DE9400653U1

DE9400653U1 - Schutzkappe für elektrische Anschlüsse

Info

Publication number: DE9400653U1
Application number: DE9400653U
Authority: DE
Original assignee: TKM Telekommunikation und Elektronik GmbH
Current assignee: TKM Telekommunikation und Elektronik GmbH
Priority date: 1994-01-15
Filing date: 1994-01-15
Publication date: 1994-07-21
Anticipated expiration: 2004-01-16

Description

Schutzkappe für elektrische Anschlüsse

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzkappe für elektrische Anschlüsse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Seit einigen Jahren werden auf dem Markt für elektrische Anschlüsse sogenannte Western-Stecker oder Western-Buchsen angeboten. Diese Western-Stecker oder Western-Buchsen werden insbesondere in der Computertechnik und im Bereich der Telekommunikation verwendet. Sowohl Stecker als auch Buchsen weisen freiliegende Kontakte auf. Dadurch kann es sowohl zu Beschädigungen der Kontakte oder auch zu Beschmutzungen derselben kommen, wenn Stecker und Buchse nicht miteinander verbunden sind, z. B. wenn über längere Zeit ein elektrischer Anschluß nicht gewünscht ist, wenn die Western-Stecker oder -Buchsen gelagert oder wenn sie transportiert werden.

im Stand der Technik sind für diverse Arten von Steckern und Buchsen Abdeckungen und Abschirmungen bekannt. Jedoch fehlt es an einer Abschirmung durch eine Schutzkappe für Western-Stecker oder Western-Buchsen mit freiliegenden Kontakten, die diese Kontakte vollständig abdeckt und so vor Beschädigungen oder Beschmutzungen schützt.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzkappe für elektrische Anschlüsse mit freiliegenden Kontakten, insbesondere für Western-Stecker und Western-Buchsen, vorzusehen, die eine Beschädigung oder Beschmutzung von Kontakten verhindert, wenn Stecker und Buchse nicht miteinander verbunden sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Schutzkappe ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Anschluß aufgesetzte bzw. in den Anschluß eingesetzte Schutzkappe die Kontakte vollständig abdeckt und daß ihre Form dem Stecker oder der Buchse wenigstens im Bereich der Kontakte angepaßt ist. Es sind damit Schutzkappen sowohl für Stecker als auch für Buchsen gebildet, die durch die vollständige Abdeckung der Kontakte verhindern, daß diese beschmutzen oder

beschädigt werden können. Um diese Absicherungsfunktion sicherzustellen, ist die Form der Schutzkappe dem Stecker oder der Buchse zumindest im Bereich der Kontakte angepaßt.

in einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Schutzkappe aus Kunststoff.

In einer alternativen Ausführungsform kann die Schutzkappe auch aus metallisiertem Kunststoff bestehen. Metallisierter Kunststoff, d.h. Kunststoff, der mit einer dünnen Metallschicht bedeckt ist, erhöht die Abschirmung der Kontakte gegen Einflüsse, wie z. B. elektrische Felder aus der Umgebung des Western-Steckers oder der Western-Buchse.

In einer weiteren bevorzugten alternativen Ausführungsform kann eine als Steckerkappe ausgebildete Schutzkappe über ein flexibles Verbindungsteil an den Stecker mit angespritzt sein. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Kappe verloren geht, während der Stecker in einer Buchse steckt und die Kappe deswegen nicht benutzt wird.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform sieht aus dem gleichen Grund vor, daß die als Stecker ausgebildete Schutzkappe ein flexibles Verbindungsteil aufweist, über das sie lösbar mit dem Stecker verbunden ist. Diese Anordnung kann das Verlieren der Steckerkappe verhindern und es ist außerdem möglich, eine Steckerkappe von dem einen Stecker, an dem sie gerade nicht gebraucht wird, für einen anderen Stecker zu verwenden.

Ebenso kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine als Buchsenkappe ausgebildete Schutzkappe über ein Verbindungsteil an die Buchse mitangespritzt sein oder in einer weiteren alternativen Ausführungsform ein flexibles Verbindungsteil aufweisen, mit dem sie lösbar an der Buchse befestigt ist.

Die Schutzkappe kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein integriertes Verriegelungssystem aufweisen, so daß eine Rastbefestigung der Schutzkappe mit dem Stecker oder der Buchse entsteht. Eine solche Rastbefestigung sorgt für den sicheren Halt der Schutzkappe an dem Stecker oder der Buchse.

