DE9401286U1 - Doppel-Saugflasche - Google Patents
Doppel-SaugflascheInfo
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Description
13641 PATENTANWÄLTE
REiCHELu. REICHE^:··..: · '· .:..··.:.
PARKSTRASSE 13 .:..*..' *..* .1. ..· :
60322 FRANKFURT A. M.
YIN-PENG LIU, Chang Hua City, Taiwan, R.O.C. und
MIIN -TSANG SHEU, Chang Hua City, Taiwan, R.O.C.
Doppel-Saugflasche
Die Erfindung betrifft eine Saugflasche in Form einer Doppel-Saugflasche, in der sich eine kleinere Flasche im
Innern einer größeren Flasche befindet. In der erfindungsgemäßen Doppel-Saugflasche kann durch eine Verstellvorrichtung
eines der in diesen Flaschen vorhandenen Getränke oder können auch beide Getränke gleichzeitig-in_einen Schnuller
der Flasche gelangen.
Saugflaschen oder auch Babyflaschen werden zum Füttern
von Kleinkindern mit Getränken wie Wasser, Milch, Saft oder anderen Getränken sowie auch Arzneien verwendet. Eine herkömmliche
Saugflasche besteht im allgemeinen aus einem Flaschenkörper, einem Schnuller und einem auf dem Mundstück
der Flasche oder auf der Flaschenöffnung befestigten Verschlußteil, das den Schnuller festhält. Diese herkömmlichen
Saugflaschen können nur zum Nähren mit einer oder einer gemischten Flüssigkeit verwendet werden. Daher hält eine Mutter
oder Kinderschwester gewöhnlich mehrere Saugflaschen zum Füttern eines Kleinkindes mit verschiedenen Getränken bereit.
Erfahrungsgemäß ergeben sich insbesondere beim Versorgen mit Kleinkindern mit Arznei Schwierigkeiten. Häufig verweigert
das Kleinkind die Arzneieinnahme. Um dieser Verweigerung
entgegenzuwirken, kann die Mutter oder Kinderschwester von Zeit zu Zeit und abwechselnd entweder Milch, Saft oder ein
süßes Getränkt zwischen den Arzneien geben. Es ist jedoch unpraktisch und umständlich, dem Kleinkind verschiedene
Getränke zu verabreichen. Beim Geben verschiedener Saugflaschen mit unterschiedlichen Getränken können die Flaschen
leicht aus der Hand gleiten und zu Boden fallen. Außerdem ist auch der Sterilisierungsprozeß aufwendiger, wenn
mehrere Flaschen bereitgehalten werden müssen, was ebenfalls mit höheren Kosten verbunden ist.
Die Erfindung entstand vor dem Hintergrund der oben dargelegten Umstände. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Doppel-Saugflasche zu schaffen, mit der einem Kleinkind verschiedene Flüssigkeiten zugeführt werden können,
um das Kleinkind praktisch und auf einfache zweckmäßige Weise mit unterschiedlichen Getränken ernähren zu können.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs gelöst. Danach umfaßt die erfindungsgemäße Saugflasche eine
Verstellvorrichtung, die es gestattet, abwechselnd oder auch gleichzeitig zwei unterschiedliche Flüssigkeiten aus einer
doppelwandigen Flasche zuzuführen. Die Doppel-Saugflasche gemäß der Erfindung umfaßt eine äußere Flasche mit einer
oberen Flaschenöffnung oder -mündung. Oben auf dieser Öffnung der äußeren Flasche ist ein äußeres Verschlußteil aufschraubbar,
mit dem der Schnuller gleichzeitig gehaltert wird. Im Innern der äußeren Flasche befindet sich eine innere
Flasche, auf deren Öffnung ein becherartiges inneres Verschlußteil vorgesehen ist, das die innere Flasche fest in
der äußeren Flasche fixiert. Die Verstellvorrichtung ist innerhalb des äußeren Verschlußteils zwischen dem Schnuller
und dem becherartigen inneren Verschlußteil vorgesehen und kann zum Auslaufenlassen einer ersten Flüssigkeit aus der
äußeren Flasche oder einer zweiten Flüssigkeit aus der inneren Flasche in den Schnuller durch einfaches Verstellen mittels
einer Drehung eingestellt werden. Ferner kann die Verstellung auch so erfolgen, daß beide Flüssigkeiten gleichzeitig
in den Schnuller gelangen können und auf diese Weise gemischt werden können.
