DE935340C

DE935340C - Aus elastischem Kunststoff bestehendes Band

Info

Publication number: DE935340C
Application number: DEH17821A
Authority: DE
Inventors: Bror Hageltorn
Original assignee: Svenska Polva AB
Current assignee: Svenska Polva AB
Priority date: 1952-10-07
Filing date: 1953-10-01
Publication date: 1955-11-17
Also published as: CH318953A; GB770646A

Description

AUSGEGEBEN AM 17. NOVEMBER 1955

H17821 XII j 47 f

Gegenstand der Erfindung ist ein aus elastischem Kunststoff bestehendes Band, das an oder in der Nähe jeder Längskante einen oder mehrere in der Bandlängsrichtung verlaufende, als Verriegelungsorgane dienende Wülste und Nuten aufweist, die so ausgebildet sind, daß beim Andrücken der einen Bandkante gegen die andere die Wülste lediglich durch ihre seitliche Federung miteinander in lösbaren Verriegelungseingriff sowohl in der Bandquerrichtung als auch in einer zum Bande senkrechten Richtung gelangen.

Ein derartiges Band kann für viele Zwecke Anwendung finden, z. B. zur Isolierung von Rohren und elektrischen Leitungen oder Kabeln, zum Umwickeln von Gegenständen für Dekorations- oder Schutzzwecke, zur Herstellung von Riemen und Gurten verschiedener Breite usw.

Die Verriegelungsorgane können auf der gleichen Seite oder auf verschiedenen Seiten des Bandes vorgesehen sein. Zweckmäßig werden die Wülste und Nuten mit hakenförmigen Teilen versehen, die beim Andrücken der einen Bandkante gegen die andere durch die seitliche Federung der elastischen Wülste in Eingriff miteinander gelangen.

Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Band kann die Verriegelung der Bandkanten indessen auch auf verschiedene andere Weisen erfolgen. So können beispielsweise die Wülste mit von ihrem Fuß aus zunehmender Breite und die Nuten mit entsprechender, gegen ihren Grund zu-

nehmender Weite ausgebildet sein, so daß die Wülste beim Hineindrücken in die Nuten eine schwalbenschwanzförmige Verbindung bilden. Wesentlich für die Erfindung ist somit, daß ein und dasselbe Band an oder in der Nähe jeder Längskante mit in der Bandlängsrichtung verlaufenden, in Verriegelungseingriff zusammenfügbaren wulstförmigen Verriegelungsorganen oder Gruppen von Verriegelungsorganen versehen ist. ίο Zur Herstellung des Bandes können thermoplastische Kunststoffe zweckentsprechender Art, z. B. Polyamide oder auch andere plastische Stoffe wie Kautschuk, benutzt werden. Die Herstellung erfolgt zweckmäßig auf einer Strangpresse. Erforderlichenfalls kann das Band verstärkt werden, oder es können ihm für bestimmte Zwecke andere Eigenschaften gegeben werden. So kann das Band beispielsweise mit Fäden od. dgl. aus geeignetem Material, z. B. aus einem gegen Wärme und Elektrizität isolierend wirkenden Stoff, belegt werden. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. ι ist eine Darstellung einer Ausführungsform eines Abschnittes eines Bandes gemäß der Erfindung ;

Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab wie die an den beiden Kanten des in Fig. 1 wiedergegebenen Bandes vorgesehenen wulstförmigen Verriegelungsorgane beim Herumwickeln des Bandes um einen Gegenstand ineinandergreifen;

Fig. 3 und 4 sind ähnliche Darstellungen von zwei weiteren Ausführungsformen des Bandes; Fig. S zeigt ein um ein Rohr mit sich änderndem Durchmesser gewickeltes Band;

Fig. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen der an den beiden Längskanten eines und desselben Bandes vorgesehenen wulstförmigen Verriegelungsorgane;

Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Wülste in den Bandkanten selbst ausgebildet sind; Fig. 9 veranschaulicht, wie ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Band zu einem Rohr mit einem Längsstoß geformt werden kann. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist das Band längs der einen Kante 10 mit einem doppelhakenförmigen Wulst ι und einer Nut 2 versehen, während die andere Bandkante 11 mit zwei einfachhakenförmigen Wülsten 3 und einer zwischen diesen liegenden, der Form des Wulstes 1 entsprechenden Nut 4 versehen ist. Beim Herumwickeln des Bandes um einen Gegenstand, wie z. B. ein Rohr oder einem anderen runden oder unrunden Körper, kann somit der an der Kante 10 befindliche Wulst 1 in die an der Kante 11 befindliche Nut 4 federnd einschnappen, so daß die Wülste 1 und 3 miteinander in Verriegelungseingriff gelangen, wodurch die beiden Bandkanten sowohl in der Bandquerrichtung als auch in einer zum Band senkrechten Richtang eine sichere Verbindung miteinander erhalten. Zwischen den Kanten ist das in Fig. 1 veranschaulichte Band mit einem längs gerichteten, rinnenförmigen federnden Wulst 5 versehen, durch den das Band sich beim Herumwickeln um einen Gegenstand diesem genau anpassen kann.

