DE937294C - Isolierstoffplatte mit einem oder mehreren eingesetzten Stiften - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, Durchführungen durch Isolierstoffpreßplatten für Fernmelde- oder ähnliche Zwecke in der Weise herzustellen, daß beim Preßvorgang Durchführungsstifte in die Preßmas.se der Platte eingebettet werden. In manchen Fällen haben die, Stifte jedoch solche Form, daß das Einbetten dieser Stifte in den Preßstoff mit Schwierigkeiten' verbunden ist. Bei Verwendung von Platten aus keramischem Stoff oder aus Preßs.toff, wie Kunstharz, ist es auch bekannt, die Platte mit Löchern zu versehen und in diese Löcher nachträglich Durchführungsstifte von der gewünschten Art oder Größe einzusetzen. Diese nachträglich eingesetzten Stifte mußten aber bisher mit Hilfe von Einzeldichtungen, für welche nur sehr geringe Abmessungen zulässig sind, abgedichtet werden. Bei Verwendüng solcher Dichtungen tr.i*tt oft im Laufe der Zeit nicht nur eine Lockerung der Stifte-, sondern auch ein Undichtwerden der Isolierstoffplatte ein.
• Um diese Mängel zu beseitigen, ist nach der Erfindung der Bund jedes in die Iso:lierstoffplatte eingesetzten Stiftes nicht flach, sondern scharfkantig ausgebildet, so daß die erforderliche Abdichtung des Stiftes ohne Verwendung zusätzlicher Dichtungsmittel durch Aufpressen der scharfen Bundkante auf die Isoliers,toffplatteerzielt wird.
• In der Zeichnung ist ein Teil einer Isolierstoffplatte mit einem in diese Platte eingesetzten, gemäß vorliegender Erfindung abgedichteten Durchführungsstift in einer Ausführungsform dargestellt.
• Die Isolierstoffplatte i besteht beispielsweise aus Kunstharz oder einem anderen Preßstoff, jedoch kann sie auch z. B. aus keramischem Werkstoff hergestellt sein. In eine im Querschnitt kreisförmige Bohrung 2 der Platte i ist ein elektrisch leitender Durchführungsstift 3 eingesetzt, welcher einen Bund q. hat. Dieser Bund ist mit einer ringförmigen, scharfen Kante 5 versehen, welche gegen die obere Fläche der Platte i wirkt. Am unteren Ende des Stiftes 3 ist eine Mutter 6 ausgeschraubt. Durch Anziehen dieser Mütter wird die Stiftkante 5 in die glatte Oberfläche der Platte i derart eingepreßt, daß zwischen dem Bund q. und der Platte i ein flüssigkeitsdichter Abschluß erzielt ist. Die Verwendung besonderer Dichtungsm,itte@l zum Abdichten des Stiftes 3 gegen die Platte i ist daher beim Erfindungsgegenstand erspart.
• Um eine Drehung des Stiftes 3 in der Bohrung :2 beim Anziehen der Mutter 6 zu verhindern, ist der Stift vorzugsweise mit einem kerbförmigen Ansatz 7 versehen, der in den Werkstoff der Platte i eindringt. Es kann auch der Teil des Stiftes 3, der sich durch die Platte i erstreckt, kantig ausgebildet sein, um eine Drehung dieses Stiftes in der Bohrung 2 zu verhindern. Statt einer im Querschnitt kreisförmigen Bohrung :2 kann in diesem Fall in der Platte i auch ein Loch von entsprechendem kantigem Querschnitt vorgesehen sein. Wenn der Stift 3 mit starkem Druck stramm in die Bohrung 2 eingetrieben wird, kann auf die Verwendung von Mitteln zur Verhinderung einer Drehung des Stiftes 3 auch verzichtet werden.
• Die Isalierstoffplatte nach der Erfindung kann besonders für Fernmeldegeräte, beispielsweise für Kabelendverschlüsse, vorteilhaft verwendetwerden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Isolierstoffplatte mit einem oder mehreren eingesetzten Stiften, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund jedes Stiftes nicht flach, sondern scharfkantig ausgebildet ist, so da.ß die erforderliche Abdichtung des Stiftes ohne Verwendung zusätzlicher Dichtungsmittel durch Aufpressen der scharfen Blindkante auf die Isolierstoffp:latteerzielt wird.
2. 2. Isolierstoffplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die scharfe Bundkante (5) mittels einer auf, dem Stift (3) angeordneten Schraubenmutter (6) auf die Isolierstoffplatte (i) aufgepreßt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 117 582.