DE934726C - Verfahren zum katalytischen Polymerisieren von Acrylnitril - Google Patents
Verfahren zum katalytischen Polymerisieren von AcrylnitrilInfo
- Publication number
- DE934726C DE934726C DEN6486A DEN0006486A DE934726C DE 934726 C DE934726 C DE 934726C DE N6486 A DEN6486 A DE N6486A DE N0006486 A DEN0006486 A DE N0006486A DE 934726 C DE934726 C DE 934726C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acrylonitrile
- polymerization
- polymer
- monomers
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/42—Nitriles
- C08F20/44—Acrylonitrile
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/12—Polymerisation in non-solvents
- C08F2/16—Aqueous medium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 3. NOVEMBER 1955
TV 6486IV c 139 c
(Niederlande)
Es ist durch die niederländische Patentschrift 63 767 bekannt, Acrylnitril in einer homogenen
wäßrigen Lösung von Acrylnitril katalytisch zu polymerisieren, und zwar allein oder in Mischung
mit einer oder mehreren anderen polymerisierbaren Verbindungen. Bei dieser Polymerisation nimmt
die Konzentration des Monomeren in der wäßrigen Lösung stark ab, und demzufolge läßt die Homogenität
des erhaltenen Polymeren viel zu wünschen übrig, es sei denn, daß man die Polymerisation
schon nach einem ziemlich geringen Umsetzungsgrad abbricht. Außerdem soll das erhaltene Polymere
vor dem Lösen gemahlen werden.
Gemäß den Beispielen IX, X und XI der britischen Patentschrift 586796 wird von überschüssigem
Monomeren ausgegangen und also nicht in homogener Lösung gearbeitet, so daß wenigstens
bei einem Teil der Reaktion die Monomerkonzentration in der wäßrigen Lösung konstant gehalten
wird. Bei diesem Gemisch findet sowohl in dem Acrylnitril als auch in der Wasserphase Polymerisation
statt, und demzufolge ist das Polymere nicht gleichmäßig, und zwar weder betreffs des Aussehens
wie auch was die Verteilung des Molekulargewichtes anbelangt.
Ein weiteres Polymerisationsverfahren betrifft die USA.-Patentschrift 2 429 018. Gemäß der
USA.-Patentschrift 2 537 030 wird, um Polymere mit Ketten gleichmäßiger Länge zu erhalten, die
Monomerkonzenitration der wäßrigen Lösung da-
durch konstant gehalten, daß man während der Polymerisation Monomere mit der gleichen Geschwindigkeit
zusetzt, mit der das Polymere gebildet wird. Dieser Zusatz wird an Hand des Verlaufes
der Kochtemperatur des Reaktionsgemisches während der Polymerisation bestimmt. Da die
Polymerisation in dieser Weise nur in der Nähe des Siedepunktes des Reaktionsgemisches ausgeführt
werden kann, bildet die bei diesem Verfahren für die Praxis notwendige Regelung eine
zusätzliche Komplikation.
Es ist auch bekannt, die Polymerisation von Acrylnitril in Emulsion auszuführen (USA.-Patentschrift
2486241, Beispiel 7). Auch hierbei erhält
man kein gleichmäßiges Produkt, da die Polymerisation sowohl in der Wasserphase als auch in der
Monomerphase stattfindet. Außerdem ist es sehr schwierig, den Emulgator aus dem gebildeten Polymeren
zu entfernen, was meistens notwendig ist, da oft schon Spuren des Emulgators die Qualität des
Polymeren ungünstig beeinflussen. Bei dieser Emulsionspolymerisation von Acrylnitril ist es bekannt,
Benzol zuzusetzen (Beispiel I der USA.-Patentschrift 2471 743), um einen Latex des Polyaerylnitrils
zu erhalten. Diese Emulsionspolymerisation hat man auch mit Hexan ausgeführt; dabei erhielt
man keinen Latex.
Die USA.-Patentschrift 2 135 443 erwähnt die
Benutzung eines Gemisches von Wasser und niedrigsiedendem Benzin, in dem Methylmethacrylat mit
Benzoylperoxyd als Katalysator polymerisiert wird. Während der Polymerisation, die in der Benzinschicht
stattfindet, wird nicht gerührt, und das Wasser dient nur dazu, das gebildete Polymere in
einer Form niederzuschlagen, die sofort für die Benutzung geeignet ist. Da die Polymerisation nur
im Benzin stattfindet und die Monomerkonzentration während der Polymerisation abnimmt, besitzen
die erhaltenen Polymermoleküle keine gleichmäßige Länge.
