DE935270C - Zusaetze zu Mineralschmieroelen - Google Patents

Zusaetze zu Mineralschmieroelen

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DE935270C
DE935270C DER13606A DER0013606A DE935270C DE 935270 C DE935270 C DE 935270C DE R13606 A DER13606 A DE R13606A DE R0013606 A DER0013606 A DE R0013606A DE 935270 C DE935270 C DE 935270C
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lubricants
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seizing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M135/00Lubricating compositions characterised by the additive being an organic non-macromolecular compound containing sulfur, selenium or tellurium
    • C10M135/20Thiols; Sulfides; Polysulfides
    • C10M135/22Thiols; Sulfides; Polysulfides containing sulfur atoms bound to acyclic or cycloaliphatic carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2219/00Organic non-macromolecular compounds containing sulfur, selenium or tellurium as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2219/02Sulfur-containing compounds obtained by sulfurisation with sulfur or sulfur-containing compounds
    • C10M2219/022Sulfur-containing compounds obtained by sulfurisation with sulfur or sulfur-containing compounds of hydrocarbons, e.g. olefines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Zusätze zu Mineralschmierölen Bei allen mechanisch bewegten Teilen ist es nötig, daß das Schmiermittel zwischen den metallischen reibenden Flächen verbleibt, so daß ein Festfressen verhindert wird.
  • Bei einem bestimmten Schmiermittel tritt ein Festfressen nur dann ein, wenn der Druck so stark erhöht wird, daß kein Schmiermittel zwischen den Oberflächen der reibenden Flächen eingeschoben werden kann.
  • Es ist deshalb von größtem Interesse, bei der Ermittlung der Qualität und der Wirtschaftlichkeit von mechanischen Konstruktionen Schmiermittel zu schaffen, welche an tragenden Oberflächen einen kritischen Druck des Festfressens zulassen können, der möglichst hoch ist. Zahlreiche Arbeiten haben sich in diesem Sinne mit der Zusammensetzung der Schmieröle befaßt; sie sind auf die Zusammensetzung von Mischungen abgestellt, die meist als Öle für extremen Druck bezeichnet werden und deren größerer Teil ein Mineralöl ist und die verschiedene Substanzen enthalten, welche meistens organische Salze sind, wie z. B. Bleinaphthenate oder organische Verbindungen mit einem oder mehreren der Elemente Chlor, Schwefel, Selen und Phosphor.
  • In der Tat enthalten die im Handel erhältlichen Schmiermittel in den meisten Fällen ein Chlor- und ein Schwefelderivat. Es ist dabei erkannt worden, daß die Fähigkeit jeder einzelnen Substanz ein Festfressen zu verhindern, durch gleichzeitige Anwesenheit von Chlor- und Schwefelderivaten noch verstärkt wird.
  • Unter den Chlorderivaten, die für eine Anwendung bei extremen Drücken bekannt sind, können erwähnt werden: Phenylchloroform, ein chlorierter Kohlenwasserstoff, und Stearoylchlorid, welches ein Säurechlorid mit der -COC1-Gruppe ist. Unter den Schwefelderivaten soll das Dibenzylsulfid, das Methylcetylsulfid und das i-Amylmerkaptan erwähnt werden.
  • Erfindungsgemäß wurden neue Zusätze zu Schmierölen auf der Basis von Mineralölen gefunden, die einem Festfressen metallischer Oberflächen, die sich unter starkem Druck berühren, wirksam entgegentreten. Die erfindungsgemäßen Zusätze bestehen aus einem oder mehreren der drei sulfocblorierten Derivate von Methan mit den folgenden Formeln: Sulfochlorid des Trichlormethans C13-C-S-Cl Sulfochlorid des Dichlormethans Cl, -CH-S-Cl Sulfochlorid des Monochlormethans Cl -CH2-S-Cl Die besten Schmiermittel für extremen Druck, die man zur Zeit im Handel erhalten kann, wurden der Prüfung, wie weiter unten beschrieben wird, in der Boerlage-Vierkugelapparatur unterworfen, und die Fähigkeit ein Festfressen zu verhindern, wird für vier mit den Buchstaben A, B, C und D bezeichnete Hoch-