Die Schutzkappe weist außerdem bevorzugt integrierte Abschlußwiderstände auf, die bei Aufsetzen der Schutzkappe auf den Stecker oder die Buchse mit den Kontakten in Verbindung treten. Solche integrierten Abschiußwiderstände sind insbesondere bei Hochfrequenzabschlüssen sinnvoll, um einen gemeinsamen Pegel aufrechtzuerhalten.

Weiterhin enthält die Schutzkappe bevorzugt integrierte Dioden, die bei Aufsetzen auf den Stecker oder die Buchse ebenfalls mit den Kontakten in Verbindung treten. Die integrierten Dioden können für Prüfzwecke für die Leitungen in dem Stecker oder der Buchse verwendet werden.

In einer weitere alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Schutzkappe eine integrierte Kurzschlußbrücke für aüe Kontakte aufweist, die bei Aufsetzen der Schutzkappe auf den Stecker oder die Buchse mit den Kontakten in Verbindung tritt. Die integrierte Kurzschlußbrücke kann der Gesamterdung aller Kontakte dienen.

Im weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieis mit Hilfe der folgenden Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Schutzkappe für einen Western-Stecker,
Rg. 2 eine Schutzkappe für eine Western-Buchse,

Fig. 3 eine über ein flexibles Verbindungsteil an den Stecker mit angespritzte Steckerkappe, und

Fig. 4 eine über ein flexibles Verbindungsteii mit dem Stecker lösbar verbindbare Steckerkappe.

In Fig. 1 ist ein Western-Stecker 2 abgebildet, bei dem die freiliegenden Kontakte 4 zu erkennen sind sowie eine Rastzunge 6, durch die eine Einrastung in einer Buchse gelöst werden kann, wenn der Stecker aus der Buchse entfernt werden soll. Für den Western-Stecker 2 ist eine Schutzkappe 1 vorgesehen, die in ihrer Form dem Stecker 2 angepaßt ist. Die Schutzkappe 1 ist im wesentlichen becherförmig ausgestaltet mit einem vorzugsweise rechteckigen

Querschnitt. Die Wände sind vorzugsweise nur dünn und bestehen aus Kunststoff oer metallisiertem Kunststoff, wobei der letztere eine erhöhte Abschirmung der Kontakte 4 bietet. Wenn die Schutzkappe 1 auf den Stecker 2 aufgesetzt wird, liegt sie genau am Vorderteil des Steckers an, insbesondere an den Kontakten 4, die sie vollständig abdeckt, und so vor Beschädigungen oder Verschmutzungen schützt. An der Seite der Schutzkappe 1, die an den Kontakten 4 anliegt, können Führungsrillen für die Kontakte vorgesehen sein, die leitend sein können zur Herstellung eines Kontaktes mit in die Wandung der Schutzkappe eingebauten Widerständen, Dioden, Kurzschiußbrücken usw. Für die Rastzunge 6 ist an der Schutzkappe 1 eine Ausnehmung 5 vorgesehen, die ebenfalls genau an die Form der Rastzunge 6 eingefaßt ist.

in Fig. 2 ist eine Schutzkappe CSchutzstecker) 10 für eine Westem-Buchse 3 dargestellt, in der Westem-Buchse 3 sind die freiliegenden Kontakte 11 zu erkennen. Die Schutzkappe 10 ist exakt der Form der Buchse 3 angepaßt, so daß die Kontakte 11 vollständig abgedeckt sind, wenn die Schutzkappe 10 in die Buchse 3 eingesetzt wird. An der Seite der Schutzkappe, die an den Kontakten anliegt, können Führungsrillen für die Kontakte vorgesehen sein, die leitend sein können zur Herstellung eines Kontaktes mit in die Kappe eingebauten Widerständen, Dioden usw. Es ist zu erkennen, daß die Schutzkappe 10 auch im übrigen der Form der Buchse 3 angepaßt ist. Die Schutzkappe weist im wesentlichen einen vorzugsweise rechteckigen Körper auf, der einen schmaleren Aufsatz enthält. Der Körper und der Aufsatz weisen an ihrer einen Seite eine Platte auf, die mitangespritzt sein kann und die auf der Umgebung der Buchsenöffnung aufliegt, wenn die Schutzkappe 10 in die Buchse 3 eingesetzt ist. Die Wände sind vorzugsweise sehr dünn und bestehen aus Kunststoff oder metallisiertem Kunststoff, wobei der letztere eine erhöhte Abschirmung der Kontakte 4 bietet. Es kann ein Griff 7 vorgesehen sein, mit dem die Schutzkappe in die Buchse eingeführt bzw. aus dieser entnommen wird. Es kann eine Anschlagplatte vorgesehen sein. Auch diese Schutzkappe kann mit einer Rastzunge versehen sein.

