DE9401985U1

DE9401985U1 - Automatische Lampenwechselvorrichtung

Info

Publication number: DE9401985U1
Application number: DE9401985U
Authority: DE
Original assignee: Leica Projektion GmbH
Current assignee: Leica Projektion GmbH
Priority date: 1994-02-07
Filing date: 1994-02-07
Publication date: 1994-03-17
Anticipated expiration: 2004-02-08

Description

Automatische Lampenwechselvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine automatische Lampenwechseivorrichtung für Überblendprojektoren mit einem eine Projektionslampe und eine Ersatzlampe tragenden mechanischen Wechsler, der bei Funktionsausfall der Projektionslampe die Ersatzlampe in Arbeitsposition bewegt, mit einem die Spannung für die Projektionslampe erzeugenden Transformator und ein Lampensteuerelement zur Hell-/Dunkelsteuerung der Projektionslampe.

In der DE 38 13 035 Al wird eine automatische Lampenwechse!vorrichtung beschrieben, die für Überblendprojektoren geeignet ist, deren Projektionslampe durch ein Steuerelement gedimmt werden kann. Bei dieser Vorrichtung wird die Betriebsbereitschaft der in Projektionsstellung befindlichen Lampe durch eine Fotozelle überwacht und ein unerwünschter Lampenwechsel beim Dunkeidimmen der Lampe dadurch verhindert, daß die elektronische Steuerschaltung zur Auswertung des Fotozellensignals und zur elektrischen Auslösung des Lampenwechsels (Wechslersteuereinrichtung) von der Lampenspannung gespeist wird. Dadurch sollen die Zustände Lampe dunkel und Lampe unter Spannung logisch miteinander konjunktiv verknüpft werden, um sicherzustellen, daß der Lampenwechsel nur ausgelöst wird, wenn die Lampe dunkel ist und unter Spannung steht. Als Lampensteuerelement wird z. B. ein Triac verwendet. Die beiden zu wechselnden Lampen sind zueinander parallel geschaltet. Bei der bekannten Wechslersteuereinrichtung ergeben sich Probleme, die aus Bauteiletoleranzen und Alterungsprozessen der Bauteile resultieren. Bei Überblendungsprojektoren werden die Lampen mittels Lampensteuerelement (Triac) über längere Zeit mit Helligkeitspegeln betrieben, die beliebig zwischen den Extremwerten HELL und DUNKEL liegen. Dabei gibt es Ansteuersituationen, bei denen zwar

Spannungsimpulse an der Lampe anliegen, die aber das Lampenwendel nicht zum Glühen bringen. Probleme bei der Auslegung der Wechslersteuereinrichtung treten deshalb bei der genauen Festlegung der Grenzwerte für die Zustände Lampe dunkel und Lampe spannungslos auf. Dieses Problem wird dadurch verschärft, daß durch Drift der elektrischen Parameter oder Verschmutzung des Fotoelements sowie durch Austausch der Projektionslampe gegen eine Projektionslampe mit herstellungsbedingten Toleranzen des Strom-Lichtausbeute-Verhältnisses insbesondere der Grenzwert der Hell-/ Dunkelerkennung stark streuen kann. Dadurch, sowie durch einfache Defekte der Wechslersteuereinrichtung, können Fehlauslösungen des Lampenwechsels nicht ausgeschlossen werden, die insbesondere in Verbindung mit der dargestellten Parallelschaltung der Lampen zu sicherheitstechnischen Problemen führt, denn bei Fehlauslösung trotz Funktionsfähigkeit beider Lampen wird der Transformator mit der doppelten Last betrieben, was zu starker Überhitzung und Brandgefahr führen kann, wenn nicht zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die technisch problematische fotoelektrische Helligkeitsüberwachung der Projektionslampe mittels Fotozelle nicht erforderlich und eine hohe Sicherheit in jedem Betriebszustand der Vorrichtung beim Lampenwechsel gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Projektionslampe und das Lampensteuerelement in Serie geschaltet sind und eine Wechslersteuereinrichtung vorgesehen ist, die die über dem Lampensteuerelement abfallende Spannung Ul und die an der Projektionslampe anliegende Transformatorspannung U2 mißt und ein Steuersignal für einen Wechslerantrieb erzeugt, wenn die Spannung Ul gleich Null ist und die Transformatorspannung U2 einen endlichen Wert aufweist, und ein Umschalter vorgesehen ist, der beim Lampenwechsel die Tansformatorspannung von der Projektionslampe auf die Ersatzlampe umschaltet.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich dadurch, daß die Wechslersteuereinrichtung ein Schaltglied zur zeitlichen Begren-

zung des Steuersignals für den Wechslerantrieb aufweist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes näher beschrieben.

