DE2324359A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fixierten geweben aus thermoplastischem kunststoffadenmaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fixierten geweben aus thermoplastischem kunststoffadenmaterial

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DE2324359A1
DE2324359A1 DE19732324359 DE2324359A DE2324359A1 DE 2324359 A1 DE2324359 A1 DE 2324359A1 DE 19732324359 DE19732324359 DE 19732324359 DE 2324359 A DE2324359 A DE 2324359A DE 2324359 A1 DE2324359 A1 DE 2324359A1
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Karl Benker
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J2700/00Auxiliary apparatus associated with looms; Weavening combined with other operations; Shuttles
    • D03J2700/02Treatment of the weaving material on the loom, e.g. sizing, humidifying, cleaning

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fixierten Geweben aus thermoplastischem Kunststoffadenmaterial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von fixierten Geweben aus thermoplastischem Kunststoffadenmaterial sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Ublicherweise werden Siebstoffe und andere weitmaschige Gewebe aus Baumwolle oder Leinen hergestellt, da die Oberflächen der venwendeten Fäden einen ausreichenden Reibschluß miteinander besitzen, so daß die Gewebestruktur fest ist. Obwohl in der Praxis ein Bedürfnis nach Geweben aus Kunststoffadenmaterial besteht, sind derartige Gewebe auf Webmaschinen noch nicht hergestellt worden, da die Oberflächen des Fadenmaterials glatt sind und die Schuß- und Kettfäden gegeneinander, insbesondere bei weitmaschigen Geweben1 verrutschen können, so daß das Gewebe zerstört wird.
  • Auf gabe der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, nach dem sich stabile und fadengerade Gewebe aus Kunststoffadenmaterial herstellen lassen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gewebe nach Eintrag des Schusses durch Wärmeanwendung in den plastischen Zustand versetzt wird. Dadurch, daß gleich nach Eintrag des Schusses die Kett- und Schußfäden durch Wärmeeinwirkung plastifiziert werden, verschweissen diese an ihren Kreuzungsstellen miteinander, so daß ein stabiles und fixiertes Gewebe entsteht. Als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Geweben nach dem erfindungsgemässen Verfahren kommen die üblichen thermoplastischen Kunststoffe, insbesondere aber Polypropylen und Polyäthylen in Betracht.
  • Derartige Fäden lassen sich durch Extrudieren und Recken oder auch durch Schneiden von Blasfolien in Längsstreifen, die anschliessend einer Wärmebehandlung und einem Reckvorgang unterworfen werden, durch die sie ihre streifenförmige Form verlieren und eine ovale oder runde Querschnittsform annehmen, herstellen. Das KunstSDffadenmaterial wird in der Webmaschine in der üblichen Weise geschärt und verarbeitet. Da die abgewogene Ware durch die Wärmeanwendung sofort fixiert wird, LäRt sich die Gewebebahn in der üblichen Weise über den Brustbaum zum Warenbaum leiten und dort aufwickeln, ohne daß Verschiebungen der Kett-und Schußfäden zu befürchten sind.
  • Vorzugsweise wird das durch Wärmeanwendung plastifizierte Gewebe senkrecht zu seiner Abzugsebene kurzzeitig zusammengedrückt, um eine gute Verschweißung der Fäden an ihren Kreuzungsstellen zu erreichen. Das plastifizierte Gewebe wird zweckmässigerweise nach Verschweissen der Fäden gekühlt, damit es seine Festigkeit zurückerhält. Da das gereckte Fadenmaterial ein Rückschrumpfverhalten besitzt, wird es zweckmässigerweise bis zum Erreichen der Frostgrenze breitgehalten. Zum Breithalten können die üblichen Nadelwalzen vorgesehen werden.
  • Die Webmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit Kettbaum, Streichbaum, Geschirr, Webblatt, Brust- und Warenbaum weist erfindungsgemäß zwischen dem Webblatt und dem Brustbaum ein beheiztes Andrückwalzenpaar auf. Die Beheizung des Walzenpaares kann über eine elektrische Widerstandsheizung erfolgen oder aber auch durch Leitung von warmen Wasser oder Dampf durch die Walze. Um die Temperatur des beheizten Walzenpaares konstant zu halten, wird diese zweckmässigerweise durch übliche Thermostaten überwacht. Um das an seinen Kreuzungsstellen miteinander verschweißte Gewebe abzukühlen, ist zweckmässigerweise der Brustbaum als Kühlwalze ausgebildet. Er kann zu diesem Zwecke in der bekannten Weise mit einem Kühlwassersystem versehen sein. Zur Kühlung oder zur Unterstützung der durch den gekühlten Brustbaum bewirkten Kühlung kann oberhalb der Gewebebahn zwischen dem beheizten Andrückwalzenpaar und dem Brustbaum ein Kühlgebläse angeordnet werden. Um zu verhindern, daß bei einem Stillstand der Webmaschine das Gewebe verbrannt oder durch das beheizte Andrückwalzenpaar beschädigt wird, können diese von der Gewebebahn abhebbar ausgebildet werden.
