DE9401569U1 - Klammer zum Befestigen eines Profilstreifens - Google Patents
Klammer zum Befestigen eines ProfilstreifensInfo
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Description
G 94 Ol 569.4
Paul Hellermann GmbH,
Pinneberg
D/fi (#162)
1 a Jan. 35
Klammer zum Befestigen eines Profilstreifens
Die Erfindung betrifft eine Klammer zum Befestigen eines Profilstreifens im Übergangsbereich zwischen einer Fensterscheibe
und einer diese umfassenden Struktur, insbesondere einer Automobilkarosserie, Eine bekannte Klammer dieser Art
(Patent Abstracts of Japan, Vol. 10, No. 59 (M-459) (2116) 8. März 1986, DE-A-34 13 003, EP-A-O 117 816, US-A-4,950,019)
weist einen U-förmigen Profilteil auf, der passend zum Rand der Scheibe geformt ist und Klebeflächen zur Verbindung mit
dem Scheibenrand bildet. Er ist verbunden mit einem Stützvorsprung, der quer zur Scheibenebene vorragt und den Abstand zu
einer parallel zur Scheibenebene verlaufenden Fläche der umfassenden Struktur bestimmt, die mit der Scheibe dicht und
fest zu verkleben ist. Schließlich weist die bekannte Vorrichtung eine Halterung auf, in die der Fußteil des im Querschnitt
T-förmigen Profilstreifens zur Befestigung eingesetzt werden
kann. Diese Komponenten der Klammer sind einstückig und im wesentlichen starr miteinander verbunden. Dies führt zu
Nachteilen in Anbetracht der Tatsache, daß sowohl die Außenmaße der Fensterscheibe als auch die Innenmaße der umgebenden
Struktur gewissen Toleranzen unterliegen, die es in der Regel unmöglich machen, eine positive Abstützung der Klammer an den
die Scheibe einschließenden Flächen der umgebenden Struktur vorzusehen. Zwar ist die unmittelbare Anlage der Klammer an
der einschließenden Fläche der umgebenden Struktur bekannt (a.a.O. Abstracts), jedoch ist vorauszusetzen, daß dann, wenn
an einer Seite der Scheibe eine solche Anlage stattfindet, an der gegenüberliegenden Seite ein Spalt vorhanden ist, der den
vorhandenen Toleranzen entspricht und der durch den Profilstreifen abgedeckt wird. Dabei nimmt dieser Profilstreifen an
der einen und an der anderen Seite der Fensterscheibe eine unterschiedliche Stellung zur umfassenden Struktur ein, was
optisch nachteilig sein kann. Bekannt ist es ferner (DE-A-34 13 003, Fig. 2), ein elastisches Zwischenprofil zwischen
der Klammer und die Umfassende Struktur einzuschalten, die aber lediglich als Dichtleiste vorgesehen ist und daher nicht
in der Lage ist, einen elastischen Anschlag zu bilden. Außerdem hat sie den Nachteil, als zusätzliche Komponente die
Kosten zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klammer der eingangs genannten Art, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegeben ist, zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Halterung,
durch die der Profilstreifen gehalten wird, in Richtung
parallel zur Scheibenebene und quer zur Anschlagfläche der umgebenden Struktur nachgiebig mit dem die Klebeflächen
bildenden Teil der Klammer verbunden ist.
Zwar verlangt die Erfindung nicht, daß die Halterung an der Anschlagfläche der umgebenden Struktur anliegt. Wenn dies aber
stattfindet, wird durch die erfindungsgemäße Elastizität der Halterung gegenüber dem übrigen Teil der Klammer sichergestellt,
daß die zwischen der Fensterscheibe und der umgebenden Struktur in der Scheibenebene wirkenden Kräfte abgepuffert
werden und daß der Profilstreifen überall eine korrekte
Stellung gegenüber der umgebenden Struktur einnimmt.
Dabei soll die Nachgiebigkeit der Verbindung zwischen der
Halterung und dem übrigen Teil der Klammer auf bestimmte Richtungen beschränkt sein. Nicht nachgiebig soll die Fixierung
des Profilstreifens zweckmäßigerweise in der Richtung
quer zur Scheibe sein, während in Richtung parallel zur Scheibenebene und quer zum Scheibenrand Nachgiebigkeit erwünscht
ist. In Richtung parallel zum Scheibenrand kann (aber muß nicht) die Nachgiebigkeit gleichfalls ausgeschlossen sein.