Gemäß der Fig. 3 ist das Band mit ungefähr gleichen Verriegelungswülsten 1 und 3 und Nuten 4 wie in den Fig. 1 und 2 versehen, jedoch ist es zwischen den Kanten in seiner ganzen Breite in Falten gelegt, um eine größere Federung in der Querrichtung zu erhalten.

Gemäß Fig. 4 ist jede der Kanten 10 und 11 des Bandes mit zwei einfachwirkenden hakenförmigen Wülsten 6 bzw. 7 und dazwischenliegenden Nuten 8 bzw. 9 versehen.

In Fig. 5 ist ein mit dem Band gemäß Fig. 4 im wesentlichen übereinstimmendes Band gezeigt, das um ein Rohr mit sich änderndem Durchmesser gewickelt ist. Aus dieser Figur geht deutlich hervor, wie die wulstförmigen Verriegelungsorgane 7 an der einen Bandkante 10 in die entsprechenden Verriegelungsorgane 6 an der anderen Bandkante 11 · eingreifen.

In den Fig. 6 und 7 sind zwei weitere Ausführungsformen der an beiden Bandkanten vorgesehenen Verriegelungsorgane gezeigt. Gemäß Fig. 6 ist das Band mit drei hakenförmigen Wülsten 7 an der einen Kante 10 und mit drei ihnen entsprechenden hakenförmigen Verriegelungswülsten 6 an der anderen Kante 11 versehen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 weist die eineBandkante 11 drei Wülste 6 mit von ihrem Fuß aus zunehmender Breite auf, während die diesen Wülsten entsprechenden, zwischen den Wülsten 7 an der anderen Bandkante 10 liegenden Nuten 12 eine gegen, ihren Grund zunehmende Weite aufweisen. Es ist ersichtlich, daß auch in dieser Weise ein sicherer Verriegelungseingriff zwischen den Bandkanten 10 und 11 erhalten wird, wenn diese gegeneinander gedrückt werden.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 besteht das an der einen Bandkante 11 vorgesehene wulstförmige Verriegelungsorgan aus zwei mit hakenförmigen Teilen versehenen Wülsten 13, die sich ungefähr parallel zur Bandebene erstrecken. und i°5 eine Nut 14 umschließen, in die ein an der anderen Bandkante 10 vorgesehener, sich in der Bandebene erstreckender und mit hakenförmigen Teilen 15, 16 versehener Wulst 17 beim Aufwickeln des Bandes eingedrückt wird.

In Fig. 9 ist gezeigt, wie ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Band zu einem Rohr mit einem, in der Rohrlängsrichtung verlaufenden Stoß 18 zusammengebogen werden kann. Die Wülste 1 und 3 haben bei dieser Ausführungsform ungefähr die gleiche Form wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. i.

Bei den meisten der dargestellten Ausführungsformen (s. z. B. Fig. ι und 2) ist das Band auf der den Verriegelungsorganen entgegengesetzten Seite der Kanten mit einer Vertiefung 19 versehen, die bogenförmig sein kann. Zweck dieser Vertiefung ist, beim Herumwickeln des Bandes um einen Gegenstand durch den Druck des Bandes auf den Gegenstand eine mehr oder weniger starke Flachpressung dieser Vertiefung zu erzielen, wo-

durch die wulstförmigen Verriegelungsorgane in einen noch sichereren Erogriff miteinander gebracht werden.

Bei den gezeigten Ausführungsformen sind die wulstförmigen Verriegelungsorgane so angeordnet, daß die Wülste an der einen Bandkante nach der einen Bandseite und die Wülste an der anderen Bandkante nach der anderen Bandseite vorspringen.

Eine derartige Ausführungsform eignet sich für die

ίο meisten Zwecke am besten. Für gewisse spezielle Wicklungen können indessen die Wülste auch auf der gleichen Bandseite vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Aus elastischem Kunststoff bestehendes Band, dadurch gekennzeichnet, daß es an oder in der Nähe jeder Längskante einen oder mehrere in der Bandlängsrichtung verlaufende, als Verriegelungsorgane dienende Wülste und Nuten aufweist, die so ausgebildet sind, daß beim Andrücken der einen Bandkante gegen die andere die Wülste lediglich durch ihre seitliche Federung miteinander in lösbaren Verriegelungseingriff sowohl in der Bandquerrichtung als auch in einer zum Bande senkrechten Richtung gelangen.
2. Band nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste mit hakenförmigen Teilen versehen sind.
3. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste mit von ihrem Fuß aus zunehmender Breite und die Nuten mit entsprechender, gegen ihren Grund zunehmender Weite ausgebildet sind.
4. Band nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste auf der gleichen Seite oder auf verschiedenen Seiten des Bandes vorgesehen sind.
5. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band an der einen Kante auf der den an dieser Kante vorgesehenen Wülsten entgegengesetzten Seite mit +5 einer Vertiefung versehen ist.
6. Band nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste unmittelbar an den Bandkanten vorgesehen sind und sich parallel zur Bandebene erstrecken.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 751 621, 865081, 988.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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