Die vom Transformator 10 erzeugte Lampenspannung wird über einen mechanischen Umschalter 11 zur Projektionslampe Ll oder beim Lampenwechsel zur Ersatzlampe L2 geleitet. Die zwei anderen Lampenanschlüsse werden gemeinsam über das Lampensteuerelement 12 (z.B. Triac) zum anderen Pol des Transformators 10 geführt. Der Ausfall der Projektionslampe Ll wird nun dadurch erkannt, daß die Wechslersteuereinrichtung 13 die Spannung Ul über dem Lampensteuerelement 12 und die Transformatorenspannung U2 an der Projektionslampe Ll mißt und auswertet. Ist die Projektionslampe Ll dunkelgedimmt, liegt die gesamte Transformatorenspannung über dem Lampensteuerelement 12. Wenn die Projektionslampe Ll mit voller Helligkeit betrieben wird, tritt infolge des hohen Lampenstromes über dem Lampensteuerelement 12 auch noch ein auswertbarer Spannungsabfall (z.B. Triac-Sättigungspannung) auf. Im Fall des Wendelbruchs der Projektionslampe Ll fällt keine Spannung über dem Lampensteuerelement 12 ab, da die Transformatorenspannungszufuhr zum Lampensteuerelement 12 unterbrochen ist. Durch Verknüpfung dieser Information mit der Information über die Transformatorenspannung U2 am Verbindungspunkt 15 der Projektionslampe Ll mit dem Umschalter 11 wird erreicht, daß der Lampenwechsel auch dann nicht ausgelöst wird, wenn zwischen Transformator 10 und Umschalter 11 oder zwischen Lampensteuerelement 12 und Transformator 10 eine Unterbrechung des Lampenstromkreises, z.B. durch Thermoschalter oder Umschalter zur Reduzierung der Lampenspannung, erfolgt, da in diesem Fall beide gemessenen Spannungen gleich Null sind. Wird durch die Wechslersteuereinrichtung 13 ein Ausfall der Projektionslampe Ll erkannt, so wird über einen Wechslerantrieb 14 (z.B. Motor, Magnet etc.) eine mechanische Vorrichtung (Wippe, Schlitten, Drehteller etc.) ausgelöst, die die Projektionslampe Ll aus der Projektionsstellung bewegt und die Ersatzlampe L2 in die Projektionsstellung bringt. Während oder nachdem die Ersatzlampe L2 in Projektionsstellung gebracht wird, erfolgt die Betätigung

des Umschalters 11 derart, daß zuerst die Projektionslampe Ll aus- und danach die Ersatzlampe L2 eingeschaltet wird. Selbst bei Fehlauslösung oder wenn der Kontakt des Umschalters 11 festgebrannt ist, kann nur eine der beiden Projektionslampen eingeschaltet
sein.

Damit werden durch den Lampenwechsler keine zusätzlichen Sicherheitsprobleme hervorgerufen. Für den Fall, daß der Wechslerantrieb 14 nicht für Dauerbetätigung ausgelegt ist (z.B. Magnet mit relativer Einschaltdauer kleiner 100%) und der Umschalter 11 infolge Störung des Lampenaustauschmechanismus nicht betätigt wird, kann die Wechslersteuereinrichtung 13 zusätzlich mit einem Schaltglied zur zeitabhängigen Zwangsabschaltung des Wechlerantriebs 14 ausgerüstet werden.

Claims

Ansprüche

1. Automatische Lampenwechselvorrichtung für Überblendprojektoren

mit einem eine Projektionslampe und eine Ersatzlampe tragenden mechanischen Wechsler, der bei Funktionsausfall der Projektionslampe die Ersatzlampe in Arbeitsposition bewegt, mit einem die Spannung für die Projektionslampe erzeugenden Transformator und ein Lampensteuerelement zur Hell-/ Dunkelsteuerung der Projektionslampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionslampe (Ll) und das Lampensteuerelement (12) in Serie geschaltet sind und eine Wechslersteuereinrichtung (13) vorgesehen ist, die die über dem Lampensteuerelement (12) abfallende Spannung (Ul) und die an der Projektionslampe (Ll) anliegende Transformatorspannung (U2)mißt und ein Steuersignal für einen Wechslerantrieb (14) erzeugt, wenn die Spannung (Ul) gleich Null ist und die Transformatorspannung(U2)einen endlichen Wert aufweist und ein Umschalter (11) vorgesehen ist, der beim Lampenwechsel die Tansformatorspannung von der Projektionslampe (Ll) auf die Ersatzlampe (L2) umschaltet.

2. Automatische Lampenwechselvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Wechslersteuereinrichtung (13) ein Schaltglied zur zeitlichen Begrenzung des Steuersignals für den Wechlerantrieb (14) aufweist.