Schließlich ist es im Zusammenhang mit der Erfindung vorteilhaft, wenn die Zahnung der Halterung so ausgebildet ist, daß
mehrere Zähne nebeneinander vorgesehen sind, deren Teilungsabstand geringer ist, als derjenige der am Profilfuß vorgesehenen
Zähne. Je nach Einstecktiefe des Profilfußes kommt einer der in unterschiedlicher Lage an der Halterung vorgesehenen
Zähne zum Einsatz. Die sonst beim Profilstreifen in Kauf zu nehmende Lagetoleranz in Höhe der Zahnteilung wird durch die
erfindungsgemäße Maßnahme auf einen Bruchteil reduziert.
Als Material für die Klammer eignet sich vornehmlich zähelastischer
Kunststoff wie Polyamid, ggf. mit Faserverstärkung.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine die erfindungsgeraäße
Klammer enthaltende Anordnung, und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Klammer.
Gemäß Fig. 1 ist in die Karosserie eines Kraftfahrzeug eine Fensterscheibe 2 eingesetzt. Sie wird durch Verklebung 3 mit
einem parallel zur Scheibenebene verlaufenden Teil 4 des Karosserieblechs gehalten. Das Karosserieblech 1 ist im
Bereich 5 so gebogen, daß es den Rand der Scheibe 2 einfaßt
und im Bereich 6 etwa parallel und flächengleich mit der
Außenfläche der Scheibe 2 ist oder ein wenig darüber hinaus ragt. Der im Randbereich der Scheibe zwischen dieser und der
Karosserie entstehende Spalt wird durch ein Kunststoffprofil 7 abgedeckt, dessen Fuß 8 von der Klammer gehalten wird, die den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Der in beiden Figuren links erscheinende Teil der Klammer umfaßt eine Platte 9, deren Oberfläche mit dem Rand der
Scheibe 2 verklebt ist. Sie ist parallel zum Scheibenrand langgestreckt (Länge einige Zentimeter, bspw. 3 cm) und quer
dazu schmal (bspw. 0,8 cm). An den Enden der Platte 9 schließen sich lotrecht hochstehende Pfosten 10 an, die eine Anschlagfläche
11 bilden, die an der Randfläche 12 der Scheibe sich anlegt und dadurch die Klammer korrekt positioniert.
Daran schließt sich oben eine Leiste 13 an, die langgestreckt parallel zur Platte 9 in einem Abstand von dieser verläuft,
der mit geringer Plustoleranz der Scheibendicke entspricht.
Auf der Innen- oder Unterseite der Platte 9 ist ein Stützvorsprung
14 vorgesehen, der sich auf das Karosserieblech 1 auflegen kann und dadurch den Mindestabstand bestimmt, der
zwischen der Scheibe 2 und der Karosseriefläche 4 für die Verklebung 3 zur Verfügung steht.
Die Pfosten 10 werden in Längsrichtung der Klammer von einem Materialstreifen 15 verbunden, der ein wenig nach außen (vom
Scheibenrand weg) gebogen ist und federnd nachgiebig ist. Parallel zum Mittelabschnitt des Streifens 15 ist ein Widerlager
16 vorgesehen, das durch Verbindungsarme 17 mit dem Streifen 15 verbunden ist und zusammen mit dessen Mittelabschnitt
eine Halterung bildet, die einen nach außen (in den Fig. nach oben) offenen Klemmspalt 23 einschließt. Dem Widerlager
16 gegenüber sind in der Mitte des Streifens 15 durch Schlitze 18 zwei Zungen 19 abgeteilt, die je einen Zahn 20,
gegenüber dem Widerlager 16 tragen. Die Weite des Klemmspalts ist der Dicke des Profilfußes 8 angepaßt. Die Zähne 20, 21
sind entsprechend den Zähnen 22 des Profilfußes 8 dimensioniert. Dabei liegt der Zahn 20 um eine halbe Teilung der
Profilzähne 22 höher als der Zahn 21 (oder umgekehrt). Dadurch wird erreicht, daß der Profilfuß 8 nicht nur im groben Teilungsabstand
seiner Zähne Halt in der Halterung findet, sondern bei jeweils halbem Teilungsabstand. Das bedeutet, daß
jeweils nur einer der beiden Zähne 20, 21 in der Fixierung des Profils 7 aktiv ist, während der andere lediglich als Haltereserve
dient.
