DE937871C

DE937871C - Einrichtung zur Durchfuehrung des Schlachtverfahrens nach dem Dreiphasensystem

Info

Publication number: DE937871C
Application number: DEM16536A
Authority: DE
Inventors: Theodor Behrends; Fritz Milker
Original assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Current assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Priority date: 1951-09-02
Filing date: 1952-12-05
Publication date: 1956-01-19
Also published as: DE880868C

Description

Für die Arbeitsweise mit der Einrichtung nach dem Patent 88o 868 ist es wesentlich, daß der auf einem fahrbaren Schragen liegende Tierkörper aus dem geöffneten, von Hand teilweise abgezogenen Fell durch eine fahrbare Elektrowinde herausgezogen wird. Mittels dieser Winde wird der aus dem Fell mechanisch herausgezogene Tierkörper vom Schlachtplatz II zum Schlachtplatz III befördert, wo das weitere Ausschlachten und Spalten des Tierkörpers in Längshälften erfolgt, die von der Spreize der Elektrowinde auf die Laufkatzen der Hochbahn umgehängt und zum Stapelgleis abbefördert werden.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Einrichtung zum mechanischen Herausziehen des Tierkörpers aus dem geöffneten Fell. Sie besteht darin, daß der auf dem fahrbaren Schragen liegende Tierkörper, dessen Fell teilweise abgelöst ist, auf diesem Schragen liegend unter die fest an der Hochbahn eingebaute Winde gefahren wird, wo nunmehr der Tierkörper aus dem Fell herausgezogen wird. Dadurch entfällt die Benutzung einer fahrbaren Winde, die zu dem entweder auf einem Schragen oder in einer Schlachtrinne des Fußbodens liegenden Tierkörper hingefahren und mit dem aus dem Fell herausgezogenen Tierkörper zum Ausschlachteplatz III zurückgefahren werden muß.
Das teilweise abgelöste Fell kann am Schragen befestigt werden: Unterhalb der Winde ist dann der Schragen während des Herausziehens des Tierkörpers am Fußboden zu befestigen. Es kann aber auch so gearbeitet werden, daß das Fell unterhalb der Winde durch Klemmen am Fußboden befestigt wird, so daß der fahrbare Schragen nur als Zwischenlage dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des. Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Am Schlachtplatz III ist die Elektrowinde 24, und zwar an dem dem Schlachtplatz II zugekehrten Ende 8 der Hochbahn mit Laufkatze 9 fest eingebaut. Das getötete Tier wird auf einem fahrbaren Schragen i liegend aus dem Töteraum zum Schlachtplatz II gefahren. Hier werden Kopf und Füße abgeschnitten, worauf das Fell geöffnet und von Hand teilweise abgezogen wird. Dieser Arbeitsplatz befindet sich etwa an der Stelle, wo in der Zeichnung der fahrbare Schragen i gestrichelt dargestellt ist.
Bei -dem dargestellten Beispiel ist das teilweise von Handabgezogene und nach beiden Seiten heruntergeklappte Fell mit Klemmen 2,5 am Schragen i befestigt. Nachdem der Schragen mit dem auf ihm liegenden Schlachtstück unter die Winde 24 gefahren ist, werden die Hinterbeine des Schlachtstückes an einer an 'der Winde 24 hängenden Schlachtspreize befestigt. Mittels der Winde 24 wird sodann der Tierkörper aus dem Fell herausgezogen. Nachdem er an der Spreize hängend weiter ausgeschlachtet und gespalten ist, werden die Längshälften auf die Laufkatze 9 der Hochbahn umgehängt. Das vom Schragen i gelöste Fell wird weggebracht und der Schragen i nach Lösen der Halteklemmen 26 nach dem Töteraum zurückgefahren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Durchführung des Schlachtverfahrens nach dem Dreiphasensystem nach Patent 88o 868, wobei zum Herausziehen des auf einem fahrbaren Schragen liegenden Tierkörpers aus dem teilweise von Hand abgelösten Fell eine Winde dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (24) an der vom Schlachtplatz (II) wegführenden Hochbahn fest eingebaut ist und das Schlachtstück unter die Winde gefahren wird:
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das teilweise von Hand abgelöste Fell am fahrbaren Schragen und der Schragen unterhalb der fest eingebauten Winde (24) mittels Halteklemmen (26) am Fußboden befestigt ist.