DE932502C - Schaltungsanordnung zur Nummernwahl ueber Verbindungsleitungen in Selbstanschlussfernsprechanlagen, insbesondere zur Stromstossgabe von Teilnehmer oder Beamtin - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Nummernwahl ueber Verbindungsleitungen in Selbstanschlussfernsprechanlagen, insbesondere zur Stromstossgabe von Teilnehmer oder BeamtinInfo
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- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/446—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
- H04Q1/4465—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Übermittlung von Signalen mit Hilfe tonfrequenter
Ströme auf einer Leitung. Das System ist hauptsächlich für Fernsprechleitungen, besonders Teilnehmerleitungen,
gedacht. Weiterhin bezieht sich das System im wesentlichen auf numerische Signale.
Beim Wählen einer Nummer mit Hilfe von Tonfrequenzen verbindet man gewöhnlich einen
oder mehrere Tonfrequenzgeneratoren bei jedem Signal mit der Leitung. Die Tonfrequenzgeneratoren
können einer großen Anzahl von Leitungen gemeinsam sein. Für die Signalgebung von kleinen
!Vermittlungen, z. B. ländlichen Vermittlungen, aus und besonders für das Aussenden der Tonfrequenz
vom Teilnehmerapparat aus sind die bekannten Tonfrequenzgeneratoren zu teuer in der Anschaffung
und Unterhaltung. Es sind Signalsysteme bekannt, die mit Hilfe von Stimmgabeln oder Elektronenröhren
Tonfrequenzströme auf der Senderseite der Leitung erzeugen. Solche Anordnungen werden viel
zu teuer und sind nicht betriebssicher genug, um in einem Teilnehmerapparat eingebaut zu werden
und die Fingerscheibe zu ersetzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Tonfrequenzsystem mit einem Sender und einem Empfänger, die
durch eine Leitung verbunden sind, wobei es sich um einen einfachen Sender handelt, der zuverlässig
im Betrieb und außerdem so billig wie möglich in der Anschaffung und Unterhaltung ist. Dies wird
nach der Erfindung durch einen Stromkreis erreicht, der eine Batterie und eine energiespeichernde, im
Sender gelegene Impedanz, die im Stromkreis aufgeladen wird, ferner einen Transformator, dessen eine
Wicklung während, der Signalgebung mit der Leitung
auf der Sendeseite verbunden ist und dessen andere Wicklung gleichzeitig im Sender in einem Schwingungskreis
des Senders liegt und eine Anzahl von Schaltern enthält, die bei ihrer Betätigung die Impedanz
mit dem Schwingungskreis verbinden, wobei die Impedanz sich entlädt und eine gedämpfte
Schwingung verursacht, die ihrerseits einen tonfrequenten Strom auf der Leitung erzeugt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ίο Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Erfindung an einer Verbindungsleitung und
Fig. 2 eine solche an einer Teilnehmerleitung.
In Fig. ι bedeutet ^ einen Sender, M einen Empfänger
und L eine Leitung. Im Sender befinden sich zehn Schalter Pi bis P10, zwei Transformatoren
ST und SV, eine Batterie E und zwei Kondensatoren C 3 und C 4. Der Transformator SV und der
Kondensator C 3 dienen als energiespeichernde Impedanzen, die durch die Batterie E über die folgen··
den Stromkreise geladen werden können:
a) Batterie E1 Widerstand r 3, Kontakte 101, 106,
τ 08, Kondensator C 3,
b) BatterieE, Widerstandr4, Kontakt 103, die
obere rechte Wicklung des Transformators SV. Die rechte Wicklung des Transformators ST und die
untere rechte Wicklung von SV haben mehrere Klemmen für Schwingungskreise mit verschiedenen
Frequenzen.
Auf der Empfangsseite befinden sich zehn Filter Ti bis T10, mehrere Tonfrequenzempfänger
MM und ein Registrierapparat RM.
Wenn der Schalter P1 betätigt wird, wird der
Stromkreis a) unterbrochen und der Kondensatar C j mit einer Klemme der rechten Wicklung
des Transformators ST verbunden. Dabei entsteht ein Schwingungskreis, der den Kondensator C 3,
die Kontakte 102, 106, 108 und den Transformator
ST enthält. Der Kondensator wird durch den Ablauf einer gedämpften Schwingung entladen,
währenddessen eine Tonfrequenz von der Frequenz des Schwingungskreises über die Leitung L zum
Empfänger M gesendet wird, den Filter T1 durchläuft,
im Signalempfänger MiIi verstärkt und im
- Registrierapparat RM registriert wird. Wird der Schalter P1 zurückgelegt, so lädt sich der Kondensator
C 3 erneut auf.
Wenn statt dessen der Schalter P10 betätigt
wird, so wird ein Schwingungskreis geschlossen, der den Kondensator C 3, den Kontakt 109 und nur
einen Teil der rechten Wicklung des Transformators ST enthält. Dieser Schwingungskreis erzeugt
eine höhere Tonfrequenz, die den Filter T10 im Empfänger M durchläuft.