Schließlich beschreibt die USA.-Patentschrift 2 559 749 die Polymerisation ungesättigter organischer Verbindungen in wäßrigem Medium, wobei
als Dispergiermittel fLuorisierte aliphatische Phospfaate
angewandt werden. . Vorzugsweise wird gleichfalls ein Stabilisator für die Dispersion zugesetzt,
wofür gesättigte Kohlenwasserstoffe mit mehr als 16 Kohlenstoffatomen benutzt werden.
Auch hier handelt es sich um eine Emulsionspolymerisation, durch die ein ungleichmäßiges und unreines
Polymeres erhalten wird.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung ist es gelungen, die Polymerisation von Acrylnitril in einer
wäßrigen emulgatorfreien Lösung auszuführen, wobei die Konzentration des Acrylnitrilmonomeren
konstant gehalten wird, so daß man ein reines
Polymeres von sehr gleichmäßiger Kettenlänge erhält.
Gemäß der Erfindung hält man die Konzentration des Acrylnitrilmonomeren und der gegebenenfalls
anwesenden anderen Monomeren in der wäßrigen emulgatorfreien Lösung dadurch konstant, daß man
. diese während der Polymerisation kräftig rührt mit
einer Lösung von Acrylnitril und gegebenenfalls anderen Monomeren in einem oder mehreren Lösungsmitteln,
die nicht oder praktisch nicht mit Wasser mischbar sind und .in der der Polymerisationskatalysator
praktisch nicht löslich ist.
Im Gegensatz zu den1 mit den bekannten Verfahren
erhaltenen Polymeren' besteht das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren· erhaltene Polymere
aus sehr gleichmäßigen Molekülen.
Die gemäß den meisten bekannten Verfahren erhaltenen Polymeren bestehen nämlich alle mehr
oder weniger aus Gemischen eines höheren "und niedrigeren Molekulargewichtes. Polymere, die geeignet
sind, zu Fasern versponnen zu werden, sollen ein hohes mittleres Molekulargewicht haben. Das
gemäß den bekannten Verfahren gewonnene Polymere enthält meistens einen Anteil von Molekülen
mit einem außerordentlich hohen Molekulargewicht. Durch Anwesenheit dieses sehr hochmolekularen
Anteils jm Polymeren löst sich ein solches Polymeres vollständig und nicht homogen, sondern
bildet Gelteilchen. Die Anwesenheit von durch Filtration nicht entfernbaren Gelteilchen in PoIyacrylnitrillösungen,
die zu Fäden versponnen werden sollen, verursacht Störungen während des Spinnens. Dies ist namentlich der Fall bei der Herstellung
von Fäden mit niedrigem einfachem Denier, da hierfür sehr enge Spinnöffnungen notwendig
sind.
Das gemäß der Erfindung erhaltene Polymere besteht aus sehr uniformen Molekülen, da die Polymerisation
ausschließlich in der wäßrigen Phase stattfindet, in der die Monomerkonzentration praktisch
während des ganzen Polymerisationsverfahrens konstant bleibt; da keine Emulgatoren benutzt
werden, wird überdies ein sehr reines Polymeres erhalten. Dieses Polymere, das sich zum Verspinnen
zu Fäden eignet, enthält keine Moleküle, die beim Lösen Gelteilchen in der Lösung bilden. Lösungen
dieses Polymeren sind vollkommen homogen; während des Spinnens ergeben sich daher keinerlei
Schwierigkeiten durch Verstopfung der Spinnöffnungen.
Ein anderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das gebildete Polymere hinsichtlich des physikalischen
Zustande, in dem es sich nach Filtrieren, Waschen und Trocknen befindet, für die weitere
Verarbeitung sehr geeignet ist. Ein Mahlen des getrocknetem Polymeren vor dem Lösen ist nicht
notwendig, so daß eine der physisch-technologischen Bearbeitungen des Herstellungsverfahrens fortfällt.
