DE93392C - - Google Patents

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DE93392C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/06Transferring

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Im D. R. P. Nr. 45364 ist ein Verfahren zur Herstellung von Hochdruckplatten als Ersatz für Holzschnitt beschrieben, bei welchem ein übertragbarer Aetzgrund aus Harzen, Fett, Seife, Wachs und Terpentin verwendet wird. In diesen auf eine Grundlage aus präparirtem Papier aufgetragenen Aetzgrund soll die Zeichnung mittelst Nadel oder Feder radirt werden, worauf der Grund (Firnifsmatrize) auf einen Stein oder eine Zinkplatte übertragen wird und letztere eingeschwä'rzt bezw. geätzt werden.
Diesen übertragbaren Aetzgrund benutzt auch der Erfinder des vorliegenden Verfahrens, um Typen, Druckstöcke oder Stempel (positive und negative) auf Druckplatten oder Prägeplatten zu übertragen. Das Verfahren ist auch besonders dazu geeignet, um von gewöhnlichem Typensatz negative Druckplatten zu erhalten, d. h. Platten, welche beim Abdruck auf weifsem Papier weifse Buchstaben auf dunklem Grunde ergeben. Wie Typensatz lassen sich auch andere positive Druckplatten durch das neue Verfahren in mechanischer Weise in negative umwandeln, und umgekehrt. Auch vertiefte Platten zum Einprägen von Buchstaben und Figuren in Papier oder dergl. lassen sich nach dem neuen Verfahren herstellen.
Das Verfahren besteht darin, dafs aus dem übertragbaren Aetzgrund die auf der Platte zu ätzenden Stellen durch Eindrücken des Typensatzes u. s. w. herausgehoben werden.
Um dies zu ermöglichen, mufs sich der Aetzgrund in einem so zu sagen plastischen Zustand befinden, welcher dem frischen Aetzgrund nach D. R. P. Nr. 45364 so wie so zu eigen ist; ist der Grund durch Trocknen hart geworden, so wird durch Anwendung gelinder Wärme der plastische Zustand wieder hergestellt.
Eine geeignete Vorschrift für den übertragbaren Aetzgrund zur Ausführung des Verfahrens ist die folgende:
Man mische in der Wärme 2,5 (Gewichts-) Theile Wachs, 0,5 Theil neutrale Seife, 1 Theil Firnifs, 1 Theil Braunschweiger Schwarz und setze 5 Theile Terpentinspiritus hinzu.
Für wärmere Klimata als dasjenige Englands ist von den weichen, leicht schmelzbaren Stoffen dieser Vorschrift etwas weniger zu nehmen. Das hiernach erhaltene Grundirmittel ist auf eine leicht ablösbare Grundlage (mit Klebstoffen präparirtes sogen. Umdruckpapier, Gelatinefolie oder dergl.) in dünner Schicht (bis 0,3 mm) aufzutragen.
Das Eindrücken des Typensatzes u. s. w. geht zweckmäfsig auf der Druckpresse vor'sich. Ist der Aetzgrund noch weich oder plastisch, so wird die Form etwa viermal eingedrückt und zwischen je zwei Drucken trocken abgebürstet, um die aufgenommene Grundirmasse zu entfernen. Wird das Eindrücken bei hartem, trockenem Grunde vorgenommen, so mufs die Form oder der Grund auf 37° angewärmt werden; das Anwärmen der Form ist vorzuziehen. In diesem Falle werden drei Eindrücke genügen, um die Grundmasse an den

Claims (1)

  1. Druckstellen vollständig zu entfernen und so eine Art Schablone herzustellen, durch welche hindurch später die Säure auf die Platte wirkt.
    Die Uebertragung des vorbereiteten Aetzgrundes, das Abziehen von der Platte und das Aetzen bezw. Einschwärzen erfolgt in bekannter Weise.
    Auf dem vorhin beschriebenen Wege erhält man von einem Positiv ein Negativ, oder umgekehrt. Soll der positive Satz oder Stempel wieder eine positive Druckplatte geben, so verfährt man in bekannter Weise (vergl. Waldow's Encyclopädie der graphischen Künste, Leipzig, 1884, S. 553; unter Negativdruck) derart, dafs der auf die Druckplatte übertragene Aetzgrund nach Abziehen der Grundlage mit säurebeständigem Firnifs überzogen wird, z. B. einer Schellacklösung. Man läfst den Ueberzug trocknen, wärmt die Platte gelinde an und wäscht mit Terpentin, welches den Grund und mit ihm den darauf liegenden Firnifs entfernt, den letzteren aber dort liegen läfst, wo er unmittelbar auf der Metallfläche liegt. An die Stelle des Aetzgrundes ist damit der Firnifsüberzug getreten, doch so, dafs die Stellen, welche der Grund bedeckte, jetzt für den Angriff der Säure frei liegen.
    Pateντ-Anspruch:
    Verfahren zur Uebertragung von Typen, Druckstöcken, Stempeln auf Druck- und Prägeplatten, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Eindrücken der Typen u. s. w. in einen übertragbaren Aetzgrund, gegebenenfalls unter Anwendung gelinder Wärme, die getroffenen Stellen aus dem Grund herausgehoben werden.
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