DE93830C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES Ja

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Flaschenverschlüsse, die sich dadurch öffnen lassen, dafs man den oberen Theil des Flaschenhalses abbricht und dann einen in dem verbliebenen Halstheil steckenden Pfropfen herauszieht. Um das Abbrechen des oberen Halstheiles zu erleichtern, hat man aufsen in dem Halse einen ringsum laufenden Einschnitt gemacht oder den Hals gerade unterhalb der Stelle, wo sein oberer Theil abzubrechen ist, durch einen Ringwulst verstärkt.

Hat man von einer derartig verschlossenen Flasche den oberen Halstheil abgebrochen, so kommt es gewöhnlich vor, dafs man beim Herausziehen des Pfropfens oder nachher beim Handhaben der Flasche mit der scharfen Bruchstelle in Berührung kommt und sich dadurch Verletzungen zuzieht.

Um der Gefahr, sich an der Bruchstelle zu verletzen, vorzubeugen, wird nun gemäfs dieser Erfindung um den Flaschenhals in der Höhe des Einschnittes oder um den genannten Wulst ein Ring gelegt, der über den Einschnitt oder Wulst so weit vorragt, dafs er die durch das Abbrechen des oberen Halstheiles entstandene Bruchstelle verhüllt. ■

Auf der beiliegenden Zeichnung ist dieser Schutzring in zwei Ausführungsformen dargestellt.

In Fig. ι hat der Flaschenhals G einen ringsum laufenden Einschnitt b. χ ist der hier aus Glas angenommene Schutzring, der zur Zeit der Herstellung der Flasche an der unteren Lippe des Einschnittes b festgeklebt wird, so jedoch, dafs der obere Rand des Ringes den tiefsten Theil des Einschnittes noch überragt.

Bezüglich des dargestellten Verschlusses, der keinen Theil der Erfindung bildet, sei bemerkt, dafs B der Verschlufspfropfen, α s ein darüber eingeschraubter Glasstöpsel, m eine Kittmasse und t ein darin eingedrückter Zierdeckel aus Glas, Porcellan, Holz, Celluloid u. s. w. ist.

Man erkennt, dafs nach dem Abbrechen des oberen Halstheiles der Schutzring χ eine Berührung der Hände und des Mundes mit der Bruchstelle sicher verhütet.

Bei Flaschen, die aus zu dünnem Glase bestehen, um einen Einschnitt aushalten zu können, und die daher an der Stelle, wo der Einschnitt vorhanden sein müfste, einen äufseren Verstärkungswulst k (Fig. 2) haben, wird der Schutzring von einem Metallstreifen η gebildet, der genügend breit ist, die Bruchstelle, welche über dem Wulst entsteht, zu verhüllen. In Fig. 3 sieht man, wie sich der Flaschenhals darbietet, nachdem dessen oberes Ende abgebrochen worden ist; der Metallstreifen ragt etwas über die Bruchstelle vor. Der Verschlufs kann im Uebrigen derselbe wie in Fig. 1 sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung an Flaschen, welche nur durch Abbrechen des oberen Halstheiles geöffnet werden können, zum Schutz gegen Verletzung, gekennzeichnet durch einen Ring (χ bezw. η), welcher an derjenigen Stelle des Flaschenhalses, an welcher die Abtrennung des Halstheiles stattfinden soll, derartig angebracht ist, dafs er nach dem Oeffnen der Flasche über die Unebenheiten der Bruchfläche vorsteht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.