Ein weiterer Vorteil für die Polymerisation einer ungefähr gesättigten Lösung von Acrylnitril in
Wasser liegt darin, daß pro Volum-Einheit Reaktionsgemisch eine größere Menge Acrylnitril umgesetzt
werden kann, so daß für die Herstellung einer bestimmten Menge Polymerisat gemäß der
Erfindung eine kleinere Apparatur genügt.
Als Katalysatoren für die Polymerisation können alle wasserlöslichen radikalbildenden Stoffe benutzt
werden, soweit diese in der »organischen Phase« unlöslich sind, z. B. die Alkali- und Ammoniumsalze
von Perschwefelsäure.
Der Katalysator kann durch ebenfalls wasserlösliche Reduktionsmittel, wie Sulphite, Bisulphite,
Polyoxyverbindungen und/oder die wasserlöslichen Salze und komplexen Verbindungen der schweren
Metalle, wie Kupfersulfat und Silbernitrat, aktiviert werden, soweit diese Reduktionsmittel, Salze
und komplexen Verbindungen in der »organischen Phase« unlöslich sind.
Die Mengen an Katalysator und Aktivator werden ίο derart gewählt, daß bei einer richtigen Polymerisationsgeschwindigkeit
ein Polymeres mit dem erwünschten mittleren Molekulargewicht erhalten wird.
Als Lösungsmittel können gesättigte' Kohlen-Wasserstoffe
benutzt werden, wie Pentan, Isopentan, Hexan, Isohexan, Heptan und Isoheptan, Cyclopentan,
Cyclohexan, Cycloheptan oder ein Gemisch hiervon. Gegebenenfalls können auch andere gesättigte
Kohlenwasserstoffe benutzt werden, insoweit diese den Anforderungen von Mischbarkeit in
allen Verhältnissen mit Acrylnitril und der Nichtmischbarkeit mit Wasser genügen.
Als aromatische Kohlenwasserstoffe können u. a. Benzin und Toluol benutzt werden.
Die Polymerisation wird vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff ausgeführt, was dadurch
erreicht werden kann, daß man die Luft mit einem
inerten Gas verdrängt. Meistens erfolgt dies unter Durchleitung eines mäßigen Stickstoffstromes.
Die Temperatur, bei der die Polymerisation stattfindet, kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Sie
wird derart gewählt, daß in Kombination mit den Mengen von Katalysator und Aktivator bei einer
geeigneten Polymerisationsgeschwindigkeit das erwünschte mittlere Molekulargewicht erhalten wird.
Das Verfahren ist nicht auf Reaktionen bei atmosphärischem Druck beschränkt und kann ebenfalls
kontinuierlich ausgeführt werden.
Das Material des Reaktionsgefäßes soll die PoIymerisation
nicht ungünstig beeinflussen.
Geeignete Materialien sind: Glas, Email, Nickel, Aluminium und verschiedene rostfreie Stahlarten.
Vorzugsweise liegt der Säuregrad des Reaktionsgemisches bei einem pH-Wert zwischen 2 und 5.
♦5 Das Verfahren gemäß der Erfindung kann ebenfalls sehr gut benutzt werden zur Herstellung von
Mischpolymeren, unter der Bedingung, daß alle an der Mischpolymerisation beteiligten monomeren
Verbindungen den Anforderungen von Löslichkeit in der Wasserphase und Unlöslichkeit in der »organischen
Phase« genügen.
Es wird bei der Mischpolymerisation nicht nur ein Produkt mit einem konstanten Verhältnis der
Komponenten erhalten, da das Verhältnis der Konzentrationen an Monomeren in der Wasserphase
praktisch konstant bleibt, sondern es wird auch die Molekülgröße des Mischpolymeren sehr gleichmäßig
sein, da während der Mischpolymerisation die Monomerkonzentrationen in der Wasserphase
je für sich praktisch konstant bleiben.
