DE937766C - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Stoffen mit Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Stoffen mit Fluessigkeiten

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DE937766C
DE937766C DEP13644D DEP0013644D DE937766C DE 937766 C DE937766 C DE 937766C DE P13644 D DEP13644 D DE P13644D DE P0013644 D DEP0013644 D DE P0013644D DE 937766 C DE937766 C DE 937766C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F31/00Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Stoffen mit Flüssigkeiten Für die Herstellung von Flüssigkeiten enthaltenden Mischungen d. h. Mischungen fester Stoffe mit Flüssigkeiten zu dick- bis dünnflüssigen Gemengen oder Gemischen von Flüssigkeiten verschiedener Art oder von verschiedenen Phasen miteinander, hat man bereits verschiedenartige Vorrichtungen in Vorschlag gebracht, die im wesentlichen, abhängig von der Art der zu mischenden Bestandteile, diese z. B. mittels Rührflügeln, Knetarmen einer mechanischen Durcharbeitung unterwerfen, um möglichst gleichmäßige Verteilung ineinander zu erreichen.
  • Der aufzuwendende Kraftbedarf, besonders beim Kneten, und der Verteilungsgrad einzelner Mischbestandteile, z. B. mehlfeine Beschaffenheit eines festen Mischungsbestandteiles, setzen dabei vielfach der gewünschten Endbeschaffenheit Grenzen oder bedingen umständliche Anordnungen. Man hat deshalb versucht, durch zusätzliche Maßnahmen bzw. geeignete Vorrichtungen, wie Schüttelvorrichtungen, Rüttler, durch Zuhilfenahme von Ultraschallschwingungen, den Grad und die Zeitspanne der Verarbeitung bis auf gewünschte gleichmäßige Verteilung zu verbessern.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und geeignete Vorrichtungen zu deren Durchführung, bei welchen die Mischung durch Einwirkung mechanisch erzeugter Schwingungen auf die zu mischende Masse erfolgt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige Mischungskomponente mit der oder den anderen Komponenten, vorzugsweise im Zustande feiner Verteilung, in einen Mischbehälter eingetragen wird, der sich unter Rüttelbewegung befindet, und diese der Anprallwirkung zusätzlicher, den Mischbehälter mit größter Oberfläche durchsetzenden Prallflächen ausgesetzt wird, vorzugsweise derart, daß diese Prallflächen gebildet werden durch von der Rüttelbewegung in Schwingungen versetzbare, im Innern des Mischbehälters untergebrachte Rüttelkörper, wie Kugeln, Körner, Ringe.
  • Es ist zwar seit langem bekannt, Kugeln. dgl. als Zerkleinerungs- oder Mahlkörper in Kugelmühlen und anderen Mahl- und Zerkleinerungsvorrichtungen zu benutzen. Demgegenübef handelt es sich erfindungsgemäß um die Anwendung von Kugeln od. dgl. ausschließlich zum Mischen von reits den Erfordernissen entsprechend genügend zerkleinerten bzw. gemahlenen Stoffen.
  • Während bei einer Mischung mit Hilfe von Schwingungen, z. B. mittels Ultraschall, die verflüssigende und damit intensivere Durchmischung nur gerade im unmittelbarsten Bereich der schwingenden Wände vor sich geht und um so unmittelbarer, je geringer die Schwingbreite ist, und während dadurch besondere Vorkehrungen erforderlich sind, um die Masse in ständiger Umführung dieser Wirkung der Wände durch Berührung auszusetzen, sind derartige, in ihrer Wirkung begrenzte Anordnungen, die sich für eine wirtschaftliche technische Anwendung praktisch verbieten, gemäß Erfindung entbehrlich. Hier stellt nämlich die verhältnismäßig große Anzahl mittelbarer Rüttelkörper und die damit vervielfachte Wirkungsoberfläche eine tatsächlich auch im einfachen technischen Betrieb anwendbare Schwingungsverflüssigung höchster Wirkung dar.