  • Zweckmässigerweise werden Steuermittel vorgesehen, die bei einem Stillstand der Webmaschine das beheizte Andrückwalzenpaar von der Gewebebahn abheben.
  • Die gestellte Aufgabe läßt sich auch dadurch lösen, daß aus einer Kunststoffolienbahn rasterartige Felder ausgestanzt werden. Durch das Ausstanzen der Felder entsteht eine Kunststoffolie mit gewebeartiger Struktur. Zur Herstellung derartiger Kunststoffolien können Stanzwalzen mit einer entsprechenden Rasterung verwendet werden, die mit einer Gegendruckwalze zusammenwirken, die beispielsweise einen Stahlmantel mit Kupfer- oder Hartgummiummantelung aufweisen kann. Die Folien lassen sich auch mit aus dem Tiefdruckverfahren bekannten Walzen bearbeiten, die entsprechend abgewandelt werden müssen, um einen sauberen Ausstanzvorgang zu gewährleisten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist schematisch eine Webmaschine zur Herstellung von Geweben aus thermoplastischem Kunststoffadenmaterial dargestellt.
  • Die Kettfäden aus thermoplastischem Kunststoffadenmaterial sind auf dem Kettbaum 1 geschärt und verlaufen über den Streichbaum 2 durch die Geschirreinrichtung 3 durch die Lücken des Webblattes 4 über das geheizte Andrückwalzenpaar 5,6 und den gekühlten Brustbaum 7 zum Warenbaum 9. Der Schußeintrag erfolgt zwischen dem Blatt 4 und dem beheizten Andrückwalzenpaar 5,6. Das in Folge der durch das beheizte Andrückwalzenpaar erzeugten Wärmeeinwirkung an den Kreuzungsstellen der Schuß- und Kettfaden verschweißte Gewebe lo wird durch die durch die Blasdüsen-8 zugeführte Kühlluft oder durch den mit einer Wasserkühlung versehenen Brustbaum 7 gekühlt. Die Blasluftkühlung 8 kann auch neben der Kühlung durch den als Kühlwalze ausgebildeten Brustbaum 7 erfolgen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von fixierten Geweben M) aus thermoplastischem Kunststoffadenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe nach Eintrag des Schusses durch Wärmeanwendung in den plastischen Zustand versetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Wärmeanwendung plastifizierte Gewebe senkrecht zu seiner Abzugsebene kurzzeitig zusammengedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plastifizierte Gewebe gekühlt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das plastifizierte Gewebe bis zum Erreichen der Frostgrenze breitgehalten wird.
  5. 5. Webmaschine mit Kettbaum, Streichbaum, Geschirr, Webblatt, Brust- und Warenbaum zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Webblatt (4) und Brustbaum (7) ein beheiztes Andrückwalzenpaar (5,6) angeordnet ist.
  6. 6. Webmaschine nach AnspruchS, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustbaum (7) als Kühlwalze ausgebildet ist.
  7. 7. Webmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Gewebebahn (lo) zwischen dem beheizten Andrückwalzenpaar (5,6) und dem Brustbaum (7) ein Kühlgebläse (8) angeordnet ist.
  8. 8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das beheizte Andrückwalzenpaar (5,6) von der Gewebebahn (lo) abhebbar ausgebildet ist.
  9. 9. Webmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel vorgesehen sind, die bei Stillstand der Webmaschine die beheizten Andrückwalzen (5,6) von der Gewebebahn (10) abhebein.
  10. lo. Gewebe aus thermoplastischem Kunststoffadenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Kett- und Schußfäden an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißt sind.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien mit gewebeartiger Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Kunststoffolienbahn rasterartige Felder ausgestanzt werden.
DE19732324359 1973-05-14 1973-05-14 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fixierten geweben aus thermoplastischem kunststoffadenmaterial Pending DE2324359A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2739782A1 (de) * 1976-09-10 1978-03-16 Payen & Cie L Verfahren zur herstellung eines steifen, durchlaessigen stoffes und die nach diesem verfahren hergestellten stoffe
DE4403470A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-10 Lueckenhaus Tech Textilien Gmb Verfahren zum Herstellen eines Gewebes oder Geleges
DE19517480A1 (de) * 1995-05-12 1996-11-14 Lueckenhaus Tech Textilien Gmb Gittergewebe aus Polyesterfilamentgarn, Verfahren zu seiner Herstellung, Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE19517480A1 (de) * 1995-05-12 1996-11-14 Lueckenhaus Tech Textilien Gmb Gittergewebe aus Polyesterfilamentgarn, Verfahren zu seiner Herstellung, Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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