DE936068C

DE936068C - Feinstzerkleinerer fuer Futtermittel

Info

Publication number: DE936068C
Application number: DEST7745A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fricke
Original assignee: STILLE MASCHINENFABRIK F
Current assignee: STILLE MASCHINENFABRIK F
Priority date: 1954-02-09
Filing date: 1954-02-09
Publication date: 1955-12-29

Description

Feinstzerkleinerer für Futtermittel Die Erfindung bezieht sich auf einen Feinstzerkleinerer für Futtermittel, insbesondere rohes Frischfutter.
Bisher bekannte Maschinen dieser Art haben einen hohen Kraftbedarf und benötigen ferner den Zusatz von Flüssigkeit. Diese beiden unerwünschten Eigenschaften sollen durch die Erfindung vermieden werden, durch die ein Allesmuser geschaffen wird, der eine einwandfreie Verarbeitung ohne jeglichen Flüssigkeitszusatz bei geringem Kraftaufwand gestattet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das zu verarbeitende Gut nacheinander mehrere einstellbare Zerkleinerungsstufen durchläuft. Diese Zerkleinerungsstufen werden vorteilhaft durch auf einer umlaufenden Scheibe sitzende Messer und mehrere mit diesen zusammenwirkende übereinanderliegende gezahnte Ränder eines die Scheibe umschließenden Behälters gebildet. Zweckmäßig sind hierbei die oberen gezahnten Ränder schräg nach innen und die unteren Ränder schräg nach außen gerichtet. Zur Einstellung der Maschine ist der Behälter als Ganzes gegenüber der die Messer tragenden Scheibe in axialer Richtung verstell- und feststellbar. Erfindungsgemäß liegen die Enden der an der Scheibe sitzenden Messer in verschiedenen Ebenen über der Scheibe.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Ansprüchen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsfarm der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. z einen Längsschnitt durch die Maschine und Fig.2 eine Draufsicht bei abgenommenem Behälter.
Die Maschine besteht aus einem Behälter 2, der über einen Einwurftr.ichter i mit Gut beschickt werden kann. Im unteren Teil verjüngt sich der Behälter - und bildet einen: schräg nach innen gerichteten gezahnten Rand. 3. Der Behälter geht anschließend in einen sieh erweiternden Teil über, der eiazen unterhalb des ersten Randes 3 liegenden gezahnten Rand 4 trägt und in einem gezahnten Rand 5 endet. Der Behälter2-i@st längs verschiablich in. Führungen 6 eines Gehäuses 7 abgestützt. In dem Gehäuse ist eine Schleuderscheibe 8 ,gelagert, die von einem nicht nähere dargestellten Motor g angetrieben wird. Diese Scheibe ist flac'hkegelig ausgebildet und trägt eine nach oben ragende Nabe io. An der Stirnseite dieser Nabe sind zwei Messer i i und 12 befestigt, deren Enden, wie Fig. i erkennen läßt, in verschriedenen Ebenen über der Scheibe kreisen. An, der Scheibe sind ferner mehrere Schläger 13 befestigt. Die einen Enden dieser Schläger laufen tangential an die Scheibe, während die anderen. Enden in verschiedener Höhe über der Scheibe liegen. Am Außenrand der Scheibe 8 sind Auswerfer 14 vOrgesehen, die zugleich auch als Abstreifer für den Rand 5 dienen. Zum Abführen des Gutes dient ein Auslauf 15. Am Unterrand der Seheibe 8 sind spiralförmige Rippen 16 vorgesehen, deren Enden sich -in radialer Richtung über die benachbarte Rippe erstrecken. Zwischen der kegelig ausgebildeten Bodenwand 17 des Gehäuses 7 .ist oberhalb des Motors eine Schleuderscheibe 18 befestigt.
Die axiale Verschiebung des Behälters 2 erfolgt über einen mit einem Gesperre versehenen Handhebel i9, der über Rasten 2o mit dem Gehäuse 7 verrastbar ist. Der Hebel i9 umgreift den Umfang des Behälters und ist an zwei der senkrechten Führungen 6 des Gehäuses bei 21 schwenkbar befestigt. Am Hebel i9 sind bei 22 Lenker 23 befestigt, die bei 24 mit dem Behälter verbunden sind.