  • Die abhängigen Rüttelkörper können auch kleine Kugeln aus Porzellan, Glas, auch Grobkiesschüttungen und andere mehr oder weniger regelmäßige Gebilde gegenüber Härte, z. B. auch Ringe u. dgl. darstellen. Bei dichter Lagerung sollen sie zweckmäßig nur einen Teil des Behälterinnenraumes, beispielsweise ein Fünftel bis ein Drittel, ausmachen, so daß sich über oder unter ihnen gegebenenfalls die fertige Mischung ansammeln kann und abziehbar ist.
  • Bei Verwendung fester Mischungskomponenten, wie beispielsweise Farbpigmenten, Zement u. dgl., werden diese in zueinander und zu den Flüssigkeiten abgestimmtem Mengenverhältnis mit der Flüssigkeit in den Mischbehälter eingebracht und als mittelbare Rüttelkörper mit der ersten Füllung oder vor der Einfüllung gewaschener Grobkies, Flintkugeln od. dgl. auf einem Siebboden gelagert, worauf unter der bereits bei Einfüllung vorhandenen Rüttelbewegung des Behälters mit Hilfe einer vorzugsweise horizontal wirkenden Rüttelvorrichtung infolge der mittelbaren Eigenrüttelbewegung der Körner, ihres Gegeneinandertreffens und sich gegenseitig Entfernens eine intensive Durcharbeitung der Mischungskomponenten statthat, die eine Sedimentation der festen, z. B. mehlfeinen Mischungskomponenten verhindert und das gleichmäßige entstehende flüssige Gemenge nach oben oder unten in den Sammelraum:über der Rüttelschüttung ausdrückt.
  • Es ist zu beobachten und Versuche haben gezeigt, daß Mischungen von Flüssigkeiten mit allenfalls für sehr steifbreiige -Gemenge ausreichenden Flüssigkeitsmengen unter der vereinten Wirkung der Schwingungen, wie sie beispielsweise nach Ausschlag und Schlagzahl bei Rüttelgeräten im Bauwesen gebräuchlich sind, in wesentlich kürzerer Zeit sich nicht nur innig vermengen, sondern auch einen höheren Flüssigkeitsgrad annehmen, durch den sie leichter abfüllbar sind und eine erheblich verbesserte Vermischung mit weiteren Komponenten erlauben. Es gelingt auf diese Weise, Voranteigungen von Pigmenten, die bisher mit schweren Knetern und unter langsamer Flüssigkeitszugabe bereitet werden mußten und die dann wiederum mit leichteren Knetern mit Harzlösungen verarbeitet werden mußten, bis der gewünschte Flüssigkeitsgrad erreicht war, bereits nach kürzerer Zeit und unter Ersparnis von Lösungsmitteln in einen dünnflüssigen und abfüllbaren Zustand überzu führen.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann man durch die Anordnung der die Zitterbewegungen auf sehr großer Oberfläche übertragenden Prallkörper in einem Ringraum bei horizontaler und kreisförmiger Bewegung des Hauptrüttlers ohne Anwesenheit von Rührern eine sichtbare Kreisbewegung der zu mischenden Masse herbeiführen und sie hierdurch zusätzlich entlüften, Abschäumungen ermöglichen usw. An dem Beispiel der Herstellung von Zementanmachungen sei das Verfahren näher erläutert.
  • Für die Herstellung von Zementanmachungen, d. h. im wesentlichen Suspensionen von Zement in Wasser darstellenden Zubereitungen, die als sogenannter Zementleim für Bauzwecke, vorzugsweise die Betonbereitung, Verwendung finden sollen, benutzte man bisher in Rücksicht auf möglichst gleichmäßige Verteilung des Zementes in der Anmachflüssigkeit in der Regel Rührwerke oder Mischgefäße, in welche Zement und Wasser im gewünschten Mischungsverhältnis zugegeben und durcheinandergearbeitet werden. Die Nachfüllung dieser Einrichtungen setzt daher verhältnismäßig große Sorgfalt voraus, damit nicht durch einen Überschuß der einen oder anderen Mischungskomponente Störungen, wie Entmischungen oder Klumpenbildungen, auftreten, die nicht nur die Anlage bezüglich ihres Kraftbedarfes stören, sondern auch Sedimentierungen, d. h. Absetzungen, zur Folge haben, die in den verschieden hohen Schichten ungleicthmäßige Zusammensetzungen bedingen. Ein Nachteil besteht auch bei derartigen Anlagen in der Neigung des Gemisches, an den bewegten Teilen Überzüge zu bilden, die sich mit der Zeit zu dicken Krusten mehr oder weniger verfestigen, so daß die abgezogene fertige Mischung häufig in ihrer Zusammensetzung schwankt.