Die Verstellvorrichtung umfaßt nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel innere und äußere Speiseöffnungen zum
Speisen von Flüssigkeit aus der inneren oder äußeren Flasche in den Schnuller, sowie eine verschiebbare Einrichtung oberhalb
dieser Löcher zum wahlweisen Blockieren und Freigeben entweder der inneren oder äußeren Speiselöcher oder alternativ
zum teilweisen Freigeben sowohl der inneren als auch äußeren Speiselöcher.
Das äußere Verschlußteil weist vorzugsweise einen waagerechten Schlitz und eine senkrechte Innennut auf. Das
innere becherartige Verschlußteil weist vorzugsweise einen Verschlußteilkörper und einen um den Verschlußteilkörper
herum vorgesehenen Haltering, der zwischen der Öffnung der äußeren Flasche und dem Schnuller durch das äußere Verschlußteil
festgehalten wird, sowie radiale Rippen zur Verbindung des Halterings mit dem Körper des becherartigen inneren Verschlußteils,
dessen Körper eine obere Öffnung aufweist, die nicht tiefer als die oberste Oberfläche des Halterings liegt,
wobei die Verstellvorrichtung zwischen Schnuller und Haltering angeordnet wird.
Das becherartige Verschlußteil ist vorzugsweise auf die Öffnung des Flaschenkörpers der inneren Flasche aufsetzbar.
Alternativ kann es jedoch auch an diesem Flaschenkörper angeformt sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Verstellvorrichtung ein Umleiteplättchen, ein
Verschlußplättchen mit einem aus dem äußeren Verschlußteil
herausstehenden Ende sowie ein Einstellplättchen, das im
äußeren Verschlußteil befestigt ist, um das Umleiteplättchen sowie das Verschlußplättchen festzuhalten. Beim Verschieben
des vorstehenden oder abstehenden Endes am Verschlußplättchen ganz nach links wird gemäß des Ausführungsbeispiels die Einstellvorrichtung
so eingestellt, daß das Getränk in der äußeren Flasche in den Schnuller gelangen kann. Beim Verschieben
nach ganz rechts kann das Getränk in der inneren Flasche in den Schnuller gelangen. Das Getränk in der äußeren Flasche
sowie jenes in der inneren Flasche können auch gleichzeitig in den Schnuller gelangen, wenn das abstehende Ende des Verschlußplattchens
in eine mittlere Stellung geschoben wird. Die Auslegung der Plättchen ist im Unteranspruch 4 definiert.
Ferner kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ein Meßbecher vorgesehen sein, der abnehmbar auf dem
äußeren Verschlußteil über dem Schnuller aufsetzbar ist und einen vorstehenden oder ausgestülpten Seitenwandbereich aufweist,
der zur Aufnahme des abstehenden Endes vom Einstell-
plättchen dient, wobei an diesen Seitenwandbereich ein Ausguß angeformt ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
F I G . 1 eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Doppel-Saugflasche;
F I G . 2 eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten erfindungsgemäßen Saugflasche der FIG. 1;
F I G . 2A die von der in FIG. 2 gezeigten Doppel-Saugflasche abgenommene Verstellvorrichtung;
FIG. 2B eine Ansicht der Doppel-Saugflasche bei
Verwendung eines Meßbechers gemäß FIG. 2;
F I G . 3A einen Längsschnitt durch die Teile der in FIG. 2 gezeigten Doppel-Saugflasche, wobei Durchlaßlöcher
in einem Verschlußplättchen auf äußere Speiselöcher ausgerichtet sind;
F I G . 3B einen Querschnitt der in FIG. 3A gezeigten
Verstellvorrichtung;
F I G . 4A eine Ansicht entsprechend der in FIG. 3A, wobei die Durchlaßlöcher im Verschlußplättchen auf innere
Speiselöcher im Umleitplättchen ausgerichtet sind;
F I G . 4B einen Querschnitt der in FIG. 4A gezeigten Verstellvorrichtung; und
F I G . 5 einen Querschnitt der Verstellvorrichtung, wobei hier die Durchlaßlöcher im Verschlußplättchen teilweise
auf die äußeren und teilweise auf die inneren Speiselöcher ausgerichtet sind.
