DE934000C - Schalteinrichtung fuer Transformatoren, Drosselspulen oder Kondensatoren - Google Patents

Schalteinrichtung fuer Transformatoren, Drosselspulen oder Kondensatoren

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DE934000C
DE934000C DES15309D DES0015309D DE934000C DE 934000 C DE934000 C DE 934000C DE S15309 D DES15309 D DE S15309D DE S0015309 D DES0015309 D DE S0015309D DE 934000 C DE934000 C DE 934000C
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Germany
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switch
switching
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DES15309D
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English (en)
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Max Schwaiger
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/02Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings
    • H01F29/04Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings having provision for tap-changing without interrupting the load current
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Es sind Schaltvorrichtungen für Transformatoren, Drosselspulen und Kondensatoren bekannt, bei denen in mehreren Schaltschritten unter Zuhilfenahme von besonderen Schaltmitteln, wie Drosselspulen, Schaltwiderständen od. dgl., umgeschaltet wird. Während eines Umschaltvorganges werden dabei meist van einem beweglichen Kontakt vier feststehende Kontakte der Reihe nach überlaufen. Der erste und der letzte Kontakt sind an die Anfänge und Enden eines Transformators oder einer Transformatorstufe angeschlossen, während die beiden mittleren Kontakte je durch ein Schaltmittel mit den beiden äußeren Kontakten verbunden sind. An Stelle des Transformators oder der Transformatorstufe kann auch eine Drosselspule, eine Drosselspulenstufe, ein Kondensator oder ein Teil einer Kondensatorbatterie treten. Diese vier Kontakte können unter Umständen noch mit besonderen Vor- oder Hilfskontakten versehen sein. Beim Durchlaufen der Kontaktvorrichtung ergaben sich für die Schaltmittel Einschalt- und Kurzsehlußr stellungen sowie Ausschaltstellungen. Eine Kurzschlußstellung tritt auf, wenn beispielsweise der erste und zweite oder der dritte und vierte Kontakt durch den beweglichen Kontakt überbrückt sind, eine EmschaltsteUung, wenn der bewegliche Kontakt die beiden mittleren überbrückt. Bei solchen Schalteinrichtungen verschleißen mitunter die
Schaltkontakte sehr rasch, obwohl die Umschaltung· infolge Anwendung mehrerer Sclialtschritte allmählich, erfolgt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diesen Mangel zu vermeiden. Erfindungsgemäß, wird die Einschalt- oder Kurzschlußdauer der Schaltmittel größer gemacht als die Ausschaltdauer idieser Mittel. Zu diesem Zweck kann man die Kontaktabstände für die Einschalt- und Kurzschlußstellungen größer
ίο machen als die für die Ausschaltstellungen, oder man kann die Schaltgeschwindigkeit für die .Einschalt- oder Kurzschlußstellungen herabsetzen. Statt dessen kann man auch während der Einschaltoder Kurzschlußstellung den Schalterantrieb vorübergehend stillsetzen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß beispielsweise bed der Schaltung von Transformatoren unter Zuhilfenahme von Schaltdrosiselspulen beim Einschalten der Drosselspulen Gleichstromkomponenten auftreten. Beim Kurzschließen der vorher belasteten Schaltdrosselspulen ergibt sich eine Gleichstromkomponente, die an sich schwerer abzuschalten ist ,als Wechselstrom.
Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich beispielsweise, wenn eine im Zuge der Leitung liegende Drosselspule durch Überschaltwiderstände geschaltet odar geregelt wird. Hier tritt in der Überschaltstelluog, in dar die Drosselspule ganz oder teilweise durch die Widerstände überbrückt ist und in der sich plötzlich der Strom-dieser Drosselspule oder Drosselspulen-Stufe ändert, eine Gleichstromkomponente auf.