  • Wenn dagegen gemäß der Erfindung der Zement mit der Flüssigkeit, und zwar ersterer vorteilhaft in - möglichst feiner Verteilung, eingetragen wird und durch Anordnung einer Grobkiesschüttung auf einem Siebboden des Behälters eine sehr große Anpralloberfläche aus den Kieskörnern geschaffen wird, die infolge der Rüttelung des Mischgefäßes sämtlich feine Zitterbewegungen ausführen, so tritt eine allseitige Benetzung des einzelnen, zum Absinken neigenden Zementkornes und Befreiung von etwa mitgerissenen Luftteilchen ein, die infolge der Rüttelung nach oben durch die sich verflüssigende Mischung austreten. Die Summe der zahlreichen knetend wirkenden, in Rüttelung befindlichen Rüttelkörperchen ergibt dabei eine verhältnismäßig große Angriffsfläche, so daß auch Zementknollen durch Abrasion aufgeteilt werden und eine innige Durchmischung erreicht wird, wie sie mit kräftigen Rührarmen oder Kentern unter sehr viel größerem Kraftaufwand versucht werden müßte.
  • Die aufzuwendenden Kräfte sind infolgedessen viel geringer, ebenso die Materialstärken und damit die Gewichte für den Behälter entsprechend verringerbar. Gegenüber einer einfachen Rüttelung, bei der sich. die verflüssigende Masse aus Feststoff und Flüssigkeit, abgesehen von den Wänden, praktisch in Ruhe befindet, werden auf der sehr großen Angriffsoberfläche im Innern des Behälters, die unter Umständen ein Vielfaches des Behälterquerschnittes ausmacht, die Mischungskomponenten in lebhafter Bewegung durcheinandergeführt, ohne daß sich jedoch durch die Rüttelkörper Verkrustungen od. dgl. bilden können.
  • Wenn man im übrigen Zement oder Anmachwasser in Abhängigkeit von dem spezifischen Gewicht des fertigen Gemisches regelt, so kann man dabei in einfacher Weise in fortlaufendem Arbeitsgang angemac;hten Zementleim oder eine sonstige Anmachung, z. B. von Farbpigmenten gleichbleibenden spezifischen Gewichtes, aus dem Sammelbehälter abziehen. Hierzu kann man sich beispielsweise gemäß Erfindung einer Senkspindel bedienen, die in einem mit Kontakten ausgerüsteten Schwimmerring, und ebenfalls mit Kontakten versehen, in einem Überlaufgefäß spielt und bei Änderung der spezifischen Gewichte und damit ihres Einsenkungsgrades über Relais selbsttätig die Zufuhr der Mischungskomponenten und/oder die Rüttelvorrichtung steuert.
