DE934860C

DE934860C - Schnellwechselfutter

Info

Publication number: DE934860C
Application number: DEF9917A
Authority: DE
Inventors: Gustav Siegler
Original assignee: EUGEN FAHRION
Current assignee: EUGEN FAHRION
Priority date: 1952-09-18
Filing date: 1952-09-18
Publication date: 1955-11-03

Description

Die Erfindung betrifft ein Schnellwechselfutter, bei dem das Kuppeln des Einsatzes mit dem Futterkörper durch von einem axial verschiebbaren Schließring betätigte Kugeln erfolgt.
Bei den bekannten Schnellwechselfuttern dieser Art ist der die Kugeln im Einsatz haltende Schließring an dem Futterkörper angeordnet. Zur Sicherung des Schließringes am Futterkörper dient in der Regel ein Federring. Beim Auswechseln des Einsatzes wird der Schließring mit der einen und der Einsatz mit der anderen Hand betätigt.
Auf Grund der Erfindung wird ein Schnellwechselfutter der eingangs genannten Art geschaffen, dessen Einsatz mit nur einer Hand schnell und unfallsicher gewechselt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß der Schließring in .zwei axial voneinander verschiedenen Stellungen, welche der Verriegelungs- und der Entriegelungslage der Kugeln im Einsatz entsprechen, mit dem Einsatz verrastbar ist und beim Auswechseln des Einsatzes mit ihm verbunden bleibt. Das Einrasten des Schließringes in Umfangsnuten des Einsatzes erfolgt mittels federbelasteter Kugeln. Die Kugeln werden durch einen Federring mittels Bolzen in ihren Sitz gedrückt.
. In der Zeichnung ist ein Schnellwechselfutter als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Längsschlitzes dargestellt.
in einem Futterkörper i wird ein Einsatz 2 durch Kugeln 3 mitgenommen und -gehalten. Im Bereich des unteren Endes q. des Einsatzes sind parallel zueinander zwei Umfangsnuten 5 und 6 angebracht. Über das Ende q. des Einsatzes ist ein Schließring 7 geschoben, der mit einem einwärts gerichteten Bund 8 an dem Umfang des Einsatzes anliegt. In dem Bund 8 sind drei radiale Bohrungen 9 vorgesehen, die auf dem Umfang in eine Ringnut io münden. In den Bohrungen 9 sind drei Kugeln ii und je ein Druckbolzen 12 angeordnet-Ein Federring 13 ist in die Ringnut io des Schließringes 7 eingelassen und drückt die Kugeln m mittels der Bolzen 12 in die untere Umfangsnut 5 des Einsatzes 2.
Beim Einführen des Einsatzes in das Futter behält der Schließring 7 die eben beschriebene und gezeichnete Lage, bis das Ende 1q. des Einsatzes das Ende der Futterbohrung 15 und die Kugeltaschen 16 des Einsatzes die Höhe der Kugeln 3 erreicht haben. Durch den Druck der Hand wird der Schließring 7 allein weiter aufwärts bewegt, wobei die Kugeln i i mitgenommen und entgegen der Kraft des Federringes 13 aus der Nut 5 herausgedrückt werden. Gleichzeitig laufen die Kugeln 3 gegen den abgeschrägten Rand 17 des Schließringes an, werden einwärts bewegt und rasten schließlich in den Kugeltaschen 16 des Einsatzes ein. Während dieses Vorganges haben sich die Kugeln auf dem zwischen den Nuten 5 und 6 liegenden Teil 18 des Einsatzes abgewälzt und schnappen, sowie die Kugeln 3 in den Pfannen 16 einrasten, in die Nut 6 ein. Das Ende des Schließringes 7 hat sodann die in unterbrochenen Linien angedeutete Stellung eingenommen, und der Einsatz ist axial, radial; und in beiden Drehrichtungen in dem Futter i gesichert.
Zum Auswechseln des Einsatzes wird der Schließring abwärts gezogen. Die Kugeln 3 werden durch Zentrifugalkraft nach außen gedrückt, während der Schließring längs Futter und Einsatz gleitet. Die Kugeln z i werden aus der Nut 6 gehoben und schnappen, wie dargestellt, wieder in die Nut 5 ein. Der Einsatz kann dann ohne weiteres aus dem Futter gezogen werden, wobei der Schließring mit dem Einsatz verbunden bleibt. Da der Schließring während der Öffnungs- und Schließbewegung gegenüber dem Futter i und dem Einsatz axial verschiebbar und drehbar ist, können beide Bewegungen gefahrlos und einhändig bei laufender Maschine ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellwechselfutter, bei dem das Kuppeln des Einsatzes mit dem Futterkörper durch von einem axial verschiebbaren Schließring betätigte Kugeln erfolgt, d.aduroh gekennzeichnet, daß der Schließring (7) in zwei axial voneinander verschiedenen Stellungen (6, 5), welche der Verriegelungs- und der Entriegelungslage der Kugeln (3) im Einsatz (2) entsprechen, mit dem -Einsatz verrastbar ist und beim Auswechseln des Einsatzes mit ihm verbunden bleibt. .
2. Schnellwechselfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Schließring (7) in der Verriegelungs- und in der Entriegelungslage mittels federbelasteter Kugeln (i i) in Umfangsnuten (6, 5) des Einsatzes (2) einrastet.
3. Schnellwechselfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (i i) durch einen Federring (i3) mittels Bolzen (i2) in ihren Sitz gedrückt werden.