Wie in den FIG. 1, 2 und 3A gezeigt ist, besteht die
Doppel-Saugflasche nach der Erfindung im wesentlichen aus
einem äußeren Verschlußteil oder Kappenteil 2, einem Schnuller 3, einer äußeren Flasche 4, einer inneren Flasche 5
sowie einer Verstellvorrichtung 6.
Das Verschlußteil 2 besitzt eine Öffnung 21 in der Mitte, aus' welcher der Schnuller 3 herausragt, ferner ein
Innengewinde 22, welches mit einem Außengewinde 41 oben an der Flaschenöffnung der äußeren Flasche 4 verbunden wird;
einen länglichen waagerechten Schlitz 23 in der Mitte auf
einer Seite des Teils 2 sowie eine senkrechte Innennut 221,
die sich auf der gegenüberliegenden Seite des länglichen waagerechten Schlitzes 23 im Teil 2 befindet.
Die innere Flasche 5 besteht aus einem in die äußere Flasche 4 einführbaren Flaschenkörper 531 sowie aus einem
becherartigen inneren Verschlußteil oder Kappenteil 53» das innerhalb der oberen Öffnung des Flaschenkörpers 531 befestigt
wird. Das becherartige innere Verschlußteil 53 der inneren Flasche 5 umfaßt einen Einstell- oder Haltering 51,
welcher mit dem Verschlußteil, bzw. dessen Körper durch radiale Rippen 52 verbunden ist. Die Öffnung des becherartigen
inneren Verschlußteils 53 in seinem Körperbereich befindet sich auf derselben Höhe wie jene des Halterings 51.
Die Verstellvorrichtung 6 befindet sich innerhalb des äußeren Verschlußteils 2 zwischen dem Schnuller 3 und dem
Einstellring 51 des zur inneren Flasche 5 gehörenden becherartigen inneren Verschlußteils 53. Bevor das äußere Verschlußteil
2 an der äußeren Flasche 4 befestigt wird, wird die innere Flasche 5 durch die Öffnung der äußeren Flasche
eingeführt, wobei der Haltering 51 des becherartigen inneren Verschlußteils 53 auf der Öffnung der äußeren Flasche 4 anschlägt.
Nachdem die Verstellvorrichtung 6 auf den Einstellring 51 montiert worden ist, wird der Schnuller 3 am äußeren
Verschlußteil 2 befestigt. Danach wird das äußere Verschlußteil 2 an der äußeren Flasche 4 zur Fixierung der Verstellvorrichtung
6 und des Schnullers 3 befestigt.
Die Verstellvorrichtung 6 besteht aus einem Umleiteplättchen 61, einem Verschlußplättchen 62 sowie aus einem
Einstellplättchen oder einem Einstellelement 63. Das Umleiteplättchen
61 ist flach und kreisförmig beschaffen mit einem inneren Lager- oder Tragbereich 61B, welcher sich auf dem
Öffnungsrand des becherartigen inneren Verschlußteils 53 abstützt, und mit einem Randtragbereich 61A, welcher den
inneren Tragbereich 61B umgibt und auf dem Haltering 51 aufliegt.
Der Randtragbereich 61A umfaßt mehrere unter gleichen
Winkelabständen angeordnete äußere Speiselöcher 611 (es sind im Ausführungsbeispiel vier äußere Speiselöcher 611 vorgese-
hen, wobei der Winkel zwischen jeweils zwei äußeren Speiselöchern 611 ein wenig kleiner als 45° ist). Ferner umfaßt
der Randtragbereich 61A eine Fixier- oder Halterippe 613, welche sich senkrecht vom Rand des Teils 61 nach unten erstreckt
und an einer geeigneten Stelle angeordnet ist. Das untere Rippenende 6131 steht in der gezeigten Weise in Form
eines Ansatzes nach außen vor.
