DE9402035U1 - An einem Fahrgestell einer Hubbühne schwenkbar angeordneter Abstützarm - Google Patents
An einem Fahrgestell einer Hubbühne schwenkbar angeordneter AbstützarmInfo
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Description
B 106/94 01.02.94
Gebrauchsmusteranmeldung
der
der
Albert Böcker GmbH & Co.KG
59368 Werne
An einem Fahrgestell einer Hubbühne schwenkbar angeordneter
Abstut&zgr;arm
Die Erfindung betrifft ein an einem Fahrgestell einer Hubbühne, eines Aufzuges oder dgl. schwenkbar angeordneten Abstützarm mit
einer zwischen dem Abstützarm und dem Fahrgestell angeordneten schwenkwegabhangxgen Verriegelung.
Bei Hubbühnen, Aufzügen und dgl., welche ein Fahrgestell
atif weisen, ist es erforderlich, vor Inbetriebnahme der
vorgenannten Geräte die Hubbühne, den Aufzug oder dgl. durch seitlich ausladende Stützarme auf dem Boden abzustützen. Hierzu
werden bevorzugt Abstützvorrichtungen verwendet, die aus seitlich
abschwenkbare.n Stützarmen bestehen, wobei die Abschwenkung im
Regelfall mittels hydraulischer Zylinder erfolgt. Hierbei muß
sichergestellt werden, da/3 zum einen in abgeschwenktem Zustand eine zuverlässige Abstützung gegeben ist, während andererseits
die Stützarme während des Transportes aus der Abstützstellung
heraus in eine Transportstellung geschwenkt werden müssen. Dabei ist es notwendig, die Stützarme in der Transportstellung zu
verriegeln. Hierzu hat man sich bisher Bolzen- oder Kettenverriegelungen bedient, die manuell betätigt werden mußten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Handhabung der Verriegelung zu vereinfachen, d.h. es soll insbesondere erreicht werden, daß der
für die Transportstellung erforderliche Verriegelungsvorgang automatisch im Zuge der Schwenkbewegung des Stützarmes erfolgt
und daß dies im gleichen Maße auch für den entgegengesetzten Schwenkvorgang, d.h. aus der Transportstellung heraus in die
Abstützstellung geschieht. Auf zusätzliche, manuell zu betätigende Sicherungsvorrichtungen soll verzichtet werden. Dabei
ist es nach einer zusätzlichen Aufgabe der Erfindung .
wünschenswert, in der ausgeschwenkten, abgestützten Position des Abstützarmes sicherzustellen, daß erst nach Erreichen einer
ausreichenden Standfestigkeit des Stützarmes bzw. der Stützarme die Betriebsfunktionen der Hubbühne freigegeben werden, d.h.
solange kein ausreichender Auflagerdruck auf den Abstützarm bzw. die Abstützarme wirkt, sollen die weiteren Betriebsfunktionen der
Hubbühne blockiert bleiben.
Die Erfindung löst die erste gestellte Teilaufgabe mit den .
Merkmalen nach Anspruch 1. Hiernach ist die Verriegelung zwischen dem Abstützarm und dem Fahrgestell bzw. dem Fahrgestellrahmen so
ausgebildet, .daß sie eine druckabhängige selbstätig ein- und ausrastende schwenkbare Sperrklinke und ein in die Sperrklinke
einrastbares starres Halteglied aufweist. Dies bedeutet
-3-
praktisch, da/3 an einem der beiden miteinander zu verriegelnden
Teile (Fahrgestellrahmen bzw. Abstützarm) eine elastisch rückstellbare Klinkvorrichtung angeordnet ist, während am anderen
Teil ein entsprechender Rastbolzen vorgesehen ist, welcher in die Klinkvorrichtung einrasten bzw. ausrasten kann und in seiner
eingerasteten Stellung sicher verbleibt, ohne daß hierzu manuelle Hilfe erforde'rlich wäre.
Gemä/3 Anspruch 2 ist somit die Sperrklinke federbelastet am
Fahrgestellrahmen und das Halteglied als Rastbolzen ausgebildet und am Abstützarm angeordnet.
Da für die Betätigung derartiger Abstut&zgr;arme in der Regel
hydraulische Zylinder Verwendung finden, empfiehlt es sich, da/3 die Sperrklinke eine in eine Rastbolzenaufnahme mündende
Anlaufschräge aufweist, so daß mit Hilfe des hydraulischen Zylinders der Rastbolzen über die Anlaufschräge in die ·
Rastbolzenaufnahme gegen die Rückstellkraft der Feder
hineingedrückt werden kann. . ■'·.
Gemäß Anspruch 4 sind dabei der Rastbolzen selbst, die Rastbolzenauf'nahme, die Anlauf schräge und die der Sperrklinke
zugeordnete Feder so bemessen, dajS der Rastbolzen bei
eingeschwenktem Abstützarm in der Rastbolzenaufnahme zuverlässig festgehalten ist und bei Beaufschlagung des Schwenkzylinders . ·
selbstätig aus der Rastbolzenaufnahme gleitet.
