DE934080C

DE934080C - Absperrschieber und Verfahren zur Betaetigung des Absperrschiebers

Info

Publication number: DE934080C
Application number: DEZ504A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Scholl
Original assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Current assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Priority date: 1950-05-06
Filing date: 1950-05-06
Publication date: 1955-10-13

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Absperrschieber für strömende Medien, wie Gas, Dampf, Wasser od. dgl. Als Schaltorgan für diese Medien kommen bei großen Abmessungen ein- und ausziehbare Schieberplatten zur Anwendung, die durch geeignete Mittel, insbesondere Keilflächen, auf die. Dichtungsflächen gedrückt werden. Derartige Absperrschieber besitzen häufig zwei zueinander bewegliche Schieberplatten, die zwischen zwei sich gegenüberliegenden und einander zugekehrten Dichtungsflächen des Gehäuses liegen. Um einen möglichst dichten Abschluß für das strömende Medium zu erreichen, werden die Schieberplatten durch eine geeignete Spreizvorrichtung od. dgl. in der Schließstellung auseinandergetrieben.
Als Spreizvorrichtung für die erwähnte Bauart dienen ein- oder zweiteilige Kugeln, Keile od. dgl. Es sind auch Ausführungen bekannt, in denen zwischen zwei Dichtungsflächen ein einteiliger Schieberkeil ein- und ausgefahren wird.
Die vielseitigen Verschiedenheiten der Ausführungen der Schieberplatten und insbesondere der Spreizvorrichtungen haben zur Folge, daß für jede Bauart eine besondere Ausgestaltung des Gehäuses od. dgl. erforderlich ist. Hierdurch ergeben sich höhere Anfertigungskosten, weil bei der Massenherstellung eine größere Anzahl von Typen berücksichtigt werden muß. Es ist bereits vorgeschlagen, die Anpreßkeile herausnehmbar anzuordnen. Bei diesem Auswechseln handelt es sich nur um den Ersatz einer beschädigten oder verschmutzten Platte durch eine :gleichartige betriebsfähige Schieberplatte.
Die Erfindung macht von diesen bekannten auswechselbaren Anpreßkeilen Gebrauch zu dem Zweck, dasselbe Gehäuse für Ein- und für Zweiplattenschieber benutzbar zu machen. Die Erfindung besteht ferner darin, daß die Keilkörper bei Verwendung des Schiebergehäuses für einen Zweiplatten-Keilschieber herausgenommen und durch Füllstücke ersetzt werden, die mit der Gehäuseinnenwand bündig abschließen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung j in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt; Abb.3 zeigt eine Ansicht einer Schieberplatte eines Einplattenschiebers in Durchflußrichtung, Abb. 4 einen Querschnitt durch einen Einplattenschieber, Abb. 5 das Einsatzstück im Sinne der Erfindung im Längsschnitt, Abb.6 eine Ansicht des Einsatzstückes gemäß Abb. 5 von der Seite.
Einsatzstücke i weisen, wie aus Abb. 5 und 6 ersichtlich, einen _ Flansch 3 auf, der mit der Befestigung dienenden Bohrungen 4 versehen ist. Sein zylindrischer Teil 5 hat eine Höhe, die der Wandstärke des Gehäuses :2 entspricht. An dem Teil 5 erstreckt sich der Keil 6 mit der Keilfläche 7.
Wie aus der Abb. i ersichtlich, wird das Einsatzstück i in der Wandung des Schiebergehäuses 2 eingesetzt und mit diesem verschraubt. Bei dieser Ausgestaltung des Schiebergehäuses ist es möglich, einen Einplattenschieber 8 bekannter Ausführung einzuschieben. Seine Keilfläche 9 korrespondiert mit derjenigen des Keilstückes 6 von eingesetzten Einsatzstücken i. Die geeigneten Flächen 7 drücken die Dichtungsfläche io des Einplattenschiebers 8 gegen eine Dichtungsfläche des Schiebergehäuses, wodurch eine genügendeDichtung.gewährleistet ist.
Soll ein Zweiplattenschieber ohne Veränderung des Gehäuses eingeschoben werden, so wird an Stelle des in Abb. 5 und 6 dargestellten Einsatzstückes ein Füllstück in das Gehäuse eingesetzt, welchem das Keilstück fehlt und das mit seiner Stirnfläche an der inneren Gehäusewandung bündig abschließt.
Soll ein einteiliger Keilschieber zur Anwendung kommen, so erhält er im Sinne der Erfindung eine Ausgestaltung, die der äußeren Form eines zusammengesetzten Zweiplattenschiebers entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrschieber mit in die Gehäusewand eingesetzten, in der Schieberschließlage zum Anpressen des Verschlußgliedes an die SitzfläG'hen dienenden Keilkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilkörper (9) zwecks Verwendung des Schiebergehäuses für Ein-und Zweiplattenschieberkeile auswechselbar sind.
2. Verfahren zur Betätigung des Absperrschiebers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilkörper bei Verwendung des Schiebergehäuses für einen Zweiplattenkeilschieber herausgenommen und durch Füllstücke ersetzt werden, die mit der Gehäuseinnenwand bündig abschließen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 491 9i7.