-
Vorrichtung zur Befestigung von Leuchten, insbesondere Werkstattleuchten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Leuchten, insbesondere
von Werkstattleuchten, und unterscheidet sich gegenüber dem bisher bekannten Stand
der Technik hauptsächlich vorteihaft dadurch, daß gemäß der Erfindung an einer stromführenden
Steckdose eine oder mehrere nicht stromführende Einstecköffnungen oder Buchsen für
einen am Schaft der Leuchte sitzenden Steckstift oder Spannippel vorgesehen sind.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung findet eine normale,
handelsübliche stromführende Steckdose Verwendung, die mit einem Ansatz oder Arm
versehen ist, der eine oder mehrere Einstecköffnungen für den am Lampenschaft sitzenden
Steckstift oder Spannippel aufweist und mit diesem Ansatz oder Arm von einem gemeinsamen
Gehäuse umgeben ist, so daß ein einheitlicher Körper entsteht. Das. Gehäuse ist
dabei vorteilhaft so ausgebildet, daß es nach oben abnehmbar ist. Es besitzt in
der Deckplatte eine große Öffnung, die über die Steckdose faßt und eine kleine Öffnung
aufweist, welche über der Einstecköffnung des Armes oder Stutzens für den Steckstift
oder Spannippel des Leuchtenschaftes liegt. Ist der Stutzen oder Ansatz mit weiteren
seitlichen Einstecköffnungen versehen, dann hat das Gehäuse auch an diesen Stellen
Öffnungen.
In ,weiterer Ausbildung der Neuerung kann eine normale
stromführende Steckdose in einem topf- oder hülsenartigenFuß untergebracht werden,
der über den unteren Teil der Steckdose faßt und einen Stutzen oder Ansatz mit einer
oder .mehreren Einstecköffnungen für den Steckstift oder Spannnippel, der am Leuchtenschaft
sitzt, aufweist.
-
Die Befestigung der neuen Steckdose kann ortsfest mittels Schrauben
erfolgen. In, manchen. Fällen ist es aber vorteilhaft, die stromführende Steckdose
leicht lösbar zu befestigen, was mit Hilfe eines Steckstiftes oder Spannippels geschehen
kann, der am Boden der Steckdose oder .an sonst geeigneter Stelle sitzt. Hierbei
wird vorteilhaft ein solcher Steckstift oder Spannippel verwendet, dessen Schaft
ungeschlitzt ist und durch eine Spreizkraft, Federkraft oder schräg gerichtete Druckkraft
in der Buchse gehalten wird.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist im Schaft des Spannippels
eine schräge Gewindebohrung vorhanden, in die von oben eine Schraube einschraubbar
ist, die mit ihrer Spitze .durch den Gewindeschaft hindurchtreten und gegen die
Buchsenwandung beim Anziehen der Schraube gepreßt werden kann, wodurch -sich ein
unverrückbarer fester Sitz ergibt.
-
Bei einer anderen Ausführungsform ist in dem ungeschlitzten Spannippelschaft
eine seitliche Ausrnehmung vorgesehen, in der eine unter der Wirkung einer axial
verlaufenden Federkraft stehende Kugel derart drehbar gelagert ist, daß sie etwas
über den Umfang des Schaftes hervorragt, wenn sie durch die Feder in Spannstellung
gehalten ist. Beim Einschieben des Spannippels in eine Buchse wird die Kugel entgegen
der Feder nach oben geschoben und tritt dabei vorteilhaft etwas in den Nippelschaft
hinein. Die Feder drückt die Kugel wieder nach vorn bzw. nach der Spitze zu, so
daß sie wieder etwas nach außen bewegt wird und sich fest gegen die Buchsenwandung
preßt. Es ist so eine feste Verbindung hergestellt, die nur dadurch gelöst werden
kann, daß man den Nippel in der Buchse dreht und gleichzeitig einen nach außen gerichteten
Zug ausübt.
-
Eine dritte Ausführungsmöglichkeit besteht in der Lagerung mehrerer
auf dem Umfang des Nippelschäftes verteilter, axial verlaufender zweiarmiger Hebel.
Diese Hebel sind um einen Fixpunkt verschwenkbar, und ferner ist eine in axialer
Richtung - verschiebbare, z. B: verschraubbare Hülse vorgesehen, deren den Hebeln
zugekehrter Innenrand kegelig ausgeführt ist. Wird nun diese Hülse in Richtung gegen
die Hebel verschoben, dann greift ihr kegeliger Innenrand über die Arme der zweiarmigen
Hebel und drückt diese Arme in Richtung gegen die Nippellängsachse, wodurch die
auf der anderen Seite des Drehpunktes sitzenden Arme nach außen gespreizt und gegen
die Buchsenwandung gepreßt werden.
