DE93455C - - Google Patents

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DE93455C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/02Hoppers; Delivery shoots
    • D01G23/04Hoppers; Delivery shoots with means for controlling the feed
    • D01G23/045Hoppers; Delivery shoots with means for controlling the feed by successive weighing; Weighing hoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Der vorliegende Selbstaufleger für Krempeln und andere Spinnereivorbereitungsmaschinen enthält eine Schalt- und Zählvorrichtung, unter deren Einwirkung die für jede Wägung stattfindende Tisch-Ein- und Ausrückung erfolgt und jede Wägung numerisch angegeben wird, ferner aber auch nach einer bestimmten Anzahl Wägungen für eine gewisse längere Zeit die Tischausrückung beibehalten wird, zu dem Zwecke, um durch keine weitere Materialzuführung ein Dünnerwerden und Abreifsen des Vliefses, z. B. beim Peigneur der Krempel, herbeizuführen, sobald der zu bildende Wickel das gewünschte Gewicht erlangt hat. Des Weiteren ist mit dieser Vorrichtung ein Zählwerk verbunden, welches die Anzahl der durch besagte längere Auflegeunterbrechungen gebildeten Wickel sichtbar anzeigt, so dafs jederzeit eine Controle über das der Krempel vorgegebene, wie von derselben in Gestalt der Wickel wieder abgegebene Material geführt werden kann.
Zur Darstellung dieser Vorrichtung, welche bestimmt ist, die in dieser Richtung bisher mit der Hand verrichtete Arbeit zu thun, dient das auf beiliegender Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 1 ■ bis 3 sind die für die vorliegende Vorrichtung in Frage kommenden Arbeitsphasen des Auflegers dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι den Selbstaufleger zu der Zeit, zu welcher, nachdem sich die gefüllte Waage gesenkt, Ausrückung des Tisches und damit dessen Stillstand herbeigeführt ist;
Fig. 2 den Selbstaufleger mit noch stillstehendem Tisch, aber mit geöffneter sich entleerender Waage;
Fig. 3 den Selbstaufleger mit wieder geschlossener und gehobener Waage und eingerücktem Tisch.
In Fig. 4 bis 7 sind die Einzelheiten des Schaltwerkes in den verschiedenen Phasen ihrer Thätigkeit dargestellt.
Bei dem vorliegenden Arbeitsbeispiel ist das die eingangs angegebene Arbeit ausführende , Schaltwerk gebildet aus der Mitnehmerscheibe M und der Schaltscheibe S. An ersterer ist ein Hubdaumen D befindlich, welcher den Waageausrückhebel HH1 beeinflufst, während der an S angeordnete Stern A vom Mitnehmerstift m an M bethätigt wird. , Die Tisch-Ein- und Ausrückung geschieht mittelst des Hebels T und eines geeigneten Sperrwerkes, welches hier nur zur Vervollständigung der Vorführung des Arbeitsganges mitgezeichnet ist.
Indem der Mitnehmerscheibe M eine Drehbewegung in der Pfeilrichtung gegeben wird, gleitet der Hebel HH1 mit seinem Schenkel H auf dem Umfang von D und macht die durch dessen Form vorgeschriebene Bewegung. Letztere ist so ausgeglichen, dafs HH1 zu der Zeit, wo Füllung der Waage W geschieht, in halbgesenkter Stellung stillsteht.
Sobald nun die Füllung der Waage W mit dem vorgeschriebenen Gewicht an Material geschehen, senkt sich die Waage, und das darin befindliche Material wird aus der geöffneten Waage auf den unterhalb derselben angeordneten Zuführtisch der Krempel gegeben
und dieser zugeführt. Die Oeffnung der Waage geschieht dadurch, dafs der Hebelarm H des Winkelhebels HH1 sich in Berührung mit der dem Mittelpunkt der Mitnehmerscheibe M nächsten Stelle der Peripherie D .befindet, somit also der Hebelarm H1 in der tiefsten Stellung ist. Das durch die genügende Belastung der Waage bewirkte Herabgehen des die Waage tragenden Hebelarmes w (Fig. 4) bewirkt gleichzeitig ein Ausweichen des Anschlages α derart, dafs durch den Einfluls des Gewichtes b der Arm c1 der als Winkelhebel ausgebildeten Sperrklinke c cl sich nach links bewegen und der Arm c die Bewegung des Sperrrades aufhalten kann.