Die Abmessungen der Klammer sind in bezug auf den vorgegebenen Abstand zwischen der Scheibe 2 und dem Karosserieblech 1 so
gewählt, daß die Scheibe mittels der Halterung bzw. deren am weitesten zum Karosserieabschnitt 5 vorragenden Teil 24 und
dem Vorsprung 14 positioniert werden kann. Wie in Fig. 1 erkennbar, ist ein gewisses Spiel zwischen dem Klammerteil
und dem Karosserieabschnitt 5 vorgesehen. Dies kann klein gehalten werden, da die Toleranzbreite durch die Nachgiebigkeit
des Bandes 15 vergrößert wird.
Sämtliche Teile der Klammer bestehen einstückig aus glasfaserverstärktem
Polyamid.
Bei der Montage wird so verfahren, daß zunächst die Klammer in geeigneten Abständen mit dem Rand der Scheibe 2 verklebt
werden. Die Scheiben können bereits mit diesen angesetzten Klammern beim Automobilwerk angeliefert werden. Die Scheibe
wird dann an die Karosserie angesetzt, wobei die Klammern sowohl in der Scheibenebene als auch quer dazu für die Positionierung
der Scheibe gegenüber der Karosserie sorgen. Die endgültige Verbindung der Scheibe mit der Karosserie wird
durch das Aushärten des Klebers 3 vollzogen. Das Profil 7 kann danach montiert werden, indem es einfach mit dem Profilfuß 8
in die Halterungen eingesteckt wird.
Claims (3)
1. Klammer zum Befestigen eines Profilstreifens (7) im
Übergangsbereich zwischen einer Fensterscheibe (2) und einer diese umfassenden Struktur (1, 4, 5, 6), insbesondere
einer Automobilkarosserie, wobei die Klammer Klebeflächen (12) zur Verklebung mit dem Rand der Fensterscheibe
(2), einen quer zur Scheibenebene vorspringenden Stützvorsprung (14) zur Bestimmung des Mindestklebeabstands der
Fensterscheibe (2) von einer Befestigungsfläche (4) der umfassenden Struktur und eine Halterung (16, 17, 19, 23)
zum Fixieren eines Fußteils (8) des Profilstreifens (7)
aufweist, die einen Anschlag (24) bildet, der einer den Rand der Fensterschiebe umgebenden Anschlagfläche (5) der
Struktur (1, 4, 5, 6) gegenübersteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (16, 17, 19, 23) in Richtung parallel zur Scheibenebene und quer zur Anschlagfläche (5)
nachgiebig mit dem die Klebeflächen (9, 12) bildenden Teil der Klammer verbunden ist.
2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem zähelastischem Kunststoff wie Polyamid, ggf. mit
Faserverstärkung, besteht.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (16, 17, 19, 23) Zähne (20, 21) enthält,
deren Teilung halb so groß ist wie die Teilung von Zähnen (22) am Profilfuß (8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9401569U DE9401569U1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Klammer zum Befestigen eines Profilstreifens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9401569U DE9401569U1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Klammer zum Befestigen eines Profilstreifens |
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Publication Number | Publication Date |
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DE9401569U1 true DE9401569U1 (de) | 1995-02-23 |
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ID=6903933
Family Applications (1)
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DE9401569U Expired - Lifetime DE9401569U1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Klammer zum Befestigen eines Profilstreifens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9401569U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29905606U1 (de) * | 1999-03-29 | 2000-06-29 | Erbsloeh Ag | Verbindung einer Scheibe mit einer Blende |
EP1910111A2 (de) * | 2005-07-29 | 2008-04-16 | Cooper-Standard Automotive Inc. | VERZAHNTE TÜRLEISTENARTIGE BEHANDLUNG FÜR AUßEN-FORMANWENDUNGEN |
-
1994
- 1994-01-31 DE DE9401569U patent/DE9401569U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29905606U1 (de) * | 1999-03-29 | 2000-06-29 | Erbsloeh Ag | Verbindung einer Scheibe mit einer Blende |
EP1910111A2 (de) * | 2005-07-29 | 2008-04-16 | Cooper-Standard Automotive Inc. | VERZAHNTE TÜRLEISTENARTIGE BEHANDLUNG FÜR AUßEN-FORMANWENDUNGEN |
EP1910111A4 (de) * | 2005-07-29 | 2010-12-08 | Cooper Standard Automotive Inc | VERZAHNTE TÜRLEISTENARTIGE BEHANDLUNG FÜR AUßEN-FORMANWENDUNGEN |
US7934341B2 (en) | 2005-07-29 | 2011-05-03 | Cooper-Standard Automotive Inc. | Interlocked weatherstrip appearance treatment to exterior moulding applications |
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