DE9320473U1 - Druckvorrichtung mit einem Formzylinder - Google Patents
Druckvorrichtung mit einem FormzylinderInfo
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Description
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Beschreibung:
Druckvorrichtung mit einem Formzylinder
^ Die Neuerung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung mit einem
Formzylinder, der in seinem Innern eine erste Rolle zur Abwicklung
einer Druckfolie, die auf die Mantelfläche des Formzylinders
aufziehbar ist, und eine zweite Rolle zur Aufwicklung der auf der Mantelfläche aufgezogenen Druckfolie aufweist.
Aus dem Xerox Disclosure Journal, Vol. 1, No. 4, Seite 19 (1976) ist bekannt, bei lithographischen Druckverfahren eine dünne,
austauschbare Druckfolie zu verwenden, die im Innern eines Formzylinders einer Druckvorrichtung gespeichert wird. Der
Formzylinder weist in seinem Innern eine erste und eine zweite Rolle auf, von denen die erste mit der noch nicht verbrauchten Druckfolie
und die zweite mit der bereits verdruckten Druckfolie umwickelt ist. Die erste Rolle hat in einem Innenraum des Formzylinders Platz, der
mit der Mantel oberfläche des Formzylinders durch eine erste öffnung
verbunden ist. Durch diese erste öffnung tritt die Druckfolie von der ersten Rolle auf die Mantelfläche des Formzylinders aus, wird
einmal um den Formzylinder herumgewickelt und tritt durch eine zweite öffnung in einen zweiten Innenraum ein, der die zweite Rolle
enthält. Bei dieser Druckvorrichtung ist es möglich, daß zunächst die Druckfolie, die sich auf der Mantelfläche des Formzylinders
befindet, ein zu druckendes Bild enthält und, nachdem dieses verbraucht worden ist, von der Mantelfläche des Formzylinders weg
auf die zweite Rolle aufgewickelt wird, während gleichzeitig von der ersten Rolle Druckfolie auf die Mantelfläche des Formzylinders gewickelt
wird. Diejenige Druckfolie, die jetzt die Mantelfläche des Formzylinders bedeckt, bildet die Grundlage für einen lithographischen
Schreibprozeß, durch den der Druckfolie ein neues, nunmehr zu druckendes Bild, zum Beispiel durch ein Laser-Schreibsystem,
aufgebracht wird.
Bei der bekannten Druckvorrichtung ist nachteilhaft, daß zwei öffnungen in der Mantelfläche vorhanden sind, so daß die kleinere
der beiden durch die zwei öffnungen sich ergebenden Tei!fachen der
Mantelfläche sich für den Druckprozeß nicht nutzen läßt, weil sie
nicht mit der Druckfolie belegt ist..
Aus der DE 41 10 309 Al ist eine Übergabetrommel für eine
Bogendruckmaschine bekannt, die mit einem textlien Aufzug versehen ist. Die Übergabetrommel besteht aus einem Trommel grundkörper und
zwei daran angeordneten Trommel kappen, welche mit der Bespannung versehen sind. Jede der Bespannungen ist mittels zweier Spannwellen
befestigt; der textile Aufzug soll verhindern, daß der frisch bedruckte Bogen an der übergabetromrnel abschmiert.
Aus der US 4 377 974 und der DE 33 38 450 Cl sind je zwei Übergabezylinder bekannt, die mit einem Gummituch bespannt sind. Die
Obergabezylinder weisen jeweils in Gruben Spannmittel auf, in die
die Endabschnitte der flexiblen Aufzüge eingespannt sind. Wickelvorrichtungen zum Auf- oder Abwickeln der Gummitücher fehlen.
In der JP 2-229 046A wird gezeigt, wie ein Zylinder mit einm
einlagigen flexiblen überzug bespannt wird.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, eine Druckvorrichtung zu schaffen,
die einfach aufgebaut, ist und bei der die Druckfolie leicht ausgewechselt werden kann.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Formzylinder in
seiner Mantelfläche eine einzige öffnung zu einer Grube in seinem Innern aufweist, in der die erste und die zweite Rolle gemeinsam
angeordnet sind und aus der die Druckfolie von der ersten Rolle auf die Mantelfläche und von dieser auf die zweite Rolle wickel bar ist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Rollen in einer Kassette gelagert. Dabei können die Rollen gemeinsam mit der
Kassette aus dem Formzylinder herausgenommen werden, so daß die Rollen nicht jeweils neu gelagert werden müssen.