in Fig. 3 ist ein Western-Stecker mit freiliegenden Kontakten 4 und einer Rastzunge 6 dargestellt, sowie wiederum die Schutzkappe 1 mit der Ausnehmung 5 für die Rastzunge 6. Bei dieser Ausführungsform ist die Schutzkappe 1 über ein flexibles Verbindungsteil 8 an den Stecker 2 mit angespritzt. Auf diese Weise

kann die Schutzkappe 1 nicht verlorengehen, selbst wenn sie nicht auf dem Stecker 2 aufgesetzt ist.

In Fig. 4 ist ein Western-Stecker 2 mit freiliegenden Kontakten 4 dargestellt, sowie eine formgenau passende Schutzkappe 1, die ein flexibles Verbindungsteii 8 aufweist. Das flexible Verbindungsteii 8 endet in einer Spange 9, die lösbar an einer Verlängerung des Steckers 2 befestigt werden kann. Dadurch kann die Schutzkappe 1 nicht verlorengehen, während sie nicht auf dem Stecker aufsitzt und sie kann außerdem von dem Stecker 2 abgenommen werden, wenn sie an einem weiteren Stecker benötigt wird.

Die Schutzkappe kann hohl sein oder als Voilprofii ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste

1 Schutzkappe

2 Western-Stecker

3 Western-Buchse

4 Kontakte

5 Ausnehmung

6 Rastzunge

7 Handgriff

8 flexibles Verbindungsteil

9 Schnalle

10 Schutzkappe

11 freiligende Kontakte

Claims

Ansprüche

1. Schutzkappe für elektrische Anschlüsse mit freiliegenden Kontakten, insbesondere für Western-Stecker oder -Buchsen, dadurch gekennzeichnet daß die auf den Anschluß aufgesetzte bzw. in den Anschluß eingesetzte Schutzkappe (1, 10) die Kontakte (4, 11) vollständig abdeckt und daß ihre Form dem Stecker (2) oder der Buchse (3) wenigstens im Bereich der Kontakte (4,11) angepaßt ist.

2. Schutzkappe nach Anspruch 1, bestehend aus Kunststoff.

3. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schutzkappe aus metallisiertem Kunststoff besteht.

4. Schutzkappe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Steckerkappe (1) ausgebildete Schutzkappe über ein flexibles Verbindungsteil (8) an den Stecker (2) angespritzt ist.

5. Schutzkappe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die als Steckerkappe (1) ausgebildete Schutzkappe ein flexibles Verbindungsteil (8) aufweist, mit dem sie lösbar am Stecker (2) befestigbar ist.

6. Schutzkappe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Buchsenkappe (10) ausgebildete Schutzkappe über ein Verbindungsteil an die Buchse (3) angespritzt ist.

7. Schutzkappe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Buchsenkappe (10) ausgebildete Schutzkappe ein flexibles Verbindungsteil aufweist, mit dem sie lösbar an der Buchse (3) befestigbar ist.

8. Schutzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (1,10) ein integriertes Verriegeiungssystem zur Rastbefestigung mit dem Stecker (2) oder der Buchse (3) aufweist.

9. Schutzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Schutzkappe (1, 10) integrierte

Abschlußwiderstände aufweist, die bei Aufsetzen der Schutzkappe auf den Stecker (2) oder die Buchse (3) mit den Kontakten (4,11) in Verbindung treten.

10. Schutzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (1, 10) integrierte Dioden aufweist, die bei Aufsetzen der Schutzkappe auf den Stecker (2) oder die Buchse (3) mit den Kontakten (4,11) in Verbindung treten.

11. Schutzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (1,10) eine integrierte Kurzschlußbrücke für alle Kontakte (4, 11) aufweist, die bei Aufsetzen der Schutzkappe (1, 10) auf den Stecker (2) oder die Buchse (3) mit den Kontakten (4,11) in Verbindung tritt.