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Gießband zum Gießen von Metallsträngen Zum Gießen von Metallsträngen
werden, vorwiegend zwei, Arten von Gießformen verwendet, und, zwar Gießformen, bei
denen zwischen Strang und Gießform eine Relativbewegung besteht, und Gießformen,
die mit dem Strang mitwandern.
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Wenn es, sich um dass, Gießen, von Strängen mit hohen Gießleistungen
handelt, insbesondere bei Strängen mit 'kleinen Querschnitten, muß der Strang große
Vorschubgeschwindigkeiten aufweisen und die Gießform erhebliche Länge besitzen.
Für diesen; Fall kommen nur Gießformen in Betra,cht, d.ie mit dem Strang mitwand,ern,
weil bei langen, stillstehenden Formen diie Reibung zwischen Strang und Grießform
ein ordnungsgemäßes Arbeiten unterbindet. Weinn dabei die Stränge außerdem noch
aus Metallen mit hohem Schmelzpunkt, beispielsweise Stahl, hergestellt werden. sohlen.,
muß zurr Wahrung der Betriebsfähigkeit und Abfuhr der Erstarrunigs- und Abkühlwärrme
die wandernde Gießform gekühlt werden:.
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Gekühlte, wandernde Gießformen wurden, z.wair bereits, insbesondere
bei Formen von größerer Länge, in Gestalt von umlaufenden, zu Bändern vereinigten,
hohlen, gekühlten Gliedern vorgeschlagen. Diese Konstruktionen haben; sich, jedoch
nicht bewährt, weil die Zuführung und Leitung des Kühlmittels zu unzuverlässig war
und nicht beherrscht werden konnte.
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Das schwierige Problem der unbedingt betriebssicheren Kühlmittelzuführung
und Leitung bei umlaufenden Gießformen wind erfindunigs:gemäß durch die Konstruktion
eines Gießbandes gielöst, bei dem die übliche Bauart von umlaufenden Bändern mit
Trommeln, Scheiben oder Rädern zum Umlenken
und Antreiben verlassen
und eine solche Art des Antriehes:, der Führung und Lagerung gewählt wird, daß der
Raum, zwischen den einander zugekehrten Innenflächen des Gießbaxtdes von, Äratriebs-
und Umlenkelementen freigehalten und den Zuführungs- und Leitungselementen des Kühlmittels
vorbehalten bleibt.
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Das Gießband besteht aus einzelnen hohlen Gliedern, die gelenkig zu,
einem endlosen Band verbunden, sind. Die Gelenkbolzen- oder -zapfen tragen an ihren
Enden. Rotiden, die in endlosen, rinnenfärm.igen Bahnen geführt und gelagert werden.
Der Antrieb des Bandes. erfolgt durch Schubkräfte, die an einer oder mehreren Stellen
des Bandes angreifen, etwa in Form von Schraubenspindel und Muttergewinde oder Zahnrad
und Zahnstange, und das Band in der durch dien genannten. endlosen Rinnen: gebildeten
Bahn bewegen.. Die einzelnen Glieder sind durch elastische Leitungs,el.emente, wie
Federrohre oder- Schläuche, miteinander verbunden, so daß das Kühlmittel nacheinander
alle Glieder durchströmt. Die Zu und Abfuhr des Kühlmittels erfolgt durch schwenk-und
ausziehbare Röhren, die- ein festes Rohr außerhalb des. Gießbandes für die Zufuhr
und ein zweites festes Rohr- für die Abfuhr mit ja einem umlanfenden Glied
des, Bandes verbinden.
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Mit Hilfe von Gießbändern: der beschriebenen Art können umlaufend,e,
gekühlte Gießformen in verschiedener Weise gebildet werden. Wenn der Strang in einer
offenen; Rinne gea,'ossen werden. soll, ist nur ein Band in, liegender Anordnung
erforderlich, biaaim. Gießen von Strängen in röhrenfärmigen Formen wird die Gießform
aus zwei oder mehreren:- umlaufenden, gekühlten; Bändern. gebildet, wobei dien Bänder
waagerecht, geneigt oder senkrecht angeordnet werden können.
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Diel Zusanunenfügung von urilaufenden Gießbändern zu Gießformen und
da Zufuhr des: flüssigen, Metalls zu diesen Formen ist bekannt und nicht Gegenstand
der Erfindung. Gegenstand der Erfindung ist die Bauart des. einzelnen, umlaufenden,
gekühlten Gießbrandes, Nachstehend sei die beispielsweise Ausführung eines wassergekühlten
Gießbandes näher beschrieben. Bild i stellt eine Längsansicht mit teilweisem Schnitt,
Bild :2 eine Draufsicht, Bild 3 .einen Schnitt nach Ebene A-B in Bild i und Bild
4 enn:er@ Schnitt nach. Ebene C-D in Bild i dar.
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Das Gießband besteht aus hohlen Platten i, die an den Eiiden ihrer
Innenflächen rährznfö@rmi.ge Ansätze :2 besitzen und mittels GelenkbUlzen 3 verbunden
sind. Die Gedenkbolzen 3 tragen an , ihren Enden Roillen 4, dien in U-förmigen,
Bahrten laufen. Die Bahnen. sind als. endlose Rahmen 5 zu beiden, Seiten des: Bandes
angeordnet, die das Band tragen. und führw. Der Antrieb erfolgt durch zwei Zahn.
räder 6, die in Zahnstangen 7 eingreifen.. Die Zah-n sxangen 7 sind .an den beiden
Seitenflächen der Platten. i so, angebracht, d:aß sie in den gerade geführten Teilen
des Bandes einen: ünunterbrechenen Eingriff der Zahnräder 6 gewährle's:ten. Die
röhrenförmigem, Ansätze a an dien: Enden. der Platteninnenlflächen sind durch: Schl,ä.uche
8 verbunden, durch die das. Kühlwasser von einer zur andern Platte strömt Zwei benachbarte
Platten:, die nicht? durch Schläuche verbunden sind, tragen innen, das Zuhütungsrahrlazie
g und das Ableitungsrohrknie io. Die Enden; der beiden: Rohrknie sind; seitlich
herausgeführt und durch schwenk-und .ausziehbare Rohrein: i i, 12, 13 und
14 mit den beiden feststehenden Röhren 15 für die Zuleitung und( 16 für
die Ableitung des Kühlwasse rs verbunden. Das. Kühlwasser strömt alsoi aus
Rohar 15 durch die schwenk- und ausziehha,ren. Röhren: i i und 1a und das, Rohrknie,
g in, die, erste Platte des Gießbandes:, von hier durch die Umleitungsschläuche
8 in die zweite, Platte und auf gleiche Weise nacheinander durch alle Platten bis
in die letze, der ersten benachbarten. Hier verläßt das Kühlwasser durch das Rohrknie
io das Plattenband und wird durch die schwenk- und ausziehbaren Röhren 13 und 14
und das feststehende Rohr 16 abgeleitet. Die geschilderte Kühlwasserströmung bleibt
in jeder Stellung des Bandes erhalten, weil die Schläuche 8 und die, Rohrknie g
und io der Bandbcwegung infolge Fehlens, aller Trag-, Führungs-und An tr'ebselemente
im Raum zwischen den Innenflächen des. Bandes: frei folgen können. Die Platten erhalten
eine Ausnehmung 17, die in dem gerade geführten oberen, Teil des Bandes eine, zu.-saan:menhä.ngend.e
Rinne zur Aufnahme des flüssigen, Metalls bilden.