DE935094C - Gasanzeiger, insbesondere zur Verwendung in Grubenschaechten - Google Patents

Gasanzeiger, insbesondere zur Verwendung in Grubenschaechten

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DE935094C
DE935094C DES36383A DES0036383A DE935094C DE 935094 C DE935094 C DE 935094C DE S36383 A DES36383 A DE S36383A DE S0036383 A DES0036383 A DE S0036383A DE 935094 C DE935094 C DE 935094C
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DE
Germany
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gas
plane
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gas indicator
axis
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Expired
Application number
DES36383A
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English (en)
Inventor
Hideo Oshima
Ziro Dr Tuzi
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/41Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
    • G01N21/45Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length using interferometric methods; using Schlieren methods

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Gasanzeiger, insbesondere zur Verwendung in Grubenschächten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, das auf deni Prinzip des Jaminschen Platten-Interferenz-Refraktometer- beruht und insbesondere in ßergwerksschächten zum Nachweis von Grubengas benutzt werden kann.
  • Optische Interferometer sind für den erwähnten Zweck an sich bekannt, sie arbeiten in der Weise, daß an Hand von Lageveränderungen der Interferenzstreifen die Anwesenheit des nachzuweisenden C;ases festgestellt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Geräte in verschiedener Hinsicht zu verbessern, um sie für den praktischen Betrieb besser geeignet zu machen durch Schaffung eines stets betriebsfertigen, handlichen Gerätes. s~ellläß der Erfindung ist dies dadurch möglich, bei bei einen nach dem Prinzip des Jaminschen Platten-Interferenz - Refraktometers arbeitenden Gasanzeiger, insbesondere zur Verwendung in Grubenschächten, außer einer spiegelnden, planparallelen Platte ein Rechteckprisma vorgesehen ist, welches das Lichtstrahlenbündel zur planparallelen Platte zurücklenkt, und daß die Normalluftkammer des Interferometers über eine lange Kapillare aus Metall oder Iunststoff mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht.
  • NVeitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Fig. I bis 3.
  • Fig. 1 zeigt das Prinzip des bisher bekannten Gerätes, Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung und Fig. 3 ein Beispiel für das an die Normalluftkammer anzuschließende dünnwandige Rohr geringen Durchmessers.
  • Fig. I gibt die wichtigsten Teile des bekannten Interferometers wieder, mit G1 und G2 sind die beiden planparallelen Spiegel bezeichnet, S ist die Lichtquelle und T das zur Beobachtung dienende Fernrohr. Das Interferometer weist die Normalluftkammer LK und die Gaskammer GK auf. Die mit Pfeilen versehenen Linien deuten den Weg der Lichtstrahlen von der Lichtquelle S bis zum Fernrohr T an.
  • Bei Gasanzeigern nach der Erfindung ist gemäß Fig. 2 der in Fig. 1 gezeigte Spiegel G2 ersetzt durch ein Rechteckprisma P, mittels dessen die Lichtstrahlen zum Spiegel G1 zurückgelenkt werden, wo die Interferenz des Lichtes stattfindet. Die Linse L macht die von S kommenden Lichtstrahlen parallel. Sie passieren einen Spalt und fallen auf den Spiegel G, wo sie an der vorderen und rückwärtigen Fläche reflektiert werden. Die beiden parallelen Lichtbündel verlaufen danach getrennt längs der dünnen und punktierten Linie, wie in Fig. 2 angegeben. Sie werden durch das Prisma P zur Platte G1 zurückgelenkt, wo sie vereinigt werden, um danach über das Prisma P1 zum Fernrohr OtE zu gelangen. Durch eine entsprechende Anordnung der Teile P und G1 läßt sich erreichen, daß mittels der Okularlinse E Interferenzstreifen beobachtet werden können.. Diese Streifen bestehen aus zwei dunklen Linien 0 ter Ordnung in der Mitte und farbigen Wellenlinien nachfolgender Ordnungen auf beiden Seiten.
  • Die Messung erfolgt durch Festlegung des Betrages der Lagenänderung der Streifen, wobei die Lage eines der dunklen Streifen O ter Ordnung als Bezugsgröße dient.