Die Innenwand des Behälters weist zweckmäßig eine oder mehrere gewundene Rippen 25 auf, die sich .in axialer Richtung erstrecken.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das zu zerkleinernde Futter wird durch den Trichter i in den Behälter 2 eingebracht. Zwischen dem ersten Messer i i und dem zugeordneten Rand 3 erfolgt eine grobe Zerkleinerung. Diese erste Zerkleinerungsstufe weist einen kleinen Durchmeser auf, um geringen Kraftbedarf zu erhalten. Danach erfolgt eine weitere Bearbeitung in der zweiten Stufe, die aus dem Messer 12 und dem zugeordneten Rand 4 besteht. Die Scheibe 8, unterstützt .durch die Schläger 13, schleudert das Gut gegen den untersten Behälterrand 5. Das Gut gelangt, sofern es bereits genügend zerkleinert ist, durch dessen Zahnlücken in den Ringraum des Gehäuses 7. Dadurch., daß die Enden der Messer ii und 12- und der Sc'h'läger 13 in verschiedenen Ebenen übereinander kreisen, wird der Zerkleinerungsvorgang günstig beeinflußt. Durch die Erweiterung des Behälters 2 im unteren Teil wird, die Förderung des Gutes nach außen unterstützt, von wo es über die Auswerfer 14 zum Auslauf 15 gebracht wird. Die Auswerfer 14 reinigen hierbei zugleich den Behälterrand 5. Durch Verstellen des Hebels i9 kann der gesamte Behälter 2 mit seinen gezahnten Rändern 3, 4 und 5 axial in Bezug auf die Schneideinrichtung verschoben werden, wodurch sich die Durchgangsquerschnitte der einzelnen Stufen verändern. Damit kann die Feinheit weitgehend geregelt werden. Sind in dem Futter harte Teile enthalten, .so sind diese leicht aus dem Innern des Behälters zu entfernen, indem der Behälter 2 über .den Hebel ig hochgezogen wird.
Die Rippen 16 halten durch ihre saugende Wirkung die Flüssigkeit von der Achse des Motors fern. Ferner wirkt im gleichen Sinn auch die Schleuderscheibe B. Bei stillstehender Maschine ist der Übertritt von Flüssigkeit aus dem Behälter 7 zum Motor g durch die kegelige Gestalt der Scheibe 8 und des Bodens 17 des Gehäuses 7 verhindert. Allenfalls durchsickernde Flüssigkeit wird durch die Scheibe i8 nach außen geleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feinstzerkleinerer für Futtermittel, insbesondere rohes Frischfutter, gekennzeichnet durch mehrere nacheinander vom Gut durchlaufene einstellbare Zerkleinerungsstufen.
2. Feinstzerkleinerer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zerkleinerängsstufen durch auf -einer umlaufenden Scheibe (8) sitzende Messer (1i, i2) und mehrere mit diesen zusammenwirkende übereinanderliegende gezahnte Ränder (3, 4, 5) eines die Scheibe umschließenden Behälters (2) gebildet sind.
3. Feinstzerkleinerer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen gezahnten Ränder (3) schräg nach innen, die unteren gezahnten'Ränder (4,5) schräg nach außen gerichtet sind.
4. Feinstzerkleinerer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (3, 4, 5) auswechselbar im Behälter (2) angebracht sind.
5. Feinstzerkleinerer nach den Ansprüchen .2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) gegenüber der Seheibe (8) in axialer Richtung verstell- und feststellbar ist,
6. Feinstzerkleinerer nach den Ansprüchen i bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Behälterwand mindestens eine in axialer Richtung sich, erstreckende gewundene Rippe (2-5) vorgesehen ist.
7. Feinstzerkleinerer nach den Ansprüchen :2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB die umlaufende Scheibe (8) eine Nabe (io) aufweist, an -der, vorzugsweiee an ihrer Stirnflüche, die Messer (i i, 12) sitzen, deren Enden in verschieden hohen Ebenen über der Scheibe liegen. B. Feinstzerkleinerer nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Scheibe (8) mehrere Schläger (i3) angeordnet sind, deren eine Enden tangential an der Scheibe anliegen und deren andere Enden .in verschiedener Höhe über der Scheibe liegen. g. Feinstzerkleinerer nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrand der Scheibe (8) mindestens ein Auswerfer bzw. Abstreifer (i4) vorgesehen ist. ro. Feinstzerkleinerer nach den, Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) an ihrer Unterseite eine oder mehrere spiralförmige Rippen (z6) trägt, deren Enden in ra-.di.aler Richtung die benachbarte Rippe überdecken.