Die Rollen sind entweder durch die öffnung in der Mantelfläche des
Formzylinders in die Grube hineinführbar, was erfordert, daß die öffnung mindestens die Breite hat, die dem Durchmesser der Rolle
entspricht, oder der Formzylinder weist in einer seiner Stirnflächen eine öffnung auf, durch die die Rollen entweder einzeln oder in der
Kassette gelagert in das Innere des Formzylinders hineinführbar
sind. Bei dieser Ausführung wird die öffnung in der Mantelfläche vorteilhaft als schmaler Schlitz ausgebildet, so daß nur ein
geringer Anteil der Mantelfläche des Formzylinders verlorengeht,
während der hauptsächliche Anteil der Mantelfläche die Druckfolie
mit dem druckenden Bild aufweist. Es ist auch denkbar, daß die Rollen bei der Montage in den Zylinder eingebaut werden und nur die
Druckfolie über einen Schlitz in der Mantelfläche den Rollen zugeführt wird. Daher eignet sich diese Ausführung besonders für
Rollendruckverfahren, während die erstgenannte Ausführung eher für
Bogendruckverfahren verwendbar ist, weil hier ein größerer Verlust des nutzbaren Anteils der Mantelfläche Inkauf genommen werden kann.
Die öffnung kann um so kleiner seiiyje dünner die zu verwendende
Druckfolie ist. Es ist gerade ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß sie die Benutzung einer sehr dünnen Druckfolie gestattet, weil
sie beim Wechsel des Druckbildes nicht entnommen wird und anschließend eine neue Druckfolie aufgebracht wird, was eine hohe
mechanische Stabilität erfordern würde, sondern durch Drehung der Rollen ausgetauscht wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungen sind den übrigen Unteransprüchen
zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Druckvorrichtung mit einem Formzylinder, der
eine erste und eine zweite jeweils nebeneinander unter seiner Mantelfläche liegende Rollen aufweist,
Fig. 2 eine Druckvorrichtung mit einem Formzylinder der eine erste und eine zweite radial untereinander
liegende Rollen aufweist,
Fig. 3 die Druckvorrichtung nach Fig. 1 während des Aufwickeins einer neuen Druckfolie um den Formzylinder,
Fig. 4 das anschließende Einspannen der Druckfolie in eine
Aussparung der zweiten Rolle zur Beendigung des Druckfolienwechsels,
Fig. 5 den Druckfolienwechsel bei einer Druckvorrichtung, in
dessen Formzylinder die erste und die zweite Rolle unter dessen Mantelfläche jeweils nebeneinander liegend
angebracht sind,
Fig. 6 eine Druckvorrichtung mit einem Formzylinder, der eine
pneumatische Einrichtung aufweist, und
Fig. 7 einen aus zwei Segmenten bestehenden Formzylinder.
Eine Druckvorrichtung (Fig. 1) weist einen Formzylinder 1, einen Gummituchzylinder 2, ein Feuchtwerk 3 und ein Farbwerk 4 auf. Der
Formzylinder 1 hat eine Mantelfläche 11, die eine öffnung 12 hat. Die öffnung 12 führt zu einer Grube 13 im Innern des Formzylinders
1. In dem hier dargestellten Beispiel hat die Grube 13 die gleiche
Breite wie die öffnung 12. In anderen Ausführungsbeispielen ist jedoch die öffnung 12 beispielsweise wesentlich schmäler als die
Grube 13 und etwa als schmaler Schlitz ausgebildet.
In der Grube 13 sind zwei Rollen 14„ 15 drehbar gelagert. Sie sind
vorzugsweise annähernd so lang wie der Formzylinder 1, können aber auch in einer anderen, von der jeweiligen Anwendung geforderten
Breite ausgeführt werden. Die Rolle 14 ist mit einer Druckfolie 16
mehrlagig umwickelt. Von der Rolle 14 ist die Druckfolie 16 über eine Kante 17 auf die Mantelfläche 11 des Formzylinders 1 aufgezogen
und über eine Kante 18 an ihrem anderen Ende auf der Rolle 15 aufgewickelt. Die Druckfolie 16 weist auf ihrer äußeren Oberfläche
zu druckende Bilder auf, die nacheinander, nachdem sie jeweils verdruckt worden sind, von der Rolle 14 auf die Mantelfläche 11 und
von dieser auf die Rolle 15 aufwickelbar ist.