Wie vorerwähnt, kann die Sperrklinke grundsätzlich sowohl am Fahrgestellrahmen als auch am Abstützarm angeordnet sein;,es hat
sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, die Sperrklinke als Winkelhebel auszubilden, und sie in einem Drehlager am . .'.
Fahrgestellrahmen zu lagern, wobei einer der beiden Winkelhebel gegen eine Feder abgestützt ist.
-4-
Diese Feder kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein
gegen ein Federwiderlager abgestützter Gummipuffer sein.
Gemäß Anspruch 8 wird der Schwenkweg der Sperrklinke über einen den Schwenkweg begrenzenden Nocken begrenzt, wobei der Nocken am
Fahrgestellrahmen abgestützt ist.
Zur Lösung der eingangs weiter formulierten Aufgabe, nämlich zur Blockierung aller Bedienungsfunktionen bis zum Erreichen einer
ausreichenden Abstützkraft durch den oder die Abstützarme, wird gemäß Anspruch 9 vorgeschlagen, daß der Lagerbolzen des den
Abstützarm am Fahrgestell abstützenden Zylinders am Fahrgestellrahmen in einem Langloch verschieblich geführt und im
Verschiebeweg des Lagerbolzens ein elektrischer Schalter angeordnet ist. Die längere Achse des Langloches ist dabei
gegenüber der eigentlichen Ausschubrichtung des Schwenkzylinders so geneigt, daß eine Verschiebung des Lagerbolzens in dem
Bolzenlager (und damit in dem Langloch) erst dann erfolgt, wenn der Abstützarm mit einem vorbestimmten Druck auf dem Boden
abgestützt ist, so daß der elektrische Schalter auch erst dann also nach Erschöpfung des Verschiebeweges im Langloch - betätigt
wird.
-5-
la·· ··
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen an einem Fahrgestellrahmen abgestützten Abstützarm in abgeschwenkter Stellung
Fig. 2 den Abstützarm nach Fig. 1 in Transportstellung
Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie A-A nach Fig. 3
Mit 1 ist ein Teilstück eines Fahrgestellrahmens,beispielsweise
einer Hubarbeitsbühne bezeichnet. Am freien Ende des Fahrgestellrahmens 1 sind schräg nach unten weisend Lagerkonsolen
2 für den Abstützarm 7 und schräg nach oben weisend Lagerkonsolen
3 für den Schwenkzylinder 6 angeordnet. Der Schwenkzylinder 6 ist an den Lagerkonsolen 3 in einem Bolzenlager 19 und am Abstützarm
7 über Lagerkonsolen 4 in einem Bolzenlager 23 abgestützt.
Der Abstützarm 7 ist einerseits an den Lagerkonsolen 2 über ein Bolzenlager 24 und andererseits an einer Stützplatte 5 über ein
Bolzenlager 25 abgestützt.
Mit 8 ist die noch zu erläuternde Verriegelung bezeichnet.
In der Fig. 2 ist der Abstützarm 7 in der Transportstellung
dargestellt; es ist erkennbar, da/3 der am Abstützarm 7
angeordnete Rastbolzen 10 nunmehr in die an der Sperrklinke 9 angeordnete Rastbolzenaufnahme 11 eingerastet ist (s. Fig. 3 und
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß der am Abstützarm 7 angeordnete Rastbolzen 10 während der Einschwenkbewegung des
Abstützarmes 7 in die Transportstellung zunächst die Anlaufschräge 12 an dem Winkelhebel 15 der Sperrklinke 9
überlaufen muß, wobei die Sperrklinke 9 eine Bewegung im rechtsdrehenden Sinne erfährt. Dabei stützt sich der kürzere
Winkelhebel 15' über die Druckplatte 17 und der zwischen der Druckplatte 17 und dem Federwiderlager 16 angeordneten Feder
(im Ausführungsbeispiel ein Gummipuffer) an dem Federwiderlager 16 ab. Die Drehbewegung der Sperrklinke 9 erfolgt über das
Drehlager 14I Nach Einrasten des Rastbolzens 10 in die
Rastbolzenaufnahme 11 schwenkt die Sperrklinke in linksdrehendem Sinne zurück, bis sich der an dem Winkelhebel 15 angeordnete
Nocken 18 auf der oberen Begrenzung der Lagerkonsole 2 abstützt.
Erst bei Betätigen des Schwenkzylinders 6 - um den Abstützarm auf dem Boden abzustützen - wird der Rastbolzen 10 aus der
Rastbolzenaufnahme 11 herausgedrückt, wobei wiederum die Feder zusammengedrückt wird.
