DE9402688U1 - Abspritzvorrichtung für Filterpressen - Google Patents
Abspritzvorrichtung für FilterpressenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/164—Chamber-plate presses, i.e. the sides of the filtering elements being clamped between two successive filtering plates
-
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
MÜNCHEN
18. Februar 1994
WM/ew/sb/bu/ae
Anmelder : Passavant-Werke AG
65322 Aarbergen
65322 Aarbergen
Titel : Abspritzvorriclatung für Filterpressen
Die Erfindung betrifft eine Abspritzvorrichtung für Filterpressen,
wie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben Eine solche Abspritzvorrichtung ist aus DE-OS 37 31 353 Al bekannt
.
Absprxtzvorrichtungen für Filterpressen haben die Aufgabe, die Filtertücher von Kammerfilterpressen von Zeit zu Zeit
durch Abspritzen zu reinigen. Zu diesem Zweck ist es üblich, auf der Seite der Filterpresse eine horizontale Führung
vorzusehen, auf der eine vertikale Führung verfahrbar angebracht ist, an der wiederum, vertikal bewegbar, eine
Halterung mit einem um eine horizontale Drehachse schwenkbaren Abspritzrohr derart befestigt ist, daß das Abspritzrohr
zwischen die Filterplatten geschwenkt werden kann, so daß es horizontal, parallel und in einem einstellbaren Abstand
von der jeweiligen Filterplatte fest ausgerichtet in seine Arbeitsstellung gebracht werden kann.
Das Abspritzrohr enthält üblicherweise ein Rohrelement mit einer oder mehreren düsenartigen Öffnungen, die in der Ar-
beitsstellung der zu reinigenden Fläche der Filterplatte zugewandt sind und durch die das Abspritzmittel auf die
Filterplatten gelangt. Die Abspritzvorrichtungen können
aber auch, wie bekannt, mit zwei parallelen, eine Filterplatte gabelartig umfassenden Abspritzrohren ausgerüstet
werden. Bei Filterpressen mit seitlich neben den unteren Plattenecken liegenden Zugholmen ist das Abspritzrohr oft
&zgr;-artig abgewinkelt, so daß auch der Bereich der Filterplatten zwischen den Zugholmen gereinigt werden kann.
Bei der bekannten Abspritzvorrichtung ist das Abspritzrohr an der Halterung schwenkbar gelagert. Bei einer Abspritzvorrichtung
ähnlicher Art gemäß DE-OS 14 61 447 sind das Abspritzrohr und die vertikale Führung fest miteinander
verbunden und zusammen schwenkbar gelagert.
Die Länge des Abspritzrohres entspricht mindestens der Breite der Filterplatten. Auch ist die horizontale Führung
der Abspritzvorrichtung, die es ermöglicht, die Abspritzeinrichtung
längs der Filterpresse zu bewegen, oft seitlich neben und auch in einigem Abstand von der Filterplatte angebracht,
was eine noch größere Länge des Abspritzrohres zur Folge hat.
Das Ein- und Ausschwenken von Abspritzrohren beträchtlicher Länge bereitet Schwierigkeiten und kann insbesondere bei in
Höhe der unteren Plattenecken liegenden Zugholmen unmöglich sein, so daß ein Anheben und seitliches horizontales Herausziehen
des dann z-förmig abgewinkelten Abspritzrohres notwendig wird, was einen sehr großen Freiraum neben der
Filterpresse am Aufstellungsort erfordert und mit entsprechenden
Gesamtanlagekosten verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abspritzvorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die das Ein- und Ausschwenken
des Abspritzrohres mit geringem Platzbedarf und bei einfa-
eher Handhabung ermöglicht und insbesondere bei Filterpressen
mit im Bereich der unteren Plattenecken liegenden Zugholmen einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 angegebenen
Abspritzvorrichtung geilöst.
Es sind somit auf beiden Seiten der Filterpresse, spiegelbildlich zueinander, Abspritzelemente vorhanden, deren Abspritzrohre
jeweils nur einen Teil der Filterplatten reinigen müssen und deshalb kürzer ausgeführt werden können.
Dies ermöglicht es, die Abspritzrohre auch dann einzuschwenken, wenn zwischen der horizontalen Längsführung der
Abspritzvorrichtung und den Filterplatten ein großer seitlicher Abstand ist und/oder wenn die Zugholme seitlich hoch
neben den Filterplatten liegen. In der Ruhestellung im ausgeschwenkten Zustand liegen die Abspritzrohre erfindungsgemäß
platzsparend, etwa parallel zur vertikalen Führung neben der Filterpresse.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen vereinfachten Schnitt durch eine Filterpresse mit der erfindungsgemäßen Abspritzvorrichtung,
wobei die Abspritzrohre in Ruhestellung und in Arbeitsstellung gezeigt sind;
Fig. 2 zeigt im Detail die Kopplung zweier Abspritzrohre mit einem halbschalenartigen Verbindungselement.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Filterpresse sind die Filterplatten 5 (von denen nur eine in Fig. 1 dargestellt ist)
mittels Rollen 7 verfahrbar an einer von Doppel-T-Trägern 1, 3 gebildeten oberen horizontalen Führung verfahrbar
aufgehängt. Im unteren Bereich der Filterplatten 5 verlaufen seitliche Zugholme 9, die die Schließkraft der Filterpresse
aufnehmen und außerdem die Filterplatten 5 gegen seitliches Pendeln führen. Die Antriebsmittel, insbesondere
ein Kettenantrieb, mit denen beim Öffnen der Filterpresse die Filterplatten 5 einzeln verfahren werden, um die Filterkuchen
abzuwerfen und die Filtertücher zu reinigen, sind dem Fachmann bekannt und werden nicht dargestellt und beschrieben.