Der Formzylinder 1 kann auch so ausgeführt werden, daß der Teil, der die Grube 13 und die Rollen 14, 15 enthält, durch geeignete
Klemmvorrichtungen mit dem übrigen Formzylinderkörper verbunden ist
und gegen ein anderes Zylinderteil ausgewechselt werden kann, so daß in der Druckvorrichtung auch konventionelle Druckplatten benutzt
werden können. Der möglicherweise entstehende Schlitz in der
Mantelfläche 11 zwischen beiden Teilen kann durch einen geeigneten
Kunststoff verschlossen und eingeebnet werden, so daß er im Druckbild nicht sichtbar wird.
Statt die Rollen 14, 15 in dem Innern des Formzylinders 1 selbst zu
lagern, ist es auch möglich, diese in einer Kassette, die hier nicht
dargestellt ist, anzuordnen. Dadurch wird das Herausnehmen der Rollen 14, 15 erleichtert, weil die Kassette als ganze aus dem
Innern des Formzylinders 1 herausgezogen werden kann und es nicht nötig ist, die Rollen 14, 15 in ihren Lagern neu zu justieren.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Druckvorrichtung
ist es möglich, die Rollen 14, 15 jeweils einzeln durch die öffnung 12 in die Grube 13 hinein- oder aus ihr herauszuführen. In einem
weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 2) sind die Rollen 14, 15 radial hintereinander (bezogen auf den Radius des Formzylinders 1) in der
Grube 13 angebracht. Eine Führungsrolle 19 verhindert, daß ein auf
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die Rolle 15 aufzuwickelnder Anteil der Druckfolie 16 die Rolle 14
berührt. Bei dieser Ausführungsform ist die Öffnung 13 ein so schmaler Schlitz, daß sie nur einen unbedeutenden Teil der
Mantelfläche 11 des Formzylinders 1 wegnimmt und daher der größte
Teil der Mantelfläche 11 für die Aufnahme eines zu druckenden Bildes auf der Druckfolie 16 zur Verfügung steht. Die Rollen 14, 15 sind in
diesem Fall durch eine der Stirnflächen des Formzylinders 1 zugänglich. Entweder sind die Rollen 14, 15 einzeln durch die
Stirnfläche oder aus der Grube 13 durch die Öffnung 12 aus dem Formzylinder 1 herausnehmbar oder, sie sind in einer Kassette
angeordnet und zusammen mit der Kassette herausnehmbar, oder die Rollen 14, 15 sind fest in dem Formzylinder 1 gelagert, so daß
ausschließlich die Druckfolie 16, nachdem sie verdruckt ist, von der
Rolle 15 herausnehmbar ist. Anschließend wird dann durch die Öffnung in der Stirnseite oder durch die Öffnung 12 in der Mantelfläche 11
eine Druckfolie 16 in das Innere des Formzylinders 1 hineingebracht
und an der Rolle 14 befestigt, auf sie aufgewickelt, um die Mantelfläche 11 herumgewickelt, erneut durch die Öffnung 12
zurückgezogen, in der Rolle 15 befestigt und je nach Verbrauch auch wieder auf diese aufgewickelt. Um die Druckfolie auf den Rollen 14,
15 weiter zu transportieren, weist mindestens die Rolle 15 eine Antriebsvorrichtung auf, z.B. eines Stellmotor. An ihren Enden ist
die Druckfolie 16 vorzugsweise in (hier nicht dargestellten) Schlitzen in den Rollen 14, 15 befestigt. Die Enden der Druckfolie
16 können aber auch auf andere Weise, z.B. durch einen Klebstoff, auf den Rollen 14, 15 befestigt sein.
