DE936975C - Einlegesohle - Google Patents

Description

• Das Hauptpatent hat eine Einlegesohle zum Gegenstand, deren Besonderheit darin besteht, daß sie als Formstück aus Polyäthylen ausgebildet isst. Als besonders zweckmäßige Ausführungsform einer solchen Einlegesohle ist in dem Hauptpatent vorgeschlagen worden, daß das Formstück einseitig mit Erhöhungen in Form von Rippen, Zäpfchen od. dgl. versehen und mit siebartig verteilten Löchern ausgestattet ist, welche zwischen den Erhöhungen liegen. Eine solche Sohle bietet zahlreiche durch die Eigenart des Polyäthylen bedingte Vorteile. Die Sohle ist sehr biegsam, ohne aber gegen Biegebeanspruchungen empfindlich zu sein. Sie enthält keine ausscheidbaren Bestandteile und nimnvt andererseits keine Fremdstoffe auf. Zugleich ist die Sohle geruchlos und leicht zu reinigen. In der erwähnten vorteilhaften Ausführung mit einseitig angebrachten Erhöhungen und einer über die ganze Sohlenfläche reichenden Perforation zeichnet sich die Sohle durch eine sehr wirkungsvolle Belüftung des Schuhs und des Fußes aus.
• Erfindungsgemäß wird diese Belüftungswirkung dadurch gesteigert, daß die glatte Seite der Sohle mit einem Polster aus schaumförmigem Kunststoff versehen und die Perforation durch diese Polsterschicht hindurchgeführt wird. Die Polsterschicht bietet-bei entsprechender Einlegung der Sohle in den Schuh ein weiches Auflager für den Fuß, welches beim Gehen eine ständig. wechselnde Verdichtung und Dehnung erfährt, so daß die in dem Polster enthaltene Luft bei der Verdichtung des Polsters durch die Perforation in Richtung zum Schuhboden .entweichen mwß, während bei der Entlastung und Dehnung des Polsters die in dasselbe eindringende Luft im wesentlichen von dem Schuhboden her durch die Perforation zuströmen muß. Auf diese Weise ist eine besonders starke Luftströmung innerhalb des Schuhs geschaffen, welche eine entsprechend gute Belüftung bewirkt und die Ausscheidungen des Fußes entsprechend rasch fortführt. Das Polster sorgt demgemäß für eine Pumpwirkung, welche die durch die Perforation und einseitige Ausstattung der Sohle mit Erhöhungen geschaffene Belüftung unterstützt. Es ist natürlich nicht zu vermeiden, .daß die Ausscheidungen des Fußes zunächst in die Polsterschicht gelangen. Dieser an sich unerwünschte Vorgang kann sich aber nicht nachteilig auswirken, weil die von dem Polster aufgenommenen Ausscheidungen bei der sich ständig wiederholenden Verdichtung und Dehnung des Polsters von :der ausströmenden Luft mitgeführt werden. Es findet demgemäß eine wirksame Durchspülung der Polsterschicht statt, welche eine bleibende Ablagerung von Ausscheidung-en innerhalb des. Polsters verhindert.
• Zur Schonung des aus Schaumstoff bestehenden Polsters kann es zweckmäßig sein, die Polsterschicht mit einem Gewebebelag zu versehen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt Abb. i die Unteransicht einer Einlegesohle, Abb. 2 die gleiche Sohle in Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. i.
• Die dargestellte Sohle besteht aus einer Polyäthylenplatte i, welche auf der Unterseite mit Nocken 2 besetzt ist und eine aus Kunststoffschaum bestehende Polsterschicht 3 trägt. Die Polsterschicht ist mittels eines Gewebebelages 4 abgedeckt: Die Sohle ist auf ihrer ganzen Fläche perforiert. Die Löcher 5 sind durch die Platte i und die Belagschichten 3 und 4 hindurchgeführt und münden auf der Sohlenunterseite zwischen den Nocken 2.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einlegesohle aus Polyäthylen nach Patent 9I-3 624 mit einseitig angebrachten Erhöhungen und siebartig verteilter Perforation, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle auf der glatten Seite mit einem Polster aus schaumförmigem Kunststoff versehen und daß die Perforation durch die Polsterschicht hindurchgeführt ist.
2. 2. Einlegesohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschicht mit einem Gewebebelag versehen ist.