DE9319909U1 - Briefumschlag mit Aufschneidfaden - Google Patents
Briefumschlag mit AufschneidfadenInfo
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Description
PATENTANWALT^ ! ;. . "· * .· .
DR.-ING. H. NEGENDANk &igr;*9W* * #·. #;*#
HAUCK, GRAALFS, WEHNERT* DÖRING, SIEMONS
HAMBURG - MÜNCHEN - DÜSSELDORF
38 015-19
38 015-19
PATENT- U. RECIITSANW. ■ NEL'ER WALL 41 · 20354 HAMBURG
J.G. Hambrock-Edition Wikinger Weg 2
20537 Hamburg
EDO GRAALFS, Dipl.-Ing. NORBERT SIEMONS, Dr.-Ing.
HEIDI REICHERT, Rechtsanwäl: Neuer Wall 41. 20354 Hamburg
Telefon (040) 36 67 55, Fax (040) 3&oacgr; 4&uacgr; 3-Telex
2 11769 inpat d
HANS HAUCK. Dipl.-Ing. WERNER WEHNERT. Dipl.-Ing. Mozartstraße 23. 80336 München
Telefon (089) 53 92 36, Fax (089) 53 IL " ."
Telex 5 216 553 pamu d
WOLFGANG DÖRING, Dr.-Ing. Mörikestraße 18, 40474 Düsseldorf Telefon (0211) 45 07 85. Fax (0211) 4?- .
Telex 8 584 044 dopa d
^ANSCHRIFT/PLEASE REPLY TO:
HAMBURG.
22. Dezember 1993
Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefumschlag mit Aufschneidfaden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Briefumschläge mit Aufschneidfaden lassen sich leichter, gefahrloser und inhaltsschonender öffnen als herkömmliche
Briefumschläge. Dazu wird im Inneren des Umschlages ein Faden an einer Kante entlanggeführt und eines seiner Enden
nach außen geführt. Der Benutzer kann durch seitliches Ziehen des Fadens vom Umschlag weg den Umschlag definiert
öffnen, ohne ein zusätzliches Werkzeug zu benutzen.
Unter derartigen Umschlägen sind auch solche mit einem
-ntentanwälte · European &sfgr;^&Igr;&egr;&eegr;^&mgr;&ogr;&Ggr;&eegr;&bgr;&ggr;&bgr; ^ ^Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
Rechfearnvalh jzugelaseenjbei den Hinibu^er Gerichten
Deutsche Bank AG Hamburg»ffr. OäA2848? (BtZ 20070qH)) ■ Postgiro Hamburg 28 42-206
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
lose neben der Aufschneidkante liegenden Faden bekanntgeworden.
So beschreibt die DE 27 10 932 einen Umschlag mit lose eingelegtem Schneidfaden, dessen Enden Undefiniert
positioniert sind. Daher ist es einerseits möglich, den Faden aus dem Umschlag herauszuziehen, ohne daß die für
das Aufschneiden notwendige Kraft auf den Umschlag übertragen werden kann. Andererseits ist nicht gewährleistet,
daß der Faden geeignet ergriffen und mit hinreichender Länge um den Umschlag herumgeführt werden kann.
Die DE 29 02 997 beschreibt einen Briefumschlag, bei dem der innen an der Falzkante der Verschlußlasche entlanggeführte
Faden an den klebfreien Ecken der Verschlußlasche anfängt bzw. endet. Der Aufschneidfaden wird in einem gewissen
Abstand von den Enden der Aufschneidkante senkrecht umgelenkt und endet an der Kante der Verschlußlasche. Der
so positionierte Faden kann selbst im klebfreien Bereich nur schwer ergriffen werden. Um ihn um die Aufschneidkante
herum nach außen zu ziehen, muß der Faden entlang der Aufschneidkante gezogen werden, wodurch ein vollständiges
Aufschneiden über die gesamte Kantenlänge verhindert wird. Ingesamt erweist es sich bei den bekannten Briefumschlägen
als technisch schwer verwirklichbar, mit vertretbarem Aufwand den Aufschneidfaden bei Vorkonfektionen anzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Briefumschlag mit einem Aufschneidfaden zu schaffen, bei dem der Aufschneidfaden
auf einfache Weise am Briefumschlag angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß erfolgt die Positionierung und Festlegung des Aufschneidfadens gleichzeitig und im selben Arbeitsgang
mit der Verklebung der Seitenlaschen. Auf diese Weise wird eine Verlangsamung des Produktionsablaufs vermieden.
