DE1804216C - Vorrichtung zur Abgabe eines Klebebandes von einer Bandrolle - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe eines Klebebandes von einer BandrolleInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe eines Klebebandes von einer Bandrolle mittels
einer eine Umfangsnut aufweisenden Vorschubrolle, die mit einer Einrichtung zum Längsfalten des Bandes
zusammenwirkt.
Bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ist es oftmals schwierig, das Klebeband automatisch abzugeben
oder zu spenden, da das Klebeband nur schwer von der Vorderrolle oder dem zugeordneten
Mechanismus gelöst werden kann. Außerdem ergibt sich der Nachteil, daß nach Freigeben des Bandes
von der Rolle und Herausführen des Bandes aus der Vorrichtung das Band dazu neigt, sich entgegengesetzt
der ursprünglichen Aufwickelrichtung zusammenzurollen, wodurch sich ein Verkleben desselben
und somit Unbrauchbarwerden ergibt.
Gemäß einem Stand der Technik entsprechend der deutschen Patentschrift 554 923 und der schweizerischen
Patentschrift 416 379 sind zwar Vorrichtungen der eingangs genannten Art bekanntgeworden, vermittels
derer die Abgabe eines Klebebandes erfolgt, jedoch handelt es sich hierbei um Vorrichtungen, die
im Zusammenhang mit der Abgabe oder dem Spenden eines Klebstreifens ausgehend von einer Klebstreifenrolle auch ein Anfeuchten des Klebstreifens
bewerkstelligen, z. B. mittels eines in einem Wasserbehälter gelagerten bürstenartigen oder pinselartigen
Befeuchtungselements. Es handelt sich hierbei also um die Handhabung eines Klebestreifens, der seine
Klebefunktion erst durch Befeuchten erhälr. Im Gegensatz hierzu dient die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Abgabe eines Selbstklebebandes, d. h. eines Bandes, das bereits im aufgewickelten Zustands eine
volle Klebefunktion besitzt.
Der Erfindung liegt r.un die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die es ermöglicht, mit einem außerordentlich geringen
mechanischen Aufwand Klebebänder von einer Vorratsrolle abzuziehen und nach außerhalb der Vorrichtung
zu fördern, wobei eine Verunstaltung in Form eines Verklebens oder Zusammenrollens usw.
vermieden wird.
In kennzeichnender Weise wird diese Aufgabe nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Klebeband
die Vorschubrolle teilweise umschlingt und von dieser unter Klebwirkung transportiert wird und daß in
die Umfangsnut ein an sich bekanntes Faltschwert oder eine an sich bekannte Faltrolle eingreift.
Auf Grund des Heraustransportierens des Klebebandes aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer Steifigkeit vermittelnden Konfiguration können erhebliche Längen des Klebebandes entnommen und
sodann leicht von einer Bedienungsperson auf entsprechende Verpackungen usw. aufgebracht werden.
Zweckmäßigerweise wird die Vorschubrolle aus einem Material vorgesehen, von dessen Oberfläche
sich das Klebeband leicht lösen läßt. Ein geeignetes Material ist z. B. Silizium oaer siliziumhaltiges Material.
Im Hinblick auf die Möglichkeit eines erheblichen Herausziehens des Klebebandes aus der Vorrichtung
ohne Verunstaltung desselben kann man die erfindungsgemäße Vorrichtung z. B. so verwenden,
daß eine durch das Klebeband zu verschließende Verpackung direkt an der Abgabestelle der Vorrichtung
angeordnet wird, und daß das Klebeband somit direkt dem Verbraucher zugeführt werden kann. Dabei
kann das Band direkt über das Paket vorgeschoben und anschließend bei der Ausgabe des Paketes
nach unten gedruckt werden. Diese Verfahrensweise gestattet es, daß sich das Klebeband unten an dem
Behälter reibt, über den es vorgeschoben wird, und anschließend kann das Klebeband beim Eintreffen
des Behälters abgerissen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine etwas schematische Perspektive der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig.2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie H-Il der Fig. I,
F i g. 3 eine Perspektive einer Einzelheit der Vor-
des nach innen in ι
stand, der durch die Lage der Stange 30 vorgegeben
ist. Diese Ablenkung des Bandes 10 in die Nut 28 er-
zeugt ein Abheben von der Rolle 24 im Bereich A. Die Enden des Bandes bewegen sich dabei nach innen
auf der Fläche der Rolle, damit das Band allmählich von der Oberfläche der Rolle 24 freigegeben
wird, wie die F i g. 5, 6 und 7 zeigen. Gemäß F i g. 7
ίο ist der Klebstoff 10 α des Bandes 10 im wesentlichen
vollständig von der Rolle frei.
