DE939704C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Gluehen, Haerten, Vergueten, Anlassen od. dgl. von metallischem Profilmaterial durch elektrischen Strom - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Gluehen, Haerten, Vergueten, Anlassen od. dgl. von metallischem Profilmaterial durch elektrischen Strom

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DE939704C
DE939704C DER9746A DER0009746A DE939704C DE 939704 C DE939704 C DE 939704C DE R9746 A DER9746 A DE R9746A DE R0009746 A DER0009746 A DE R0009746A DE 939704 C DE939704 C DE 939704C
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DER9746A
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Walter Dr-Ing Reinecken
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
    • H05B3/0009Devices wherein the heating current flows through the material to be heated the material to be heated being in motion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/62Continuous furnaces for strip or wire with direct resistance heating

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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Glühen, Härten, Vergüten, Anlassen od. dgl. von metallischem Profilmaterial durch elektrischen Strom Es ist bekannt, metallisches Profilmaterial zum Zwecke der Härtung, Vergütung, des Glühens, Anlassens od. dgl. durch niedergespannten Gleich- oder Wechselstrom zu erhitzen. Wenn es sich dabei um lange Stangen oder Bänder handelt, die kontinuierlich einem derartigen ProzeB unterworfen werden sollen, so macht die Stromzu- und -ableitung erhebliche Schwierigkeiten, sobald größere Querschnitte und dementsprechend starke Ströme in Frage kommen. Man hat versucht, für die Stromzu- und -ableitung Bürsten, Schleifkontakte, Rollen od. dgl. in verschiedenen Bauarten zu verwenden, jedoch konnte dabei die Entstehung von Brennstellen, .welche die Oberfläche des Materials stark beeinträchtigen, nicht vermieden werden. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kon tipuierlichen Glühen, Härten, Vergüten,- Anlassen od. dgl. von metallischem Profilmaterial durch elektrischen Strom, bei der zur Vermeidung der genannten Nachteile für die Zu- und Ableitung des Stromes zum Profilmaterial Kontaktvorrichtungen dienen,. bei denen an in sich geschlossenen, über Rollen oder Räder laufenden Bändern, Gliederketten od. dgl. befestigte Kontakte- an das Profilmaterial gepreßt werden; und sich eine Strecke weit mit diesem bewegen.
  • Ähnliche Kontaktvorrichtungen hat man bereits verwendet, für die Stromzuleitung zu den Elektroden elektrischer Öfen, und zwar zu dem Zweck, die einzelnen Kontaktelemente ohne Unterbrechung des Ofenbetriebes auswechseln zu können. Da die Eiektroden nur sehr langsam, entsprechend ihrem Abbrand nachgeschoben werden, ist genügend Zeit vorhanden, die jeweils auf der der Elektrode abgewendeten Seite der Gliederkette befindlichen Kontakte zu demontieren und durch neue zu ersetzen.
  • Dieser Zweck hat bei der Verwendung solcher Kontaktvorrichtungen für die Stromzuführung. zu kontinuierlich bewegtem, elektrisch zu erwärmenden Profilmaterial keine Bedeutung. Dagegen lassen sich nach einer der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis,- solche Kontaktvorrichtungen für den letztgenannten Zweck besonders vorteilhaft verwenden, weil dadurch Brandstellen, auch nur geringfügiger Art, an der Oberfläche des Profilmaterials mit Sicherheit vermieden werden. Während dieser Umstand bei der Stromzuleitung zu Ofenelektroden überhaupt keine Rolle spielt, wird durch die Anwendung solcher Kontaktvorrichtungen bei Glüheinrichtungen der eingangs erwähnten Art eine allen Anforderungen genügende Stromzuführung zu dem Behandlungsgut geschaffen.