Ebenfalls auf den Doppel-T-Trägern 1, 3 ist der Querträger 11 eines Portalgestells mittels Spurkranzrollen 12 verfahrbar
gelagert. An seinen Enden trägt der Querträger 11 zwei vertikale Führungssäulen 13, die zusammen mit dem Querträger
11 das Portalgestell bilden. An jeder Führungssäule 13 ist eine Halterung in Form eines Schlittens 19 vertikal
verschieblich geführt. An jedem Schlitten 19 ist um eine
horizontale Schwenkachse 22 schwenkbar ein Schwenkstück 21 gelagert, an dem ein Abspritzrohr 15 bzw. 17 befestigt ist.
An einem Hebelarm des Schwenkstücks 21 greift die Kolbenstange eines als Schwenkantrieb dienenden Kolben-Zylinderaggregats
23 an. Durch dessen Betätigung kann das Abspritzrohr 15 bzw. 17 aus seiner Ruhestellung (in der Zeichnung
mit Vollinien dargestellt), in der es etwa parallel zur Führungssäule 13 und außerhalb der Kontur der Filterplatten
5 liegt, in eine Arbeitsstellung 15' (in der Zeichnung gestrichelt
dargestellt) geschwenkt werden. In dieser Stellung erstreckt sich jedes Abspritzrohr 15, 17 etwa horizontal
und ragt in den Zwischenraum zwischen zwei Filterplatten 5 hinein, und zwar etwa bis zur Mitte der Breite der
Filterplatte 5. Die Enden der beiden Abspritzrohre in der Arbeitsstellung 15' können durch eine noch beschriebene me-
• · · W · em
chanische Kopplung miteinander verbunden werden. Durch Verfahren der beiden Schlitten 19 nach unten entlang der Führungssäulen
13 mittels eines geeigneten (nicht dargestellten) Antriebes können die in Arbeitsstellung befindlichen
Abspritzrohre nach unten durch den Zwischenraum zwischen den Filterplatten zwischen einer oberen Stellung 15', 17'
und einer unteren Stellung 15", 17" bewegt werden, um die Filtertücher zu reinigen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist jedes Abspritzrohr
15, 17 rechtwinklig z-förmig abgewinkelt, d.h. es besteht aus zwei in der Arbeitsstellung horizontalen Abschnitten,
die durch einen kurzen vertikalen Abschnitt miteinander verbunden sind. Nur der innere der beiden horizontalen
Abschnitte ist mit nach beiden Seiten wirkenden Abspritzdüsen (27) versehen. Durch diese z-förmige Abwinkelung
können die Abspritzrohre (15, 17) die Filtertücher auch im Bereich unterhalb der seitlichen Führungsholme 9
abspritzen.
Sowohl für das vertikale Verfahren der Schlitten 19 mit den Abspritzrohren 15, 17, als auch für das horizontale Verfahren
der gesamten Abspritzvorrichtung entlang der Träger 1, 3 sind geeignete (nicht dargestellte) Antriebe vorgesehen,
deren Aufbau dem Fachmann geläufig ist. Es kann sich um
Kettenantriebe handeln oder auch um elektrische, hydraulische oder pneumatische Selbstfahrantriebe, wie aus dem
Stand der Technik bekannt.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann die mechanische Kopplung zum Verbinden der Enden der Abspritzrohre 15, 17 aus
einer nach oben offenen Halbschale bestehen, die am Ende des einen Abspritzrohres 17 angebracht ist und in die sich
das Ende des anderen Abspritzrohres 15 einlegt.
