DE9319273U1 - Brunnen mit Wasserfontäne - Google Patents
Brunnen mit WasserfontäneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Description
• · 4* * · · · BESCHREIBUNG
Brunnen mit Wasserfontäne
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brunnen mit Wasserfontäne.
Es sind Brunnen mit Wasserfontänen, sogenannte Wasserspiele, bekannt, bei denen durch Zu- und Abschalten einzelner Düsen
ein sich dauernd änderndes Fontänenbild erzeugt werden kann. Derartige Wasserspiele erfordern einen beträchtlichen Schaltungs-
und Steuerungsaufwand.
Es sind ferner Brunnen bekannt, bei denen nach oben austretende Wasserstrahlen eine Kugel anheben und in einem
Schwebezustand halten. Bei diesen Brunnen ist jedoch kein kontrolliertes Fontänenbild gegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ästhetisch ansprechenden Brunnen mit Wasserfontäne zu schaffen,
der in möglichst einfacher Weise ein sich in vorgegebener Weise änderndes Fontänenbild erzeugt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Brunnen gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß er zwei übereinander
angeordnete Scheiben aufweist, von denen die obere Scheibe relativ zur unteren Scheibe um eine vertikale Achse
drehbar und in Richtung der vertikalen Achse verschiebbar gelagert ist, daß die untere Scheibe mit durchgehenden
Düsenbohrungen versehen ist, die von der Unterseite der unteren Scheibe aus mit unter Druck stehendem Wasser beaufschlagbar
sind, um nach oben austretende Wasserstrahlen zu erzeugen, und daß die Form der beiden Scheiben so aufeinander
abgestimmt ist, daß bei einer Drehung der oberen Scheibe zumindest ein Teil der Düsenbohrungen abwechselnd verdeckt
und zum Erzeugen der Wasserfontäne wieder freigegeben wird,
während zumindest ein Teil der Düsenbohrungen Wasserstrahlen zum Anheben der oberen Scheibe erzeugt.
Wird bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Brunnen die obere
Scheibe ständig gedreht, so werden bei jeder Umdrehung die die Fontäne bildenden Wasserstrahlen abwechselnd abgeschnitten
und wieder freigegeben. Hierdurch wird ein sich in kontrollierter Weise änderndes Fontänenbild geschaffen. Dies
wird ohne besonderen Schaltungs- oder Steuerungsaufwand erreicht.
Vorzugsweise haben die beiden Scheiben die gleiche Grundform, insbesondere eine Kreisform, wobei jedoch die obere
Scheibe eine Ausnehmung zur Bildung der Wasserfontäne hat. Bei einer Umdrehung der oberen Scheibe wandert dann das von
der Ausnehmung gebildete Fontänenfeld in Drehrichtung um. Dies führt zu einem ästhetisch besonders ansprechenden Fontänenbild.
Vorzugsweise wird die obere Scheibe von durch die Düsenbohrungen erzeugten Wasserstrahlen gedreht. Ein besonderer
Drehantrieb ist dann nicht erforderlich. Vorzugsweise werden die Düsenbohrungen zum Drehen der oberen Scheibe schräg
gestellt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, in der Unterseite der oberen Scheibe asymmetrische Riffelungen oder
dergleichen vorzusehen.
Aus ästhetischen Gründen bestehen die Scheiben vorzugsweise aus Stein, wenngleich sie auch aus einem anderen rostfreien
Material wie z. B. Stahl oder Kunststoff bestehen könnten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausbildeten Brunnen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die untere Scheibe des Brunnens der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Einzelteile des Brunnens der Fig. 1 in Explosionsdarstellung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht der Brunnen 10 aus zwei übereinander angeordneten Scheiben 12, 14, die vorzugsweise
aus massivem Stein, z. B. Granit, bestehen. Die Unterseite der oberen Scheibe 12 und die Oberseite der unteren Scheibe
14 sind plan geschliffen, so daß die aufeinanderliegenden Flächen der Scheiben eine präzise Parallelität besitzen.