Falls der Schalter P 2 betätigt wird, so werden zwei Schwingungskreise mit unterschiedlichen Frequenzen
gleichzeitig hergestellt. Die Kontakte 104 und 105 schließen sich, bevor der Kontakt 103 geöffnet
wird.
Die beiden Schwingungskreise sind folgende:
Die beiden Schwingungskreise sind folgende:
a) Kondensator C 4, Kontakt 104, die rechte untere Wicklung des Transformators SV. Wenn der
Kontakt 103 den Strom in der rechten oberen Wicklung
des Transformators SV unterbricht, wird die magnetische Energie im Transformator SV über
den Kondensator C 4 entladen. Eine Tonfrequenz von der Frequenz des Schwingungskreises wird
zum Empfänger M hin ausgesendet und durchläuft den Filter Γ 2.
b) Kondensator C 3, Kontakte 108, 107, die
, rechte Wicklung des Transformators ST. Die ausgesendete Tonfrequenz durchläuft den Filter Γ2.
Im Tonfrequenzempfänger MM werden die beiden Signale zu einem einzigen, dem Schalter P 2 zugeordneten
Signal vereinigt, das im Registrierapparat RM registriert wird.
In Fig. 2 bedeutet Λ den Teilnehmerapparat und M ein Register in einer Vermittlung. P ist ein Anrufsucher
mit der Kohtaktreihe Pa bis Fc, V ein
Registerwähler mit den Kontaktarmen Va bis Vf und R ein Relaissatz mit den Relais Ri bis R3.
L ist die Teilnehmerleitung mit den Relais LP. Im Ruhefall ist die Glocke B des Teilnehmerapparates
über einen Kondensator C1 mit der Leitung L verbunden. Wenn der Hörer abgehoben
wird, werden die Kontakte Ki, K 2, K3 betätigt;
die Glocke B wird abgetrennt und die Sprech- und Signalanlage über die Kontakte Ki und K 2 angeschlossen.
Im Apparat befinden sich zwei Stromkreise, die durch die Gleichrichter D1 und D 2 go
unterschieden und durch Wahl der Stromrichtung auf der Leitung L von der Vermittlung ausgewählt
werden. In einem der Stromkreise befindet sich der Sprechtransformator TT des Teilnehmerapparates
mit dem Mikrophon M und dem mit einem Kondensator C 2 in Reihe ,liegenden Hörer H, während der
andere Stromkreis einen Tonfrequenzgenerator darstellt, der aus einem Transformator ST, einem
Kondensator C 3 und zehn Druckknöpfen P1 bis
P10 besteht. Weiterhin sind eine ■ Signallampe 0,
ein Ausgleichswiderstand r 1 und ein Schutzwiderstand r 2 vorgesehen.
In dem Register M der Vermittlung befinden sich zehn Filter Ti bis Tro, mehrere Tonfrequenzempfänger
MM undjein Registrierapparat RM.
Beim Anruf vom Teilnehmerapparat A aus wird ein Speisestromkreis von den-Relais LR über Leitung
a, Kontakt K1, Gleichrichter D1, Transformator
TT, Mikrophon M und Leitung b geschlossen. Der Anrufsucher P sucht die Leitung L, und der
erwähnte Speisestromk'reis wird von einem Anrufrelais der Leitungsrelais LR auf das Speiserelais
R 2 geschaltet, das seinen Anker anzieht und den Kontakt 21 schließt.
Gleichzeitig wjrd ein Register M über den Registerwähler
V angeschlossen. Das Relais R1 zieht
seinen Anker über den Kontaktarm Vc und den Kontakt 33 an. Die Kontakte 11 bis 14 werden betätigt.
Die Stromrichtung auf der Leitung L wird umgeschaltet und der folgende Stromkreis geschlossen:
Klemme +, die obere Wicklung des Relais R 2, Kontakt 12, Kontaktarm Fb, Draht b,
Kondensator C 3, Kontakte P10 bis P 2, Pi, Gleichrichter
D 2, Kontakt K1, Draht a, Kontaktarm Fa,
Kontakt 14, die untere Wicklung des Relais R 2, Klemme —. Der Kondensator C 3 wird geladen.
