DE9318613U1 - Stichsäge mit Pendelhub - Google Patents

Description

TELEFON: 07 11/784731 T E L E F A X*:*8 1M /7 8·9099| T€ L€ X :,1 7 7 1 1 1 O 4 O &rgr; a s b KÖHLER SCHMID + PARTNER

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20 387 S/nu

Mafell Maschinenfabrik Rudolf Mey GmbH & Co. KG Mafell-Straße 78727 Oberndorf

Stichsäge mit Pendelhub

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stichsäge mit Pendelhub. Dabei wird das Sägeblatt mit Hilfe eines Stößels hin und her verschoben, dessen Bewegung In der Regel mittels eines Kurbeltriebes erzeugt wird. Bei den bekannten Ausführungsformen wird die Quei— bewegung des Sägeblattes der Auf- und Abbewegung dadurch überlagert, daß entweder beim Arbeitshub eine am Sägeblattrücken anliegende Druckroi Ie vorgeschoben wird oder aber eine zwangsweise Schrägführung des Sägeblattes erfolgt. Bei Stichsägen deren Sägeblatt um die Längsachse des Stößels schwenkbar ist, wird die Querbewegung hierbei in einer gegenüber der Grundstellung gedrehten Lage jedoch nicht mehr übertragen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nunmehr darin, eine Stichsäge der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß der Pendelhub auch bei um die Längsachse des Stößels drehbaren Sägeblättern in jeder Lage möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß auf dem Stößel eine vom Antrieb auf- und abbewegte Hülse od. dgl. längs verschiebbar gelagert, welche einen ringförmigen Steuernocken aufweist und ist am Stößel eine Halterung für das Sägeblatt um die Stößellängsachse drehbar und um eine zur Sägeblattebene senkrechte Achse schwenkbar angeordnet, wobei die Halterung federbelastet am Steuernocken anliegt. Die Hülse bewegt sich zusammen mit dem Stößel auf und ab und zusätzl ich erfolgt eine weitere Hubbewegung der Hülse mit dem ringförmigen Steuernocken gegenüber dem Stößel. In Abhängigkeit der Lage des Steuernockens zu der schwenkbaren Halterung wird diese durch den Steuernocken nach außen gedrückt und anschließend durch die Feder wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht. Durch die Ringform des Steuernockens ist dabei die Drehstellung der Säge um die Längsachse des Stößels für den Pendelhub ohne jede Bedeutung, d. h. dieser wird in allen Lagen ausgeführt.

Vorzugsweise ist die Halterung winkelhebelartig ausgebildet, wobei der eine Hebelarm am Steuernocken anliegt und der andere mittels einer Feder am freien Ende des Stößels abgestützt ist. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau, welcher räumlich nicht allzuviel Platz einnimmt. Um das Maß des Pendelhubes ändern bzw. den Pendelhub ganz abstellen zu können, ist an der Halterung zweckmäßigerweise ein am Steuernocken an! iegender, in

seiner Drehlage einstellbarer Exzenter angeordnet und ein Anschlag für die Schwenkbewegung der Halterung vorgesehen. Wenn dann die Halterung am Anschlag anliegt und der Exzenter so gedreht ist, daß seine Auflagefläche am Steuernocken zurückgesetzt ist, kann keine Pendelbewegung des Sägeblattes mehr erfolgen. Vorzugsweise ist dabei der Exzenter mittels eines Handhebels verstellbar. Um unterschiedlche Maße des Pendelhubes problemlos einstellen zu können, sind ein oder mehrere Raststellungen für den Exzenter vorgesehen.

Um direkt an einer Wand sägen zu können, ist die Halterung für das Sägeblatt um 180' nach vorne schwenkbar. Für diese Lage ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Anschlag für die Schwenkbewegung der Halterung vorgesehen, damit die Halterung und damit das Sägeblatt nach hinten abgestützt sind. Um Verbiegungen des Sägeblattes zu vermeiden, ist an der Sägegrundplatte mindestens ein Führungsstein mit Nut für das Sägeblatt vorgesehen. Zweckmäßig ist dabei die Grundplatte verschiebbar gelagert. Weiterhin ist es vorteilhaft, einen zweiten Führungsstein mit Nut für das in Arbeitsrichtung nach vorne gerichtete Sägeblatt an der Sägegrundplatte vorzusehen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar:

Fig. 1 einen abgebrochenen Querschnitt durch eine Stichsäge mit tei !weise geschnittenem Stößel,

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Fig. 2 eine Darstellung nach Fig. 1 mit vollständig geschnittenem Stößel, wobei sich die Halterung für das Sägeblatt in einer vorderen Lage befindet.

Die Stichsäge 1 besitzt in bekannter Weise einen, insbesondere elektrischen Antriebsmotor 2, einen damit gekuppelten Antrieb 3, welcher aus einem mit dem Motorritzel 4 kämmenden Zahnrad 5 und einer mit dem Zahnrad 5 sowie dem Stößel 6 gekuppelten Schwinge besteht. Dabei ist die Schwinge 7 am Zahnrad 5 bei 8 exzentrisch ge lagert.