Beim Einbauen greift die vorspringende Halterippe 613 zur Fixierung in die senkrechte Innennut 221, die sich im
äußeren Verschlußteil 2 befindet. Dabei kann der nach außen verlaufende Vorsprung 6131 aus dem äußeren Verschlußteil 2
herausstehen. Die Verstellvorrichtung 6 kann zweckmäßig und einfach durch Ziehen am nach außen vorstehenden Ende 6131
auseinandergenommen werden (sie FIG. 2A).
Der innere Tragbereich 61B umfaßt eine stummelartige
runde Erhebung 614 in der Mitte, einen mehrkantigen Schaft' 615, welcher sich auf dieser stummelartigen runden Erhebung
614 befindet, und mehrere innere Speiselöcher 612, welche winkelmäßig äquidistant um die stummelartige runde Erhebung
614 herum angeordnet sind, wobei sie jeweils an Winkelpositionen zwischen den äußeren Speiselöchern 611 liegen, d.h.
gegenüber diesen in der gezeigten Weise versetzt sind.
Das Verschlußplättchen 62 besitzt eine flache, runde Form und weist ein rundes Loch 621 in seiner Mitte auf,
durch welches die stummelartige runde Erhebung 614 auf dem Umleiteplättchen 61 geführt wird, ferner mehrere Durchlaßlöcher
622, welche sich in Abständen um das runde Loch 621 in der Mitte befinden, ein sich vom Rand des Plättchens aus
erstreckendes fingerartiges Ende 623, sowie einen Anschlagblock 624, welcher sich auf der Plättchenoberseite zwischen
zwei Durchlaßlöchern befindet. Beim Bewegen des abstehenden Endes 623 in eine der beiden Richtungen können die Durchlaßlöcher
622 bezüglich der äußeren Speiselöcher 611 oder der inneren Speiselöcher 612 ausgerichtet werden. Werden die
Durchlaßlöcher 622 und die äußeren Speiselöcher 611 entsprechend aufeinander ausgerichtet, so sind die inneren Speiselöcher
612 abgedeckt (vgl. FIG. 3B). Werden die Durchlaß-
löcher 622 und die inneren Speiselöcher 612 entsprechend
aufeinander ausgerichtet, so sind die äußeren Speiselöcher 611 abgedeckt (vgl. FIG. 4B).
Das Einstellplättchen oder -element 63 ist ringförmig und dient zum Festhalten des innenseitigen Verschlußplättchens
62. Ferner weist das Plättchen 63 im Innern des Rings ein Kreuzgerippe 63I aus vier sich kreuzenden Rippen auf,
ein mehrkantiges Loch 632 in der Mitte des Kreuzgerippes 631 zur Aufnahme des mehrkantigen (vierkantigen) Schaftes
615 des Umleiteplättchens. Ferner weist das Plättchen 63 eine seitliche Ausnehmung 633 in seinem unteren Randbereich auf,
durch welche das abstehende Ende 623 nach außen herausragt, wie aus den Zeichnungen hervorgeht.
Nach dem Zusammenbau befindet sich das Kreuzgerippe 63I
zum Haltern des Schnullers 4 oberhalb des Verschlußplättchens 62 und ist dabei auf den radialen Oberflächenbereich
61S des Umleiteplättchens 61 zwischen den äußeren Speiselöchern
611 und den inneren Speiselöchern 612 gerichtet. Der Anschlagblock 624 ist in eine der Öffnungen zwischen
dem Kreuzgerippe 613 geführt. Ein Durchlaß 63A für die
Flüssigkeiten ist innerhalb des Einstellplättchens 63 definiert und dient zum Führen der Flüssigkeit von den äußeren
Speiselöchern 611 oder den inneren Speiselöchern 612 in den Schnuller 3. Wird das abstehende Ende 623 des Verschlußplättchens
62 mit dem Finger in eine der beiden Richtungen bewegt, schlägt der Anschlagblock 624 an einer Seite an, wodurch
die Durchlaß!?pher 622 des Verschlußplättchens 62 mit den äußeren Speiselöchern 611 ausgerichtet werden (siehe
FIG. 3B). Somit werden die inneren Speiselöcher 612 abgedeckt. Beim Verschieben des abstehenden Endes 623 in die
entgegengesetzte Richtung wird der Anschlagblock 624 an der gegenüberliegenden Seite anschlagen, wodurch die Durchlaßlöcher
622 des Verschlußplättchens 62 mit den inneren Speiselöchern 612 ausgerichtet werden (vgl. FIG. 4). Somit werden
die äußeren Speiselöcher 611 abgedeckt.
