DE934814C

DE934814C - Mit Stromschluss zu oeffnendes Schloss

Info

Publication number: DE934814C
Application number: DEN4807A
Authority: DE
Inventors: Hans-Stefan Neubert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-11
Filing date: 1951-12-11
Publication date: 1955-11-03

Description

Mit Stromschluß zu öffnendes Schloß Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Stromschluß zu öffnendes Schloß, das in seiner besonderen Ausbildung einen Schutz in mannigfacher Art und Weise gewährleistet.
Solche Schlösser sind bekannt. Sie werden mit einem nach elektromagnetischen Prinzipien arbeitenden Mechanismus ausgestattet, weisen aber dahingehend Mängel auf, daß sie nicht vollkommen betriebssicher arbeiten und auch keinen hohen Sicherheitsfaktor gegen Einbrüche usw. bieten. Beispielsweise besteht bei diesen Konstruktionen die Möglichkeit der Verwendung von Nachschlüsseln im Sinne der elektromagnetischen Konstruktion bzw. des Erforschens der Schlüsselschaltung. Es sind auch Verschlußeinrichtungen bekannt, bei denen mit dem Öffnungsmechanismus eine Alarmanlage verbunden ist. Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, die Mängel der Betätigungseinrichtung solcher Schlösser auszumerzen und eine weitgehende Sicherheit zu schaffen.
Erfindungsgemäß besteht dabei das Schloß aus einer das Schlüsselloch bildenden Hülse aus Isoliermaterial. Die Hülse ist mit mehreren Reihen elektrischer Kontakte ausgestattet. Der Schlüssel weist die entsprechenden Gegenkontakte auf. Weiterhin sind zusätzlich zwei Kontakte außerhalb der Reihen angeordnet. Zwei beliebige Kontakte, die verschiedenen Reihen angehören, stellen die Endpunkte eines offenen Stromkreises dar, der bei Schließung einen Öffnungsmechanismus für das Schloß in Tätigkeit setzt. Die anderen Kontakte sind in zwei Gruppen derart untereinander geschaltet, daß die Verbindung eines Kontaktes der einen Gruppe mit einem Kontakt der anderen Gruppe einen weiteren Stromkreis schließt, der eine Alarmanlage auslöst.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise schematisch den Erfindungsgegenstand. Es -zeigt dabei Abb. i eine Schloßvorrichtung, a die Hülse als Schlüsselloch, b den Schlüssel, c den Öffnungsmechanismus, d die Alarmanlage, Abb. 2 eine Schloßvorrichtung mit Zusatzsicherung, a die Hülse als Schlüsselloch, b den Schlüssel, c den Öffnungsmechanismus, d die Alarmanlage, e den Elektromagneten, f die Verbindung innerhalb des Schlüssels, g die zweite Magnetspule, h die Trennverbindung.
In dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der zu dem Schlüsselloch a gehörende Schlüssel b aus einem Rohr, gegebenenfalls auch aus Isoliermaterial mit den entsprechenden Kontakten. Die Kontakte sind dabei innerhalb des Schlüssels derart miteinander verbunden, daß der zum Öffnungsmechanismus gehörige Stromkreis geschlossen wird, sobald der zum Schloß gehörige Schlüssel eingeführt wird. Benutzt man einen anderen ähnlichen Schlüssel, wird der Stromkreis, der zur Alarmanlage gehört, geschlossen und die Alarmanlage in Tätigkeit gesetzt. Um jedoch in allen Teilen die Betriebssicherheit der Anlage zu gewährleisten, wird der Stromkreis noch ein zweites Mal unterbrochen. Die zur Stromquelle führende zweite Leitung wird erst nach vollständiger Einführung des Schlüssels geschlossen, und zwar durch die beiden am Ende der Hülse a außerhalb der Reihe angeordneten Kontakte. Hierdurch wird vermieden, daß eine falsche Verbindung, die mit Beginn der Einführung des Schlüssels auftritt, die Alarmanlage auslöst.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Abb. 2 dargestellt. Dadurch wird erreicht; daß bei Einführung des Schlüssels durch den durch den Schlüssel fließenden Strom mittels eines Elektromagneten e eine zweite Verbindung f innerhalb des Schlüssels hergestellt wird, welche den öffnungsstromkreis schließt. Die anderen im Normalfalle nicht stromführenden Kontakte sind mit einer zweiten Magnebspult g :so verbunden, d'aß diese im Falle einer Stromspeisung den Mechanismus der ersten Spule durch Lösen einer Trennverbindung h. außer Betrieb setzt.
Diese zusätzliche Anordnung verhindert vor allen Dingen, daß Unbefugte, die in den Besitz des Schlüssels gelangen, die Schaltung des Schlüssels mittels Abtastens durch einen Stromkreis erforschen können.
Der Erfindungsgedanke ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Es können vielmehr einzelne Teile anders ausgebildet sein als hier beschrieben, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung überschritten wird. Wesentlich ist stets der gewünschte Zweck, Betriebssicherheit des Schlosses und Schutz gegen die Ausforschung der Schlüsselschaltung zu gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Stromschluß zu öffnendes Schloß für einen Öffnungsmechanismus und eine Alarmanlage, dadurch gekemzeichrnety d#wß es aus einer das Schlüsselloch bildenden Hülse (a) aus Isoliermaterial mit mehreren Reihen elektrischer Kontakte, ferner. aus einem Schlüssel (b) mit den entsprechenden Gegenkontakten und aus zwei zusätzlichen, außerhalb - der Reihen angeordneten Kontakten für die eine Unterbrechung. des Stromkreises besteht, wobei zwei beliebige Kontakte verschiedener Reihen Endpunkte für die andere Unterbrechung des Stromkreises für den Öffnungsmechanismus darstellen, während alle anderen Kontakte in zwei Gruppen derart untereinander geschaltet sind, daß die Verbindung eines Kontaktes der einen Reihe mit einem der anderen Reihe den Stromkreis der Alarmanlage schließt.
2. Mit Stromschluß zu öffnendes Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (b) aus einem in das Schlüsselloch passenden Rohr aus Isoliermaterial besteht, das mit Kontakten besetzt ist, von denen diejenigen Kontakte innerhalb des Schlüssels miteinander verbunden sind, die den zum Stromkreis des Öffnungsmechanismus (c) gehörigen Kontakten der Hülse (a) des Schlüssellochs entsprechen.
3. Mit Stromschluß zu öffnendes Schloß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Stromkreis vorhanden ist, der mittels entsprechender Kontakte über einen Elektromagneten (e) im Inneren des Schlüssels (b) führt, welcher bei Stromdurchfluß eine zur Schließung des Öffnungsstromkreises erforderliche Verbindung (f) herstellt. q.. Mit Stromschluß zu öffnendes Schloß nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Elektromagnet (g) im Schlüssel (b) vorhanden ist, dem normalerweise auch- im eingeführten Zustand kein Strom zugeführt wird, d;er äiber bei StTomspewsung, wie sie bei eventuellem Abtasten des Schlüssels mit einem Stromkreis eintreten kann, eine nicht rückgängig zu machende Veränderung im Schlüssel bewirkt - beispielsweise die Trennung der zum Öffnungsstromkreis gehörigen Verbindung (h) -, wodurch der Schlüssel unbrauchbar wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 3i2 699.