Die Klinge 30 ist so angeordnet, daß sie gegenüber ihrer Halterung einstellbar ist, und zwar in dem Bereich,
in dem sie nach unten in die Nut 28 vorsteht,
und aus diesem Grunde ist eine Einstellschraube 36 vorgesehen, die drehbar an der ortsfesten Platte 38
direkt über der Stange 30 in einer Lage angeordnet ist, die es ermöglicht, daß das untere Ende 36 a der
Schraube an der Stange 30 a anliegt, um die Wirkung
so zu steuern. Darüber hinaus -t der Schwenkstift 32 in
vorteilhafter Weise so angeur^net, daß seine Lage
einstellbar ist, um die Richtung zu ändern, in der das Band 10 von der Rolle 24 weg gefördei wird. Wenn
beispielsweise die Abstützung für den Schwenkstift
richtung nach F i g. 1 zur Erläuterung der Wirkungs- wegt, lenkt die Stange 30 den mittleren Teil des Banweise
der Bandhaltung, des nach mnen m die Nut 28, und zwar um einen Ab-
F ig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei die
Klinge in ihrer im wesentlichen vollen Faltlage veranschaulicht ist,
Fig.5 einen Schnitt nach der LinieV-V der
Fig· 2,
Fig.6 einen Schnitt nach der LinieVI-Vl der
Fig.2,
Fig.7 einen Schnitt nach der LinieVlI-VII der
Fig.2,
Fi - 8 eine Ansicht von vorn in verkleinertem Mafls · auf eine weitere Ausführungsform der mit
der Umfangsnut versehenen Trommel mit einer Ablenkrolle und
Fig.9 und 10 Ansichten von vorn auf weitere Ausführungsformen der Erfindung.
In den einreinen Figuren der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Abgabe oder zum Vorschub eines
Klebebandes 10 veranschaulicht, dessen eine Seite
mit einem druckempfindlichen KlehmiMel 10 λ versehen
ist, wobei das Band von einer Bandrolle 12 förderbar ist. Diese Bandrolle ist auf einer Haspel 14
angeordnet, deren Achsen 16 drehbar in Fuhrungen
oder Schlitzen 18 eines ortsfesten Halteteils 20 auf- 25 Il nach oben bewegt wird, dann wird das Band 10
genommen werden. Es ist auch ein Seitenrahmen 20 schräg nach unten geschoben.
öd dgl. und darüber hinaui eine drehbare Führungs- Die Drehung der Rolle 24 bewirkt, daß das Band
rolle 22 vorgesehen, welche in fixierter \.:\<ic an dem sich über die in F i g. 7 veranschaulichte Lage hin-R;ihmen
20 angebracht ist. Die Achsen 16 können ausbewegt, in der im wesentlichen eine volle V-förna*
h unten in die Schlitze 18 bewegt werden, so daß 30 mige Nut in dem Band ausgebildet wird, und darüber
der Umfang der Bandrolle 12 immer an der Rolle 22 hinaus wird das Band in eine Lage gebracht, die in
anlegt, bei der das Band 10 immer von der Band- den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist. Wenn die
rolle 12 vorgeschoben wird. Die hulsförmigen Ober Stange 30 in ihre volle Tiefe wie nach Fig. 7 eingew
rfe 22 a und 22 ft auf der Rolle 22 können seitlich stellt ist, dann wird das Band 10 im wesentlichen die
eingestellt und in einer Lage arretiert werden, in der 35 V-förmige Gestalt wie nach Fig.4 annehmen. Durch
sie in den gegenüberliegenden Seiten der Bandrolle 5 diese V-förmige Ausbildung erhält das Band die geai
hegen. Eine zweite Führungsrolle 23 ist durch eine nügende Steifigkeit, so daß es eine erhebliche Strecke
geeignete, nicht veranschaulichte Vorrichtung dreh- nach außen vorgeschoben werden kann, bevor das
ba' in einer Lage zur Führung des Bandes 10 um Ende nach unten fällt. Somit ist das Band selbsthaleinen
wesentlichen Teil einer Vorschubrolle angeord- 40 tend, damit die Bedienungsperson das Ende des Bannet,
wobei es sich um die allgemein mit 24 bezeich- des leicht erfassen und von der Vorrichtung ableiten
netc Rolle handelt. sowie auf einem Behälter oder einer anderen Ein-
Die Vorschubrolle 24 ist drehbar auf einer Achse richtung anbringen kann. Um cias Band abzutrennen,
26 auf einem ortsfest angeordneten, nicht veranschau- wird so angehoben, daß es sich durch eine Bahn von
lichten Halter angeordnet und durch eine Einrich- 45 Schneidmessern 40 zum Durchschneiden des Bandes
tung wie eine Handkurbel 27 oder eine andere geeig- bewegt.