Der zusätzliche Geräteaufwand ist minimal und leicht in die vorhandene Fertigung zu integrieren, da die Befestigung
des Fadens in der bereits vorhandenen Anlage erfolgt. Der Aufschneid- oder Aufreißfaden läßt sich nach einer
Ausgestaltung der Erfindung am besten anbringen und halten, indem er mit Klebstoff getränkt oder beschichtet ist.
Der Klebstoff muß dabei nach dem Einbringen des Fadens und Aushärten eine ausreichende Elastizität aufweisen, um das
übliche Verhalten eines Briefumschlags nicht zu beeinträchtigen. Das Einlegen eines selbstklebenden Fadens hat
den Vorteil, daß der zugeführte Faden vor dem Abschneiden eine Tränkvorrichtung durchlaufen kann. Insbesondere, wenn
der Faden so im Umschlag liegt, daß er bei der Fertigung
der Umschläge in Vorschubrichtung zeigt, kann der Faden endlos zugeführt und auf entsprechende Längen geschnitten
werden, wobei das Längen vor sich gehen kann, wenn der Faden bereits positioniert ist. Er hält sich dann durch die
Klebwirkung an Ort und Stelle und beeinträchtigt das anschließende Falten der Laschen und Weiterverarbeiten der
Umschläge nicht.
Ferner wird der Vorteil erhalten, daß der Aufschneidfaden
bis zum endgültigen Palten sicher gehalten ist und daher nicht herausfällt. Außerdem ist er mehr oder weniger
straff eingelegt, was sich beim Aufreißvorgang vorteilhaft bemerkbar macht.
Es versteht sich, daß ein selbstklebender Aufreißfaden auch quer zur Vorschubrichtung der Umschläge während des
Fertigungsverfahrens eingelegt werden kann, was normalerweise an der der Öffnungslasche gegenüberliegenden unteren
Kante erfolgt.
Der Verlauf des Aufschneidfadens im Bereich der Klebung
der Seitenlaschen an beiden Enden der Aufschneidkante gewährleistet
die ordnungsgemäße Lage des Aufschneidfadens vor dem Öffnen des Briefes, eine einwandfreie Übertragung
der Aufreißkräfte während des Öffnens des Umschlags und
ermöglicht ein vollständiges Öffnen der gesamten zugeordneten
Kante des Umschlags.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, den Aufschneidfaden an einer Seitenkante aus dem Umschlag herauszuführen.
Er kann alternativ endseitig verklebt werden. Außerdem kann er auf einer Flachseite nahe dem Fadenende
befestigt werden. Diese Befestigung ist in Form eines Klebepunktes oder -Streifens etwa eines Aufklebers oder auch
eines erstarrten Tropfens einer adhäsiven Substanz vorgesehen, der den vorzugsweise straff liegenden Faden abdeckt.
Ein Klebestreifen kann den Faden auf seiner gesamten herausgeführten Länge abdecken. Das Herausführen des
Fadens aus dem Umschlag erleichtert das Ergreifen des Fadens. Eine Befestigung des herausgeführten Fadenabschnitts
nahe dem Fadenende ermöglicht dem Benutzer ein sicheres Auffinden und Ergreifen des Fadens und sichert den Faden
beim Transport. Die Art und Weise der Befestigung mit Hilfe eines Klebepunktes oder -Streifens kann auch zu Werbezwecken
verwendet werden, der zwangsläufig die Aufmerksamkeit des Benutzers auf sich lenkt. Diese wird durch werbewirksame
Gestaltung verstärkt.
