DE555673C - Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Beton und aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Beton und aehnlichen Stoffen

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DE555673C
DE555673C DEC42697D DEC0042697D DE555673C DE 555673 C DE555673 C DE 555673C DE C42697 D DEC42697 D DE C42697D DE C0042697 D DEC0042697 D DE C0042697D DE 555673 C DE555673 C DE 555673C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C5/00Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
    • B28C5/08Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions using driven mechanical means affecting the mixing
    • B28C5/18Mixing in containers to which motion is imparted to effect the mixing
    • B28C5/20Mixing in containers to which motion is imparted to effect the mixing rotating about a horizontal or substantially horizontal axis during mixing, e.g. without independent stirrers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Beton und ähnlichen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachbehandeln von Beton und anderen ä,inlichen Stoffen und bezweckt hauptsächlich, den in ortsfesten Mischmaschinen hergestellten Beton o. dgl. in einem gut gemischten und möglichst luftfreien Zustand zu erhalten, insbesondere, weim der Beton erst nach einem größeren oder kleineren Förderweg verwendet «erden soll.
  • Bei der Mischung von Zement mit den Zuschlagstoffen wird gewöhnlich das Gemisch mittels Rührwerken u. dgl. in einem umlaufenden Behälter in starke Bewegung versetzt, um ein möglichst inniges Mischen zu erreichen.
  • Durch eingehende Versuche wurde festgestellt. daß die bisher bekannten, auf starkes Umrühren gerichteten Mischverfahren den Nachteil haben, daß zwischen die einzelnen Mischbestandteile mehr oder weniger stark Luft eingeführt wird, was durch das Auftreten von Blasen und das Schäumen des Wassers sichtbar wird. Der so hergestellte Beton zeigt dann eine ungenügende Befeuchtung des Zementgemisches, wodurch ein schlechtes Abbinden eintritt, und ein schwammiges, mit Blasen durchsetztes Aussehen. Wird der Beton vor der Verwendung noch über größere Strecken gefördert, wenn z. B. die Arbeitsstelle mehr oder weniger weit von der Mischanlage entfernt liegt, so findet entweder nach beendeter Rührbewegung ein Entmischen in die verschiedenen Bestandteile statt, oder der Beton wird, falls das Mischen fortgesetzt wird, zu steif, da das Wasser in den oberen luftgefüllten Raum des Behälters entweicht. In beiden Fällen leidet also die Beschaffenheit des Betons.
  • Zur Vermeidung dieser Übelstände ist deshalb schon vorgeschlagen worden, die Mischbestandteile ungemischt in eine fahrbare Mischmaschine aufzugeben und das Mischen auf dem Wege zur Verwendungsstelle vorzunehmen. Hierbei ist es aber nicht möglich, den Rauminhalt der Mischtrommel genügend auszunutzen, weil die Trommeln zum Mischen höchstens zur Hälfte gefüllt werden können, so daß die Beförderungskosten verhältnismäßig hoch sind. Auch ist das Einhalten der erforderlichen Mischzeiten bei derartigen Mischmaschinen nicht immer möglich, so daß ein zeitweiliger Stillstand des Mischvorganges erforderlich wird und dadurch eine teilweise Entmischung eintreten kann.
  • Erfindungsgemäß soll daher das Mischen in bekannter Weise in ortsfesten Mischanlagen erfolgen, die fertige Mischung aber während des Transports zur Verwendungsstelle in ständiger Bewegung gehalten werden. Hierbei wird der Betonbrei in der Trommel derart langsam umgewälzt, daß ein Überschlagen der Oberflächenteile des Mischgutes nicht stattfindet, wohl aber ein Entlüften des Gutes eintritt. Bei dieser Behandlungsweise wird nahezu alle Luft, die in der ortsfesten Anlage während des Rührens und beim Einfüllen in die Transporttrommel eingedrungen ist, aus der Masse wieder entfernt.
  • Eine außerordentlich einfache Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist ein Querschnitt eines Drehbehälters im Ruhezustand, der das Gemisch zeigt, das den Behälter mehr als zur Hälfte füllt, so daß der Spiegel des Gemisches oberhalb der Drehachse liegt.
  • Abb. z ist eine gleiche Ansicht, die die Bewegung des Breies anzeigt, wenn der Behälter in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles langsam umläuft.
  • Abb. 3 und 4 sind Längsschnitte durch einen zylindrischen und einen kegelförmigen Mischbehälter zur Ausübung des Verfahrens.
  • Das in den Behälter 6 eingebrachte, in der üblichen Weise vorgemischte Gut wird in den Behälter eingefüllt, der zusammen mit der Vorrichtung zum Drehen des Behälters zweckmäßig auf einem Wagen o. dgl. .fahrbar angebracht ist. Das Gemisch besteht in der iiblichen Weise aus Steinen, Sand, Zement und Wasser in den erforderlichen Verhältnissen.
