DE9402076U1 - Einrichtung zur Reinhaltung des Rietes, insbesondere einer Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Schußgarnen mit fetthaltigen Avivage-Auftrag - Google Patents
Einrichtung zur Reinhaltung des Rietes, insbesondere einer Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Schußgarnen mit fetthaltigen Avivage-AuftragInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/002—Climatic conditioning or removing lint or dust
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
Einrichtung zur Reinhaltung des Rietes, insbesondere einer
Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Schußgarnen mit
fetthaltigen Avivage-Auftrag
Zur Verbesserung der Griffigkeit und zur Erhaltung der Weichheit und Geschmeidigkeit von Geweben, die mit Fäden oder Garnen aus
Kunstfasern hergestellt sind, werden Fäden oder Garne verwendet, die mit einem fetthaltigen Stoff behandelt sind.
Diese Garne besitzen nach der Behandlung einen sogenannten Avivage-Auftrag.
Bei der Verwendung derartiger Garne als Schußgarne zur Herstellung
von Spezialgeweben auf Luftwebmaschinen hat sich gezeigt, daß durch die von einer Eintragsdüse abgegebenen Luftimpulse,
welche das Garn von der Seite des Schußfadeneintrags am Riet zur Ankunftseite transportieren, Avivage-Partikel vom Schußgarn
abgelöst werden.
Diese Partikel setzen sich an den Rietlamellen ab und bleiben daran haften.
So entsteht nach einer gewissen Betriebszeit der Webmaschine an den Rietlamellen ein Avivage-Belag, der die aerodynamischen
Eigenschaften des Rietes hinsichtlich des Transportverhaltens des Garnes mit Luftstrahl negativ beeinflußt.
In der Praxis hat sich ferner gezeigt, daß dieser Belag einen klebrigen Schichtaufbau an den Rietlamellen ausbildet, der zu
Beschädigungen an den Kettfäden führt und den ordnungsgemäßen Schußfadeneintrag behindert.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, das Entstehen
von Ablagerungen durch Avivage-Partikel an den Rietlamellen zu verhindern und eine darauf beruhende Beschädigung der Kettfäden
und Beeinträchtigung des Schußfadeneintrages auszuschließen.
• ·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die technische Lehre nach
dem Patentanspruch 1 gelöst.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist es danach, daß wenigstens ein temperaturgeregeltes Mittel Wärmeträger erwärmt und welche
Wärmeträger auf das die Avivage-Partikel tragende Riet wirksam
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Riet oder wenigstens
die Rietlamellen vor Inbetriebnahme der Webmaschine und/oder während des Betriebes, also während des Webprozesses
ständig oder in Zeitintervallen erwärmt werden. Die Riettemperatur entspricht dabei der Schmelztemperatur des
fetthaltigen Stoffes oder der Temperatur, bei der die Belagbildung nicht entstehen kann.
Als Einrichtung kommen Mittel in Betracht, die z.B. auf der Basis einer elektrischen Widerstandsmediumheizung mit Luft oder Flüssigkeit
arbeiten.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird in vorteilhafter Weise eine
lange Laufzeit der Webmaschine erreicht. Die Webmaschine muß also nicht wegen eines verunreinigten und damit funktionsbeeinträchtigten
Rietes stillgesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachstehend anhand eines Ausführugnsbeispieles
näher erläutert werden.
Bei der Herstellung von Airbag-Geweben zum Beispiel, werden Filament-Schußgarne verwendet, die mit einem fetthaltigen Stoff
behandelt sind.
Aufgrund der enorm hohen Geschwindigkeit der von der Hauptdüse sowie von den über die Webbreite angeordneten Stafettendüsen
abgegebenen Luftimpulsen, welche den Schußfaden durch den Eintragskanal des Rietes einer Luftdüsenwebmaschine tragen, lösen
sich sogenannte Avivage-Partikel vom Schußfaden ab, die sich an den Rietlamellen absetzen.
Gerade im Bereich des Schußfadeneintragkanals verursachen die
Luftimpulse im Vergleich zum übrigen Riet einen Niedrigtemperaturbereich, in welchem in besonders hohem Maße der Partikel-Niederschlag
verzeichnet wird.
Versuche der Anmelderin haben ergeben, daß dieser an den Rietlamellen
anhaftende Niederschlag durch Erwärmung des Rietes auf eine Temperatur von etwa 30° Celsius - 40° Celsius ohne weiteres
durch Abschmelzen ablösbar ist. Die vorteilhafte Erwärmungstempera
tür hängt sehr stark von der Art der Avivage ab.
Durch Verwendung eines oder mehrerer elektrischer Widerstandsheizelemente, die über die Breite des Rietes angeordnet und
vorzugsweise in den Bereich unterhalb des Schußfadeneintragkanals
im Riet integriert sind, ist ein stets sauberes und funktionsfähiges Riet zu verzeichnen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die erfindungsgemäße Einrichtung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt das Riet 1 in der Seitenansicht.