  • Fig. I zeigt die Seitenansicht einer solchen Vorrichtung, zwei Gliederketten i, die über Achsen mit Zahnkettenrädern 2 leicht umlaufen und deren Gleichlauf gegebenenfalls durch eine Kettenübertragung 3 oder ähnliches gesichert ist, tragen die klotzartigen Kontakte q.. Durch unter Federdruck stehende Rollen 5 werden die Ketten mit den Kontakten gegen das Profilmaterial gedrückt. Durch die Federung dieser Rollen wird auch das Durchziehen etwaiger verdickter. Verbindungsstellen durch die Kontaktvorrichtung möglich. Die Kontakte werden zweckmäßig längs der geraden Berührungslinie, etwa auf der Strecke 6 elektromagnetisch gegen das Profilmaterial 7 gepreßt. Dadurch wird ein Aufsetzen und Abheben der einzelnen Kontakte ohne nennenswerte Bewegungswiderstände möglich.
  • In Fig. II ist ein Kontaktpaar im Schnitt dargestellt, in welches das mit einem Kupfernetz ii ausgekleidete Profil eingearbeitet ist. Der eine der beiden Kontakte enthält einen Elektromagneten 8 mit der Erregerwicklung 12.
  • Die Enden dieser Wicklung sind an isolierte Schleifkontakte io geführt, die auf der Strecke 6 (Fig. I) mit entsprechenden Gegenkontakten in Berührung stehen. Der andere Kontakt kann in der gleichen Weise mit einem Elektromagnet ausgerüstet sein, er kann aber auch, wie in Fig. II dargestellt, nur einen Eisenkörper 9 enthalten.
  • Anstatt durch Elektromagnete kann die Anpressung der Klotzkontakte an das Profilmaterial auch durch Federn, Gewichte oder permanente Magnete erzielt werden, obwohl sich hierbei etwas größere Bewegungswiderstände ergeben werden. Die elektromagnetische Anpreisung 'hat überdies den Vorteil, daß durch Regelung des Erregerstromes der Magnete der Anpressun#gsdruck leicht dem. jeweiligen Bedürfnis angepaßt werden kann. .
  • Die Zuführung des Heizstromes kann in beliebiger Weise über die:Gliederketten erfolgen, wobei sämtliche Kontakte parallel geschaltet sind. Dabei können an den sich aufsetzenden oder abhebenden- Kontakten keine Brennstellen entstehen, da stets eine Anzahl von parallel geschalteten Kontakten in fester Verbindung mit dem Profilmaterial stehen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich, den Heizstrom mit Hilfe von Gleitkontakten od. dgl. nur denjenigen Klotzkontakten zuzuführen, die sich auf =der Strecke 6 befinden, derart, daß jeder Kontakt erst eingeschaltet wird, wenn er bereits fest an das zu behandelnde Material angepreßt ist und wieder ausgeschaltet wird, bevor er sich von diesem abhebt. Hierdurch kann die Sicherheit, mit der Brennstellen am Behandlungsgut vermieden werden, noch weiter erhöht werden.
  • Da die Berührungsflächen der Klotzkontakte mit den Schleifkontakten aus geeignetem Material hergestellt und stets saubergehalten werden können, da ferner der Strom sich auf eine größere Anzahl von parallel geschalteten Schleifkontakten der oberen und der unteren Kette verteilt, kann die Entstehung von Brennstellen an diesen Kontaktflächen vermieden werden.
  • Sollten doch einmal. irgendwelche -Brennstellen an den Berührungsflächen der Schleifkontakte mit den Klotzkontakten entstehen, so können sie leicht beseitigt werden und beeinträchtigen vor allem die Oberfläche des Profilmaterials nicht.
  • Zur weiteren Verbesserung des Stromübergangs an 'den Berührungsstellen- können diese mit stromleitenden Flüssigkeiten bekannter Art benetzt werden, oder es kann die Kontaktvorrichtung in eine solche Flüssigkeit eingetaucht werden.
  • Von den jeweils mindestens erforderlichen zwei Kontaktvorrichtungen für die Zu- und Ableitung des Heizstromes kann eine, oder können alle mechanisch angetrieben werden und dadurch gleichzeitig die Weiterbewegung des Profilmaterials bewirken. Es kann aber auch das Profilmaterial in anderer Weise bewegt werden und_dabei die Gliederketten der Kontaktvorrichtungen mitziehen. Schließlich kann sowohl die Bewegung der Kontaktvorrichtung wie auch diejenige des Profilmaterials je durch besondere Antriebe bewirkt werden.
