DE936892C - Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas - Google Patents

Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas

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DE936892C
DE936892C DEW10495A DEW0010495A DE936892C DE 936892 C DE936892 C DE 936892C DE W10495 A DEW10495 A DE W10495A DE W0010495 A DEW0010495 A DE W0010495A DE 936892 C DE936892 C DE 936892C
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DE
Germany
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glass
nozzle
temperature
cooling
sheet glass
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Expired
Application number
DEW10495A
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English (en)
Inventor
Ernst Wessely
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/06Drawing glass sheets from a debiteuse

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Nach dem Patent 853 r93-'soll beim Ziehen von Tafelglas mittels einer Glasziehdüse das zu ziehende Glasband von einem kälteren Kern und einer wärmeren Außenhaut gebildet werden. Zu diesem Zweck wird .die dem Düsenschlitz zugeführte Glasmasse über einen Kühldorn abgezogen.
  • Die Erfindung hat eine Verbesserung der Einrichtung zum Erzeugen der Temperaturdifferenz beim Bilden des Glasbandes nach dem. Hauptpatent zum Ziel, und zwar sollen vorzeitige Temperaturverluste des wärmeren Randglases, die durch Wärmeabstrahlung bzw. I#'-ühlung durch die üblicherweise im Ziehkanal vorgesehenen Kühlrohre bedingt sind, verhindert und die Temperaturen in besonders einfacher Weise so reguliert werden, daß bei Erstarrung des Glasbandes zwischen den inneren Kernschichten und den Außenflächen keine oder nur mehr geringe Temperaturunterschiede vorhanden sind.
  • Die Erstarrungszone des zu ziehenden Glasbandes ändert sich mit der Ziehgeschwindigkeit und der dadurch bedingten Glasbandstärke. So tritt die Erstarrung des zu ziehenden Glasbandes bei Erzeugung von dünnen Glashändern früher ein als bei Erzeugung von dicken Glasbändern.
  • Aus diesem Grunde ist zu der Regulierung .der Temperatur der kälteren Kernschichten nach dem Hauptpatent auch eine Regulierung der Temperatur des «=ärmeren Randglases bzw. der wärmeren Außenflächen des zu ziehenden Glasbandes notwendig, damit bei Erstarrung des Glasbandes keine wesentlichen Temperatur- und Zähigkeitsunterschiede mehr vorhanden sind.
  • Nach der Erfindung sind bei .der Einrichtung nach dem Hauptpatent zum Ziehen von Tafelglas mittels einer Glasziehdüse, die einen Kühldorn enthält, drehbare und je eine gekühlte Welle nur auf einem Teil ihres Umfanges umgebende feuerfeste Schirme beiderseits oberhalb des Düsenschlitzes angeordnet.
  • Auf diese Weise ist es möglich, je nach der Stellung der feuerfesten Schirme zum. Glasband die Wärmeabstrahlung der Randglasschichten mehr oder weniger zu. hemmen oder, falls die nicht durch die feuerfesten Schirme abgedeckten Zonen der gekühlten Wellen zum Glasband hin gedreht werden, die Randglasschichten an einstellbaren Stellen zu kühlen.
  • Es ist zwar bekannt, bei einem Glasiwalzverfahren das durch eine Düse mit gekühltem Dorn austretende Glas vor .dem Walzen in seinen Randschichten zusätzlich zu erhitzen oder durch Platten oder in einem Kanal derart abzudecken, d@aß die Randschichten gegen Abkühlung ;geschützt werden, doch ist eine regelbare Isolierung oder Kühlung nicht vorgesehen. Dagegen bedarf es nach der Erfindung nur einer einfachen Drehung der feuerfesten Schirme, um die gewünschte Regelung durchzuführen.
  • Es sind auch Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen das Randglas ohne Kühlung des. Kernes durch eine zusätzliche Wärmequelle auf eine höhere Temperatur gebracht wurde, um einen Temperatur-_und Zähigkeitsunterschied bei Erstarrung,des Glasbandes auszugleichen. Der Weg vom Zeitpunkt der Abspinnung .bis zu der Erstarrungszone der Glastafel ist jedoch zu kurz, um noch einen vollkommenen Wärmeausgleich zu ischaffen.
  • Entgegen,der bekannten Einrichtung, bei der das Randglas erst durch eine zusätzliche Wärmequelle auf eine höhere Temperatur gebracht wurde, werden bei der Einrichtung nach der Erfindung die bereits wärmeren Randzonen auf einer regelbar hohen Temperatur gehalten, um so Temperatur-und Zähigkeitsunterschiede bei Erstarrung des Glasbandes auszugleichen.
  • Die Regulierung der Randglasschichtentemperatur ohne weitere Erwärmung, die beim Glasziehen mittels Ziehdüse ohne Kühldorn mit Hilfe zurückziehbarer Schirme über der Ziehdüse, welche Kühlkästen mehr oder weniger freigeben, an sich ebenfalls bekannt ist, wurde zur Unterstützung der Temperaturverteilung in Glasbändern mit gekühltem Kern noch nicht vorgeschlagen. Die bekannte Einrichtung mit zurückziehbaren Schirmen in Verbindung mit Kühlkästen ist -im übrigen nur in der Lage, die Randglasschichten an jeweils den gleichen Stellen fortschreitend zu kühlen oder zu isolieren.
  • Dagegen ist es mit der Einrichtung nach der Erfindung möglich, durch Drehung der feuerfesten Schirme jede beliebige Stelle des Glasbandes in Düsennähe entweder zu isolieren oder zu kühlen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist in Fig. i im Querschnitt und in Fig. 2 im Längsschnitt beispielsweise dargestellt. Oberhalb der Glasz.iehdüse i, beiderseits des Düsenschlitzes 2, sind ,feuerfeste Schirme 3 auf je einer mit Wasser oder Luft gekühlten drehbaren Welle 4 angeordnet. Die Wellen 4' der feuerfesten Schirme 3 sind außerhalb des Ziehherdes gelagert. Wesentlich ,ist, daß die feuerfesten Schirmte .die Wellen 4 nur auf einem Teil ihres Umfanges umgeben. Je nach. Drehstellung der feuerfesten Schirme 3 kann sowohl die Abstrahlung als auch,die Kühlung der Glasmasse 5 an ihrer Oberfläche beim Austritt aus dem Düsenschlitz 2 nach Bedarf reguliert werden. Die Querschnittsform der feuerfesten Schirme 3 kann im übrigen verschieden sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas mittels einer Glasziehdüse, die einen Kühldorn enthält, nach Patent 853193, gekennzeichnet durch drehbare und je eine gekühlte Welle (4) nur auf einem Teil ihres Umfanges umgebende feuerfeste Schirme (3) . beiderseits oberhalb des Düsenschlitzes (2). - Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 161465, Bog 924, 407 950, 518 127.
DEW10495A 1953-02-04 1953-02-04 Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas Expired DE936892C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE161465C (de) *
DE407950C (de) * 1921-04-20 1925-01-07 Libbey Owens Sheet Glass Compa Verfahren zum Ausheben von Glastafeln
DE518127C (de) * 1929-08-27 1931-02-26 Ernst Wessely Glasziehduese
DE803924C (de) * 1945-06-19 1951-04-12 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fensterglas

Patent Citations (4)

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