Hier ist eine von einer Vielzahl das Riet 1 bildenden Rietlamellen
2 dargestellt. Die Rietlamellen 2 sind in dem Unterbund la und dem Oberbund Ib befestigt. Die Rietlamellen 2 bilden einen
Schußfadeneintragkanal 3 aus, durch welchen der Schußfaden 4
mittels Luftimpulsen in das aus Ober- und Unterkettfäden 5,6 bestehende vordere Webfach 7 eingetragen wird.
Das Riet 1 selbst ist mit der Weblade 8 über ein Klemmelement 9 formschlüssig verbunden.
Die Avivage-Ablagerungen entstehen im wesentlichen am breitflächig ausgebildeten Bereich der Rietlamellen 2 ober- und
unterhalb des Schußfadeneintragkanals 3.
Um nun die Avivage-Ablagerungen durch Wärmeenergie abschmelzen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein Heizteil 10 über die
Breite des Rietes 1 unterhalb des Hinterfaches 11 und zwischen dem Schußfadeneintragkanal 3 und dem Unterbund la anzuordnen.
Das Heizteil 10 weist voneinander beabstandet angeordnete Lamellen 10a auf, die mit den Rietlamellen 2 in flächigem Berührungskontakt
stehen. Über diesen Weg wird die von dem Heizteil 10 abgegebene Wärmeenergie auf die Rietlamellen 2 übertragen.
Die Wärmeenergie wird im vorliegenden Beispiel von einem im Heizteil 10 integrierten elektrischen Widerstandsheizelement 10b
oder von einem erwärmten Fluid auf das Heizteil 10 übertragen. Als erwärmtes Fluid kann z.B. das in den Webmaschinengetrieben
vorhandene Getriebeöl Verwendung finden, welches in einem geschlossenen Kreislauf durch das Heizteil 10 geleitet werden
könnte.
Es ist ferner denkbar, oberhalb oder unterhalb der Mittenachse des Schußfadeneintragkanals 3 Heizelemente in das Riet 1 zu
integrieren.
Das Heizteil 10 oder einzelne Heizelemente können mit hier nicht dargestellten Temperaturaufnehmern in Verbindung stehen, welche
auf eine Temperaturregeleinrichtung wirken.
Mittels der Temperaturregeleinrichtung, die während des Webprozesses
in Betrieb ist, wird ein energiesparendes Intervallheizen des Rietes 1 bzw. der Rietlamellen 2 möglich.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Reinhaltung des Rietes, insbesondere einer
Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Garnen mit fetthaltigem
Avivage-Auftrag, von dem sich beim Schußfadeneintrag Avivage-Partikel lösen und am Riet ablagern, gekennzeichnet durch wenigstens ein temperaturgeregeltes
Mittel (10), welches Wärmeträger erwärmt und welcher Wärmeträger auf das die Avivage-Partikel tragende Riet (1) wirksam ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das temperaturgeregelte Mittel eine elektrische Widerstandsheizung (10b) ausbildet, die mit dem
Riet (1) oder den Rietlamellen (2) über Wärmeträger (Lamellen 10a) in Verbindung steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Riet (1) oder die Rietlamellen
(2) selbst das elektrische Widerstandsheizelement bilden.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der fetthaltigen
Ablagerungen am Riet (1) ein oder mehrere über die Rietbreite angeordnete, elektrisch betriebene Widerstandsheizelemente (10b)
vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Erwärmung des Rietes (1) oder der
Rietlamellen (2) eine temperaturgeregelte Mediumheizung mit Luft oder Flüssigkeit vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949402076 DE9402076U1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Einrichtung zur Reinhaltung des Rietes, insbesondere einer Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Schußgarnen mit fetthaltigen Avivage-Auftrag |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9402076U1 true DE9402076U1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6904303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19949402076 Expired - Lifetime DE9402076U1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Einrichtung zur Reinhaltung des Rietes, insbesondere einer Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Schußgarnen mit fetthaltigen Avivage-Auftrag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9402076U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0666346A1 (de) * | 1994-02-08 | 1995-08-09 | Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H | Verfahren zur Reinhaltung des Rietes einer Webmaschine, insbesondere einer Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Schussgarnen mit fetthaltigem Avivage-Auftrag sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19501794C1 (de) * | 1995-01-21 | 1996-02-01 | Dornier Gmbh Lindauer | Reinigung und Reinhaltung des Webblatts |
-
1994
- 1994-02-08 DE DE19949402076 patent/DE9402076U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0666346A1 (de) * | 1994-02-08 | 1995-08-09 | Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H | Verfahren zur Reinhaltung des Rietes einer Webmaschine, insbesondere einer Luftdüsenwebmaschine beim Weben von Filament-Schussgarnen mit fetthaltigem Avivage-Auftrag sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19501794C1 (de) * | 1995-01-21 | 1996-02-01 | Dornier Gmbh Lindauer | Reinigung und Reinhaltung des Webblatts |
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