  • Um die Messung der Konzentration des betreffenden Gases vorzubereiten, werden die Normalluftkammern a1 und a2 sowie die Gaskammer g zunächst mit reiner Luft gefüllt. Die Lage der Interferenzstreifen unter diesen Bedingungen wird als Nullage genommen. Alsdann wird das betreffende Gas in die Gaskammer eingeführt, und seine Konzentration wird gefunden durch Messung des Betrages der Lagenveränderung der Interferenzstreifen nach folgender Beziehung Z i = kXI(4gt )/IOO, worin Z der Betrag der Lagenveränderung der Interferenzstreifen, Ä die Wellenlänge des Lichtes, k eine Konstante, v die Gaskonzentration in Prozenten und I die wirksame Länge der Gaskammer ist, welche das Doppelte der geometrischen Länge der Kammer beträgt; flug und ii, sind die Brechungsexponenten des Gases bzw. der Luft. Der Betrag Z der Lagenveränderung der Interferenzstreifen kann durch folgende Methoden bestimmt werden, die einzeln oder in Kombination anwendbar sind.
  • I. Es wird eine Meßskala in die Brennebene der Objektivlinse öl eingefügt; 2. das dicht bei der Objektivlinse öi des Fernrohres angeordnete Prisma Po wird entweder um die Achse des Ferurohres oder um eine senkrecht dazu liegendeAchsex-x gedreht. Die Drehbewegung bringt die Interferenzstreifen in ihre Ausgangslage zurück, und der Betrag der Drehung ist ein Maß für die gesuchte Größe; 3. ein planparalleler Spiegel G', der zwischen der Objektivlinse und dem Okular angeordnet ist, wird um die Achse y-y gedreht, welche senkrecht zur Achse des Fernrohres liegt. Auch hier ist der zur Rückführung der Interferenzstreifen in seine Ausgangslage erforderliche Drehweg ein Maß für die gesuchte Größe; 4. zwei Sätze von Glaskeilen mit gleichen Winkelgradienten wl, w2 und ws, w4 werden in den Weg des Lichtes durch die Normalluftkammer bzw. die Gaskammer eingefügt. Wenn man die Glaskeile übereinander verschiebt, so ändern sich die Weglängen des Lichtes, und infolgedessen werden die Interferenzstreifen verschoben. Der Betrag, um den man die Keile bewegen muß, um die Interferenzstreifen in ihre Ausgangslage zu bringen, ist wiederum ein Maß für die gesuchte Größe.
  • Wenn die Normalluftkammern luftdicht verschlossen sind, ist der Luftdruck im Innern nicht der gleiche wie außerhalb in Grubenschächten, wo der atmosphärische Druck und die Temperatur sich ändern. Es wird infolgedessen eine Druckdifferenz entstehen zwischen der Normalluftkammer und der Gaskammer, und diese Differenz muß zu falschen Meßergebnissen führen, da der Druck den Brechungsexponenten des Gases verändert.
  • Wenn andererseits ein Luftzutritt zu den Kammern möglich ist, um einen Druckausgleich herbeizuführen, wird bei Änderungen des Druckes und der Temperatur Luft in die Kammern gelangen und damit die Nullage der Interferenzstreifen verfälschen.
  • Um einen Druckausgleich zu erzwingen und dennoch zu verhindern, daß unreine Luft in die Kammern eintritt, können die letzteren mit einem Behälter geeigneter Größe verbunden sein, der aus dünnem Kunststoff besteht, oder mit einem langen Gummischlauch, durch den die unreine Luft erst nach einer beträchtlichen Zeit die Kammern erreichen kann; jedoch werden solche Behälter verhältnismäßig rasch leck und im rauhen Betrieb abgenutzt. Gummi schläuche andererseits müssen dicke Wandungen aufweisen und verhältnismäßig lang sein, um zuverlässig zu arbeiten. Solche dicken Schläuche sind aber umständlich zu handhaben und schwer im Gerät unterzubringen.