Die Rollen 14, 15 weisen auf ihrer Mantelfläche in der Nähe der Kanten zu den Stirnflächen vorzugsweise Stifte auf, während die
Druckfolie 16 entsprechende Löcher hat, deren Form dem Querschnitt der Stifte entspricht, so daß die Stifte in die Löcher der
Druckfolie 16 hineinragen und diese festhalten. Dadurch wird ein leichtes Umwickeln der Druckfolie 16 um die Mantelfläche 11
gewährleistet. Besonders dann, wenn die Druckfolie die zu druckenden
Bilder bereits in aufgewickelter Form auf c\er Rolle 15 enthält, so
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daß die Bilder nacheinander auf die Mantelfläche der 11 gewickelt werden, ist ein passergenaues Einstellen der zu druckenden Bilder
auf der Mantelfläche 11 erforderlich. Aber auch dann, wenn die zu
druckenden Bilder erst auf der Mantelfläche 11 von außen, z.B. durch
einen Laserstrahl oder durch thermische Behandlung der Druckfolie 16, aufgebracht werden, ist die durch die Stifte gewährleistete, genaue
Führung der Druckfolie 16 vorteilhaft. Neben den Rollen 14, 15 kann auch die Mantelfläche 11 entsprechende Stifte aufweisen, die z.B„
gegen Federn versenkbar sein können, wenn sie bei der überrollung
hinderlich sind.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie bei einer in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung eine verdruckte Druckfolie 16 durch eine neue Druckfolie
16 ausgewechselt wird, wobei in diesem Fall die Rolle 15 auswechselbar angeordnet ist. Als Zuführvorrichtung dient ein
Schwenkarm 20, der an seinem äußeren Ende eine Vorratsrolle 21 aufweist, die mit einer neuen, noch unverdruckten Druckfolie 16
umwickelt ist. Der Schwenkarm 20 wird an den Formzylinder herangeschwenkt, so daß ein erstes Ende der neuen Druckfolie 16 aus
der Vorratsrolle 21 herausziehbar und in einem Befestigungsmittel der Rolle 14 einspannbar ist, anschließend durch einen (hier nicht
dargestellten) Motor auf die Rolle 14 aufgewickelt wird und schließlich durch eine durch die Pfeilrichtung angedeutete Umdrehung
des Formzylinders 1 auf dessen Mantelfläche 11 aufgebracht wird. Die
Rolle 15 wird, nachdem sie mit der verbrauchten Druckfolie 16 umwickelt ist, durch eine linear bewegliche Greifvorrichtung 22 aus
der Grube 13 herausgezogen. Anschließend fügt die Greifvorrichtung
22 wieder eine noch nicht umwickelte Rolle 15 in die Grube 13 ein. Hier ist schematisch die Entfernung der Rolle 15 mit der
verbrauchten Druckfolie 16 angedeutet.
Nachdem die neue Druckfolie 16 im wesentlichen auf die Rolle 14 aufgewickelt worden ist, vollzieht der Fonnzylinder 1 eine beinahe
volle Kreisdrehung.
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Anschließend drückt die Greifvorrichtung 22 (Fig. 4) einen Stopfen
23 durch die Druckfolie 16 hindurch in eine entsprechende Vertiefung
24 in die Rolle 15 hinein, so daß das Ende der Druckfolie 16 in die
Rolle 15 eingespannt wird und sich hinter der Vertiefung 24 das Ende der Druckfolie 16 entfernen läßt.
Bei einem weiteren Ausflihrungsbeispiiel (Fig. 5) sind die Rollen 15,
16 in dem Formzylinder 1 beweglich, aber nicht herausnehmbar
gelagert. Durch analog zu dem Schwenkarm 20 und der Greifvorrichtung 22 (s. Fig. 3, 4) aufgebaute Anordnungen sind Rollen 25, 26 an den
Formzylinder 1 heranschwenkbar. Die Rolle 25 ist mit der neuen Druckfolie 16 umwickelt, deren Ende in die Rolle 14 eingespannt
wird, beispielsweise mittels eines Stopfens, der wie in Fig. 4 dargestellt in eine Vertiefung hineingedrückt wird. Dann wird die
Rolle 14 mit der Druckfolie 16 umwickelt. Dazu weist die Rolle 14 einen Antrieb 27 auf. In entsprechender Weise wird die verbrauchte
Druckfolie 16 von der Rolle 15 auf die Rolle 26 aufgewickelt, wozu auch diese eine Antriebsvorrichtung aufweist. Nachdem die neue
Druckfolie 16 fast vollständig auf die Rolle 14 aufgewickelt ist., wird diese, wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt, um den
Formzylinder 1 herumgewickelt und in die Rolle 15 eingespannt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 6) weist die Druckvorrichtung in dem Formzylinder 1 eine pneumatische
Einrichtung 28 auf. Die pneumatische Einrichtung 28 saugt entweder Luft an oder gibt Luft nach außen ab. Das Material des Formzylinders
1 zwischen der pneumatischen Einrichtung 28 und der Mantelfläche 11 besteht daher entweder aus einem porösen Stoff, z. B. einem
gesinterten Material wie Sinterbronze, oder der Formzylinder 1 weist radial verlaufende Kanäle auf, die von der Luft durchströmt werden.
