DE934790C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen

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DE934790C
DE934790C DEW10125A DEW0010125A DE934790C DE 934790 C DE934790 C DE 934790C DE W10125 A DEW10125 A DE W10125A DE W0010125 A DEW0010125 A DE W0010125A DE 934790 C DE934790 C DE 934790C
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plastic masses
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Konrad Weiss
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L99/00Compositions of natural macromolecular compounds or of derivatives thereof not provided for in groups C08L89/00 - C08L97/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L1/08Cellulose derivatives
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen Es ist bekannt, eine durch Lufttrocknen härtbare Modelliermasse aus einem Trockengemenge aus einer größeren Menge zerkleinertem Papier, einer etwas kleineren Menge Getreidemehl und noch geringeren Mengen Zelluloseäthern und Zement herzustellen. Eine derartige Masse weist jedoch den Nachteil auf, daß das Papier beim Vermischen mit Wasser stark aufquillt und bei der Trocknung dementsprechend wieder starke Schrumpfung stattfindet.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß man an der Luft mit oder ohne Wärmezufuhr erhärtende plastische Massen, die weder beim Anteigen mit Wasser aufquellen noch beim Erhärten schrumpfen, in einfacher Weise dadurch herstellen kann, daß man ein trockenes Gemisch aus etwa gleichen Teilen feingemahlenem Holzfaserstoff und Roggenmehl mit einer geringeren Menge gepulverter Porzellanerde (Kaolin) sowie kleineren Mengen Zement und Celluloseäthern mit Wasser zu einer formbaren Masse anteigt.
  • Die Herstellung dieser an der Luft mit oder ohne Wärmezufuhr, nur durch Verdunsten des Wassers erhärtenden Massen ist äußerst einfach. Neben dem Roggenmehl muß ein Holzfaserstoff verarbeitet werden, der durch Zerschneiden, Schleifen und feines Vermahlen von Holz zu staubtrockenen feinen Fasern hergestellt worden ist. Diese Mikro- fasern stellen ein fadenähnliches Gebilde dar, das nach allen Seiten noch feine Fäserchen ausstreckt, diese werden im maschinellen Mischungsprozeß vom Mehl, Kaolin und den übrigen pulverförmigen Zusätzen eng umschlossen. Durch den Wasserzusatz tritt damen eine Verikleisterunlg ein, d. ., es entsteht dabei eine physikalisch verbundene geschmeidige Masse, die eine verhältnismäßig geringe Wassermenge benötigt und somit fast jede Formveränderung beim Trocknen vermeidet, welche Eigenschaft sich besonders bei der Verwendung als Preßmasse auswirkt.
  • Die durch die nachfolgende Trocknung entstehende innige Verfilzung der Bestandteile erzeugt feste homogene Körper, die die technologischen Eigenschaften von Holz besitzen und wie dieses in jeder Art, dooh mit geringerem Kräfiteaufwanrd bearbeitet werden können. So hergestellte Gegenstände sind elastisch, bruch- und stoßfest, von geringem spezifischem Gewicht und lassen sich beliebig färben.
  • Ein ganz besonderer Vorteil der plastischen Massen nach der Erfindung ist der, daß Ergänzungen und Verbesserungen am trockenen Gegenstand ohne Bindemittel, lediglich durch Auftragen feuchter Klebmasse, erfolgen können. Nach dem Trocknen des nachträglich Aufgetragenen besitzt letzteres eine innige Verbindung mit dem Untergrund, so daß die Korrektur nicht mehr zu erkennen ist.
  • Bei der Trocknung, die an der Luft gegebenenfalls bei mäßiger Hitze erfolgen kann, entsteht keine Rißbildung.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, künstliche Furniere aus Mischungen aus Holzmehl, Erdfarbe, Mehlkleister, Harzleim, trocknendem Öl und Zucker sowie Preßmischungen aus aufgeschlossener Stärke, zerkleinerter Cellulose und Füllstoffen und aus Stärke, Papiermehl, Marmorstaub und Wasser herzustellen, doch besitzt keine dieser Mischungen die Eigenschaft, als an der Luft ohne Schrumpfung rasch trocknende und danach mechanisch bearbeitbare Modelliermasse verwendbar zu sein, wie sie die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Masse aufweist.
  • Als Beispiel für ein Trockengemisch nach der Erfindung setzt sich dieses vorteilhaft etwa wie folgt zusammen: feingemahlener Holzfaserstoff 30°/0 Roggenmehl .................... 35% Kaolin ......................... 20% weißer Zement .................. 10% grießförmiger Zellkleister ........ 5% Diese Bestandteile werden in einer Mischtrommel gut vermengt. Die Mischung kann dann als solche in den Handel gebracht werden.
  • Zum Gebrauch wird das handelsüblich abgepackte Gemenge mit etwa der gleichen -Gewichtsmenge Wasser versetzt und etwa 10 Minuten gut durchgeknetet, wobei eine sofort formbare Masse erhalten wird.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten plastischen Massen dienen vorteilhaft als Modelliermassen, beispielsweise zum Formen für Kinder sowie für kunstgewerbliche Arbeiten. Ebenso kann, wie schon erwähnt, eine Formung durch Fressen erfolgen. Die Massen lassen sich in einer Reihe von Industrien, z. B. in der Spielwarenindustrie, bei Herstellung von Reliefs u. dgl. verwenden, wobei ohne jede Nachbehandlung Erzeugnisse mit unbeschränkter Lebensdauer erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von an der Luft mit oder ohne Wärmezufuhr erhärtenden plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein trockenes Gemisch aus etwa gleichen Teilen feingemahlenem Holzfaserstoff und Roggenmehl mit einer geringeren Menge gepulverter Porzellanerde sowie kleineren Mengen von Zement und Celluloseäthern in Pulverform mit Wasser zu einer formbaren Masse anteigt.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 423 842; deutsche Patentschrift Nr. 91 895; britische Patentschrift Nr. 632 911.
DEW10125A 1952-12-09 1952-12-09 Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen Expired DE934790C (de)

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Cited By (1)

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EP1273560A2 (de) * 2001-07-06 2003-01-08 Dyckerhoff Aktiengesellschaft Baustoffgemenge für einen Baugrubenverbau, sowie Baugrubenverbau hieraus

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GB632911A (en) * 1947-12-31 1949-12-05 Felice Bacci Improvements relating to moulding compositions

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