Beide Scheiben 12, 14 haben einen kreisförmigen Umriß, wobei die untere Scheibe 14 einen etwas größeren Durchmesser als
die obere Scheibe 12 hat und die obere Scheibe 12 mit einer Ausnehmung 18 versehen ist, die von einem durch eine Kreissekante
begrenzten fehlenden Umfangsabschnitt gebildet wird.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist die untere Scheibe 14 mit drei Auflagern 16 versehen, mit denen die untere
Scheibe ortsfest angeordnet wird. Die Auflager 16 sind höhenverstellbar, um die Scheibe 14 präzise horizontal ausrichten
zu können. Wie ferner aus Fig. 3 hervorgeht, ist die obere Scheibe 18 mittels eines zentral angeordneten hydrodynamischen
Lagers 20 relativ zur unteren Scheibe 14 um eine vertikale Achse A drehbar und begrenzt axial verschiebbar.
Das hydrodynamische Lager 20 besteht aus einem in der oberen Scheibe 18 angeordneten Lagerzapfen 24 und einer' in der
unteren Scheibe 14 angeordneten Lagerbuchse 22, die über eine Bohrung 26 und einen schematisch angedeuteten Wasseranschluß
28 mit unter Druck stehendem Wasser versorgt wird.
Die untere Scheibe 14 ist mit einer ersten Gruppe von durchgehenden
Düsenbohrungen 30 versehen, die zum Anheben und Drehen der oberen Scheibe 12 dienen. Die Düsenbohrungen 30
bestehen aus schräg verlaufenden Bohrungsabschnitten 32, die an ihrem oberen Ende in Ausnehmungen 34 an der Oberseite der
unteren Scheibe 14 münden und an ihrem unteren Ende über schematisch angedeutete Anschlüsse 36 mit unter Druck
stehendem Wasser versorgt werden können. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vier derartige Düsenbohrungen 30 vorgesehen; statt dessen können natürlich auch drei oder eine größere Anzahl wie &zgr;.
B. fünf oder sechs Düsenbohrungen 30 vorgesehen werden.
Die untere Scheibe 14 ist ferner mit einer zweiten Gruppe von Düsenbohrungen 40 versehen, die zum Erzeugen von Wasserstrahlen
für eine Fontäne F (Fig. 1) dienen. Die Düsenbohrungen 40 bestehen aus parallel zur Achse A verlaufenden
Bohrungsabschnitten 42, die an ihrem oberen Ende in verengte Düsenabschnitte 44 übergehen und an ihrem unteren Ende in
einer Druckkammer 4 6 münden. Die Druckkammer 46 wird von einer ringförmigen Ausnehmung in der Unterseite der unteren
Scheibe 14 gebildet, welche durch eine ringförmige Platte 48 verschließbar ist. Die Platte 48 ist über Schrauben 50 an
der unteren Scheibe 14 lösbar befestigt und enthält einen oder mehrere Wasseranschlüsse 52, über die die Druckkammer
46 mit unter Druck stehendem Wasser beaufschlagt wird.
Zur Inbetriebnahme des Brunnens werden die Anschlüsse 28, 36 und 52 mit unter Druck stehendem Wasser versorgt. Das hydrodynamische
Lager 20 sorgt dann für eine schwimmende Lagerung der oberen Scheibe 12. Die schräg verlaufenden Düsenbohrungen
30 im radial inneren Bereich erzeugen nach oben austretende Wasserstrahlen, die die obere Scheibe 12 einerseits
geringfügig anheben und andererseits in Richtung des Pfeils B (Fig. 1 und 3) drehen. Gleichzeitig erzeugen die im radial
äußeren Bereich angeordneten Düsenbohrungen 40 nach oben
austretende Wasserstrahlen, die im Bereich der oberen Scheibe 12 von dieser abgeschnitten werden und nur im
Bereich der Ausnehmung 18 ungehindert nach oben schießen können, um ein Fontänenfeld F zu bilden. Da sich die Ausnehmung
18 mit der oberen Scheibe 12 mitdreht, werden die Düsenbohrungen 40 von der oberen Scheibe 12 abwechselnd
verdeckt und wieder freigegeben, so daß das Fontänenfeld F mit der Scheibe 12 in Drehrichtung umwandert.