Es ist auch möglich, die Mischpolymerisation oder Polymerisation in einem wäßrigen Medium
auszuführen, in dem Salze gelöst sind, in denen die Löslichkeit des Acrylnitrils geringer ist als in
Wasser allein. Die Polymerisationsgeschwindigkeit ist dann ebenfalls niedriger, wodurch die Temperatur
während der Polymerisation leichter konstant gehalten werden kann. Da die Polymerisationsgeschwindigkeit außerdem einer der Faktoren ist,
die das mittlere Molekulargewicht des gebildeten Polymeren beeinflussen, hat man auch hierin ein
Mittel, um das mittlere Molekulargewicht des Polymeren zu beeinflussen. Wird die Polymerisation
von Acrylnitril in Anwesenheit von Heptan und Wasser ausgeführt, dann variiert das Verhältnis
zwischen den Gewichtsteilen Acrylnitril und Wasser zwischen 0,04 bis 2,4 und das Verhältnis
zwischen den Gewichtsteilen Heptan und Acrylnitril zwischen 0,15 und 8. Es ist aber auch möglich,
die Polymerisation bei einem anderen Verhältnis der Komponenten des Reaktionsgemisches
auszuführen.
191 Teile Acrylnitril werden mit 57 Teilen Heptan
und 892 Teilen Wasser unter Rühren auf 55 ° erwärmt. Der pjj-Wert der Wasserphase wird
während der Reaktion auf einem bestimmten Wert zwischen 2 und 3 konstant gehalten. Der Sauerstoff
wird aus dem Reaktionsgefäß und aus dem Gemisch durch einen Stickstoffstrom vertrieben. Als
Polymerisationskatalysator wird 0,5 % Ammoniumpersulphat, berechnet auf Acrylnitril, zugesetzt. Die
Reaktion wird mit 1 °/o Natriummetabisulphit, ebenfalls berechnet auf Acrylnitril, aktiviert.
Sobald 135 Teile des Acrylnitrils in die Polymerverbindung
umgesetzt sind, wird die Reaktion unterbrochen und in der bekannten Weise filtriert,
gewaschen und getrocknet. Die charakteristische Viskositätskonstante dieses Polymeren, bestimmt
in Dimethylformamid, ist gleich 2,66; sie wird berechnet aus der Formel -^—52-, in der ηΒρ die
spezifische Viskosität und c die Konzentration in
Gramm Polymerisat auf 100 cm3 Lösung bedeuten. Das getrocknete Produkt kann ohne weitere Behandlung
in Dimethylformamid gelöst werden. Wird diese Polymerisation wiederholt, wobei dem
Reaktionsgemisch während des Polymerisierens Proben entnommen werden, so stellt sich heraus,
daß das Polymere, das hieraus abgeschieden werden kann, einen Wert zwischen 2,62 und 2,69 für die
charakteristische Viskositätskonstante hat.
Lösungen des Polymeren zwischen 15 und 25% ergeben beim Verspinnen keine Schwierigkeiten.
Der erhaltene Faden ist über die ganze Länge vollkommen gleich, und ein Bruch der Fäden tritt beim
Spinnen nicht auf.
Nach warmem Verstrecken erhält man einen Faden ausgezeichneter Qualität.
189 Teile Acrylnitril werden mit 105 Teilen
Heptan und 824 Teilen Wasser zusammengerührt und auf 55° erwärmt. Diese Temperatur wird während
der Polymerisation konstant gehalten. Als
Katalysator wird 0,5 °/o Ammoniumpersulphat und
als Aktivator 1%. Metabisulphit, beide berechnet auf Acrylnitril, benutzt. Sobald 125 Teile Monomeres
in Polyacrylnitril umgesetzt worden sind, wird die Reaktion unterbrochen. Das abgefilterte,
gewaschene und getrocknete Polymere hat eine charakteristische Viskositätskonstante von 2,58.
Während der Reaktion entnommene Proben an Polymerisat
haben eine charakteristische Viskositätskonstante zwischen 2,55 und 2,60. Lösungen dieses
Polymeren in Dimethylformamid lassen sich ohne Schwierigkeiten verspinnen. Der erhaltene Faden
ist ebenfalls von ausgezeichneter Qualität.