  • Der zylindrische Behälter 6 ist innen glatt und nimmt das Gut lediglich durch die Reibung und Adhäsion zwischen dem Gemisch und der Behälterwandung mit. Durch den gleichmäßigen, langsamen Umlauf des Behälters erfolgt, wie in Abb: 2 schematisch dargestellt, ein Umwälzen des Zementbreies. Zweckmäßig wird der Brei durch eine an sich bekannte Öffnung 7 eingeführt, die durch eine Platte 8 verschlossen ist und die auch zum Entleeren des Gemisches dient.
  • Wenn der Behälter langsam in der Richtung des in Abb. a dargestellten Pfeiles gedreht wird, wird das an der Wand anliegende Gemisch bis etwas über den in Abb. i dargestellten Gemischspiegel ansteigen. An einem bestimmten Punkt, etwa bei io, sinkt das Gemisch auf der rechten Seite herab, wodurch eine Umkehr der Bewegungsrichtung stattfindet. Auf der absteigenden Seite des Behälters wird das Gemisch durch die Reibung mit der Behälterwand bis unter den normalen Spiegel abwärts geführt, wobei ebenfalls eine Umwälzbewegung stattfindet, wie bei i i angedeutet ist. Durch diese leichte und langsame Umwälzbewegung werden die Bestandteile des Gemisches gegeneinander verschoben, ohne daß jedoch die zusammenhängende, der Luft ausgesetzte Oberfläche des Gemisches aufgebrochen wird, wie es bei der Anwendung von Rühr- und Mischwerken sonst der Fall wäre.
  • Durch dieses Aufundabsteigen wird die Masse in kreisende Bewegung versetzt, wodurch die einzelnen Bestandteile dauernd in Bewegung gehalten werden; jede Ausscheidung unter der Einwirkung der Schwerkraft wird vermieden und jedes Absetzen von Wasser ist ausgeschlossen. Bei der Umwälzbewegung werden die Luftblasen in dem Gemisch entlang geführt, bis sie auf die geneigte Oberfläche gelangen, wo sie in die über dem Gemisch befindliche freie Luft austreten, oder sie werden an der Behälterwand entlang geführt, bis sie sich zu größeren Blasen vereinigen und ausströmen.
  • Bei der praktischen Anwendung des Verfahrens wurde gefunden, daß eS möglich ist, den Behälter mehr als zur Hälfte zu füllen, so daß der Spiegel der Masse oberhalb der Drehachse liegt. Zweckmäßig bewegt sich die Füllung zwischen zwei Drittel und drei Viertel des Behälterinhalts.
  • Die Drehgeschwindigkeit des Behälters ist veränderlich und dem Querschnitt des Behälters angepaßt.
  • Die Vorzüge des Verfahrens sind folgende: i. die durchaus gleichmäßige Befeuchtung und Mischung der Bestandteile während der Nachbehandlung, 2. kein Entmischen in die Bestandteile und kein Entweichen von Feuchtigkeit, 3. die Vermeidung einer Blasenbildung im Beton.
  • Durch Versuche, die in amtlichen Materialprüfungsstellen ausgeführt wurden, wurde gefunden, daß zahlreiche Proben der verschiedenen Mischungen von Beton, die gemäß dem Verfahren der Erfindung nachbehandelt waren, für einen Gebrauch nach der Mischung, wobei zwischen Mischung und Gebrauch ein Zeitraum von 4 Minuten bis zu 2 Stunden und 30 Minuten lag, eine Vergrößerung der Druckfestigkeit zeigten, was offensichtlich auf die günstige Wirkung der Luftaustreibung und der besseren Befeuchtung hindeutet.
  • Bei der Anwendung eines Mischbehälters von gleichem Querschnitt über die ganze Länge hin ist der eingezeichnete Materialfluß an den Stirnwänden nicht so regelmäßig wie im Innern des Gefäßes. Zweckmäßiger sind hierfür Behälter von kegeliger Gestalt, bei denen die Umwälzung des Gemisches in Form einer Schraubenlinie erfolgt. An der Durchmischung nehmen dann auch die an den beiden Stirnflächen des Mischbehälters befindlichen Gutsteile teil, wodurch die Mischung des Breies gefördert wird, ohne daß die der Luft ausgesetzte Oberfläche aufbricht.
  • Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß sich dieses Mischungsverfahren nicht bloß bei Beton, sondern auch bei anderen ähnlich gearteten Gemischen anwenden läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nachbehandlung von Beton und ähnlichen Stoffen nach dem Mischen unmittelbar vor ihrer Verwendung, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer an sich bekannten, ohne Einbauten mit glatter Innenwand versehenen Trommel befindliche Mischgut derart langsam umgewälzt wird, daß kein Überschlagen der Oberflächenteile stattfinden kann und der Austritt der Luft nicht gehindert wird, wobei der Behälter mehr als zur Hälfte, zweckmäßig zu zwei Drittel oder drei Viertel, gefüllt wird. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel in an sich bekannter Weise als abgestumpfter Kegel ausgebildet ist.
DEC42697D 1928-03-19 1929-02-28 Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Beton und aehnlichen Stoffen Expired DE555673C (de)

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