  • Die Ausführung der Kontaktvorrichtung kann in mancher , Hinsicht geändert -werden. Zum Beispiel können an Stelle der Gliederketten auch Bänder, Riemen -od. dgl. treten. Die Bewegung des Profilmaterials braucht nicht waagerecht, sondern kann auch in beliebig anderer Richtung erfolgen. Bei sinngemäßer Ausführung kann die Kontaktvorrichtung auch für gekrümmtes Material, z. B: große Ringe verwendet werden. Unter Umständen ist es auch möglich, nur eine Gliederkette oder ein Band mit Klotzkontakten zu verwenden und dabei das Profilmaterial über einfache Rollen laufenzulassen, die den erforderlichen Gegendruck erzeugen.
  • Bei elektromagnetischer Anpressung der Kontakte können auch Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden etwa in der Weise, daß durch Schaltmittel bekannter Art der Heizstrom ausgeschaltet wird, sobald die Elektromagnete stromlos werden.
  • Es versteht sich von selbst; daß die Länge der Kontakteinrichtung bzw. die Anzahl der Kontakte der Stärke des zu übertragenden Stromes anzupassen ist, sowie, daß nötigenfalls das zu behandelnde Profilmaterial von groben Verunreinigungen auf mechanischem oder chemischem Wege zu reinigen ist.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum kontinuierlichen Glühen, Härten, Vergüten, Anlassen od. dgl. von metallischem Profilmaterial durch elektrischen Strom, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zu- und Ableitung dcs Stromes zum Profilmaterial Kontaktvorrichtungen dienen, bei denen an in sich geschlossenen, über Rollen oder Räder laufenden Bändern, Gliederketten od. dgl. befestigte Kontakte an das Profilmaterial gepreßt werden und sich eine Strecke weit mit diesem bewegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von Gleitkontakten od. dgl. die einzelnen, an den Bändern oder Gliederketten befestigten Klotzkontakte erst eingeschaltet werden, wenn sie bereits fest an das zu erwärmende Profilmaterial angepreßt sind und ausgeschaltet werden, bevor sie sich von diesem wieder abheben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Kontakte an das Profilmaterial durch Elektromagnete erfolgt, die in die einzelnen klotzartigen Kontakte eingebaut sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete erst nach dem Aufsetzen der Kontakte auf das Profilmaterial eingeschaltet und vor dem Abheben derselben wieder ausgeschaltet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zu den Elektromagneten, sowie die Ein- und Ausschaltung derselben durch Schleifkontakte erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch = oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Anpreßdruckes der Kontakte Federn oder Gewichte dienen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch x oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Anpreßdruckes der Kontakte permanente Magnete dienen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie oder ein Teil von ihr derart federnd ausgebildet ist, daß sie auch den Durchgang verdickter Verbindungsstellen des Profilmaterials od. dgl. gestattet. g. Vorrichtung nach Anspruch 3, q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schaltmittel der Heizstrom selbsttätig unterbrochen wird, wenn die Elektromagnete stromlos werden. =o. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kontaktvorrichtung bzw. die Zahl der Kontakte der Stärke des zu übertragenden Stromes angepaßt ist. =i. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des Stromüberganges die Berührungsstellen mit stromleitenden Flüssigkeiten benetzt oder in diese eingetaucht sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66q.656.
DER9746A 1952-08-26 1952-08-26 Vorrichtung zum kontinuierlichen Gluehen, Haerten, Vergueten, Anlassen od. dgl. von metallischem Profilmaterial durch elektrischen Strom Expired DE939704C (de)

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DE1098639B (de) * 1953-11-06 1961-02-02 Boehler & Co Ag Geb Vorrichtung zum Trocknen der ueber dem Kerndraht von Schweisselektroden aufgebrachten Mantelmasse durch Widerstandserhitzung ihrer Kerndraehte
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DE664656C (de) * 1934-12-21 1938-10-27 Stickstoffduenger Ag F Den Strom zufuehrende Tragvorrichtung fuer Elektroden elektrischer OEfen mit an Gliederketten angeordneten Druckkontaktplatten

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