  • Bei Gasanzeigern nach der Erfindung wird eine Kapillare geeigneter Länge benutzt. Es kann hierzu ein Metallrohr oder ein rohrförmiges Gebilde aus Kunststoff dienen. Der Innendurchmesser solcher Rohre beträgt beispielsweise I mm und ihre Länge 2t/2 m und mehr. Als geeignet hat sich ein dünnwandiges Kupferrohr erwiesen, das spiralförmig gewunden ist, wie es die Fig. 3 zeigt. Hierbei liegen die Windungen in einer Ebene, was aus Raumgründen günstig ist. Man kann aber im Bedarfsfall für diese Anordnung auch entsprechend andere geometrische Formen wählen. Das eine Ende Z des Rohres R wird mit der Normalluftkammer gas dicht verbunden, das andere Endet bleibt offen. Eine solche Anordnung kann ohne Schwierigkeiten in das Gerät eingebaut werden, so daß sich ein stets betriebsfertiges, transportables Gerät ergibt, das unabhängig ist von den Veränderungen der atmosphärischen Bedingungen.
  • Gasanzeiger nach der Erfindung weisen eine Reihe von Vorteilen auf. Die Interferenzstreifen erscheinen klar und können in einfacher Weise erzielt werden. Infolge der Verwendung nur einer planparallelen Platte ist die Handhabung einfach.
  • Die Länge des Gerätes kann durch die Benutzung des Rechteckprisnias gegenüber den bekannten Gereiten auf die Hälfte herabgesetzt werden. Es ist sicher für einen Ausgleich eines etwaigen Druckunterschiedes zwischen Normalluftkammer und Außenraum gesorgt, ohne daß unreine Luft während des Meßvorganges in die Normalluftkammer eindringen kann. wenn der atmosphärische Druck und die Temperatur sich ändern. Eine Nerunreinigung der Xornialluft würde deren Brechungsexponenten verändern, so daß infolge der gleichzeitigen Änderung der Nullage der Interferenztreffen das Meßergebnis gefälscht würde.
  • Es hat sich gezeigt, daß Gasanzeiger nach der Erfindung jeweils während der Dauer von mindestens 8 Stunden einwandfrei arbeiten, d. h. daß in dieser Zeit über die Kapillare R keine die Messung störenden Luftmengen in die Normalluftkammer eintreten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Nach dem Prinzip des Jaminschen Platten-In terferenz-Refraktometers arbeitender Gasanzeiger, insbesondere zur Verwendung in Grubenschächten, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer spiegelnden, planparallelen Platte (G,) ein Rechteckprisma (P) vorgesehen ist, welches das Lichtstrahlenbündel zur planparallelen Platte (G) zurücklenkt, und daß die Normalluftkammer des Interferometers über eine lange Kapillare (R) aus AIetall oder Kunststoff mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht.
  2. 2. Gasanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillare aus einem dünnwandigen, etwa 3 m langen Kupferrohr mit einem Innendurchmesser ron etwa 1 mm besteht.
  3. 3. Gasanzeiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillare in mehreren Windungen derart gebogen ist, daß die Windungen in einer Ebene liegen.
  4. 4. Gasanzeiger nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine planparallele Glasplatte (G') zwischen der Objektivlinse (O,) und dem Okular (E) des Ferurohres, und zwar um eine zur Fernrohrachse senkrechte Achse (y-y) drehbar angeordnet ist.
  5. 5. Gasanzeiger nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg der die Normalluftkammer und die Gaskammern durchsetzenden Lichtstrahlen je zwei gegeneinander verschiebbare Glaskeile mit gleichen Winkelgradienten angeordnet sind.
  6. 6. Gasanzeiger nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß in der Nähe der Objektivlinse (O1) des Fernrohres ein Umlenkprisma (P1) in den Lichtweg eingefügt ist, das um die Fernrohrachse oder um eine dazu senkrechte Achse (..r-S) drehbar ist.
DES36383A 1953-11-18 1953-11-18 Gasanzeiger, insbesondere zur Verwendung in Grubenschaechten Expired DE935094C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0223855A1 (de) * 1985-04-24 1987-06-03 Nauchno-Tekhnicheskoe Obiedinenie Akademii Nauk Sssr Interferenz-polarisationsrefraktometer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0223855A1 (de) * 1985-04-24 1987-06-03 Nauchno-Tekhnicheskoe Obiedinenie Akademii Nauk Sssr Interferenz-polarisationsrefraktometer
EP0223855A4 (de) * 1985-04-24 1988-02-12 Nt Ob Akademii Nauk Sssr Interferenz-polarisationsrefraktometer.

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