Da sich die Öffnung des becherartigen inneren Verschlußteils 53 in dichter Anlage mit dem Umleiteplättchen
zwischen dem Randtragbereich 61A und dem inneren Tragbereich
61B befindet, sind die äußeren Speiselöcher 611 und die
inneren Speiselöcher 612 voneinander getrennt. Verschiedene Getränke können dann separat in die äußere Flasche 4 und
in das becherartige innere Verschlußteil 53 der inneren Flasche 5 gefüllt werden. Vor dem Nähren (Verabreichen der
Flasche) befindet sich das abstehende Ende 623 des Verschlußplättchens 62 auf einer Seite (wo sich eine Markierung
befindet), und die Durchlaßlöcher 622 sind mit den äußeren Speiselöchern 611 (die inneren Speiselöcher sind abgedeckt)
ausgerichtet. Daher kann die Flüssigkeit W1 in der äußeren Flasche 4 durch die äußeren Speiselöcher 611, die Durchlaßlöcher
622 und den Durchlaß 63A in den Schnuller gelangen, von wo sie vom Kleinkind ausgesogen wird (siehe FIG. 3A
und 3B). Wenn die Flüssigkeit W1 in der äußeren Flasche 4 vom Kleinkind vollständig ausgesaugt worden ist, kann das
abstehende Ende 623 des Verschlußplättchens 62 mit dem Finger auf die andere Seite verschoben werden, wodurch die
Durchlaßlöcher 622 mit den inneren Speiselöchern 612 ausgerichtet werden. Sobald die Durchlaßlöcher 622 und die inneren
Speiselöcher 612 ausgerichtet sind, kann die Flüssigkeit ¥2 in der inneren Flasche 5 durch die inneren Speiselöcher,
die Durchlaßlöcher 622 und den Durchlaß 63A in den Schnuller 3 gelangen, wo sie dann wieder vom Kleinkind aufgesogen
wird (vgl. FIG. 4A und 4B).
Die äußere Flasche muß zum Wechseln der Zufuhr von Flüssigkeit W1 in der äußeren Flasche 4 auf Flüssigkeit W2
in der inneren Flasche 5 in die aufrechte Stellung bebracht werden, bevor das Verschlußplättchen 62 in die gegenüberliegende
oder entgegengesetzte Position verschoben wird, um so die übriggebliebene Flüssigkeit W1 (oder W2) in die
äußere Flasche 4 (oder in das becherartige innere Verschlußteil 53} zurückfließen zu lassen. So kann verhindert werden,
daß die Flüssigkeiten W1 und W2 sich miteinander vermischen.
Die Flüssigkeiten W1 und W2 können während des Nährens vermischt werden. Wird das abstehende Ende 623 mit dem Finger
in die mittlere Position zwischen den Anschlagpositionen ver-
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schoben, so werden die Durchlaßlöeher 622 teilweise auf die
äußeren Speiselöcher 611 und teilweise auf die inneren Speiselöcher
612 ausgerichtet (vgl. FIG. 5). Daher können die Flüssigkeiten ¥1 und W2 beide durch die Durchlaßlöcher 622
in den Schnuller gelangen. Die innere Flasche 5 kann zum Einfüllen einer Arznei und die äußere Flasche 4 zum Einfüllen
von Milch, Saft oder Trinkwasser verwendet werden. Verweigert das Kleinkind die Annahme der Arznei während des Nährens
kann das Verschlußplättchen 62 so verschoben werden, daß Milch, Saft oder Trinkwasser in den Schnuller 3 gelangen kann. Dadurch
kann die Arznei vom Kleinkind besser aufgenommen und schonend zugeführt werden. Während dem Verabreichen einer
Arznei mit Hilfe des becherartigen inneren Verschlußteils kann außerdem das Trinkwasser zur selben Zeit wie die Arznei
oder auch alternativ vom Kleinkind eingenommen werden. So kann die Arznei auf diese Weise mit dem Trinkwasser verdünnt
werden.