    Maximale Belastung
    Belastung für Auf-
    ohne schub des
    Festfressen - Festfressens
    um
    anwendbar
    z,5 Sekunden
    Reines Mineralöl ........ 55 kg 9i kg
    A (Hersteller: Societe des
    Huiles Renault) ...... 72 kg 9q. kg
    B (Hersteller:
    S. D. Standard) ...... 75 kg 110,5 kg
    C (Hersteller: Mobiloil
    Socony Vacuum) ..... 77 kg i14 kg
    D (Hersteller: Shell) .... 122 kg 162 kg
    98 % Mineralöl, Engler-Vis.
    bei 50° = 28, plus 2 °/o
    C13 - C - S - Cl .... 6oo kg nicht
    meßbar
    druckschmiermittel in der Tabelle durch die größere Belastung, die ohne Festfressen anwendbar ist, und durch die Belastung, für die der Aufschub des Festfressens 2,5 Sekunden ist, gekennzeichnet. Die Meßresultate werden mit denen eines reinen Mineralöles ohne Spezialzusätze und mit denen eines erfindungsgemäßen Schmiermittels verglichen.- Die Messungen wurden mit Kugeln aus Hartstahl mit z2,7 mm Durchmesser ausgeführt.
  • Der technische Fortschritt der Erfindung wird durch Vergleich der obigen Resultate gezeigt. Im letzten Beispiel der Tabelle verhindert eine Mischung von 98 °/o Mineralöl, Engler-Viskosität bei 50° = 28, mit 2 °/o des Sulfochlorids des Trichlormethans unter den Versuchsbedingungen der Boerlage-Vierkugelapparatur jedes Festfressen, selbst wenn die Belastung bis auf 6oo kg erhöht wird. Die Belastung für Aufschub des Festfressens um 2,5 Sekunden kann bei den erfindungsgemäßen HD-Schmiermitteln auch deshalb nicht gemessen werden, weil, wenn die Belastung 65o bis 7oo kg erreicht, die Kugeln, obwohl sie aus extra hartem Stahl hergestellt wurden, bei der Durchführung des Versuches vollständig deformiert werden, ohne daß ein Festfressen erzielt wird. Maschinen, wie bestimmte hypoide Getriebe mit sehr stark belasteten Berührungsflächen, deren Funktionieren ohne Festfressen mit den derzeit besten, im Handel erhältlichen Schmiermitteln unmöglich ist, können sicher mit vollkommener Regelmäßigkeit betrieben werden, wenn die Schmierung mit den erfindungsgemäßen Produkten erfolgt.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß eine vollkommene Wirkung bei extremem Druck mit einer Zugabe von nur 2 °/o der obenerwähnten Sulfochloride erhalten werden kann, während die bisher bekannten Hilfszusätze niemals in Mengen unter ungefähr 5 °/o verwendet wurden, da sie unter 5 °/o keine feststellbare Wirkung ergaben. Die erfindungsgemäß als Zusätze verwendeten sulfochlorierten Produkte sind nur in Mengen unter ungefähr 0,5 °/o praktisch ungenügsam. Geeignete Mischungen entfalten zwischen 0,5 und 5 % der erfindungsgemäßen Zusätze.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Sulfochloriden des Mono-, Di-und Trichlormethans, allein oder im Gemisch, in Mengen von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent des Schmiermittels als Zusätze zu Mineralschmierölen.
DER13606A 1953-03-26 1954-02-20 Zusaetze zu Mineralschmieroelen Expired DE935270C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR935270X 1953-03-26

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DER13606A Expired DE935270C (de) 1953-03-26 1954-02-20 Zusaetze zu Mineralschmieroelen

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DE (1) DE935270C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038686B (de) * 1956-07-13 1958-09-11 Basf Ag Schmieroele auf Mineraloelbasis

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038686B (de) * 1956-07-13 1958-09-11 Basf Ag Schmieroele auf Mineraloelbasis

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