Auf dem Stößel 6 ist längsverschiebbar eine Hülse 9 angeordnet, welche an ihrem unteren freien Ende einen ringförmigen Steuernokken 10 aufweist. An der Gelenkverbindung 11 zwischen der Schwinge 7 und dem Stößel 6 ist auf einem Exzenter 12 der Schwinge 7 ein Hubglied 13 frei drehbar gelagert. Dieses Hubglied 13 greift in eine Ausnehmung 14 der Hülse der Hülse 9 ein.

Am unteren Ende 15 des Stößels 6 ist um dessen Längsachse 16 drehbar eine Muffe 17 gelagert. Auf dieser wiederum ist bei 18 eine als Winkelhebel ausgebildete Halterung 19 senkrecht zur Ebene des Sägeblattes 20 angeordnet. Die Einspannung des Sägeblattes 20 in die Halterung 19 ist dabei im einzelnen nicht dargestellt. Der Hebelarm 21 des Winkelhebels 19 stützt sich mit einer Feder 22 gegen den Stößel 6 ab. Der andere Winkelarm 23 ist mit einem Exzenter 24 versehen, welcher am ringförmigen Steuernocken 10 anliegt. Der Exzenter 24 kann mittels eines Handhebels 25 in vei— schiedene Lagen gebracht werden. Außerdem ist ein nicht darge-

stellter Anschlag für den Winkelarm 23 vorgesehen, damit in der zurückgezogenen Stellung des Exzenters 24 keine Berührung zwischen diesem und dem Steuernocken 10 erfolgt, während er in seiner anderen Stellung durch die Feder 22 an den Steuernocken 10 angepreßt wird.

Bei einer über die Schwinge 7 erfolgten Auf- und Abbewegung des Stößels 6 bewegt sich das Hubglied 13 mit nach oben bzw. nach unten. Die Schwinge 7 wird dabei um ihre Achse 11 am Stößel 6 hin- und hergeschwenkt, so daß das auf dem Exzenter 12 der Schwinge 7 sitzende Hubglied 13 zusätzliche Auf- und Abbewegungen ausführt, welche auf die Hülse 9 übertragen werden und dadurch den Pendelhub des Sägeblattes 20 bewirken.

In Fig. 2 ist die Halterung 19 nach vorne geschwenkt. Diese Stellung des Sägeblattes 20 dient dazu, Sägearbeiten unmittelbar an einer Wand durchzuführen. Hierzu ist ebenfalls ein Anschlag 26 vorgesehen, um die Halterung und damit das Sägeblatt 20 entsprechend abzustützen.

Der Sägeblattisch 27 ist in Pfei !richtung 28 verschiebbar am Sägenfuß 29 gelagert. Erweist zwei Führungssteine 30 und 31 mit Nuten für das Sägeblatt 20 auf, um es zusätzlich in seinem unteren Teil abzustützen und Verbiegungen zu vermeiden. Während der Führungsstein 30 für die Fig. 1 dargestellte Stellung der Halterung 19 bestimmt ist, wird in der Stellung nach Fig. 2 der Führungsstein 31 wirksam.

Claims (9)

, .ft — 6 — 20 387 S/nu Ansprüche

1. Stichsäge mit Pendelhub, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrem Stößel (6)eine vom Antrieb (2, 3) auf- und abbewegte Hülse (9) od, dgl. längsverschiebbar gelagert ist, welche einen ringförmigen Steuernocken (10) aufweist, und am Stößel (6) eine Halterung (19) für das Sägeblatt (20) um die Stößellängsachse (16) drehbar und um eine zur Sägeblattebene (20) senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist, wobei die Halterung (19) federbelastet (22) am Steuernocken (10) anliegt.

2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (19) winkelhebelartig ausgebildet ist, wobei der eine Hebelarm (23) am Steuernocken (10) und der andere (21) mittels einer Feder (22) am freien Ende (15) des Stößels (6) abgestützt ist.

3. Stichsäge nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (19) ein am Steuernocken (10) anliegender, in seiner Drehlage einstellbarer Exzenter (24) angeordnet und ein Endanschlag für die Schwenklage der Halterung (19) vorgesehen ist.

• ♦ *

4. Stichsäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (24) mittels eines Handhebels (25) verstellbar ist.

5. Stichsäge nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 4, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Raststellungen des Exzenters (24).

^ 6. Stichsäge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Arbeitsrichtung vorderen Seite des Stößels (6) ein Anschlag (26) für die Schwenkbewegung der Halterung (19) vorgesehen ist.

7. Stichsäge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sägegrundplatte (27) mindestens ein Führungsstein (30) mit Nut für das Sägeblatt (20) vorgesehen ist.

w 8. Stichsäge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Führungsstein (31) mit Nut für das in Arbeitsrichtung nach vorne gedrehte Sägeblatt (20) an der Sägegrundplatte (27) vorgesehen ist.

9. Stichsäge mit einer vom Antrieb (2, 3, 5 und 8) angetriebenen mit dem Stößel (6) verbundenen Schwinge (7) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem mit dem Stößel (6) verbundenen Schwingenende oder auf seiner Schwenkachse (11) ein Exzenter (12) vorgesehen ist, auf

dem ein mit der Hülse (9) verbundenes Hubglied (13) frei drehbar gelagert ist.