Diese Polymerisation wird mit denselben Stoffmengen ausgeführt wie in Beispiel II, jedoch bei
einer Temperatur von 45°. Das bei dieser Temperatur erhaltene Polymere hat eine charakteristische
Viskositätskonstante von 3,13 und besitzt ebenfalls sehr gute Spinneigenschaften.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum katalytischen Polymerisieren von Acrylnitril, allein oder in Mischung mit einer oder mehreren anderen polymerisierbaren Verbindungen, in nichthomogener wäßriger Lösung oder einem Medium, worin ein Polymerisationskatalysator gelöst worden ist, und die Konzentration des monomeren Acrylnitrils und der gegebenenfalls anderen Monomeren, konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Monomeren oder der Monomeren der wäßrigen emulgatorfreien Lösung konstant gehalten wird, indem man diese während der Polymerisation kräftig rührt mit einer Lösung von Acrylnitril und gegebenenfalls anderen Monomeren in einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln, die nicht oder praktisch nicht mit Wasser mischbar sind und in der der Polymerisationskatalysator praktisch nicht löslich ist.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Lösungsmittel gesättigte Kohlenwasserstoffe oder aromatische Kohlenwasserstoffe benutzt werden.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylnitril und gegebenenfalls die anderen Monomeren in einer wäßrigen Salzlösung gelöst werden.Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 429 018, 2 537 030, 486 241, 2 471 743, 2 135 443, 2 559 749;
britische Patentschrift Nr. 586 796; niederländische Patentschrift Nr. 63 767.© 509567 10.55
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL312972X | 1952-01-14 | ||
NL752007X | 1953-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE934726C true DE934726C (de) | 1955-11-03 |
Family
ID=26643634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN6486A Expired DE934726C (de) | 1952-01-14 | 1952-12-16 | Verfahren zum katalytischen Polymerisieren von Acrylnitril |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2787610A (de) |
BE (2) | BE528162A (de) |
CH (1) | CH312972A (de) |
DE (1) | DE934726C (de) |
FR (2) | FR1072589A (de) |
GB (2) | GB717488A (de) |
NL (2) | NL75950C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091752B (de) * | 1958-04-18 | 1960-10-27 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten des Acrylnitrils |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2875186A (en) * | 1954-12-09 | 1959-02-24 | Firestone Tire & Rubber Co | Process for polymerizing vinyl chloride in the presence of methyl cellulose gelatin and inert solvent |
US3078243A (en) * | 1957-12-27 | 1963-02-19 | Rohm & Haas | Aqueous spinning dispersion of acrylonitrile polymer containing nitrile solvent |
JPH02103237A (ja) * | 1988-10-13 | 1990-04-16 | Mitsubishi Rayon Co Ltd | アクリロニトリル系フイルム状物 |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2135443A (en) * | 1933-12-30 | 1938-11-01 | Du Pont | Process of manufacturing polymerization products |
GB586796A (en) * | 1944-08-09 | 1947-04-01 | Du Pont | Improvements in or relating to polymerisation |
US2429018A (en) * | 1942-05-12 | 1947-10-14 | Wingfoot Corp | Nitrile copolymers |
US2471743A (en) * | 1946-07-13 | 1949-05-31 | Goodrich Co B F | Aqueous emulsion polymerization of acrylonitrile in the pressence of an aromatic hydrocarbons |
NL63767C (de) * | 1943-08-02 | 1949-07-15 | ||
US2486241A (en) * | 1942-09-17 | 1949-10-25 | Du Pont | Method for preparing polymers and copolymers of acrylic acid nitriles |
US2537030A (en) * | 1948-03-31 | 1951-01-09 | American Viscose Corp | Polymerization process |
US2559749A (en) * | 1950-06-29 | 1951-07-10 | Du Pont | Fluorinated aliphatic phosphates as emulsifying agents for aqueous polymerizations |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2656334A (en) * | 1948-09-28 | 1953-10-20 | Koppers Co Inc | Catalytic polymerization process |
US2675370A (en) * | 1950-06-28 | 1954-04-13 | Monsanto Chemicals | Continuous polymerization processes and resulting products |
-
0
- NL NL79733D patent/NL79733C/xx active
- FR FR65799D patent/FR65799E/fr not_active Expired
- BE BE516575D patent/BE516575A/xx unknown
- NL NL75950D patent/NL75950C/xx active
- BE BE528162D patent/BE528162A/xx unknown
-
1952