Wenn nun bei der immer weiter erfolgenden Drehbewegung von M durch das Wriederaufsteigen des Hebelarmes H auf der Fläche des Hubdaumens D der Hebelarm H1 gehoben und die Waage W dadurch wieder geschlossen wird, wird durch das gleichzeitige Anschlagen des Stiftes B (Fig. 4) an das Ende des Hebels T eine Auswä'rtsbewegung dieses Hebels bewirkt und dadurch vermittelst der Winkelübertragung bei t und der Zugstange t1 ein Zurückziehen der Sperrklinke c bewirkt und der Stifttisch der Auflegemaschine wieder in Thätigkeit gesetzt.
An derDrehbewegung derMitnehmerscheibeM nimmt auch der auf ihrer Fläche befestigte Stift m Theil, welcher dazu dient, den Stern A bei einer jeden Umdrehung der Scheibe M um eine Zacke zu verschieben, indem er in die mit Zahlen bezeichneten Zwischenräume des Sternes eingreift. Da nun jeder Umdrehung der Mitnehmerscheibe M eine Entleerung bezw. Füllung der Waage sowie ein einmaliges Stillsetzen des Stifttisches entspricht, so wird man auf dem Stern A jedesmal die Zahl der geschehenen Wägungen ablesen können, da sich die verschiedenen mit Zahlen bezeichneten Zwischenräume immer vor einem festen Zeiger einstellen.
Der Rand der Schaltscheibe 5 ist kegelförmig abgeschrägt, so dafs der Stift B, welcher vermittelst einer Feder, wie aus Fig. 5 bis 7 hervorgeht, beweglich gelagert ist, sobald er bei der Drehung von M unter den Rand von S kommt, infolge der Wirkung der daselbst befindlichen schiefen Ebene gegen den Hebel T hingedrückt wird und diesen nach rechts ausschwingen macht. Die Lage des Stiftes B an M ist der Form von Hubdaumen D entsprechend gewählt, so dafs vorerwähnte Bethätigung von T und damit Ausrücken der' Sperrklinke c aus dem Sperrrade geschieht, sobald Heben und Schliefsen der Waage nach deren Entleerung erfolgt ist. Sobald danach die Waage das nöthige Gewicht an Material wiederum aufgenommen hat und der Winkelhebel HH1 die OefFnung der Waage bewirkt, schwingt, weil er sich hebt, c1 unter α nach links und das Gewicht b bewirkt das Wiedereinlegen von c in das Sperrrad, womit Aufhebung der Stifttischbewegung abermals geschieht.
An einer Stelle des konischen Randes, entsprechend der letzten Zahl am Sterne A, hat die Schaltscheibe 5 eine Unterbrechung s (Fig. 5 : bis 7). In diese Unterbrechung s wird, nachdem die vorgeschriebene Anzahl Wägungen erfolgt und der Stern A durch den Stift m um ebensoviel Zacken gedreht worden ist, der Kopf des federnden Stiftes B einspringen (Fig. 6 und 7) . und wird dem Hebelende T keine Rechtsdrehung geben, somit den zuvor erfolgten Stillstand des Stifttisches nicht aufheben, was eine längere Unterbrechung des gesammten Materialaufgabevorganges bewirkt. ■
Sobald also die letzte, hier die zwölfte Wägung geschehen, tritt mit dauernder Stifttischausrückung Stillstand in der Aufgabe neuen Materials ein, und damit erfolgt Unterbrechung des Vliefses. Letzteres reifst beim Hacker ab, und damit ist dem Arbeiter das Zeichen gegeben, dafs der Wickel sein richtiges Gewicht\ erreicht hat; denn nachdem das betreffende' Quantum Material aufgegeben und durch die Krempel gegangen, mufs der erhaltene Wickel gleiches, also das geforderte, Gewicht haben.