Dadurch., daß nun die Einschaltdauer bzw. bei Verwendung von Schaltdrosselspulen auch die Kurz schlußdauer gegenüber der Ausschalt dauer während des Umschaltvoirganges verlängert wird, hat die Gleichstromkomponente Zeit zum .Abklingen. Sie kann also- verschwinden oder auf so kleine Werte absinken, daß die Abschaltung dieser Gleichstromkomponente keine größeren Schwierigkeiten macht als die reine Wechselstromschaltuqg.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert: In Fig. 1 ist 1 die zu regelnde Transformatoren- oder Drosselspulen-Stufe mit den Anzapfungen 2, an denen in an sich bekannter Weise die Stufenwählerkontakte 3 entlang geschaltet werden. 4 und S sind zwei Schaltdrosselspulen. 6 bis 9 sind die vier Schaitkontakte. Die Schaltdroeselspule 4 liegt zwischen den Schaltkontakten 6 und 7, die Schaltdrosselspule 5 zwischen den Schaltkontakten-8 und 9. 10 ist der Anschlußkontakt für die eine Lastleitung·. Die andere Lastleitung 11 ist an das nicht näher bezeichnete Ende der Wicklung 1 angeschlossen. Der bewegliche Kontakt hat hier die Form einer Schaltwalze mit mehreren untereinander verbundenen Kontaktbelägen 12 bis 16. Mit <a bis g sind die einzelnen Kontaktabstände bezeichnet. Die Kontaktabstände b, d und / sind größer als die Kontaktabstände,«, c, e und g.
Die Schaltvorrichtung arbeitet auf folgende Weise: In der gezeichneten Stellung ist die Anschlußleitung 10 mit dem Schaltkontakt 6 verbunden. Wird nun die Schaltwalze im Sinne des eingezeichneten Pfeils gedreht, dann wird zunächst die bisher unbelastete Schaltdrosselspule 4 kurzgeschlossen, sobald der Kontaktbelag 14 auf den Schaltkontakt 7 trifft. Sie bleibt nun während des Vorbeiwanderns gemäß dem größeren Kontakt- ~ abstand & in dieser Schaltstellung. An sich wäre bei dieser Richtung der Schaltung eine Vergrößerung des Kontaktabstandes b gegenüber den Kontaktabständen u bzw. c usw. nicht erforderlich, weil hier keine Gleichstromkomponente auftritt. Der Kontaktabstand & ist nur wegen der Schaltvorgänge bei der Rückschaltung vergrößert. Bei dieser Rückschaltung 'entspricht das Vorbeiwandern mit einem Kontaktabstand & dem gleichen Vorgang wie das Varbeiwandern mit einem Kontaktabstand/ bei der Hinschaltung. Ist der Schaltkontakt 6 abgeschaltet und nur der Schaltkontakt 7 eingeschaltet, dann wird der Schaltdrosselspule 4 der Läststrom aufgedrückt. Nach der Zurücklegung des Kontaktabstandes c trifft der Kontaktbelag 15 auf den Schaltkontakt 8. Es werden also die Schaltkontakte 7 und 8 'miteinander verbunden, und dadurch wird die betreffende Wicklungsstufe durch die Schaltdrosselspulen 4 und S überbrückt. Die Schaltdrosselspule 5 wird dadurch eingeschaltet, und für die Schaltdrosselspule 4 ergibt sich eine Änderung der Belastung nach Größe und Phase. Infolgedessen tritt eine Gleichstromkomponente auf, die an sich das nun folgende. Abschalten des Schaltkontaktes 7 erschweren ' würde. Dadurch, daß der Kontaktabstand d. bei dessen Durchlauf die Schaltkontakte 7 und 8 überbrückt sind, größer ist, hat die Gleich-Stromkomponente Zeit zum Abklingen. Es kann deshalb der Schaltkontakt 7 nach Erreichung des Endes des Kontaktabstandes d ohne Schwierigkeiten abgeschaltet werden. Während der Zurücklegung des Kontaktabstandes e ist nur der Schaltkontakt 8 eingeschaltet, und der Laststrom wird der Schaltdrosselspule aufgedrückt. Hierauf trifft der Kontaktbelag 16 auf den Schaltkontakt 9, und es werden jetzt die Schaltkoetakte 8 und 9 und damit die Schaltdrosselspule 5 kurzgeschlossen. Durch das Kurzschließen ergibt sich eine Gleichstromkomponente, die an sich das Abschalten des Schaltkontaktes 8 erschweren würde. Da nun der auf diesen Schaltzustand entfallende Kontaktabstand/ wieder vergrößert ist, kann diese Komponente vor der Abschaltung abklingen. Beim Vorbeiwandern des Kon'taktabstandes g ist nur der Schaltkontakt 9 eingeschaltet, die Schaltdrosselspule 5 ist abgeschaltet. Inzwischen wurde in an sich bekannter Weise der mit dem Schaltkontakt 6 verbundene Stufenwählerkon'takt 3 auf die gleiche Stufe nachgeschaltet, auf der sich der mit dem Schaltkontakt 9 verbundene Stufenwählerkontakt befindet. Wenn nun wieder der Kontaktbelag 13 auf den Schaltkontakt 6 trifft, werden vorübergehend beide Stufenwählerkontakte kurzgeschlossen. Nach Aufhebung des Kurzschlusses wird der mit dem Schaltkontakt 9 verbundene Stufenwählerkontakt 3 um eine Stufe an der Wicklung 1 weitergeschaltet. Hierauf folgen bei der weiteren Regelung wieder die Schaltvor-' gänge in der oben beschriebenen Reihenfolge.