Das dem herausgeführten Ende gegenüberliegende Ende kann wahlweise ebenfalls herausgeführt werden oder im Klebebe-
reich der Seitenlasche verbleiben. Im letzteren Fall ist eine Umlenkung und ein Auslaufen im Klebebereich möglich.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, den Briefumschlag an der Aufschneidkante zu perforieren, um das Aufschneiden
mit dem Faden zu unterstützen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Faden derart ausgebildet, daß er nicht erhabener ist als mögliche
Falzkanten des Briefumschlages. Dies kann durch entsprechende Auswahl eines Schneidfadenmaterials geschehen oder
mittels eines Bandes, dessen Dicke kleiner ist als die einer Falzkante und das mit einer Breitseite parallel zu einer
Umschlagfläche liegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgestalteten Briefumschlag von der Rückseite.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Umschlags
nach der Erfindung.
nach der Erfindung.
Ein Briefumschlag 1 mit einer Adhäsions-Verschlußlasche 2 weist verklebte Seitenlaschen 3 auf. Ein Aufschneidfaden 4
ist innen an der Aufschneidkante 5 entlanggeführt, seitlich
aus dem Umschlag herausgeführt und auf dessen Rückseite mit einem Klebepunkt 6 befestigt. An beiden Seiten
des Umschlags ist der Aufschneidfaden 4 mit seinen Abschnitten 7 durch den Bereich der Verklebung der Seitenlaschen 3 mit der Rückwand geführt. Das dem herausgeführten
Ende gegenüberliegende Ende 8 des Aufschneidfadens schließt bündig an der Kante des Umschlags ab. Von diesem
Ende verläuft der Aufschneidfaden 4 sowohl spannungs- als auch spielfrei geradlinig zur gegenüberliegenden Umschlagskante
und von dort zum Klebepunkt 6. Aus dem Klebepunkt 6 ragt ein kurzer Endabschnitt 9 heraus.
Bei der Herstellung kann der Faden 4 lose eingelegt und durch die Gummierung beim Umlegen der nicht gezeigten Seitenlaschen
fixiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Faden 4 mit einem geeigneten Klebstoff getränkt oder
beschichtet sein, wobei diese selbstklebende Eigenschaft des Fadens 4 bereits beim Einlegen zur Entfaltung kommt,
so daß der Faden auf diese Weise an Ort und Stelle positioniert werden kann, so daß er bei der weiteren Verarbeitung
des Umschlags seine Lage beibehält. Bei der gezeigten Ausführungsform nach Fig. 1 bewegen sich die Zuschnitte
zur Herstellung des Umschlags 1 geschuppt in einer Richtung, die quer zur unteren bzw. oberen Kante verläuft. Die
mm. Q M
Zuführvorrichtung für den Faden muß daher diesen quer zur Laufrichtung einlegen. Es ist jedoch auch denkbar, zum
Einlegen eines von einem endlosen Band abgelängten Fadens die Zuschnitte zuvor um 90° zu wenden, damit das einzulegende
Band in gleicher Richtung verläuft wie die Vorschubrichtung der Zuschnitte.
Zum Öffnen des Briefes wird der kurze Endabschnitt 9 ergriffen
und mit seiner Hilfe der Haltepunkt 6 vom Umschlag 1 abgelöst. Nun dient der Haltepunkt 6 als bequemer Griff
des Aufschneidfadens und wird vom Umschlag weg in die Ebene des Umschlags gebracht. Eine Bewegung des Klebepunktes
samt Aufschneidfaden in einer Richtung parallel zur Aufschneidkante 5 bewirkt das Aufschneiden des Briefes.