-
Es lassen sich auch, die verschiedenen Nippel miteinander kombinieren,
so ist z. B. der zuletzt genannte mit einer federnd ;gelagerten Kugel gemäß der
zweiten Ausführung versehen. Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Hierbei zeigt Fig. i einen
Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der neuen Steckdose nebst stromführendem
Stecker in der Ansicht, Fig. 2 einen Grundriß der Fig. i, Fig. 3 eine Ansicht einer
zweiten Ausführungs-. form, Fig. 4 einen Grundriß der Fig. 3, Fig. 5 eine erste
Ausführungsform eines Spannnippels in der Ansicht, Fig. 6 eine zweite Ausführungsform
eines Spannnippels in der Ansicht, Fig. 7. eine dritte Ausiführungsform eines Spannnippels
in der Ansicht, Fig. 8 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform.
-
Gemäß der Ausführungsform nach Fi.g. i ist eine stromführende Steckdose
i normaler Ausführung auf einer Grundplatte 2 befestigt, die einen Stutzen 3 trägt,
der eine oder mehrere nicht stromführende Steckbuchsenöffnungen 4, 5, 6 aufweist.
Ferner ist zwischen der Steckdose i und dem Stutzen 3 eine Brücke 7 vorgesehen,
die zum Befestigen eines Gehäuses 8 mittels einer Schraube dient. Dieses Gehäuse
8 wird von oben über die stromführende Steckdose gestülpt, die durch eine Öffnung
io in der Deckplatte des Gehäuses hindurchtritt. An der Stelle, wo die Buchsenöffnungen
4, 5, 6 im Stutzen 3 sitzen, sind ebenfalls Öffnungen im Gehäuse vorgesehen. Das
Befestigen des Gehäuses erfolgt mit der Schraube 9, die in die Brücke 7 eingeschraubt
wird. Es ist so ein einheitliches Gebilde entstanden, das eine kurze gedrängte Bauart
und ein gefälliges Aussehen aufweist.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 ist ein hülsen- oder topfartiger
Halter i i vorgesehen, in den eine normale stromführende Steckdose i von oben eingesetzt
wird. Dieser topfartige Halter i i weist einen Stutzen 1.2 auf, der wiederum mit
verschiedenen Einstecköffnungen für den Steckstift oder Spannippel von Leuchten
versehen sein kann.
-
Der Vorteil dieser zweiten Ausführungsform besteht darin, daß ein
Minimum an Material benötigt wird und der Halter ii nebst Stutzen 12 in einfacher
Weise, z. B. aus Eisen, gegossen werden kann. Bei der zuerst genannten Ausführungsform
ergibt sich .der besondere Vorteil, daß ein geschlossenes Ganzes entsteht und durch
das Gehäuse die Steckdose geschützt ist.
-
Beide Ausführungen halben den Vorteil, daß der Benutzer einer Leuchte
gezwungenermaßen die Steckdose da anbringen muß, wo er dis Leuchte braucht, und
dadurch wird erheblich an Kabel, Isolierungen usw. gespart. Wenn die neue Steckdflse
als Unterputzsteckdose benutzt werden soll, so ist keine besondere Anordnung hierzu
nötig. Bei kurzen Leuchten ist dann nur die obere Einstecköffnung erforderlich,
die kaum sichtbar ist, Bei vertikaler Einstecköffnung steht nur ein Stutzen von
geringer Länge aus der Wand hervor.
Die Steckbuchsen gemäß der Erfindung
können an jeder geeigneten Stelle angebracht werden. Vorteilhaft werden sie mit
einem Stecker oder Spannippel versehen zum lösbaren Befestigen.
-
Die Fig.5 bis 7 zeigen verschiedene solcher Stecker- oder Spannippelausbildungen,
die besonders vorteilhaft sind.
-
In allen Fällen ist der Steckerstift 13 ungeschlitzt.
-
Gemäß Fig.5 geht eine schräge Gewindebohrung 14 durch den Steckerstift,
in die eine Schraube 15 ein- und ausschraubbar ist. Wenn der Steckerstift in die
Buchse eingeführt werden soll, dann wird die Schraube soweit zurückgeschraubt, daß
ihre Spitze 16 nicht über dem Schaftumfang hervorsteht. Dann wird die Schraube vorgeschraubt,
so daß die Spitze 16 nach unten heraustritt und gegen die Buchsenwand drückt. Dadurch
erfolgt die Sicherung des Steckers in der Buchse gegen Herausziehen. Diese Sicherung
kann durch mehr oder minder festes Anziehen der Schraube 15 geregelt werden. Sie
kann so stark sein, daß es unmöglich ist, den Stecker in der Buchse zu bewegen.
' Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist im @Stecker-oder Spannippelschaft 13 eine Aussparung
17 vorgesehen, in der eine Kugel 18 entgegen dem Druck einer Feder ig axial verschiebbar
gelagert ist. In der Endstellung, @d. h. in der in Fig. 6 gezeigten Lage, steht
die Kugel um ein geringes Maß über den Umfang des Schaftes 13 hervor. Wenn der Stecker
oder Spannippel in die Buchse eingeführt wird, dann wird durch den Buchsenrand die
Kugel i8 entgegen dem Druck der Feder ig axial verschoben und, da der Rücken der
Aussparung 16 vom Ende des Steckerstiftes nach hinten zu etwas schräg gegen die
Achse gerichtet verläuft, wird die Kugel so weit in den Stift hineingedrückt, daß
sie nicht mehr über dem Umfang desselben hervorsteht und der Stecker nun in die
Buchse eingesteckt werden kann. Die Feder i9 hat dies Bestreben, die Kugel 18 nach
vorn gegen die Spitze zu schieben, dabei drückt die Kugel gegen die Buchsenwand,
und es findet somit eine Sicherung des Spannippels oder Steckers in der Buchse statt.
Das Herausziehen geschieht durch Drehen und Ausüben eines Zuges auf den Stecker
oder Spannippel.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind mehrere, z. B. drei zweiarmige
Hebel 2o, deren Längsachse in axialer Richtung des Steckers oder Spannippels verläuft,
auf dem Umfang desselben verteilt angeordnet. Sie sind drehbar in einer Ringschulter
21 gelagert. Ihr Arm 22 ist in dem Steckerschaft eingelassen. Der Arm 24 steht über
dem Steckerschaft hervor. Er ist vorteilhaft mit einer Abschrägung oder schrägen
Fläche 25 versehen. Hinter der Schulter 21 ist der Spannippel mit Gewinde versehen
und eine in axialer Richtung verschraubbare Muffe oder Hülse 27 vorgesehen, die
am vorderen Ende innen mit einer kegeligen Abschrägung 28 ausgerüstet ist.
-
Soll der Stecker in eine Buchse eingeführt werden, dann ist die Muffe
zurückgezogen. Nach dem Einführen wird die Muffe 27 vorgeschraubt, gelangt dabei
mit der Abschrägung 28 über die Schrägflächen 25 der Arme 24 und preßt diese Arme
beim Weiterschrauben in Richtung gegen die Längsachse des Spannippels in diesen.
hinein. Dadurch werden die Arme 22 nach außen gedrückt und gegen die Buchsenwandungen
gepreßt. Man hat es nun in der Hand, durch mehr oder minder scharfes Anziehen der
Muffe oder Hülse 27 den Preß.druck zu regeln.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 7 kann man also einen unbedingt
festen Sitz des Spannnippels in der Buchse erreichen, so daß, selbst wenn die Öffnung
der Buchse nach unten zeigt, so daß das ganze Leuchtengewicht den Spannippel aus
der Buchse herausziehen will, dieses nicht möglich ist.
-
Es besteht ferner die Möglichkeit, die Ausführung nach Fig. 6 mit
der nach Fig. 5 oder 7 zu kombinieren. Mittels der Spannippel ist also eine schnelle
und sichere Befestigung der Steckdosen gewährleistet.
-
Die Spannippel können selbstverständlich auch 'an Leuchten angebracht
werden.
-
Gemäß Fig. 8 ist eine weitere Ausbildung einer Vorrichtung zum Befestigen
von Leuchten gemäß der Erfindung dargestellt. Die stromführende Steckdose i, die
hierbei z. B. in die Tischplatte eines Arbeits- oder .Schreibtisches eingelassen
wird, wird durch die Platte 29 auf ihrem Sitz gehalten, die ihrerseits durch die
Buchse 30 gesichert ist. Diese Buchse 30 legt sich mit ihrem oberen Rand
31 in eine Vertiefung der Platte 29. Diese Buchse 30 dient zur Aufnahme eines Steckstiftes
oder Spannippels, der im Leuchtenschaft sitzt. Sie kann entweder mittels Gewinde
in die Tischplatte od. dgl. eingeschraubt werden oder, falls die Wand- oder Tischplatte
nicht dick genug ist, so daß die Buchse auf der anderen Seite hindurchragt, mittels
einer vorgesetzten Mutter 32, die sich gegen eine Unterlegscheibe 35 -legt, gesichert
werden.