Werden als Schaltmittel ohmsche Widerstände benutzt, dann braucht nur die Einschaltdauer der Schaltmittel verlängert zu werden. Man erhält dann eine Anordnung etwa gemäß Fig. 2, bei der für die gleichen Teile die gleichen Bezugsaeichen verwendet sind. 40 und 50 sind die Überschaltwiderstänide. An Stelle deir Transformatorwicklung 1 ist jetzt eine im Zuge einer Netzleitung liegende Drosselspule 100 getreten. Hier ist nur der der Einschaltdauer der beiden Überschaltwiderstände 40 und 50 entsprechende Kontaktabstand d vergrößert. Die Kontaktabsitände <a bis c 'und e bis g können, müssen aber nicht einander gleich sein.
Die Schaltemirichtung arbeitet im wesentlichen wie die der Fig. 1. Die Gleichstromkomponente wird jedoch hier nicht durch die Schaltmittel, sondern durch die Drosselspule 100 bedingt. Sie tritt auf, wenn die Schaltkontakte 7 und 8 überbrückt sind. In den übrigen Schaltstellungen ergeben sich keine Gleichstromkomponente!!.
Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei der Schaltung von Kondensatoren.
Bei den Schalteinrichtungen gemäß den Fig. 1 und 2 kann der bewegliche Kontakt mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt werden. Es ergibt sich aber eine ungleichmäßige Kontaktanordnung, die entsprechend mehr Platz erfordert. Vorteilhafter ist es, zwecks Verringerung des Platz- und Materialbedarfes, wie Fig. 3 zeigt, die Kontaktabistände a bis g einander gleichzumachen und dafür die Schaltgeschwindigkeit zu ändern bzw. während der einzelnen Teile der Umschaltung Schaltpausen eintreten zu lassen. Bei der Schalteinrichtung gemäß Fig. 3, die im übrigen derjenigen der Fig. 1 entspricht, muß die Schaltgeschwindigkeit während des Vorbeilaufes innerhalb der Kontaktabstände b, d und / verlangsamt, oder der Schalterantrieb muß wähnend dieser Zeiten vorübergehend stillgesetzt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für einen zeitweise aussetzenden Antrieb der Schaltwalze. In Fig. 4 ist die Schaltwalze durch 17 angedeutet. Sie wird von dem Motor 18 über ein Vorgelege 19 angetrieben. Die Welle 20 führt zu dem der Einfachheit halber weggelassenen Antrieb für die Stufenwähler. Der Motor 18 treibt außerdem noch über ein Vorgelege 21 eine Steuerwelle 22 mit den Steuerscheiben 23, 24 und 29 an.. Die Steuerscheiben 23 und 24 betätigen die Schalter 230 und
240. Der Schalter 230 schaltet ein Zeitrelais 231 mit den Kontakten 232. Der Schalter 240 unterbricht beim Öffnen eine Selbsthaltung für die Schütze 25 und 26 mit den Schaltern 250 bis 252 und 260 bis 262. 27 und 28 sind Druckknopfschalter zum Einschalten der Schütze 25 und 26. Die Steuerscheibe 29 steuert einen Schleppumschalter 290, der je nach der Drehrichtung der Steuerwelle 22 den durch die Kontakte 232 gebildeten Umgehungsstromkreis für die Druckknopfschalter 27 und 28 an das Schütz 25 oder 26 legt. Die Steuerscheibe 23 hat drei Nocken 233, die je um 900 gegeneinander versetzt sind. Sie treffen während des Vorbeilaufens der Kontaktabstände b, d und / (Fig. 3) auf die Betätigungsvorrichtung des Schalters 230. Die Steuerscheibe 24 hat vier Einschnitte 241, die innerhalb der Kontaktabstände b, d und / 1USId außerdem noch in der Kurzschlußstellung der beiden Stufenwählerkontakte 3 (vgl. Fig. 3) der Betätigungsvorrichtung des Schalters 240 gegenüberstehen.
Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Die dargestellte Lage entspricht der Schaltstufe d. In diese Schaltstufe ist die Schaltwalze 17 nach der Betätigung des Druckknopf schalters 28 eingelaufen. Bei der Betätigung des Druckknopf schalters 28 wurde das Schütz 25 eingeschaltet, und die Schalter 250 bis 252 wurden geschlossen. Dadurch wurde über die Schalter 251 und 252 der Motor 18 in einer Drehrichtung eingeschaltet, die dem durch Pfeil angedeuteten Drehsinn der Steuerscheibe 29 entspricht. Das Schütz 2 5 hat sich dabei über die Schalter 250 nach kurzem Anlauf des Motors über den Schalter 240 eine Selbsthaltung hergestellt. Nach 900 Umdrehung der Steuerscheibe 24, die dem Kontaktabstand b entspricht, hat ein Einschnitt 241 die Betätigungsvorrichtung für den Schalter 240 erreicht. Der Schalter 240 wurde dadurch unterbrochen und die Selbsthaltung des Schützes 2 5 aufgehoben. Das Schütz 25 hat darauf die Schalter 250 bis 252 geöffnet und damit den Motor 18 stillgesetzt. Gleichzeitig wurde durch Auftreffen eines Nockens 233 auf die Betätigungsvorrichtung des Schalters 230 dieser Schalter geschlossen und das Zeitrelais 231 eingeschaltet, das nun die gewünschte Verlängerung des Schaltabschnittes innerhalb des Kootaktabstandes b herbeiführte. Erst nach der Ablauf zeit dieses Zeitrelais wurde der Schalter 232 geschlossen und dadurch über den Schleppumschalter 290 wieder das Schütz 25 eingeschaltet. Der Motor 18 war also während des Schaltabschnittes innerhalb des Kontaktabstandes b vorübergehend stillgesetzt. Die Dauer dieser Stillsetzung ist durch die Laufzeit des Zeitrelais 231 bedingt. Dadurch wurde die Kurzschlußdauier der SchaltdrosselspuOie 4 (Fig. ι und 3) verlängert.
Im folgenden wird nun der Kontaktabstand c (Fig.3) ohneUnterbrechung durchlaufen. Im Kontaktabstand d ist, wie dargestellt, durch die Steuerscheibe 24 wieder die Selbsthaltung des Schützes 25 mittels des Schalters 240 unterbrochen und der Motor 18 abgeschaltet worden. Gleichzeitig wurde durch die Steuerscheibe 23 das Zeitrelais 231 eingeschaltet. Auf diese Weise ergibt sich eine Verlängerung der Schaltdauer innerhalb des Kontaktabstandes d. Nach einiger Zeit schließt das Zeitrelais 231 wieder den Kontakt 232 und setzt dadurch mittels des Schützes 2 5 den Motor 18 in Gang, der nun pausenlos den Kontaktabstand^ (Fig.3) durchläuft. Im folgenden Kontaktabstand / wird nun wieder der Schalter 240 geöffnet, das Schütz 25 abgeschaltet und der Schalter 230 geschlossen. Der Motor 18 bleibt jetzt zwecks Verlängerung der Schaltdauer innerhalb des Kontaktabstandes / wieder stehen, bis das Zeitrelais 231 die Weiterschaltung einleitet. Dann wird der Kontaktabstand g ohne Unterbrechung durchlaufen. Nach dem Ablauf des Kontaktabstandes g wird nochmals mittels des Schal-
ters 240 die Selbsthaltung des Schützes'2'5 unterbrochen und dadurch der Motor 18 abgeschaltet, ohne daß aber dabei gleichzeitig wieder der Schalter 230 geschlossen wird, denn die Steuierscheibe 23 hat an der entsprechenden. Stelle keinen vierten Nocken. Entsprechendes gilt für die Steuerscheibe 29, die in dieser Stellung den Schleppumschalter 290 freigibt. Da ja das Zeitrelais 231 nicht eingeschaltet ist, erfolgtauch keine selbsttätige Wieder-Ingangsetzung des Motors 18, sondern es kann nur durch Betätigung eines der Druckknopfschalter 27 oder 28 weitergeregelt werden.
