DE936867C - Buerstenkoerper aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Buerstenkoerper aus thermoplastischem Kunststoff

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DE936867C
DE936867C DEG14102A DEG0014102A DE936867C DE 936867 C DE936867 C DE 936867C DE G14102 A DEG14102 A DE G14102A DE G0014102 A DEG0014102 A DE G0014102A DE 936867 C DE936867 C DE 936867C
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Germany
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brush body
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rib
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Expired
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DEG14102A
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English (en)
Inventor
Klaus Groth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B5/00Brush bodies; Handles integral with brushware

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  • Brushes (AREA)

Description

  • Bürstenkörper aus thermoplastischem Kunststoff Es sind Bürstenkörper bekannt aus thermoplastischen Kunststoffen, und zwar in kristallklarer, transparent farbiger oder gedeckt farbiger Ausführung. Bürstenkörper dieser Art haben neben ihrem ansprechenden Äußeren den Vorteil, daß der Werkstoff nur in sehr geringem Maße bei Temperaturschwankungen arbeitet und fast keine Feuchtigkeit aufnimmt, während Bürstenkörper aus Holz, vor allem solche, die beim Gebrauch mit Wasser in Berührung kommen, wie z. B. Handwaschbürsten, Scheuerbürsten, Wischer und Schrubber, hygroskopisch sind. Das läßt sich auch durch beste Lackierung nicht verhindern, da die Feuchtigkeit durch die Bohrlöcher in den Bürstenkörper eindringt. Nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch quillt das Holz auf, die Lackierung reißt und blättert ab. Beim -Trocknen nach dem Gebrauch bilden sich die Aufquellungen zurück. Durch dieses ständige Quellen und Schrumpfen bilden sich auch im Holzkörper selbst in Richtung der Holzfasern Risse von Bohrloch zu Bohrloch. Dadurch läßt die Haltbarkeit der einzelnen Borstenbündel erheblich nach, und die Bürsten werden unansehnlich. Diese Nachteile hat der Bürstenkörper aus thermoplastischem Kunststoff nicht. Dafür hat er einen anderen Nachteil: Er ist teuerer als der Holzkörper. Dies ist bedingt durch höhere Maschinen-, Werkzeug-und Formenkosten. Außerdem ist zur Zeit der Rohstoff für Holzkörper noch wesentlich billiger als der für thermoplastische Spritzgußkörper. Da in absehbarer Zeit bei den thermoplastischen Rohstoffen eine Verbilligung nicht zu erwarten ist, muß auf andere Weise versucht werden, die Herstellungskosten zu ermäßigen.
  • Dies wird bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Bürstenkörpern erreicht. Gegenstand der Erfindung sind Bürstenkörper aus thermoplastischem Kunststoff, bei denen auf einem verhältnismäßig dünnen Bürstenkörperrücken mehrere Rippen angebracht werden, die in Anzahl und Richtung den gewünschten Reihen von Borstenbündeln entsprechen. Diese Rippen können beispielsweise einen trapezförmigen, halbrunden oder einen beliebig anders gestalteten Querschnitt erhalten. Um den Bohrvorgang zu erleichtern, können diese Rippen an ihrem Kopfende mit Mulden oder einer Rille versehen sein.
  • Höhe und Breite der Rippen richten sich dabei nach den Ausmaßen der gewünschten Bohrlöcher und Borstenbündel. Durchmesser und Tiefe der Bohrlöcher stehen in gebräuchlichen Verhältnissen zueinander. Dementsprechend. wird die Gesamtstärke des Bürstenkörpers gewählt. Dabei kann die Höhe der Rippen bis zu drei Viertel der Bohrlochtiefe betragen. Die Stärke des Bürstenkörperrückens bis zur Basis der Rippen richtet sich vor allem nach der Besteckungsmethode, für die die Bürstenkörper bestimmt sind. Bei Bürstenkörpern, die zum Handeinzug oder für Ankerstanzmaschinen bestimmt sind, kann der Rücken sehr schwach (bis zu 3 oder 2,5 mm) gehalten werden, auf dem sich die Rippen zur Aufnahme der Bohrlöcher und Borstenbündel erheben, während bei Bürstenkörpern für Schlingenstanzmaschinen der Rücken entsprechend stärker sein muß, damit die Stanzschlingen im Rücken des Bürstenkörpers haltbar genug verankert werden können. Bürstenkörper mit schwachem Rücken für Ankerstanzmaschinen können zur Verbesserung der Stabilität an den Stirnseiten, oder -an beliebiger anderer Stelle Queirverbindungen von Rippe zu Rippe haben oder auf ihrem Rücken mit Querrippen. versehen sein.
  • Bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Bürstenkörpern werden die Herstellungskosten gegenüber den zur Zeit gebräuchlichen auf zweifache Weise ermäßigt: Erstens wird bei gleicher Festigkeit Werkstoff gespart, wie in der Zeichnung anschaulich dargestellt, und zweitens wird die Standzeit der.Spritzlinge der Bürstenkörper verkürzt. Unter Standzeit ist die benötigte Zeit zu verstehen, um eine ausreichende Abkühlung und damit verbundene Festigung der gespritzten Teile zu erzielen, so daß diese beim Auswerfen aus der Form nicht mehr deformiert werden. Die Verkürzung der Standzeit ist eine Folge dessen, daß aus einer geringeren Masse weniger Wärme abgeleitet werden muß; dies wird noch dadurch beschleunigt, daß diese geringere Masse außerdem eine größere Oberfläche hat, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Daß ein Körper gleicher Masse mit größerer Oberfläche schneller abkühlt als ein solcher mit kleinerer Oberfläche, ist ein bekanntes physikalisches Gesetz und braucht nicht näher erläutert zu werden.
  • Die Verkürzung der Standzeit von Spritzlingen der erfindungsgemäß ausgebildeten Bürstenkörper gegenüber solchen bekannter Ausführungen hat zur Folge, daß in der gleichen Zeiteinheit auf gleichwertigen Spritzgußmaschinen mehr Spritzlinge hergestellt werden können. Es werden also durch die verringerte Standzeit Fertigungslöhne mit entsprechenden Gemeinkosten gespart. Die Ersparnis an Spritzgußmaterial richtet sich nach dem Querschnitt des betreffenden Bürstenkörpers. Je stärker der Bürstenkörper gewölbt ist, um so größer ist die Materialersparnis. Dieses Argument ist in der Zeichnung dargelegt, in der einige Beispiele für mögliche Ausführungsformen schematisch dargestellt sind. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Bürstenkörper eignen sich für alle Bürstenwaren, die für Handeinzug bestimmt sind oder auf Anker- bzw. Schlingenstanzmaschinen verarbeitet werden.
  • Abb. i zeigt den Querschnitt einer halbrunden Lockenbürste in bisher bekannter Ausführung. Im Bürstenkörper i sind in Bohrlöchern 2 Borstenbündel 3 mit Stanzschlingen 4" eingestanzt.
  • Abb. 2 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Bürstenkörpers im Querschnitt. Der Bürstenkörper i ist mit fünf Rippen 5 versehen, die in der Längsrichtung des Bürstenkörpers i entsprechend den vorgesehenen Borstenbündelreihen 3 verlaufen. Die Borstenbündel3 sind mit Drahtschlingen q.d eingestanzt. Durch den Zwischenraum 6 zwischen den einzelnen Rippen 5 wird die Werkstoffersparnis und Oberflächenvergrößerung gegenüber Bürstenkörpern bekannter Art nach Abb. i deutlich veranschaulicht.
  • Abb.3 zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten vollrunden Bürstenkörpers i, der mit Bohrlöchern 2 versehen ist. Ein Borstenbündel 3 ist mittels Drahtschlinge 4, eingestanzt. Eine Rippe 5 ist in halbrunder Ausführung dargestellt, eine andere ist mit flachem Kopf 7, eine mit flacher Mulde 8 und eine ist mit einer Rille 9 versehen.
  • Abb. q. zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten ebenen Bürstenkörper i, der mit Bohrltöehern 2 in Rippen 5 versehen ist. Ein Borstenbündel 3 ist mit Anker q.b eingestanzt. Die Rippen 5 erheben sich auf möglichst schwach gehaltenem Bürstenkörperrücken io, an dem zur Verbesserung der Festigkeit Querrippen i i angebracht sind mit a dreieckigem und b halbrundem Querschnitt. An den Stirnseiten 12 des Bürstenkörpers t sind Querverbindungen 13 von Rippe zu Rippe 5 angebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bürstenkörper aus thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der _ Bürstenkörper (i) mit Rippen (5) versehen ist, die zur Aufnahme- von Bohrlöchern (2) für die Borstenbündel (3) dienen. z. Bürstenkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Rippen (5) einen beliebigen, vorzugsweise einen halbrunden oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen. 3. Bürstenkörper nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopf ende der Rippen mit Mulden (8) oder einer Rille (9) versehen ist, um den Bohrvorgang zu erleichtern. 4. Bürstenkörper nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB er zur Verbesserung der Festigkeit mit Querverbindungen (i3) von Rippe zu Rippe versehen ist und/oder auf dem Rücken (io) Querrippen (ii) aufweist.
DEG14102A 1954-04-01 1954-04-01 Buerstenkoerper aus thermoplastischem Kunststoff Expired DE936867C (de)

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DE936867C true DE936867C (de) 1955-12-22

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