Aus der Fig. ·4 ist ersichtlich, daß der in dem Bolzenlager
geführte Lagerbolzen 20 in einem Langloch 21 verschieblich · geführt ist. Wie die gestrichelte Darstellung in Fig. 3 zeigt/
verläuft die Längsachse des Langloches 21 mit Bezug auf den , Fahrgestellrahmen etwas geneigt gegenüber der Horizontalen und
zwar von der 'Fahrgestellrahmenmitte aus gesehen schräg nach oben außen verlaufend. In Zusammenschau zwischen der Fig. 1 und der
Fig. 3 wird deutlich, daß sich im Schwenkzylinder 6 erst ein bestimmter Druck aufbauen muß, bevor das obere Bolzenlager 19 des
Schwenkzylinders 6 eine Verschiebung im Langloch 21 in Richtung auf den elektrischen Schalter 22 erfährt, so daß dieser betätigt
-7-
Damit ist sichergestellt, da/J erst nach Erreichen einer
bestimmten Abstützkraft im Abstützarm 7 der elektrische Schalter 22 durchschaltet und die übrigen Funktionen zur Betätigung der
Hubbühne freigibt.
-8-
1 - Fahrgestellrahmen
2 - Lagerkonsolen für Abstützarm
3 - Lagerkonsolen für Schwenkzylinder
4 - Lagerkonsolen für Schwenkzylinder
5 - Stützplatte
6 - Schwenkzylinder
7 - Abstut&zgr;arm
8 - Verriegelung
9 - Sperrklinke
10 - Rastbolzen
11 - Rastbolzenaufnahme
12 - Anlaufschräge
13 - Feder
14 - Drehlager
15 - Winkelhebel 15' - Winkelhebel
16 - Federwiderlager
17 - Druckplatte
18 - Nocken
19 - Bolzenlager
20 - Lagerbolzen
21 - Langloch
22 - elektrischer Schalter
23 - Bolzenlager
24 - Bolzenlager
25 - Bolzenlager
Claims (9)
1. An einem Fahrgestell einer Hubbühne, eines Aufzuges oder dgl. schwenkbar angeordneter Abstützarm mit einer zwischen
dem Abstut&zgr;arm und dem Fahrgestell angeordneten
schwenkwegabhängigen Verriegelung, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Verriegelung (8) eine druckabhängig selbsttätig ein-
und ausrastende schwenkbare Sperrklinke (9) und ein in die Sperrklinke (9) einrastbares starres Halteglied (Rastbolzen
10) aufweist.
2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrklinke (9) federbelastet am Fahrgestellrahmen (1) und das Halteglied als Rastbolzen (10) ausgebildet und am
Abstützarm (7) angeordnet ist.
3. Verriegelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (9) eine in eine Rastbolzenaufnahme (11) mündende Anlaufschräge (12) aufweist. ■
4. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 - 3,
gekennzeichnet durch eine Bemessung des Rastbolzens (10), der Rastbolzenaufnahme (11), der Anlaufschräge (12) und der
der Sperrklinke (9) zugeordneten Feder (13) derart, da/3 der
Rastbolzen (10) bei eingeschwenktem Abstützarm (7) in der Rastbolzenaufnahme (11) angeordnet ist und bei
Beaufschlagung der Schwenkvorrichtung (Schwenkzylinder 6) selbstätig aus der Rastbolzenaufnahme (11) gleitet. ■. , ,
5. Verriegelung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (9) als in einem
Drehlager (14) am Fahrgestellrahmen (1) gelagerter Winkelhebel (15, 15') ausgebildet ist.
6. Verriegelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da/8
einer der beiden Winkelhebel (15') gegen eine Feder (13) abgestützt ist.
7. Verriegelung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (13) als gegen ein
Federwiderlager (16) abgestützter Gummipuffer ausgebildet ist.
8. Verriegelung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (9) über einen
den Schwenkweg der Sperrklinke (9) begrenzenden Nocken (18) am Fahrgestellrahmen (1) abgestützt ist.
9. Verriegelung nach Anspruch 1, wobei als Schwenkvorrichtung
für den Abstützarm ein hydraulischer Zylinder vorgesehen '>
ist, welcher einerseits am Abstützarm und andererseits am Fahrgestellrahmen in einem Bolzenlager gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (20) am Fahrgestellrahmen (1) in einem Langloch (21) verschieblich
geführt und im Verschiebeweg des Lagerbölzens (20) ein elektrischer Schalter (22) angeordnet ist. '-■'·■'■
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9402035U DE9402035U1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | An einem Fahrgestell einer Hubbühne schwenkbar angeordneter Abstützarm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9402035U DE9402035U1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | An einem Fahrgestell einer Hubbühne schwenkbar angeordneter Abstützarm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9402035U1 true DE9402035U1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6904271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9402035U Expired - Lifetime DE9402035U1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | An einem Fahrgestell einer Hubbühne schwenkbar angeordneter Abstützarm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9402035U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009049335A1 (de) * | 2007-10-16 | 2009-04-23 | Palfinger Ag | Abstützverbreiterung für lastfahrzeuge |
EP2177671A1 (de) * | 2008-10-17 | 2010-04-21 | B. Teupen Maschinenbau GmbH | Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug |
-
1994
- 1994-02-08 DE DE9402035U patent/DE9402035U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009049335A1 (de) * | 2007-10-16 | 2009-04-23 | Palfinger Ag | Abstützverbreiterung für lastfahrzeuge |
EP2177671A1 (de) * | 2008-10-17 | 2010-04-21 | B. Teupen Maschinenbau GmbH | Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug |
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