Wenn nun die pneumatische Einrichtung 28 Luft ansaugt, wird die Druckfolie 16 fest gegen die Mantelfläche 11 gedrückt und ein
Verrutschen oder Verziehen der Druckfolie 16 verhindert. Wenn andererseits Druckluft aus der pneumatischen Einrichtung 28
herausgepreßt wird, bildet sich ein Luftkissen zwischen der
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Mantelfläche 11 und der Druckfolie 16, so daß diese, wenn gerade wieder ein Bild verdruckt worden ist, leicht von der Rolle 14 auf
die Rolle 15 weitertransportiert wird. Anschließend wird die
Druckfolie 16 dann wieder angesogen,,
Die Druckfolie 16 weist entweder bereits eine Fülle von
vorbedruckten Druckformen auf, oder sie ist völlig unbedruckt und wird auf dem Formzylinder 1 aufgespannt, z.B. durch ein
Laser-Schreibsystem oder ein thermisches Schreibsystem mit einem zu druckenden Bild beschrieben. Bei der Verbindung dieser beiden
Verfahren zum Beschriften der Druckfolie 16 miteinander wird die Druckfolie in teilweise bereits beschriftetem Zustand auf die Rolle
14 aufgewickelt und teilweise, während die Druckfolie 16 auf dem Formzylinder 1 aufgespannt ist, nach einem der oben beschriebenen
Verfahren beschriftet.
Da die Druckfolie 16 aus einem sehr dünnen Material bestehen kann,
beispielsweise eine Dicke von weniger als 50 &mgr;&eegr;&igr; aufweist, paßt sie
sich sehr gut der Oberflächenstruktur der Mantelfläche 11 des Formzylinders 1 an. Wenn daher die Mantelfläche 11 von einer
Gummi Oberfläche einer Gummischicht gebildet wird, welche den Formzylinder 1 außen bedeckt, eignet, sich der Formzylinder 1 in
Verbindung mit der Druckfolie 16 auch für Direktdruckverfahren; d.h. der Gummituchzylinder 2 entfällt. Anstelle der Gummischicht eignen
sich auch andere elastische Materialien.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht der Formzylinder (Fig. 7) aus zwei Segmenten 101 und 102. Die Öffnung 12 und die
Grube 13 sind dabei in dem Segment 101 enthalten. Das Segment 101 ist durch Klemmvorrichtungen mit dem Segment 102 verbunden. Es ist
auswechselbar und kann auch durch ein Segment ersetzt werden, das;
keine Öffnung 12 und keine Grube 13 aufweist, so daß in der Druckvorrichtung auch konventionelle Druckplatten benutzt werden
können.
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Bei herkömmlichen Druckmaschinen werden zwecks Einstellung von
Seiten-, Umfangs- und Diagonalregister die entsprechenden Form- bzw.
Druckzylinder axial, in Umfangsrichtung oder diagonal - also schräg verschoben
bzw. gedreht. In vorteilhafter Weise werden bei der vorliegenden Erfindung diese Maßnahmen an den Rollen 14, 15
ausgeführt, d.h. diese sind vorzugsweise zusammen axial verschiebbar und/oder in Umfangsrichtung hin- und herbewegbar und/oder
schrägstellbar. Werden anstelle der Rollen Kassetten verwendet, so
werden an diesen diese Maßnahmen in äquivalenter Weise vorgenommen. Die Folie kann dabei jedoch vorzugsweise durch ein Luftpolster also
z.B. Blasluft aus dem Zylinder 1 heraus, wie in Fig. 6 angedeutet, von der Mantelfläche 11 abgehoben werden.