Da das Einsetzen der inneren Flasche 5 das Aufnahmevolumen der äußeren Flasche 4 relativ vermindert, kann die
Größe der äußeren Flasche 4 auch vergrößert werden. Das becherartige innere Verschlußteil 53 kann am Flaschenkörper 531 mit
Hilfe einer Verschraubung befestigt werden, so daß der Flaschenkörper
531 austauschbar ist. Als Alternative kann das becherartige innere Verschlußteil 531 direkt an den Flaschenkörper
531 angeformt bzw. angegossen werden.
Wie in den FIG. 2 und 2B gezeigt ist, kann auch ein Meßbecher 7 zusätzlich vorgesehen werden, der abnehmbar auf
dem äußeren Verschlußteil 2 über den Schnuller 3 angebracht wird. Der Meßbecher 7 besitzt ein ausgestülptes oder vorstehendes
peripheres Wandteil 71» das zur Aufnahme oder Unterbringung des abstehenden Endes 623 dient, sowie einen
Ausguß 711 in Form einer Ausgußnase, welche sich vom vorstehenden peripheren Wandteil 71 erstreckt bzw. an dieses angeformt
ist. Beim Nähren des Kleinkindes kann der Meßbecher 7 zum Abmessen der Arzneimenge und zum Eingeben dieser abgemessenen
Menge in den Flaschenkörper 531 der inneren Flasche verwendet werden.
Claims (6)
1. Saugflasche, aufweisend:
eine äußere Flasche (4) mit einer oberen Flaschenöffnung (41);
ein äußeres Verschlußteil (2), das mittels einer Verschraubung (22) auf der Öffnung (41) der äußeren Flasche
(4) befestigbar ist und einen Schnuller (3) festhält;
eine innere Flasche (5), welche in das Innere der äußeren Flasche einsetzbar ist und einen Flaschenkörper (531)
mit einer oberen Flaschenöffnung und an dieser ein becherartiges inneres Verschlußteil (53) aufweist zum Haltern der
inneren Flasche in der äußeren Flasche; und
eine Verstellvorrichtung (6), die innerhalb des äußeren Verschlußteils (2) zwischen dem -Schnuller (3) und dem
inneren Verschlußteil (53) angeordnet ist und zum Durchlassen einer ersten Flüssigkeit (¥1) der äußeren Flasche
(4) oder einer zweiten Flüssigkeit (¥2) aus der inneren Flasche (5) in den Schnuller, von wo die Flüssigkeit von
einem Kleinkind aussaugbar ist, oder zum gleichzeitigen Durchlassen beider Flüssigkeiten in den Schnuller verstellbar
ist.
2. Saugflasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Verschlußteil (2) einen waagerechten Schlitz (23) und eine senkrechte Innennut (221) aufweist und daß das
innere Verschlußteil (53) einen Verschlußteilkörper und einen um den Verschlußteilkörper herum vorgesehenen Haltering
(51) aufweist, der zwischen der Öffnung der äußeren Flasche (4) und dem Schnuller (3) durch das äußere Verschlußteil
(2) festgehalten wird, und radiale Rippen (52) zur Verbindung mit dem Körper des becherartigen inneren Verschlußteils,
dessen Körper eine obere Öffnung aufweist, die nicht tiefer als die oberste Oberfläche des Halterings (51) liegt,
wobei die Verstellvorrichtung (6) zwischen Schnuller (3) und Haltering (51) angeordnet wird.
• ·
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3.' Saugflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das becherartige innere Verschlußteil (53) auf die
Öffnung des Flaschenkörpers (531) der inneren Flasche (5) aufsetzbar ist oder alternativ an diesen angeformt ist.
4. Saugflasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (6) aufweist:
ein flaches, rundes Umleiteplättchen (61), aufweisend
einen inneren Tragbereich (61B), welcher auf der Öffnung des Körpers des becherartigen inneren Verschlußteils (53) aufliegt,
einen Randtragbereich (61A), welcher den inneren Tragbereich
umgibt und auf dem Haltering (51) aufliegt, sowie mehrere winkelmäßig äquidistante äußere Speiselöcher (611)
im Randtragbereich (61A), ferner eine nach unten gerichtete Halterippe (613), welche in die senkrechte Innennut (221) im
äußeren Verschlußteil (2) eingreift und in einem nach außen verlaufenden Vorsprung (6131) endet, der außerhalb des äußeren
Verschlußteils (2) angeordnet ist, wobei der innere Tragbereich (61B) eine stummelartige, runde Erhebung (614) in
seiner Mitte aufweist, auf der ein mehrkantiger Schaft (615) vorgesehen ist, und mehrere innere Speiselöcher (612), die
winkelmäßig äquidistant um die runde Erhebung (614) herum angeordnet sind,
ein flaches rundes Verschlußplättchen (62), welches auf dem Umleiteplättchen (61) aufliegt und ein rundes Loch (621)
in seiner Mitte aufweist, in welches die runde Erhebung (614) des Umleiteplättchens eingeführt ist, ferner mehrere Durchlaßlöcher
(622), die sich in Abständen um das mittlere runde Loch (621) herum befinden, ein abstehendes Ende (623), das
durch den waagerechten Schlitz (23) des äußeren Verschlußteils (2) herausragt, und ein Anschlagteil (624) auf der Oberseite
des Verschlußplättchens (62); und
ein rundes Einstellelement (63)» welches sich über dem Verschlußplättchen (62) befindet und innerhalb des äußeren Verschlußteils
(2) festgehalten wird, aufweisend innenliegende,
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sich kreuzende Rippen (31) mit mehreren Öffnungen zwischen diesen Rippen, ein mehrkantiges Loch (632) in der Mitte des
Kreuzgerippes zur Aufnahme des mehrkantigen Schaftes (615) auf dem Umleiteplättchen (61), sowie eine seitliche Ausnehmung
(633), durch welche das abstehende Ende (623) am Verschlußplättchen
(62) aus dem äußeren Deckel (2) herausragt, derart, daß bei einer Bewegung des abstehenden Endes (623)
in eine Richtung bis zum Anschlag des Anschlagteils (624) die Durchlaßlöcher (622) und die äußeren Speiselöcher (611)
bei Verschluß der inneren Speiselöcher (612) zum Zuführen der Flüssigkeit in der äußeren Flasche (4) ausrichtbar sind
und bei entgegengesetzter Bewegung bis zum entgegengesetzten Anschlag die Durchlaßlöcher (622) und die inneren Speiselöcher
(612) bei Verschluß der äußeren Speiselöcher (611) zum Zuführen der Flüssigkeit in der inneren Flasche (5)
ausrichtbar sind oder wahlweise in einer Mittenstellung des abstehenden Endes (623) bei teilweiser Ausrichtung der
Durchlaßlöcher 622) auf die inneren und äußeren Speiselöcher (611, 612) beide Flüssigkeiten in den Schnuller (3)
gelangen können.
5. Saugflasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (6) innere (612) und äußere (611) Speiseöffnungen zum Speisen von Flüssigkeit aus der inneren (5)
oder äußeren (4) Flasche in den Schnuller (3) aufweist, sowie eine verschiebbare Einrichtung (62) oberhalb dieser Löcher
zum wahlweisen Blockieren und Freigeben entweder der inneren oder äußeren Speiselöcher oder alternativ zum teilweisen
Freigeben sowohl der inneren als auch äußeren Speiselöcher durch Drehen der verschiebbaren Einrichtung.
6. Saugflasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Meßbecher (7) aufweist, der abnehmbar auf das äußere Verschlußteil (2) über dem Schnuller (3) aufsetzbar
ist und einen vorstehenden Seitenwandbereich (71) aufweist,
• ·
der zur Aufnahme eines abstehenden Endes (623) der Verstellvorrichtung
(6) dient, sowie einen Ausguß aufweist, welcher sich vom vorstehenden Seitenwandbereich (71) erstreckt.
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DE9401286U DE9401286U1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Doppel-Saugflasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401286U DE9401286U1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Doppel-Saugflasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9401286U1 true DE9401286U1 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=6903726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9401286U Expired - Lifetime DE9401286U1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Doppel-Saugflasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9401286U1 (de) |
-
1994
- 1994-01-26 DE DE9401286U patent/DE9401286U1/de not_active Expired - Lifetime
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