Der Druck des Wassers, der über die Anschlüsse 28, 36 und 52 zugeführt wird, kann unabhängig voneinander eingestellt werden,
um an den jeweiligen Anwendungszweck (hydrodynamisches
Lager, Anheben und Drehen der oberen Scheibe, Fontänenbild) optimal angepaßt zu werden. Die Druckkammer 46 sorgt dafür,
daß sämtliche Düsenbohrungen 40 mit einem gleichmäßigen Druck beaufschlagt werden, so daß sich eine gleiche Höhe und
Form der Fontänenstrahlen ergibt.
Claims (12)
1. Brunnen mit Wasserfontäne, dadurch gekennzeichnet,
daß er zwei übereinander angeordnete Scheiben (12, 14) aufweist, von denen die obere Scheibe (12) relativ zur unteren
Scheibe (14) um eine vertikale Achse (A) drehbar und in Richtung der vertikalen Achse (A) verschiebbar gelagert ist,
daß die untere Scheibe (14) mit durchgehenden Düsenbohrungen (30, 40) versehen ist, die von der Unterseite der unteren
Scheibe (14) aus mit unter Druck stehendem Wasser beaufschlagbar sind, um nach oben austretende Wasserstrahlen zu
erzeugen, und daß die Form der beiden Scheiben (12, 14) so aufeinander abgestimmt ist, daß bei einer Drehung der oberen
Scheibe (12) zumindest ein Teil der Düsenbohrungen (40) abwechselnd verdeckt und zum Erzeugen der Wasserfontäne (F)
wieder freigegeben wird, während zumindest ein Teil der Düsenbohrungen (30) Wasserstrahlen zum Anheben der oberen
Scheibe (12) erzeugt.
2. Brunnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (12, 14) die gleiche Grundform haben,
die obere Scheibe (12) jedoch eine Ausnehmung (18) zur Bildung der Wasserfontäne (F) hat.
3. Brunnen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (12, 14) kreisförmig ausgebildet
sind und die Ausnehmung (18) der oberen Scheibe (12) ein von einer Kreissekante begrenzter Umfangsabschnitt ist.
4. Brunnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben einen identischen, von der Kreisform
abweichenden Umriß haben.
5. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur drehbaren und verschiebbaren Lagerung der oberen Scheibe (12) ein zentral angeordnetes
hydrodynamisches Lager (20) vorgesehen ist, das über eine Düsenbohrung (26) in der unteren Scheibe (14) mit unter
Druck stehendem Wasser versorgt wird.
6. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der oberen Scheibe
(12) durch Wasserstrahlen zumindest eines Teils der Düsenbohrungen (30) erzeugt wird
7. Brunnen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anheben der oberen Scheibe (12) dienenden Düsenbohrungen
(30) gleichzeitig zum Drehen der oberen Scheibe (12) dienen und hierzu schräg verlaufend angeordnet sind.
8. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem radial inneren Bereich
angeordnete Gruppe von Düsenbohrungen (40) zum Anheben der oberen Scheibe (12) und eine in einem radial äußeren Bereich
angeordnete Gruppe von Düsenbohrungen (30) zum Erzeugen der Wasserfontäne (F) dient.
9. Brunnen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der von den beiden Düsenbohrungsgruppen (30,
40) erzeugten Wasserstrahlen unabhängig voneinander einstellbar ist.
10. Brunnen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterseite der unteren Scheibe
(14) eine ringförmige Druckkammer (46) gebildet ist, über welche die die Wasserfontäne erzeugenden Düsenbohrungen (40)
mit unter Druck stehendem Wasser versorgt werden.
• ·
11. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Scheibe (14) drei
höhenverstellbare Auflager (16) aufweist.
12. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (12, 14) aus Stein
bestehen.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1994
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