Aufgrund der Verankerung des Aufschneidfadens 4 bis zum
Ende 8 kann der Brief vollständig geöffnet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein teilweise dargestellter
Umschlag la vorgesehen, der im Aufbau dem nach Fig. 1 gleicht. Man erkennt, daß der Faden 4a an einer
Seitenkante eingelegt ist. Dies hat den Vorteil, daß der Faden in Vorschubrichtung zugeführt werden kann, und dann
gegebenenfalls nach der Positionierung oberhalb des Zuschnitts abgeschnitten werden kann. Das Einlegen und Festlegen
des Fadens kann daher im Zuge der Umschlagfertigung
erfolgen, ohne daß am prinzipiellen Ablauf etwa geändert
werden muß. Der Faden 4a ist vorzugsweise selbstklebend. Er wird daher beim Abrollen von einer Vorratsrolle ' getränkt,
bevor er positioniert und abgeschnitten wird. Der selbstklebende Faden 4a hält sich daher bei der weiteren
Konfektionierung des Umschlags la selbst und ermöglicht darüber hinaus ein sicheres Festlegen, wodurch das Aufreißen
erleichtert wird.
Der Klebstoff des Fadens ist derart gewählt, daß er nach dem Aushärten nicht zu hart wird und bricht.
Der eingelegte Faden 4 oder 4a ist sehr dünn bemessen, so daß es nach dem Konfektionieren des Umschlags nicht zu einer
erhabenen Kante im Bereich des Fadens führt.
Das herausgeführte Ende des Fadens wird auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 durch ein Plättchen 6a aus Papier oder dergleichen verklebt. Es kann mit einer Werbebedruckung
versehen werden.
.../10
Claims (14)
1. Briefumschlag mit Aufschneidfaden, wobei der Briefumschlag aus einem einstückigen Zuschnitt eines Flachmaterials
so gebildet wird, so daß Vorder- und Rückseite durch Faltung unter Bildung von Seitenkanten und unterer
und oberer Kante und durch Verklebung mit einwärts gefalteten gummierten Seitenlaschen miteinander verbunden
sind unter Freilassung einer oberen Einstecköffnung, die durch eine gummierte Schließlasche verschließbar
ist, und der Aufschneidfaden sich entlang der Innenseite einer Kante erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufschneidfaden (4) an einer von der Verschlußlasche verschiedenen Kante (5) angeordnet und durch
Verklebung (7) festgelegt ist.
2. Briefumschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Klebstoff getränkter oder beschichteter
Faden (4, 4a) eingelegt ist.
3. Briefumschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (4, 4a) durch die Gummierung der Laschen
festgelegt ist'.
4. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
.../11
- 11 -
gekennzeichnet, daß der Faden sich entlang einer Kante erstreckt, die im Herstellungsverfahren beim Falten der
Laschen in Laufrichtung zeigt.
5. Briefumschlag nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Klebstoff, der nach dem Aushärten elastisch
bleibt.
6. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschneidfaden (4) an einer
Seitenkante aus dem Umschlag (1) herausgeführt und auf der Vorder- oder Rückseite vorzugsweise nahe dem Fadenende
durch Klebung befestigt ist.
7. Briefumschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mittels eines Klebestreifens oder
Aufklebers erfolgt.
8. Briefumschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen oder Aufkleber den herausgeführten
Fadenteil vollständig abdeckt.
9. Briefumschlag nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mittels eines Klebepunktes
(6) in Form eines erstarrten Tropfens einer adhäsi-
.../12
- 12 ven Substanz erfolgt.
10. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschneidkante (5) perforiert
ist.
11. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschneidkante
(5) der Kante der Verschlußlasche (2) gegenüberliegt.
12. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidmaterial ein Faden
gewählt wird, der im wesentlichen nicht dicker ist als die Falzkante des Briefumschlages.
13. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidfaden ein Band
verwendet wird, dessen Dicke kleiner und dessen Breite größer ist als die Falzkanten des Briefumschlages.
14. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidfaden straff eingelegt
ist.
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