  • Die Vorrichtung gemäß Erfindung besteht zweckmäßig aus einem in vertikaler Richtung größeren, z. B. zylindrischen Behälter oder einer Mehrzahl solcher, die in gleichmäßigem Abstand um einen Rüttler verteilt und mit diesem verbunden angeordnet sind. Die Gefäße enthalten einen oder mehrere Siebböden als Hauptprallflächen, wozu die Böden auch gefedert aufgehängt sein können und auf den Siebböden, zweckmäßig in den jeweiligen Schüttungen nach unten zu in der Korngröße abnehmend, Grobkies, Flintkugeln od. dgl. Durch eine Senkspindel (Araeometer), die auf den gewünschten Zement-Wasser-Faktor eingestellt ist oder eingestellt werden kann und die sich in einem auf der Flüssigkeit schwimmenden, mit Kontakten ausgestatteten Ring je nach dem Eintauchgrad mit ihrer Spindel verschiebt, welche Spindel ebenfalls mit einem Kontakt versehen ist, wird bei Erreichen des gewünschten Dichtigkeitsgrades der Kontakt geschlossen und über ein Relais die Zufuhr von Nachfüllkomponenten gesperrt, ebenso unter Umständen über ein weiteres Relais die Rüttelvorrichtung abgestellt. In gleicher Weise können gewisse Grenzbereiche durch Kontakte beherrscht werden, so daß die eine oder die andere Nachschubkomponente selbsttätig zugeführt oder abgestellt wird. Diese feinstufige Regelbarkeit erlaubt auch, die weiteren Mischungskomponenten zuzuführen. So können beispielsweise auch mit Hilfe der Vorrichtung bei entsprechender Einpassung Zuschlagstoffe eingebracht werden. Auch können die Zuschlagstoffe hierbei die Rolle der Rüttelkörner übernehmen. Es bildet sich hierbei unter Einwirkung der Rüttelung dann eine verdichtete Schicht, die praktisch die größtmögliche Korngerüstverdichtung ergibt, unter Ausfüllung des hierbei verbleibenden Hohlraumvolumens durch in der Beschaffenheit gleichmäßigen Zementleim und Verdrängung des Überschusses nach oben. Man kann auf diese Weise entweder die auf der Rüttelkoruschicht befindliche ideale Betonmasse zeitweilig abziehen und verwenden und durch neue Zusätze ergänzen. Man kann auch in einem besonderen Gefäß Zementmilch herstellen, durch eine Leitung das fertig vergleichmäßigte Gemisch in einen Hauptbehälter überführen und unter dessen Flüssigkeitsspiegel in feiner Verteilung Zuschlagstoffe einführen, die unter Ausnutzung des Rüttlers verdichtet und als Frischbeton für sich abgezogen werden. Beide Gefäße können dann in diesem Falle mit Senkspindeln ausgerüstet werden, die über Kontakte abhängig von der Uberwachung des gewünschten Zement-Wasser-Faktors die Zufuhr einerseits von Frischwasser und Zement, andererseits von Zementleim oder Zuschlagstoffen selbsttätig regeln.
  • Die Zeichnung zeigt eine Anordnung, die für die Herstellung von Mischungen besonders aus feinpulverigen Bestandteilen, wie Pigmenten, Zement, und aus Flüssigkeiten, wieWasser, Lösungsmitteln, Lacklösungen, geeignet ist, um mit geringen Flüssigkeitsmengen dennoch gut fließfähige Gemenge zu erhalten.
  • Die Darstellung des aufgehängten Mischgefäßes ist schematisch. Es bedeutet I das Aufhängegestell mit der elastischen Aufhängung 2 und einem Rüttelgerät 3 nach Art eines für Verdichtungen im Bauwesen gebräuchlichen Rüttlers.
  • An den mit dem Rüttler fest verbundenen Trägern 4 sind gleichmäßig verteilt um diesen die zylindrischen Gefäße 5 angebracht, von denen zwei sichtbar sind, und zwar ein Menggefäß und ein Sammelgefäß. Im Menggefäß sind Vertikalrippen 6 und Siebböden 7 angeordnet, von denen der obere eine Grobkornschüttung 8, der untere eine weniger grobe Bettung 9, z. B. Kies, Porzellankugeln od. dgl., trägt. 10 ist ein U-förmiges Rohr, das vom Boden des Behälters 5 (Menggefäß) zum Sammelgefäß führt. Letzteres ist mit einem Auslaufschieber 11 versehen. Im Sammelgefäß führt sich die Senkspindel 12 in dem Ring I3 mit dem Kontakt I4. An der Spindel ist ein Gegenkontakt 15. Die Kontakte führen über die Leitungen I6 zu einem Relais I7.
  • Auf der in den Lagern 20 laufenden Welle 19 ist an zudem oberen Teil die Rotorwicklung I8 und an dem -unteren Teil die Unwucht 2I befestigt, die die Schwingungen des Gerätes erzeugt.
