DE939879C - Druckkammerlautsprecher mit mehreren Schallkanaelen, die von der Druckkammer zum Trichtereingang fuehren - Google Patents
Druckkammerlautsprecher mit mehreren Schallkanaelen, die von der Druckkammer zum Trichtereingang fuehrenInfo
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Description
- Druckkammerlautsprecher mit mehreren Schallkanälen, ,die von der Druckkammer zum Trichtereingang führen Bei bekannten Druckkammerlautsprechern führen im allgemeinen mehrere Schallkanäle von der Druckkammer zum Trichtereingang, deren Öffnungen annähernd gleichmäßig über die der Membran zugekehrte Druckkammerfläche verteilt sind. Es werden hierdurch gleich lange Schallwege für von verschiedenen Membranpunkten ausgehende Schallstrahlen zum Trichter gebildet, zur Unterdrückung von Interferenzen, d. h. Schallauslöschungen, die durch Schallumwege verursacht werden können. Diese Schallkanäle wurden bisher ringförmig ausgebildet und befanden sich in einem nach Art einer Zwiebel ausgebildeten Begrenzungskörper der Druckkammer. Bei einer Vielzahl solcher R in@gltanäle rußte man aber die Zwiebel aus entsprechend vielen ringförmigen Einzelteilen aufbauen, was fabrikatorisch, gewisse Schwierigkeiten bereitet und demzufolge für größere Stückzahlen nicht in Betracht kommt. Um diesen Mangel der Ringkanäle zu vermeiden, sind schlitzförmige Schallkanäle verwendet worden, die von der Druckkammer zum Trichtereingang führen und sich im Bereich der Druckkammer in der Breite, vorzugsweise radial, von innen nach außen erstrecken. Bei geradzahliger Anzahl dieser Schlitzkanäle, wie sie bekannt ist, ergibt sich jedoch der Nachteil, -daß am trichterseitigen Ende Überschneidungen auftreten, die einen erheblichen Verlust an Schallaustrittsfläche bedingen. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die ;geschilderten Mängel zu beheben und die bauliche Gestaltung solcherSysteme zu vereinfachen. Die Lösung der Aufgabe erfolgt nach dei- 'Erfindung .dadurch; daß eine. ungerade Anzahi von Schlitzen in gleichmäßiger Verteilung über die der Membran zugekehrte Begrenzungsfläche der Druckkammer vorgesehen ist.
- Die Schlitze werden so ausgebildet, 'daß sie sich im Bereich der Druckkammer in der Breite, vorzugsweise radial, von innen nach außen eristrecken. Im einfachsten Falle laufen die Schlitze in ungerader Anzahl strahlenförmig vom Mittelpunkt der Druckkammerfläche in ihrer Breite zum Außenrand der Druckkammer hin. In Abweichung davon kann man die Schlitze nach Art von Turbinenschaufeln auch etwas gegen .die Radien schrägstellen; das Grundprinzip- der Breitenerstreekung der Schlitze bleibt hierbei erhalten. Die Verteilung der Schlitzöffnungen über die Druckkammerfläche ist vorzugsweise gleichmäßig, damit möglichst, gleiche Schallwege für Schallstrahlen vom. beliebigen Membranpunkten zum Trichtereingang - erzielt werden. Der Querschnitt der Schlitze bleibt von der Druckkammer bis zum Trichtereingang im wesentlichen konstant, gegebenenfalls unter Anwendung besonderer Maßnahmen; es ist jedoch auch möglich, von der Druckkammer ausgehend eine denn Trichterverlauf entsprechende Querschnittserweiterung --- --vorzunehmen,-.---vorzugsweise ex-ponentiell bzw. in Annäherung konisch. -Diwrch diese erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird unter anderem -der Vorteil erzielt, daß der Verlust an Schallaustrittsfläche im Vergleich zu bekannten Systemen sehr klein ist. Auch der wirksame - Gesamtquerschnitt - der Sehallführungsschlitze ist wesentlich weniger verengt als bei einer bekannten Anordnung mit einer .geraden Anzahl von Schlitzen. ' Der zwiebelförmige Begrenzungskörper der Druckkammer besteht gemäß der Erfindung zweckmäßig aus einem Stück, und'die Schlitze werden durch Einfräsen oder analoge Bearbeitung gegebenenfalls nm Spritzgußverfahrren hergesteUt. NToch günstiger ist es, den Begrenzungskörper nach der weiteren Erfindung in einem Stück mit dem Deckel des Druckkammersystems, vorzugsweise als -Spritzgußteil, herzustellen, so .daß eine besondere Zwiebel ganz überflüssig wird. Beide Formen besitzen besondere fabrikatorische Vorteile.
- Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand der Abb. i bis 5 beispielsweise erläutert. Dabei zeigt .
- Abb. i einen Onerschnitt durch das ,gesamte Druckkammer-Lautsprechersystem und Abb. a eine Ansicht des Systemdeckels von unten gesehen; Abb. 3 bis 5 istellen zweckmäßige Ausführungsformen des Systemdeckels dar.
- Das Lautsprechersystem nach Abb. i besteht aus dem beispielsweise permanenten Magnetsystem i und dem zylindrischen Magnetpol 2. Die z. B. aus Aluminiumfolie hergestellte kalottenförmige Membran. 3 ist mit der im Ringspalt des Magnetsystems beweglichen Schwingspule q. versehen. Der der Form der Kalottenmembran 3 angepaßte Begrenzungskörper 5. ist in den Systemdeckel 6 eingefügt und bildet .die "D.rucl&ämmer. 7. Erfindungsgemäß befinden sich im Begrenzungskörper 5 diie Bchlitz@e 8, die von der Druckkammer 7 zum Eingang des Trichters 9 führen und sich in .ihrer Breite b, vorzugsweise radial, von innen nach außen erstrecken.
- Aus Abb. 2 ist die Verteilung der Schlitze 8, von unten auf den Systemdeckel 6 gesehen, ersichtlich. Es. sind beim Ausführungsbeispiel sieben Schlitze dieser Art vorgesehen, die sich in gleichmäßiger Anordnung radial über die Druckkammerfläche verteilen. Besonders zweckmäßig ist es dabei, eine ungerade Anzahl von Schlitzen 8 zu benutzen, da in diesem Falle jeweils ein Schlitz auf die Mitte des Zwischenraums der beiden gegenüberliegenden .Schlitze zeigt.,Die Schlitze können demzufolge nicht ineinander verlaufen. Man kann an Stelle von sieben Schlitzen selbstverständlich auch eine andere ungerade Anzahl `wählten, z. B. neun Stück.- Die Schlitzdicke a -ist so großgewählt, daß die Summe der Schlitzflächen den gelwünschten akustischen Widerstand an der Membran liefert. Der Schldtz-Quersichnitt bleibt zwischen der Druckkammer 7 und dem Eingang des Trichters 9 im wesentlichen konstant oder nimmt nach dem Gesetz der Trichtererweiterung zu. Es ist .dabei die Summe der Sehfitzöfnungen ,guf.-de-r--Dnuckkammerseite._gle-@ehder Austrittsfläche des Systems an der Stelle, wo der Trichter ansetzt. Bei der- vereinfachten Ausfühmungsform gemäß Abb. i ist diese Bedingung verhältnismäßig schwer realisierbar, da sich die Schlitze an einer bestimmten Stelle überschneiden, so daß :ein Teil -der Öffnungsfläche auf der Trichterseite verlorengeht. Die weitere Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Schlitze auf der Trichterseite zur Vergrößerung - ihrer Austrittsfläche durch eine konische oder kegelstumpfartige Aushöhlung im- Begrenzungskörper abgeschrägt sind. .Näheres hierüber geht aus der Deckelzeichnung Abb: 3 hervor; wo auf der Austrittsseite die konische Aushöhlung io vorgesehen ist, in die die Schlitze einmünden: Die Summe der Schlitzöffn@ngen Ist auf der bruckkamimerseite im wesentlichen gleich der Summe der Schlitzöffnungen, die auf der Austrittsseite auf einem Kegelmantel liegt. Die Summe dieser Schlitzöffnungen ist wiederum annähernd gleich der kreisförmigen Öffnungs.-fiäche i i, an die der Trichter 9 angesetzt ist. Eine abgewandelte .Ausführungsform ist-in.Abb.,4 dargestellt, und zwar- befindet sich hierauf der.Trichterseite eine zylindrische Aushöhlung i:2, auf deren Zylindermantelfläche die Schlitze einmünden. Die Summe der dort mündenden Schlitze ist wiederum annähernd gleich der kreisförmigen Austrittsflächeii. Um störende akustische Erscheinungen in der zylindrischen Aushöhlung z2 zu vermeiden, ist in dieser ein kegelförmiger Führungskörper 13, mit der Spitze zum Trichtereingang zeigend, angeordnet. Der Deckel nach Abb. 5- entspricht bezüglich seiner Austrittsöffnung annähernd dem der Abb. 3, er besitzt aber eine kegelstumpfartige Aushöhlung io. Bei dieser Form der Abschrägung für die Schlitze ist die Flächenanpassung unter Umständen genauer zu verwirklichen. Auf der-Druckkammerseite ist der