, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 nur ein Einzugsrotor 2 vorgesehen ist, der mit einer Teilummante-

- 3 lung 14 zusammenarbeitet.

Unterhalb des Pflückspaltes 15 sind zwei Schneidwalzen 22 und 22a vorgesehen, die aus einzelnen Schneidscheiben 11 und 11a bestehen, wobei die zusammenwirkenden Schneidscheiben 11 und 11a sich überlappen und dadurch eine wirksame Zerkleinerung des über den oder die Einzugsrotoren 2 und 2a durch den Pflückspalt 15 herabgezogenen Pflanzenstengeln der Maispflanze bewirken.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die beiden Schneidwalzen 22 und 22a außerhalb des Wirkdurchmessers der Einzugsrotoren 2 und 2a angeordnet, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 die beiden Schneidwalzen 22a und 22 jeweils in den Wirkdurchmesser der Einzugsrotoren 2 und 2a eingreifen.

Demgegenüber ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 nur ein Einzugsrotor vorgesehen, in dessen Wirkdurchmesser die Schneidwalze 22a eingreift, während die Schneidwalze 22 mit ihren Schneidscheiben mit dem unteren Teil der Tei1ummantelung zusammenwirkt.

Natürlich ist es auch möglich, die Schneidwalze 22a auch so anzuordnen, daß sie nicht in den Wirkdurchmesser des Einzugsrotors 2 eingreift.

Claims

HABBEL & HABBEL ·'—*··' '••'•-•Dipir-'lng.H.-Q. Habbel

PATENTANWÄLTE european patent attorney

Dipl.-ing. Lutz Habbel

Postfach 34₂₉ · D-48019 Münster Dipl.-QeOgr. Peter Habbel 2 5.02.94

TELEFON (02 51)5 35 78-0 · FAX (02 51) 53 19

UNSEREAKTE:

{bitte angeben) G20/16971

Firma Carl Geringhoff GmbH & Co. KG, Nordstr. 54, 59227 Ahlen

"PfTiickvorsatz für ein Erntegerät" Schutzansprüche:

1. Pflückvorsatz für ein Erntegerät zum Ernten von Körnerfrüchten, z. B. Mais od. dgl. mit wenigstens einem Einzugsrotor und von dem

Erntegerät getragenen Zerkleinerungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Einzugsrotors (2) oder der Einzugsrotoren (2, 2a) Schneidscheiben (11) aufweisende Schneidwalzen (22, 22a) vorgesehen sind.
2. Pflückvorsatz nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben (11, lla) nicht in den Wirkdurchmesser des Einzugsrotors (2) oder der Einzugsrotoren (2 und 2a) ei ngrei fen (Fig . 1).
3. Pflückvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben (11, lla) in den Wirkdurchmesser des Einzugsrotors (2) bzw. der Einzugsrotoren (2 und 2a) eingreifen (Fig . 2 und 3).
4. Pflückvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben (11, lla) voreinander gepreßt werden, um einen Selbstschärfeffekt zu erzielen.
5. Pflückvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben (11, lla) gegensinnig rotieren, um den Selbstschärfeffekt zu unterstützen .
6. Pf1ückvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die

Schneidscheiben (11, lla) mit einer differenten Drehzahl arbeiten, um den Selbstschärfeffekt zu unterstützen.