nete Vorrichtung angetrieben, beispielsweise durch Es wird als Vorteil in Erscheinung treten, daß die
einen nicht veranschaulichten Motor. Die Rolle 24 Stange 30 in der Regel den Mittelteil des Bandes in
zeigt eine Oberfläche 29 aus einem Metall wie SiIi- die Nut 28 bewegt, ohne daß es an den Flächen der
zium, das einen Klebstoff oder eine ähnliche klebrige 50 Rolle klebt, die die Nut begrenzen. Aber wenn die
Substanz leicht abgibt, und hierbei kann es sich um Stange 30 durch die Schraube 36 so positioniert ist,
einen Klebstoff 10 α des druckempfindlichen Bandes daß sie nach unten um einen Abstand vorsteht, der
10 handeln. Diese Rolle ist mit einer Umfangsnut 28 ausreicht, das Band voll gegen die Wandungen der
von im wesentlichen V-förmigem oder U-förmigem Nut umzulenken, dann wird das Band nichtsdestowe-
oder rechteckigem Querschnitt versehen, welche am 55 niger von der Rolle freigegeben, und zwar wegen der
gesamten Umfang der Rolle angeordnet ist. Das besondere" Eigenschaften der Rollenfläche zur Frei-Band
10 wird nach oben in einem Bogen über einem gäbe des Bandes und auch wegen der Form, die dem
Teil der Fläche der Rolle 24 gefördert. Band gegeben wird, und die eine ausreichende Stei-
Ferner ist eine Ablenkvorrichtung mit einer FaIt- figkeit zur Freigabe erzeugt, ganz gieich, ob ein gestänge
oder einer ablenkenden Stange vorgesehen, 60 ringfügiges Kleben stattgefunden hat, ohne daß die
die allgemein mit 30 bezeichnet ist und schwenkbar Einführung des Bandes in die Aufnahmelage hiervon
am Innenende auf einem Schwenkstift 32 angeordnet ist, .der durch ein ortsfestes Teil 34 gehalten ist. Die
Unterseite ist mii einer nasenförmigen Kante 30« versehen, die auf der Oberfläche des Bandes an einer
Stelle anliegt, die mit der Mitlenlinic oder dem unteren
Rand 28 α der Nut 28 ausgerichtet ist. Wenn das
Band 10 sich um. die Rolle 24 bei der Drehung be-
berührt worden ist.
Die Stange 30 kann beispielsweise so eingestellt werden, daß sie die in F i g. 3 veranschaulichte Lage
einnimmt, so daß das Band nur eine kleine Vertiefung 42 aufweist, oder die Ausbildung kann auch so
wie in Fig. 7 gestaltet sein, wobei eine V-förmige Nut 44 für das Band 10' gebildet ist. Im Falle der
Bildung dieser Nut 42 wird die Stange 30 so angeordnet, daß die Ausbildung ausreicht, dem Bestreben des Bandes 10 Widerstand zu leisten, eine Rückwärtswindung zu bilden. Wenn die Stange 30 wie
nach F i g. 4 angeordnet ist, dann ist das Band so ge- S halten, daß es nach außen in starrer Ausbildung von '
der Rolle 24 um eine Strecke weggefördert wird, die ausreicht, ein leichtes Abheben von der Vorrichtung
zu gestatten, nachdem eine wesentliche Länge des Bandes vorgeschoben worden ist.