  • An Stelle der gezeigten Vorrichtung kann die Anordnung auch aus einem zylindrischen Behälter bestehen, in dem zentrisch der Rüttler mit horizontaler, kreisförmiger Schlagführung befestigt ist, so daß ein Ringraum entsteht, in dem sich eine oder nehrere Kugel- oder Kornbettungen befinden. In diesem Falle macht sich, bedingt durch die abhängige, kreisende Rüttelbewegung der Kugeln od. dgl. und durch die Wandreibung, alsbald eine kreisende Bewegung um den Rüttler durch den Ringraum bemerkbar.
  • Die Vorrichtung ist in ihrer Wirkungsweise nicht abhängig von der dargestellten Ausführungsform; in grundsätzlich gleicher Weise können auch Emulsionen und sonstige Mischungen hergestellt werden.
  • Die in diesen Fällen erforderliche Amplitude, die Frequenz usw. lassen sich durch Vorversuche ermitteln und schwanken naturgemäß nach der Art der Mischungskomponenten, d. h. Flüssigkeiten, verschiedener Phasen und Dichten, nach der Art der Feststoffe, besonders deren Aufteilungsgrades, in verhältnismäßig weiten Bereichen.
  • Als Anprallkörper können schließlich auch nicht nur neutrale Körper, sondern auch für die Bereitung des Gemenges und dessen gleichzeitige Umsetzung als Katalysatoren oder sich allmählich verbrauchende Reaktionskörper wirkende Ruttelkörper, Kugeln, Ringe u. dgl. verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCKE: I. Verfahren zur Herstellung von Mischungen mit Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige Mischungskomponente mit einer oder mehreren anderen Komponenten, vorzugsweise in feiner Verteilung, einer Rüttelbewegung bei vorzugsweiser horizontaler Schwingungsrichtung und gleichzeitig der Anprallwirkung zusätzlicher, durch die Rüttelbewegung in Mitschwingung versetzbarer Prallflächen mit großer Gesamtoberfläche, vorzugsweise Rüttelkörper, wie Kugeln, Körner oder Ringe, so lange ausgesetzt wird, bis sich ein gleichmäßiges, fließfähiges Gemisch bildet; 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß fein vertejlbare Feststoffe, wie Zement, durch getrennte, in gegenseitige Rüttelbewegung versetzbare Schüttungen von Rüttel-bzw. Füllkörpern zum Absinken und zur innigen Vermengung mit den übrigen Komponenten gebracht werden, bis fließfähige Gemische entstehen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rüttelkörper für die herzustellenden Mischungen als Zusätze geeignete Füllkörper, wie Grobkies, für Zement-Wasser-Gemische oder die Verflüssigung bzw. die Reaktionsverläufe im Mischgut beeinflussende Körper, z. B, Katalysatoren, verwendet werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgut in horizontalkreisförmige Schwingungen und gleichzeitig in eine kreisende Bewegung versetzt wird.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 4, bestehend aus einem vorzugsweise in vertikaler Richtung ausgebildeten Mischgefäß, das mit einer Rütteleinrichtung verbunden ist und mit einem Siebboden, gegebenenfalls für die Aufnahme einer Kugel- oder Grobkiesschüttung od. dgl., sowie einer Senkspindel, die in einem Schwimmerring eingesetzt durch Auslösung von auf ihr befindlichen Kontakten bei vorbestimmter Stellung die Massezufuhr an Flüssigkeit und/oder Feststoff sowie gegebenenfalls auch die Rüttelvorrichtung steuert.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung vereinigt ist mit einer weiteren Mischvorrichtung, z. B. einer Frischbetonmischvorrichtung, vorzugsweise dergestalt, daß die erste Mischung, z. B. Zementleim, unter die Oberfläche des zweiten Mischgefäßes, z. B. des Rüttelgefäßes für Frischbeton, nachgedrückt wird, vorzugsweise durch Ausbildung beider Gefäße als kommunizierende Gefäße.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr zu den Gefäßen und dieser untereinander durch mit Kontakten ausgerüstete Senkspindelanordnungen gesteuert ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischbehälter elastisch aufgehängt sind.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischräume ganz oder teilweise als Ringräume ausgebildet sind und Rüttler mit horizontaler, vorzugsweise kreisförmiger Schlagrichtung vorgesehen sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 233 I64.
DEP13644D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Stoffen mit Fluessigkeiten Expired DE937766C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE233164C (de) *

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