Das Zeitrelais 231 schließt nach dem Ablauf immer nur vorübergehend die Konitakte 232, und zwar so lange, bis jeweils der Schalter 240 durch Anlauf des Motors 18 in die Schließstellung gelangt ist. Dann werden die Kontakte 232 wieder geoffnjet, und das Zeitrelais 231 kehrt in die dar-' gestellte Ausgangslage zurück. ■ Fig. 5 zeigt eine ähnliche Steuerungseinrichtung, bei der für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 4 verwendet wurden. Nur ist hier jetzt die Steuerscheibe 24 in zwei." Steuerscheiben 245 und 246 aufgeteilt. Ebenso sind statt des Schalters 240 jetzt zwei Schalter 254 und 264 vorhanden. Mit den Daruckknopfschaltern 27 und 28 liegt ein Sperrschalter 287 in Reihe, der von einer weiteren Steuerscheibe 78 gesteuert wird. Diese hat nur einen Nocken, der in der Grundstellung des Regelwerkes, zwischen den Kontaktabständen g und a (Fig. 3) den Sperr schalter 287 schließt und dadurch die Stromkreise der Druckknopfschalter 27 und 28 vorbereitet. Die Druckknopfschalter 27 und 28 können deshalb nur in der Grundstellung wirksam betätigt werden. Im übrigen ist der Ablauf der einzelnen Schaltvorgänge der gleiche wie bei der Schalteinrichtung gemäß Fig. 4.
Die Steuervorrichtung wird einfacher, wenn man den Motoir 18 (Fig. 4) während der Kontaktabstände b, d und / nicht vorübergehend stillsetzt, sondern nur langsamer laufen läßt. 'Die Steuerwelle 22 (Fig. 6) braucht dann nur außer der Steuerscheibe 78 zur Betätigung des Sperrschalters 287 für die Druckknopfschalter eine Nockenscheibe 300 zu haben, die während der Kontaktabstände δ,-ύ? und/ einen Schalter 301 zur Überbrückung eines Feldwiderstandes 302 für. den Motor 18 kurzschließt und dadurch die Drehzahl dieses Motors herabsetzt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß auch bei ungünstigsten Bedingungen, z. B. bei niedrigen Frequenzen und hohen Lastströmen, die Kontakte gegen starken Abbrand durch die Gleichstromkömponenten, die während der Kurzschluß- bzw. Einschaltdauer der Schaltmittel auftreten, geschützt werden.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 bis 6 wird dieses Ziel sogar durch eine Schalteinrichtung mit durchwegs gleichen oder annähernd gleichen Kontaktabständen, also bei geringem Platz- und Materialaufwand, erreicht. Ohne Zutun des die Schalteinrichtung Bedienenden werden hier selbsttätig die Zeiten der Kurzschluß- bzw. Einschaltstellungen derart verlängert, daß die Gleichstromkomponente vor dem Abschalten Zeit zum Abklingen hat. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 hat man außerdem noch die Sicherheit, daß Störungen des richtigen Ablauf es der Umschaltung durch sinnloses Betätigen der Druckknopfschalter od. dgl. ausgeschlossen sind. Im ganzen wird bei der Erfindung durch Anwendung verhältnismäßig 'einfacher Mittel eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer derartiger Schalteinrichtungen auch unter schwierigsten S ehalt Verhältnissen erzielt. Bei Anordnung der Schaltkontakte unter Öl wird außerdem eine vorseitige Verrußung des Öls verhütet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1. Schalteinrichtung für Transformatoren,. Drosselspulen oder Kondensatoren die durch Schaltmittel, z. B. Überschaltwiderstände, Schaltdrosselspulen od. dgl., in mehreren Schaltschritten umgeschaltet werden, insbesondere Stuieniregieleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß wähnend des Umschaltvorganges die Einschalt- (d) oder bei Verwendung von Schaltdrosselspulen (4, 5) auch die Kurzschlußdauer (z.B. /, Fig. 1) der Schaltmittel (4, 5) größer ist als die Ausschaltdauier (z. B. g) dieser Schaltmittel.
