DE932821C

DE932821C - Luftabscheider fuer eine Fluessigkeitsleitung

Info

Publication number: DE932821C
Application number: DEL16204A
Authority: DE
Inventors: Johan Loder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-06
Filing date: 1953-07-29
Publication date: 1955-09-08

Description

Bei der Benutzung eines Flüssigkeitsmessers sollte stets ein vor dem Meßgerät liegender Luftabscheider benutzt werden, um die in der Flüssigkeit vorhandene oder mitgeführte Luft rasch und -leicht abzuscheiden, und der Luftabscheider sollte rasch und weicht montiert und demontiert werden können, z. B. zum Sterilisieren seiner innerenTeile.
Die Erfindung bezweckt, einen Luftabscheider zu schaffen, der den vorgenannten Bedingungen genügt.
Der Luftabscheider nach der Erfindung besteht aus einer mit einem zentralen Einlaß und mit einem Auslaß versehenen Fußplatte, auf der eine abnehmbare und mit einem Luftauslaß versehene Glocke angeordnet ist, die ein auf den zentralen Einlaß montiertes divergierendes Mundstück über wölbt, wobei das mit einem -nach außen umgebördelten Rand versehene Auslaßende des Mundstücks unter Freilassung eines Abfuhrschlitzes von einer Deckplatte überdeckt ist, deren sich über den Rand des Mundstücks hinaus erstreckender Rand in der gleichen Richtung wie der umgebördelte Rand dieses Mundstücks gebogen ist, während sich durch den Rand der Deckplatte hindurch eine Anzahl über seinen Umfang verteilte und sich an Oeffnungen im umgebördelten Rand anschließende Luftdurchlaßrohre erstrecken. Dabei können nach der Erfindung die Luftdurchlaßrohre zum lösbaren Abstützen der zentral in Richtung des Mundstücks vertieften Deckplatte aus gebildet sein.
Zur Erläuterung der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel eines Luftabscheiders beschrieben.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt eines Luftabscheiders; Fig. 2 ist eine Draufsicht der Fußplatte.
Nach der Zeichnung ist am Luftabscheider eine scheiberartige Fußplatte 1 angeordnet, die eine zentral in der Fußplatte mündende Einlaßlei!tung 2 und eine Auslaßleitung 3 besitzt. Dile Auslaßleitung ist an einen die Einlaßleitung 2 umschließenden Abfuhrschlitz 4 angeschlossen.
Auf der Fußplatte 1 ist mittels Bolzen 5 eine Glocke 6 montiert, welche ein auf der zentralen Einlaßleitung 2 angeordnetes Mundstück 7 überwölbt und am oberen Ende ein von einem Schwimmer 8 betätigtes Luftauslaßventil g trägt.
Das trichterförmige Mundstück 7 ist mit einem nach außen umgebördelten Rand 10 versehen, in welchem über den Umfang verteilt eine Anzahl Öffnungen II vorgesehen -sind, an denen Rohre I2 angeschlossen sind, die zum Durchlassen der Luft und zur lösbaren Abstützung einer das Auslaßende des Mundstücks 7, unter Freilassung eines Abfuhrschlitzes I3, überdeckenden Platte 14 dienen. Diese Deckplatte I4, durch die hindurch sich die Rohre I2 erstrecken und die vorzugsweise durchlöchert und mit einem zentral in Richtung des Mundstücks 7 vertieften Teil versehen ist, erstreckt sich über den Mundstückrand 10 hinaus und weist einen in der gleichen Richtung wie der Mundstückrand 10 gebiogenen Rand 15 auf.
Durch die besondere Gestaltung der Ränder 10 und 15 des Mundstücks 7 und der Deckplatte 14 ist der Durchlaßschlitz I3 derart nach der Innenwand der Glocke 6 gerichtet, daß die Flüssigkeit, welche durch das Mundstück 7 hindurch unter Verzögerung ihrer Strömungsgeschwindigkeit zugeführt wird, ausschließlich an der Innenwand der Glocke 6 entlang abwärts und dem Abfuhrschlitz 4 zuströmt. Dadurch wird die eventuelle Neigung der Flüssigkeit zur Schaumbilldung vermieden. Zugleich entsteht zwischen der Innenwand: der Glocke 6 und der Außenwand des Mundstücks 7 in radial nach innen gerichtetem Sinne eine ruhige Zone, aus. der die dort anfänglich vorhandene und nachher dorthin aus der Flüssigkeit entweichende Luft ungehemmt Gelegenheit hat, nach oben und durch die Luftdurchlaßrohre 12 zum höchsten Punkt der Glocke 6 zu entweichen. Auf diese Weise kann der Luftabscheider sehr zweckmäßig entlüftet und zugleich entlüftet gehalten werden. Dadurch, daß die Glocke 6 von der Fußplatte I entfernt werden kann und die Deckplatte 14 sowie die von ihr getragene Schwimmervorrichtung 8 von den Luftdurchlaßrohren 12 abhebbar ist, kann der Luftabscheider in einem Mindestzeitraum demontiert und wieder montiert werden, was z. B. eine schnelle Sterilisierung und Beseitigung von Störungen ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Luftabscheider für eine Flüssigkeitsleitung, gekennzeichnet durch eine mit einer zentralen Einlaß- und einer Auslaß leitung versehene Fußplatte (I), auf' der eine abnehmbare und mit einem Luftauslaß (9) versehene Glocke (6) angeordnet ist, die ,ein auf der zentralen Einlaßleitung (2) montiertes divergierendes Mund stück (7) über wölbt, wobei das mit einem nach außen umgebördelten Rand (IO) versehene Auslaßende des Mundstücks unter Freilassung eines Auslaßschlitzes (I3) von einer Declcpiatte (I4) überdeckt ist, deren sich über den Rand des Mundstücks hinaus erstreckender Rand (I5) in der gleichen Richtung wie der umgebördelte Rand des Mundstücks (7) gebogen ist, während am Rande der Deckplatte eine Anzahl übler den Umfang verteilte und an Oeffnungen im umgebördelten Rand des Mundstücks ange schlossene Luftdurchlaßrohre (12) angeordnet sind.
2. Luftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentral in der Richtung des Mundstücks vertiefte Deckpiatte (I4) lösbar von den Luftdurchlaßrohren (I2) getragen wird.