Die Mittel hierfür sind allgemein bekannt, d.h. der Fachmann kennt
diese von derartig beweglich angeordneten bzw. gelagerten Walzen bzw. Zylinder im Druckmaschinenneubau, da diese an nahezu jeder
Druckmaschine verwendet werden. So können z.B. die Rollen 14, 15 in ihren beidseitigen Lagerungen durch einen elektrischen Stellmotor
axial verschoben und durch einen weiteren Stellmotor, der in ein Zahnrad auf der Achse der zu drehenden Rolle eingreift, gedreht
werden. Werden z.B. die Achsen einer schrägzustellenden Rolle beidseitig in einzeln verschwenkbaren Hebeln bzw. Armen gelagert, so
kann die gewünschte Diagonal- bzw. Schrägstellung leicht erzeugt werden.
Claims (13)
1. Druckvorrichtung mit einem Formzylinder (1), der in seinem Innern eine erste Rolle (14) zur Abwicklung einer Druckfolie
(16), die auf die Mantelfläche (11) des Formzylinders (1) aufziehbar ist, und eine zweite Rolle (15) zur Aufwicklung der
auf der Mantelfläche (11) aufgezogenen Druckfolie (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formzylinder (1) in seiner
Mantelfläche (11) eine einzige öffnung (12) zu einer Grube (13) in seinem Innern aufweist, in der die erste (14) und die zweite
Rolle (15) gemeinsam angeordnet sind und aus der die Druckfolie (16) von der ersten Rolle (14) auf die Mantelfläche (11) und von
dieser auf die zweite Rolle (15) wickelbar ist.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formzylinder (1) aus einem ersten (101) und einem zweiten
Segment (102) besteht, die voneinander trennbar sind, und daß die öffnung (12) und die Grube (13) in dem ersten Segment (101)
enthalten sind.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (14) und die zweite Rolle (15) beweglich in einer in der Grube (13) des Formzylinders (1) angeordneten Kassette
gelagert sind.
4. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2., dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (14) und die zweite Rolle (15) durch die öffnung (12) in die Grube (13) hineinführbar sind.
5. Formzylinder (1) zur Verwendung bei der Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste (14) und die zweite Rolle (15) von einer Stirnfläche des Formzylinders (1) in die Grube (13) hineinführbar sind.
6. Antrieb (27) zur Verwendung bei der Druckvorrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb entweder der zweiten Rolle (15) zur Aufwicklung der Druckfolie (16) von der ersten Rolle (14) oder der ersten Rolle
(14) zur Aufwicklung von einer Vorratsrolle (21) zugeordnet ist, oder daß beiden Rollen (14, 15) jeweils ein Antrieb zugeordnet
ist.
7. Die erste (14) und die zweite Rolle (15) zur Verwendung bei der
Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie je ein Befestigungsmittel für
das erste bzw. das zweite Ende der Druckfolie (16) aufweisen.
8. Befestigungsmittel zur Verwendung bei der ersten (14) und der zweiten Rolle (15) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es auf der Mantelfläche mindestens einer der Rollen (14, 15) oder auf der Mantelfläche (11) des Formzylinders (1) jeweils an
den seitlichen Kanten aufgebracht ist.
9. Befestigungsmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus Stiften besteht und daß die Druckfolie (16) an ihren seitlichen Kanten Löcher aufweist, deren Form dem Querschnitt
der Stifte entspricht und in die die Stifte hineinragen.
10. Formzylinder (1) zur Verwendung bei der Druckvorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Mantelfäche (11) von einem elastischen Material,
insbesondere Gummi bedeckt ist.
11. Formzylinder (1) zur Verwendung bei der Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formzylinder (1) aus einem luftdurchlässigen Material besteht und in seinem Innern eine pneumatische Vorrichtung (28) zur
Erzeugung eines Unterdrucks oder eines Überdrucks zwischen der Mantelfläche (11) und der Druckfolie (16) aufweist.
12. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche &Iacgr; bis tf, 7, 10 oder
Li, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfolie (16) innerhalb der Druckvorrichtung durch eine Schreibvorrichtung beschreibbar
ist.
13. Druckvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schreibvorrichtung ein Laser-Schreibsystem oder ein thermisches Schreibsystem ist.
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DE9320473U Expired - Lifetime DE9320473U1 (de) | 1992-04-24 | 1993-02-10 | Druckvorrichtung mit einem Formzylinder |
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