Die folgenden zwei Stromkreise liegen parallel zum Kondensator C 3:
a) Eine Lampe O in Reihe mit einem Widerstand
r 2 und der linken Wicklung des Transformators ST. Die Lampe O brennt.
b) Kondensator C1, Kontakt K 2, die linke Wicklung
des Transformators ST. Wenn die Lampe brennt, kann der Teilnehmer wählen. Für j ede Ziffer
wird ein Druckknopf P1 bis P1 o, beispielsweise F1,
gedrückt. Der Kondensator C 3 entlädt sich in einer gedämpften Schwingung über die rechte Wicklung
des Transformators ST. Ein tonfrequenter Wechselstrom
wird über den Kondensator C1 auf die Leitung L gegeben, geht über die Kontaktarme Fa und
Fb und Va und Vb und durch ein Filter T1 bis T10,
wird vom Tonfrequenzempfänger MM aufgenommen
und in dem Registrierapparat RM registriert. Wird der Druckknopf P ι losgelassen, so lädt sich der
Kondensator C 3 erneut auf.
ao Nachdem die erforderliche Anzahl von Ziffern gewählt worden ist, stellt die Registriervorrichtung
RM eine Verbindung mit Hilfe von Stromkreisen über die Drähte a 1 und b 1 und die Kontaktarme
Ve und Vf her. Bevor das Register freigegeben wird, wird das Relais R 3 durch einen
Strom über den Kontaktarm Vd und damit die Kontakte 31 bis 34 betätigt. Das Relais Ri gibt
seinen Anker frei, und die Stromrichtung auf der Leitung L wird wieder umgeschaltet. Der Gleichrichter
D 2 trennt nun den Transformator ST ab,
und der Gleichrichter D1 schließt den Transformator
TT an. Die Lampe O erlischt.
Statt optischer Signale mit Hilfe der Lampe O
können auch akustische Signale vom Register M ausgesendet werden, wenn ein kleiner Kondensator
parallel zum Gleichrichter D1 geschaltet wird, wie
in Fig. 2 gezeigt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Nummernwahl über Verbindungsleitungen in Selbstanschlußfernsprechanlagen, insbesondere zur Stromstoßgabe von Teilnehmer oder Beamtin zu einem Empfänger in einer Vermittlung, wobei in dem Teilnehmerapparat erzeugte, tonfrequente Ströme durch eine Einrichtung zur Frequenzbestimmung in der Vermittlung unterschieden werden und eine Registriervorrichtung in der Vermittlung betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmerapparat eine energiespeichernde Impedanz, die von einer Gleichstromquelle in der Vermittlung über die Z-Leitung des Teilnehmers aufgeladen wird, ferner einen Schwingungskreis und einen Transformator, dessen eine Wicklung bei der Signalgebung an die Teilnehmerleitung angeschlossen wird, während die andere Wicklung zur gleichen Zeit in dem Schwingungskreis liegt und außerdem mehrere Schalter aufweist, die bei ihrer Betätigung die energiespeichernde Impedanz in den Schwingungskreis schalten, wodurch die Impedanz entladen wird und eine gedämpfte Schwingung verursacht, die einen tonfrequenten Strom in der Leitung erzeugt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz aus einem Kondensator besteht, der durch den Schalter an die zweite Wicklung des Transformators angeschlossen wird und daß diese zweite Wicklung mehrere Abgriffe hat, die je einem tonfrequenten Strom entsprechen.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis eine Batterie und eine zweite Impedanz (R 2) enthält, die zu einer Anzahl von Filtern (Ti bis T10) auf der Empfängerseite parallel liegt, daß ferner die Leitung und der Kondensator (C 3) mit wenigstens einem Unterbrecherkontakt auf der Senderseite in. Reihe geschaltet sind, wodurch der Kondensator aufgeladen wird, daß außerdem eine Wicklung des Transformators (ST) mit einem zweiten Kondensator (C 1) in Reihe und zu dem ersten Kondensator und dem Unterbrecherkontakt parallel liegt und daß schließlich mehrere Druckknöpfe vorgesehen sind, die bei ihrer Betätigung einerseits den Stromkreis unterbrechen und andererseits den ersten Kondensator mit der zweiten Wicklung über je einen Abgriff verbinden, wodurch der Kondensator mit einer gedämpften Schwingung entladen wird, die einen tonfrequenten Strom erzeugt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei Stromkreisen auf der Teilnehmerseite je ein Gleichrichter angeordnet ist, daß die Gleichrichter parallel geschaltet und für verschiedene Stromrichtungen in der Teilnehmerleitung bestimmt sind, daß der eine Stromkreis das Mikrophon und den Hörer des Teilnehmerapparates ent- 1Qo hält, während der andere den Sender aufweist und daß ein Relais, welches jeweils zur Anoder Abschaltung des Empfängers die Stromrichtung umschaltet, in der Vermittlung vorgesehen ist und ein Widerstand (t2) parallel zu dem zweiten Kondensator liegt, wobei ein Strom über den mit dem Sender in Reihe geschalteten Gleichrichter fließen kann, wenn der Empfänger angeschaltet ist.
- 5. Verbindung in einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zweiten Kondensator, der mit Hilfe des Umschalters am Teilnehmerapparat bald mit dem Sender und bald mit der Glocke des Teilnehmerapparates verbunden wird.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 948 212,
688;britische Patentschrift Nr. 418 004.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen) 509540 8.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE704650X | 1951-07-13 |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB704650A (de) |
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