    2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadturch gekennzeichnet, daß die den Einschaltoder auch KurzsdilußsteUungen entsprechenden Kontaktabstände (&, d, f, Fig. 1) größer sind als die den Ausschaltstellungen (a, c, e, g) entsprechenden Kontaktabstände.
    3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei etwa gleichen Kontaktabständen (a bis g, Fig. 3) die Schallgeschwindigkeit wähnendder Einschalt- oder auch Kurzschlußstellungen kleiner ist als während der Ausschaltstellungen (Fig. 6).
    4. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Umschaltvoarrichtung innerhalb der Einschalt- oder auch Kurzschluß-Stellungen {b, d, /, Fig. 4 und 5) voirübergehend angehalten wird.
    5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Ablauf des Umschaltvorganges durch einen Steuerimpuls eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß. die Steuereinrichtung für den Antrieb Mittel (Zeitrelais 231, Steuerscheiben 23, 24, 29, Fig. 4) enthält, die selbsttätig den gewünschten Wechsel der Antriebsgeschwindigkeit oder das vorübergehende Anhalten des Antriebes wähnend eines Umschaltvorganges herbeiführen.
    6. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antrieb eine Nockenscheibe(30o,- Fig. 6) verbunden ist, die (mittels Schalters 301) die Gescliwindigkeit des Antriebsmotors (18) während der Einschalt- bzw. KuTzschlußzeiten (b, d, /, Fig.3) vorübergehend herabsetzt.
    f. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antrieb Steuarscheiben (23, 24) verbunden sind, von denen die eine (24) in den Kurzschluß- bzw.
    Einschaltstellungen (b, d, /, FiJ 3) (mittels Schalters 240) die Selbsthaltung lines Schaltschützes (25) für den Antriebsmotor8) unterbricht, die andere (23) (mittels Sklters 230) ein Zeitrelais (231) einschaltet, das Weh seinem Ablauf (mittels dar Kontakte 232) Wn neuen Einschaltimpuls für das MotorscIialWiütz (25) unter Umgehung des Steuerimpulssbmkreises (Druckknopfschalter 28) schließt. X
    8. Schalteinrichtung nach AnspruchV 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbsfaltungen (Schalter 250, 260) der Motorschütze|2 5, 26) für Vor- oder Rücklauf des Motors (iSFig. 4) untereinander parallel und parallel m\ einem gemeinsamen, von einer Steuerscheibe I4) betätigten Schalter (240) für die Aufheb^g der Selbsthaltung liegen.
    9. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Zeitrelais (231) betätigte Umgehungsstromkreis (Kontakte 232) für die Druckknopfschalter (27, 28) einen Schleppumschalter (290) enthält, der je nach Vor- oder Rücklauf des Motors (18) für das Motorschutz (25) für Vorlauf bzw. das Motorschütz (26) für Rücklauf umschaltet.
    10. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknopf schalter (27, 28) mit einem Sperrschalter (287) in Reihe liegen, der nur in der Grundstellung detr Schalteinrichtung die Steuerstromkreise der Druckknopfschalter (27, 28) vorbereitet und beispielsweise durch eine mit dem Antrieb verbundene Steuerscheibe (78) betätigt wird (Fig. 5).
    Hierzu Blatt Zeichnungen
    © 509 552 Ö.5
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