Bei der in Fig. 8 veranschaulichten Ausführungsform zeigt die mit der Umfangsnüt versehene Trommel 24' einen mittleren weggeschnittenen Teil 28',
der eine Ringnut bildet, die sich in den midieren Teil der Nut der Trommel erstreckt. Bei dieser Ausführungsform zeigt die Ablenkvorrichtung 30' eine drehbare Rolle 50, die in der Mitte auf ihrer Achse 52
durch halsfönnige Teile 54 und 56 in einer Stellung -gehalten wird, in der sie mit dem Band 10' in der
Mitte zwischen den Kanten in Eingriff gelangt und »0 das Band in die Nut 28' ablenkt. Diese Anordnung
arbeitet ähnlich der nach Fig. 1, wodurch eine Faltung des Bandes 10' gebildet wird und das Band von
der Rolle 4' freigegeben wird. Die Achse 52 ist in
vorteilhafter Weise durch eine nicht veranschaulichte
Einrichtung gehalten, welche die Einstellung der Lage der Rolle 20 ermöglicht, damit Änderungen der
Eindringtiefe des Bandes 10' in die Nut 28' möglich sind.
Bei der in Fig.9 veranschaulichten Ausführungsform ist die mit der Umfangsnüt versehene Trommel
24" aus zwei Rollen 60 und 62 hergestellt, die auf ihrer Rille 64 verstellbar angeordnet sind und in einer
eingestellten Lage durch Schrauben 66 und 68 festgelegt werden. Wie der Fig. 9 zu entnehmen ist, sind
die Rollen 60 und 62 im Abstand zueinander gehalten, um einen Zwischenraum oder einen trennenden
Abstand 28" zu bilden, in den das Band 10" durch die ablenkende Einrichtung 30"' eingeführt werden
kann. Bei dieser Anordnung ist es möglich, die seitliche Breite der Nut 28" einzustellen, um die verschiedenen Bandarten und Bandbreiten anpassen zu
können.
Bei dem in Fig. 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel zeigt die Rolle 24'" eine Nut 28'", die
kurvenförmig oder im wesentlichen U-förmig gehalten ist, so daß das Band 10'" in diese U-Form durch
die Stange 30'" hineingebogen wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Abgabe eines Klebebandes von einer Bandrolle mittels einer eine Umfangsnut
aufweisenden Vorschubrolle, die mit einer Einrichtung zum Längsfalten des Bandes zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeband (10) die Vorschubrolle (24)
teilweise umschlingt und von dieser unter Kleb- ™
wirkung transportiert wird und daß in die Umfangsnut (28) ein an sich bekanntes Faltschwert
(30) oder eine an sich bekannte Faltrölle eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrolle (24, 24',
24", 24'") durch einen Zylinder mit einer Umfangsnut (28, 28', 28", 28"') gebildet ist, wobei
eine Führungseinrichtung (22, 2J) über die RoI-lenfläche
an einer Stelle führt, an der das Klebe- ao
band (10) die Nut überspannt und mit der Fläche der Rolle an jeder Seite der Umfangsnut (28) in
Berührung kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrolle (24) eine im
wesentlichen V-förmige Umfangsnut (28) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, ('1G die Vorschubrolle (24'") eine
im wesentlichen U-förmige I'mfangsnut (28'") aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubrolle (24') eine im wesentlichen rechtwinklige Umfangsnut (28') aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrolle (24") durch
zwei voneinander getrennte Rollen (60, 62) gebildet ist, welche auf einer gemeinsamen Achse (64)
im Abstand zueinander zur Bitdung der Umfangsnut (28") angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lageeinstellung des Faltschwertes
(30) eine Einstellschraube (.16) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltschwert (30) über der
Umfangsnut (28) der Vorschubrolle liegt und an einer Stelle endet, die im wesentlichen tangential
zu der oberen Fläche der Umfangsnut (28) und so
der Vorschubrolle (24) liegt.
35
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67760867A | 1967-10-24 | 1967-10-24 | |
US67760867 | 1967-10-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1804216A1 DE1804216A1 (de) | 1969-05-14 |
DE1804216C true DE1804216C (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=
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