Die Abspritzvorrichtung wird in Betrieb genommen, nachdem die Filterpresse nach Beendigung einer Filtrationscharge
geöffnet und der Filterkuchen abgeworfen worden ist. Die Filterpresse wird danach wieder geschlossen. Nun werden
die Filterplatten 5 nacheinander vom Plattenstapel abgezogen und entlang den Führungen 1, 3 zum geöffneten Druckstück
hin verfahren; sie werden im Abstand vom Druckstück bzw. der zuvor abgespritzten Filterplatte für die Zeit der
Abspritzung angehalten. Das Portalgestell 11, 13 der Abspritzvorrichtung wird in den Bereich des freien Zwischenraumes
gefahren. Hierbei befinden sich die Schlitten 19 an den vertikalen Führungen 13 am oberen Ende ihres Bewegungsbereiches,
und die Abspritzrohre 15, 17 befinden sich in ihrer etwa vertikalen Ruhestellung geschwenkt. Ist das Portalgestell
11, 13 fluchtend zu dem Plattenzwischenraum positioniert, so werden die Abspritzrohre 15, 17 mittels der
zugehörigen Schwenkantriebe 23 um die Schwenkachsen 22 geschwenkt, so daß sie von beiden Seiten her in dem Plattenzwischenraum
gelangen und ihre obere Arbeitsstellung 15' einnehmen, wobei ihre inneren Enden durch die Kopplungseinrichtung
25 mechanisch verbunden werden. Anschließend werden die Abspritzrohre durch einen (nicht dargestellten)
Wasseranschluß mit Wasser unter Druck beaufschlagt, welches durch die Spritzdüsen 27 (Fig. 2) austritt und auf die Filtertücher
der beiden Filterplatten gerichtet ist. Die Schlitten 19 werden nun durch ihre Antriebe synchron nach
unten verfahren, wodurch die Abspritzrohre die gesamte Höhe der Filterplatte 5 bis in die untere Arbeitsstellung 15"
überstreichen und die Filtertücher abspritzen. Anschließend werden die Schlitten 19 wieder in die obere Stellung bewegt,
wobei während der Aufwärtsbewegung der Abspritzvorgang fortgesetzt oder abgebrochen werden kann. In der oberen
Stellung der Schlitten 19 werden die Abspritzrohre 15, 17 wieder in die Ruhestellung außerhalb der Filterplatten
geschwenkt. Da sich die Abspritzrohre nur etwa bis zur Mitte der Filterplatte 5 erstrecken, wird das Ein- und Aus-
schwenken durch die Zugholme 9, auch wenn diese relativ hoch liegen, nicht behindert. Ncich dem Verschieben der
nächsten Filterplatte wird das Portalgestell 11, 13 zu dem dann entstehenden Plattenzwischenraum gefahren und der Einschwenk-
und Abspritzvorgang wiederholt. Nach dem Abspritzen wird jede Platte gegen den Stapel abgespritzter Platten
weitergeschoben.
Wahlweise können die Abspritzrohre 15 und 17 auch wie bekannt, aus gabelartigen Elementen an den Halterungen bestehen,
an denen je zwei parallele Abspritzrohre angebracht sind, die die jeweilige Filterplatte 5 gabelartig umfassen
und an beiden Seiten abspritzen können.
Dieselbe Bauform der Abspritzvorrichtung kann eingesetzt werden bei Filterpressen, deren Filterplatten nicht auf
oben liegenden Führungen, sondern auf seitlich liegenden Zugholmen aufgelagert sind.
Eine Abwandlung der beschriebenen Ausführungsform kann darin bestehen, die Schwenkachse der Abspritzrohre an die
Befestigungsstelle der Vertikalführungen zu verlegen. Dann wird die Vertikalführung mit dem. daran geführten Schlitten
verschwenkt. Schließlich kann die Schwenkachse sogar in die Mittel des Querträgers des Portalgestells gelegt werden.
Der Schwenkwinkel ist dann nur so groß, bis das freie Ende der (kurzen) Abspritzrohre aus der Kontur der Filterplatten
herausbewegt ist. Der seitliche Platzbedarf ist demnach gering.
Claims (5)
1. Abspritzvorrichtung für eine Filterpresse, mit mindestens einem Abspritzrohr (15, 17), das an einer seitlich
der Filterpresse angeordneten, vertikal auf- und abbewegbaren und längs der Filterpresse verfahrbaren Halterung (21)
derart um eine horizontale Achse (22) schwenkbar gelagert ist, daß es aus einer Ruhestellung außerhalb der Kontur der
Filterpresse in eine Arbeitsstellung im Zwischenraum zwischen den Filterplatten (5) der Filterpresse einschwenkbar
ist, dadurch gekennzeichnet , daß beiderseits der Filterpresse je eine Halterung (21) mit mindestens
einem einschwenkbaren Abspritzrohr (15, 17) angeordnet ist und daß jedes Abspritzrohr (15, 17) sich über einen Teil
der Breite der Filterplatten (5) erstreckt.
2. Abspritzvorrichtung für eine Filterpresse nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß sich jedes Abspritzrohr (15, 17) nur über die Hälfte der Breite
der Filterplatten erstreckt.
3. Abspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung zur mechanischen Kopplung (25) der Enden
der eingeschwenkten Abspritzrohre (15, 17) vorhanden ist.
4. Abspritzvorrichtung für Filterpressen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung
zur Kopplung (2) der Abspritzrohrenden aus einem Halbschalenelement (25) besteht, das am Ende des einen
Abspritzrohres (17) angebracht ist und daß sich das Ende des anderen Abspritzrohres (15) im eingeschwenkten Zustand
in dieses Halbschalenelement (25) einlegt.
5. Abspritzvorrichtung für Filterpressen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Halterungen Teil eines gemeinsamen verfahrbaren
Portalgestells (11, 13) sind.
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1994
- 1994-02-18 DE DE9402688U patent/DE9402688U1/de not_active Expired - Lifetime
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