Deckel am Rand kegelförmig geformt mit einer etwas kleineren Wölbung in der Mitte. Er eignet sich für eine Membran, die aus einem Kegelstumpf besteht, über dessen kleinerer Üffnung sich .eine Kalotte in Richtung der größeren wölbt. Zum Herstellungsverfahren für den die Schlitze enthaltenden Begrenzungskörper 5 ilst zu bemerken, daß letzterer in den Systemdeckel 6 eingefügt und dort durch Stifte oder Schrauben gehalten werden kann. Die Schlitze werden eingefräst oder analog eingearbeitet. Zweckmäßiger :ist es unter Umständen, wenn Begrenzungskörper und Systemdeckel aus einem Stück bestehen, wobei die Herstellung vorzugsweise als Gußteil oder noch besser als Spritz.gußteil erfolgt. Im übrigen ist es nicht unbedingt erforderlich, die Schlitze radial oder etwas schräg gestellt anzuordnen, man kann vielmehr auch gewölbte oder sternförmig verteilte Schlitze benutzen. Die Erfindung ist im übrigen auch bei anderen Membranformen anwendbar, z. B. bei einer entgegengesetzt gewölbten Kalotte, auf deren Innenseite die Druckkammer liegt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Druckkammerlautsprecher mit mehreren schlitzförmigen Schallkanälen:, die von der Druckkammer zum Trichtereingang führen und sich im Bereich der Druckkammer in der Breite, vorzugsweise radial, von innen nach außen erstrecken, gekennzeichnet durch eine ungerade Anzahl von Schlitzen (8) in gleichmäßiger Verteilung über die der Membran zugekehrte Begrenzungsfläche der Druckkammer (7).
- 2. Lautsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schlitze von der Druckkammer zum Tri.chtereingang konstant ist oder exponentiell bzw. in Annäherung konisch zunimmt.
- 3. Lautsprecher nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) auf der Trichterseite zur Vergrößerung ihrer Gesamtaustrittsfläche durch eine konische bzw. kegelstumpfartige Aushöhlung (io) im Begrenzungskörper (5) abgeschrägt sind. q..
- Lautsprecher nach Anspruch i oder 2, dadurch .gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) auf der Trichterseite zur Vergrößerung ihrer Gesamtaustrittsfläche durch eine zylindrische Aushöhlung (12) im Begrenzungskörper abgeschnitten sind, innerhalb welcher Aushöhlung (i2) ein kegelförmiger Führungskörper (13) mit der Spitze zum Trichtereingang zeigend angeordnet ist.
- 5. Lautsprecher nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlitze (8) enthaltende Begrenzungskörper (5), vorzugsweise aus einem Stück mit :dem Deckel (6) des Druckkammersystems, als Spritzgu!ßteil hergestellt ist.
- 6. Lautsprecher nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlitze (8) enthaltende Begrenzungskörper (5) mit vorzugsweise konischer Form in den Deckel (6) des Druckkammersystems eingefügt ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 183 528;' britische Patentschrift Nr. 489 548; »Motion Picture Sound Engineering«, New York, 1938, S. io2 und 1o3.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE939879C true DE939879C (de) | 1956-03-08 |
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ID=7374945
Family Applications (1)
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DEP36779A Expired DE939879C (de) | 1949-03-15 | 1949-03-15 | Druckkammerlautsprecher mit mehreren Schallkanaelen, die von der Druckkammer zum Trichtereingang fuehren |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939879C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1139547B (de) * | 1959-05-23 | 1962-11-15 | Holmberg & Co | Schallwandler und Verfahren zu seiner Herstellung |
FR2349252A1 (fr) * | 1976-04-21 | 1977-11-18 | Altec Corp | Transformateur acoustique pour haut-parleurs a pavillon |
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-
1949
- 1949-03-15 DE DEP36779A patent/DE939879C/de not_active Expired
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