Selbstverständlich mufs, nachdem in vorbeschriebener Weise der eine Wickel von festgesetztem Gewicht fertiggestellt worden ist und zu dem Zweck des Abreifsens des Vliefses eine langer dauernde Unterbrechung der Tischbewegung geschehen, Wiedereinrückung des Tischbetriebes erfolgen.
Letztere Manipulation wird ausgeführt dadurch, dafs die in continuirlicher Drehbewegung befindliche Mitnehmerscheibe M mit dem an ihr befindlichen Mitnehmerbolzen m in die zwischen 12 und 1 liegenden Einschnitte des Stirnrades A eingreifend, letzteres um je einen Theil dreht.
Es wird dann, während zuvor (Fig. 6) der durch die Feder zurückgezogene Bolzen B an 7 vorübergegangen, indem der Kopf von B in dem Einschnitt des konischen Randes S safs, durch den Druck des Randes der Schaltscheibe gegen B dieser Bolzen soweit vorgeschoben, dafs er abermals gegen T (Fig. 5) trifft. Damit ist die Tischeinrückung herbeigeführt, und es geschieht die erste Füllung der Waage und die erste Wägung für den folgenden Wickel.
Längere oder kürzere Dauer der Tischausrückung zu den durch Fig. 6 und 5 dargestellten Arbeitsmomenten richtet sich ganz nach dem zu verarbeitenden Material und wird durch die Länge des Ausschnittes in dem konischen Rande von 5 bestimmt.
Im gezeichneten Beispiel entspricht die Dauer der Tischausrückung zweimaliger Umdrehung von M, denn erst nach der zweiten zwischen
12 und ι erfolgten Fortrückung von A wird der konische Rand von S den Bolzen -B in die Fig. 5 entsprechende Stellung bringen.
An Stelle des gezeichneten Schaltwerkes liefse sich auch noch' manche andere Construction zur Erreichung dieses Zweckes ausführen, immer aber würde damit die Erlangung des gleichen Zieles, Aufgabe eines zu bestimmenden Materialquantums in einer Anzahl gleicher Quantitäten und danach eine, eine gewisse Zeit andauernde Unterbrechung der Materialaufgabe zwecks Abreifsens des Vliefses angestrebt sein.
Um nun auch noch die Zahl der angefertigten Wickel dem Auge sichtbar anzugeben, ist ein weiteres Zählwerk Z angebracht, welches von der ersteren Vorrichtung aus bethätigt wird. Diese ßethätigung erfolgt so, dafs, sobald die andauernde Tischausrückung eintritt, von dem ersteren Schaltwerk aus Fortzählung an Z um eine Ziffer geschieht. Es würde also bei der dargestellten Ausführungsform von 5" aus nach einer Umdrehung dieser Schaltscheibe die Fortrückung der Zähluhr mittelst Zugstange und Hebel um eine Zahl geschehen, so dafs stets die Zahl der Umdrehungen von S und damit die Zahl der gefertigten Wickel angezeigt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstaufleger mit Waage für Krempeln und andere Spinnereivorbereitungsmaschinen, bei welchem neben den gewöhnlichen, nach jeder Füllung der Waage eintretenden Unterbrechungen in der Zuführung des Materials noch periodenweise eine von diesen kurzen Unterbrechungen verschiedene, langer dauernde Ausrückung des Stifttisches des Auflegers und damit ein Abreifsen des Vliefses selbsttätig erfolgt, nachdem eine dem festgesetzten Wickelgewicht entsprechende Menge Material aufgegeben worden ist.
2. Ein Selbstaufleger der im Anspruch 1 bezeichneten Art, bei welchem die erhaltenen Wickel dadurch angezeigt werden, dafs derselbe mit einer Zählvorrichtung ausgerüstet ist, die bei der Unterbrechung in der Materialzuführung geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT93455D Active DE93455C (de)

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