- 1952-12-08 CH CH312972D patent/CH312972A/de unknown
- 1952-12-16 DE DEN6486A patent/DE934726C/de not_active Expired
- 1952-12-29 GB GB32878/52A patent/GB717488A/en not_active Expired
- 1952-12-30 FR FR1072589D patent/FR1072589A/fr not_active Expired
-
1953
- 1953-01-12 US US330895A patent/US2787610A/en not_active Expired - Lifetime
-
1954
- 1954-04-12 GB GB10719/54A patent/GB752007A/en not_active Expired
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2135443A (en) * | 1933-12-30 | 1938-11-01 | Du Pont | Process of manufacturing polymerization products |
US2429018A (en) * | 1942-05-12 | 1947-10-14 | Wingfoot Corp | Nitrile copolymers |
US2486241A (en) * | 1942-09-17 | 1949-10-25 | Du Pont | Method for preparing polymers and copolymers of acrylic acid nitriles |
NL63767C (de) * | 1943-08-02 | 1949-07-15 | ||
GB586796A (en) * | 1944-08-09 | 1947-04-01 | Du Pont | Improvements in or relating to polymerisation |
US2471743A (en) * | 1946-07-13 | 1949-05-31 | Goodrich Co B F | Aqueous emulsion polymerization of acrylonitrile in the pressence of an aromatic hydrocarbons |
US2537030A (en) * | 1948-03-31 | 1951-01-09 | American Viscose Corp | Polymerization process |
US2559749A (en) * | 1950-06-29 | 1951-07-10 | Du Pont | Fluorinated aliphatic phosphates as emulsifying agents for aqueous polymerizations |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091752B (de) * | 1958-04-18 | 1960-10-27 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten des Acrylnitrils |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL79733C (de) | |
US2787610A (en) | 1957-04-02 |
NL75950C (de) | |
FR65799E (de) | 1956-03-12 |
BE516575A (de) | |
CH312972A (de) | 1956-03-15 |
GB717488A (en) | 1954-10-27 |
BE528162A (de) | |
FR1072589A (fr) | 1954-09-14 |
GB752007A (en) | 1956-07-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE920206C (de) | Verfahren zur Herstellung von formbaren Massen auf der Grundlage von Acrylsaeurenitrilpolymerisaten | |
DE2800520A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines wasserloeslichen perlenpolymeren | |
DE885007C (de) | Verfahren zum Polymerisieren einer monomeren polymerisierbaren Substanz in nicht emulgierter waesseriger Suspension | |
DE1030563B (de) | Verfahren zur Herstellung von Trifluorchloraethylenpolymeren | |
DE1250127B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilmischpolymensaten | |
DE1520310B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Pfropfpolymerisatmasse | |
DE1215934B (de) | Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren Loesungen von Acrylnitripolymerisaten | |
DE934726C (de) | Verfahren zum katalytischen Polymerisieren von Acrylnitril | |
DE854578C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten in granularer Form | |
DE907349C (de) | Verfahren zur Suspensions-Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen, welche eine CH: C <-Gruppe im Molekuel enthalten | |
DE1123110B (de) | Verfahren zur Polymerisation von wasserloeslichen Monomeren | |
DE2501615A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, hochmolekularen acrylamidpolymerisaten | |
DE951300C (de) | Verfahren zur Herstellung einer gut faerbbaren Acrylnitrilkunststoffmasse | |
DE937553C (de) | Verfahren zur Herstellung von Loesungen polymerisierter Vinylverbindungen | |
DE1925292C3 (de) | Verfahren zur Homo- oder Mischpolymerisation von Vinylchlorid | |
DE2550871C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von flammhemmenden Acrylfasern | |
DE1055241B (de) | Verfahren zur Herstellung von bestaendigen emulgiermittelfreien Latices | |
DE1006159B (de) | Verfahren zur Suspensions-Polymerisierung von Vinylmonomeren | |
DE1152262B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten bzw. Mischpolymerisaten von Acrylnitril | |
DE1011623B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids durch Suspensions- bzw. Per-Polymerisation | |
DE2265612C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von Polytetrafluoräthylen | |
DE1002949B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren oder Mischpolymeren des Acrylnitrils | |
DE2241914B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten | |
DE2146751A1 (de) | Herstellung von plastizierten, granulierten Polymerisaten | |
DE928369C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten |