DE9317826U1 - Vorrichtung zum Verändern der Höhenposition eines Dachstuhls - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Höhenposition eines DachstuhlsInfo
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Description
Vorrichtung zum Verändern der Höhenposition eines Dachstuhls
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorichtung dieser Art ist in dem DE-GM 92 15 521 angegeben.
Hierbei greifen die Hubaggregate direkt am Gebälk des Dachstuhls an. Dies erfordert in der Regel eine große Anzahl
von Hubaggregaten unterschiedlicher Größe, was einen hohen Bereitschafts- und Bedienungsaufwand zur Folge hat. Zudem
besteht die Gefahr, daß sich beim Anhebender Dachstuhl verzieht und die Dacheindeckung beschädigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln die Stabilität des Dachstuhls bei einem Anheben
oder Absenken zu erhöhen und den Aufwand für die Durchführung dieser Höhenänderung zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird eine schonende Kraftübertragung
und eine gleichmäßige Verschiebung des Dachstuhls erreicht, so daß Beschädigungen der Dacheindeckung nicht zu
befürchten sind. Die eigebauten Hilfspfetten ergeben zudem eine Verstärkung und Aussteifung des Dachstuhls, so daß auch
Dachstühle, die sich nicht mehr im besten Zustand befinden,
problemlos angehoben bzw. abgesenkt werden können. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Teil der Hilfspfetten als verlorene
Bauteile in der Dachstuhlkonstruktion zu belassen und diese damit für immer zu verstärken.
Der erfindungsgemäße Vorschlag ergibt praktisch ein Traggerüst
mit in Längsrichtung des Dachstuhls verlaufenden, von den
Hilfspfetten gebildeten Tragholmen und diese aufnehmenden Hubaggregaten. Die erfindungsgemäßen Tragköpfe ermöglichen auf
einfache Weise einen forschlüssigen Eingriff der Hilfspfetten
in die Hubaggregate, wodurch die Plazierung und Ausrichtung der Hubaggregate erleichtert und eine sichere Kraftübertragung
gewährleistet ist.
Vorzugsweise sind mittlere und seitliche Hilfspfetten vorgesehen, wobei eine mittlere Hilfspfette unterhalb des Firsts,
beispielsweise auf der Oberseite von normalerweise vorhandenen Firstzangen, angeordnet wird, während die seitlichen Hilfspfetten
zu beiden Seiten des Firsts und symmetrisch zu diesem vorgesehen werden. Die den seitlichen Hilfspfetten zugeordneten
Hubaggregate übernehmen zum überwiegenden Teil das Gewicht des Dachstuhls, während die mittlere Hilfspfette eine
Durchbiegug des Dachstuhls verhindert. Die mittlere Hilfspfette kann in der Dachstuhlkonstruktion verbleiben, da sie normalerweise
außerhalb des für den Dachbodenausbau benötigten Bereiches liegt, während die seitlichen Hilfspfetten abgenommen
werden.
Die seitlichen Hilfspfetten aind vorzugsweise lösbar und gelenkig
unit einzelnen Sparren verbunden, um unabhängig von der
Dachneigung eine senkrechte Ausrichtung dieser Hilfspfetten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind den seitlichen Hilfspfetten
zugeordnete Gelenklager vorgesehen, die aus einem lösbar mit einem Sparren verbindbaren Oberteil, das mit den Sparren
flankierenden Klauen versehen sein kann, und einem hieran schwenkbar befestigten Unterteil besteht, das einen nach unten
zu offenen Kanal mit der Breite der seitlichen Hilfspfette entsprechender lichter Weite aufweist. Die Gelenklagei—Oberteile
können zunächst allein montiert und ausgerichtet werden, worauf die Gelenklagei—Unterteile angebracht werden. Die pen-
delnd aufgehängten Unterteile stellen sich dabei unabhängig
von der Dachneigung selbsttätig senkrecht, wodurch die zugeordneten Hilfspfetten mittels der Hubaggregate problemlos von
unten eingefahren werden können.
Die Hubaggregate sind vorzugsweise hydrauloischen Zylinder-Kolben-Aggergate,
auf deren Kolbenstangen ein Tragkopf wahlweise direkt oder über eine Verlängerung angebracht werden
kann. Dies ermöglicht die Verwendung gleicher Hubaggregate unabhängig von der Arbeitshöhe, also sowohl für die mittlere,
höher liegende Hilfspefette als auch für die seitlichen, tiefer liegenden Hilfspfetten.
Die Hilfspfetten können jeweils aus mehreren, vorzugsweise
zwei nebeneinander angeordneten Einzelträgern, beispielsweise mit Doppel-T-Querschnitt, bestehen, die aus kürzeren Trägerabschnitten
zusammengesetzt sein können. Dies erleichtert die Montage und ergibt eine hohe Tragfähigkeit.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Figur 1
einen schnitt durch einen anzuhebenden Dachstuhl vor dem
Anhebvorgäng,
Figur 2
einen Schnitt durch den genannten Dachstuhl nach dem An- ·,
hebvorgang, 1^ ■
Figur 3
eine vergrößerte Ansicht eines mit einer mittleren Hilfspf ette zusammenwirkenden Hubaggregats,
Figur 4
eine vergrößerte Ansicht eines mit einer angelenkten, seitlichen Hilfspfette zusammenwirkenden Hubaggregats und
Figur 5 einen Schnitt entlang Linie 5-5 in Figur k.
Der der Figur 1 zugrundeliegende Dachstuhl 1 ruht zunächst auf einem die oberste Geschoßdecke 2 eines zugeordneten
Gebäudes nicht oder nur wenig überragenden Geschoßansatz 3. Dieser soll im vorliegenden Beispiel zur
Ermöglichung eines Dachbodenausbaus erhöht werden, wie in
Figur 2 durch einen mit unterbrochenen Linien dargestellten Kniestock 4 angedeutet ist. Hierzu wird der vorhandene
Dachstuhl 1 vom Geschoßansatz 3 ab- und um ein entsprechendes Maß angehoben. Selbstverständlich wäre es
auch denkbar, einen Dachstuhl im Falle einer Erniedrigung des Kniestocks entsprechend abzusenken.
Zur Durchführung der Höhenveränderung des Dachstuhls l
findet eine weiter unten noch näher beschriebene Liftvorrichtung Verwendung, die zunächst in Stellung gebracht
wird. Danach wird die Verankerung des Dachstuhls 1 am Gebäude, beispielsweise in Form von den Dachstuhl 1 mit
dem Geschoßansatz 3 verbindenden Schrauben, gelöst. Ebenso werden alle fest montierten Anschlüsse, wie Kamineinfassungen,
Dachrinnen, Fallrohre, elektrische Leitungen und dergleichen abgebaut bzw. verlängert. Anschließend
wird der Dachstuhl 1 im zusammengefügten Zustand und in Stellung gelassener Dacheindeckung, also als ein Teil,
insgesamt angehoben und/oder abgesenkt. Im dargestellten Beispiel wird der Dachstuhl 1 zunächst angehoben und dann
in der angehobenen Stellung gehalten, so daß der Kniestock 4 hochgezogen werden kann. Sobald dies der Fall
ist, kann der Dachstuhl 1 auf dem Kniestock 4 verankert werden. Im Falle der Absenkung eines Dachstuhls wird
dieser zunächst vom vorhandenen Kniestock angehoben, so daß dieser auf das gewünschte Restmaß abgetragen werden
kann. Sobald dies der Fall ist, wird der Dachstuhl hierauf abgesenkt und hieran verankert.
Die obenerwähnte Liftvorrichtung enthält mehrere vor der durchzuführenden Höhenveränderung in den Dachstuhl 1
einzuziehende, in Dachlängsrichtung verlaufende Hilfspfetten
30, 31, denen hieran angreifende Hubaggregate 6a bzw. 6b zugeordnet sind, sowie den Dachstuhl in Hubrichtung
führende Führungsaggregate 19. Die Hubaggregate 6a, 6b und Führungsaggregate 19 werden gleichmäßig oder annähernd
gleichmäßig über die Gebäudelänge verteilt angeordnet, wobei Positionen oberhalb tragender Wände zu
bevorzugen sind. Die erforderliche Anzahl an Hubaggregaten 6a, 6b . richtet sich nach der aufzunehmenden
Gewichtslast. Die erforderliche Anzahl an Führungsaggregaten 19 ist so bemessen, daß die zu erwartenden Querkräfte
aufgenommen werden können.
Im dargestellten Beispiel sind eine mittlere Hilfspfette 3 0 und zwei seitliche Hilfspfetten 31 vorgesehen. Die
mittlere Hilfspfette 30 ist unterhalb des Firsts, die seitlichen Hilfspfetten 31 sind in der unteren Hälfte,.
etwa zwischen dem unteren Viertel und halber Länge, vorzugsweise auf etwa drittel Länge, der Dachsparren la
angeordnet, so daß sich eine zum First symmetrische Hilfspfettenanordnung ergibt. Die Hilfspfetten 30, 31
bestehen, wie die Figuren 3 und 4 am besten zeigen, jeweils aus zwei nebeneinander angeordneten, fest miteinander
verbundenen Einzelträgern 32, hier zwei nebeneinander angeordneten Doppel-T-Trägern. Diese können aus
Holz oder anderem geeignetem Material, wie Metall, bestehen und als Fachwerk- oder Vollprofilträger ausgebildet
sein. Die einzelnen Träger 32 können dabei aus hintereinander angeordneten Trägerabschnitten handlicher
Länge zusammengesetzt werden, wobei die beiderseitigen
Stoßstellen zweckmäßig in der Länge gegeneinander versetzt werden, so daß jeder Trägerabschnitt mit jeweils
zwei benachbarten Trägerabschnitten verbunden werden kann, so daß sich insgesamt eine stabile Baueinheit
ergibt.
Die Hubaggregate 6a, 6b umfassen jeweils, wie die Figuren 3 und 4 ebenfalls am besten zeigen, einen Hydraulikzylinder
33 mit ausfahrbarer Kolbenstange 34, auf der jeweils ein zum Eingriff mit der zugeordneten Hilfspfette
3 0 bzw. 31 bringbarer Tragkopf 35a bzw. 35b aufnehmbar isti Die Tragköpfe 35a, 35b besitzen jeweils, wie am
besten aus Figur 5 erkennbar ist, eine Basisplatte 36 und-,
hiervon senkrecht nach oben abstehende Vorsprünge 37, die
einen Kanal 38 begrenzen, dessen lichte Weite der Pfettenbreite entspricht. Die Vorsprünge 37 sind im dargestellten
Beispiel einfach als in Form von Ecksäulen auf die Basisplatte 36 aufgesetzte Winkelprofilabschnitte
ausgebildet. Die Tragköpfe 35a, 35b, werden so zum Eingriff mit der jeweils zugeordneten Hilfspfette 30 bzw. 31
gebracht, daß diese in den Kanal 38 eingreift, wie in Figur 5 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Die
Hydraulikzylinder 33 sind zur Bewerkstelligung einer möglichst großflächigen Verteilung der Last auf die Geschoßdecke
2 auf große Basisplatten 39 aufgesetzt, deren Kantenlänge etwa dem zehnfachen Zylinderdurchmesser entsprechen
kann. Die Basisplatten 39 können ebenfalls als Metall und/oder Holzplatten etc. ausgebildet sein.
Die Hubaggregate 6a, 6b sind modular aufgebaut. Für alle
Hubbaggregate können daher gleiche Hydraulikzylinder 33 Verwendung finden, die somit gegeneinander austauschbar
sind. Die seitlichen Hilfspfetten 31 werden im Normalfall
so pla-ziert, daß die Hydraulikzylinder 33 die im Bereich
der seitliche Hilfspfetten i.2 benötigte Höhe ohne Verlängerung
ihrer Kolbenstangen erreichen . Die Tragköpfe51 35b können daher, wie Figur 4 zeigt, direkt auf den
Kolbenstangen 34 aufgenommen werden. Diese sind jeweils an ihrem oberen Ende mit einem Gewindezapfen 40 versehen.
Die Basisplatten 36 der Tragköpfe 35b besitzen eine nach unten abstehende Gewindebüchse 41 mit zum Gewindezapfen
40 passender Bohrung, so daß die Tragköpfe 35b jeweils direkt auf eine Kolbenstange 34 aufgeschraubt werden.,
können.
Bei den der mittleren Hilfspfette 30 zugeordneten Hubaggregaten
6a ist hier, wie Figur 3 zeigt, eine Verlängerung 42 der Kolbenstange 34 erforderlich. Diese wird in
derselben Weise wie eine Tragkopf 35b an die mit dem Gewindezapfen 40 versehene Kolbenstange 34 angeschlossen.
Hierzu ist eine auf den Gewindezapfen 40 aufschraubbare Anschlußbüchse 43 vorgesehen, in die ein rohrförmiger
Aufsatz 44 einsteckbar ist, auf dem jeweils ein zugeordneter Tragkopf 35a aufnehmbar ist. Die Tragköpfe 35a
sind im dargestellten Beispiel, wie Figur 3 weiter zeigt, mit einem von ihrer Basisplatte 36 nach unten abstehenden
Zapfen 4 5 versehen, der in den Aufsatz 44 einsteckbar ist. Zur Sicherung der Steckverbindungen am oberen und
unteren Ende des Aufsatzes 34 finden durch zugeordnete Durchgangsbohrungen durchsteckbare Stifte 46 Verwendung,
die mittels einer Splintanordnung sicherbar sind. Der
Zapfen 45 ist mit mehreren, höhenmäßig gegeneinander versetzten Durchgangsbohrungen versehen, wodurch eine
grobe Höheneinstellung möglich ist. Der Aufsatz 44 ist hier an seinem oberen Ende mit zwei um 90° Grad gegeneinander
versetzten Durchgangsbohrungen 47 versehen, so daß der zugeordnete Tragkopf 35a in zwei um 90° Grad gegeneinander
verdrehten Stellungen angeordnet werden kann, was ein hohe Freizügigkeit bei der Montage ermöglicht.
Die Hydraulikzylinder 33 der Hubaggregate 6a, 6b sind, wie Figur 1 weiter zeigt, durch Druckleitungen 8 mit
einer geeigneten Druckerzeugungseinrichtung verbunden.. Diese kann eine einer mittels eines Motors antreibbaren Pumpe
nachgeordnete Verteilstation enthalten. Der Pumpe kann ein Tank für die Hydraulikflüssigkeit zugeordnet
sein. Die gesamte Druckerzeugungseinrichtung kann auf der obersten Geschoßdecke 2 platziert werden. Es wäre aber
auch eine andere Platzierung beispielsweise außerhalb des Gebäudes, denkbar. In diesem Falle müßten lediglich die
Druckleitungen 8, die durch Druckschläuche gebildet, werden können, entsprechend lang sein. Der Platzierung
auf der obersten Geschoßdecke 2, also in der Nähe der zugeordneten Hydraulikzylinder, ist jedoch der Vorzug zu
geben. Im dargestellten Beispiel ist lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit eine andere Platzierung angedeutet.
Die im Kniestockbereich platzierten Führungsaggregate 19
besitzen jeweils, wie den Figuren 1 und 2 weiter entnehmbar ist, eine lotrechte Säule 20, die auf einem Fuß 21
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aufgenommen ist, und eine gleitend auf der Säule 20 verschiebbaren
Pührungsbügel 22. Die Säule 20 kann als Rechteckrohrabschnitt ausgebildet sein. Der die. Säule 20
aufnehmende Fuß 21 wird durch eine rechteckige Metallplatte gebildet, die im Gegensatz zu den Basisplatten 39
der Hubaggregate mit der Geschoßdecke 2 verankert werden muß. Der Führungsbügel 22 kann einfach durch eine entsprechend
gebogene, aus Flacheisen bestehende Lasche gebildet werden. Diese wird an einem Dachstuhlelement, hier
an einem von der Säule 20 flankierten Sparren la befestigt
und kann nach Erreichen der gewünschten Höhenposition mit der Säule 20 verstiftet werden. Die Säule 20
bildet dementsprechend während des Hub- bzw. Senkvorgangs eine ununterteilte Führung und fungiert anschließend nach
Erreichen der Endstellung als ununterteilte Stütze.
Zunächst wird die mittlere Hilfspfette 30 eingebaut.
Diese wird unterhalb des Dachfirsts auf die in der Regel vorhandenen Firstzangen Ib des Dachstuhls 1 aufgelegt und
mit diesen verbunden. Jeder Träger "der mittleren Hilfspfette 3 0 wird mit jeder Firstzange Ib verbunden. Hierzu
können Verbindungsbleche bzw. -winkel und dergleichen Verwendung finden. Die auf den Firstzangen Ib aufgenommene
Hilfspfette 30 befindet sich außerhalb des für einen Dachausbau benötigten Raums und kann daher für immer im
Dachstuhl 1 belassen werden. Da somit auf einen nachträglichen Ausbau verzichtet werden kann, kann eine unlösbarer
Befestigung vorgesehen werden.
Nach Befestigung der mittleren Hilfspfette 30 können die dieser zugeordneten Hubaggregate in Stellung gebracht und
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unter leichtem Druck an die Hilfspfette 30 angestellt
werden. Die genannten Hubaggregate 6a werden gleichmäßig auf die Länge der Hilfspfette 30 verteilt. In der Regel
genügt es, wenn diese in einem Abstand von 3 bis 4 Metern
vorgesehen werden.
Nach der mittleren Hilfspfette 30 können die seitlichen
Hilfspfetten 31 in Stellung gebracht werden. Diese stützen sich über Gelenklager 48 an Sparren la ab. In
der Regel ist es ausreichend, wenn im Bereich jedes zweiten Sparrens ein Gelenklager 48 vorgesehen wird. Die
Gelenklager 48 werden zunächst leer montiert. Danach werden die den seitlichen Hilfspfetten 31 zugeordneten
Hubaggregate 6b reihenförmig in Stellung gebracht und%
hierauf die jeweils zugeordnete seitliche Hilfspfette 31 aufgenommen. Die Hubaggregate 6b können wiederum mit
einem Abstand von 3 bis 4 Metern angeordnet werden. Die Hubaggregate 6b befinden sich dabei zunächst im eingefahrenen
Zustand, w'obei ihre Tragköpfe 35b soviel Sparrenabstand aufweisen, daß die jeweils zugeordnete
Hilfspfette 31 ohne Kollision mit den Gelenklagern 48 eingelegt werden kann. Anschließend werden die Hubaggregate
6b soweit ausgefahren, daß die Hilfspfetten 31 zum Eingriff mit den jeweils zugeordneten Gelenklagern 48
kommen. Dabei können die Hubaggregate 6b· ebenfalls leicht auf Druck gefahren werden.
Die Gelenklager 48 bestehen, wie am besten aus Figur 4 erkennbar ist, aus einem Oberteil 49, zweckmäßig in Form
eines am Sparren la lösbar festlegbaren, im Querschnitt U-förmigen Lagerbocks, und einem am Oberteil pendelnd
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* &phgr; &phgr; &phgr; ·· &phgr; &phgr; ♦ &phgr; &phgr;
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aufhängbaren Unterteil 50, zweckmäßig in Form einer im
Querschnitt U-förmigen Konsole. Die einander übergreifenden seitlichen Flansche von Oberteil 49 und
Unterteil 50 sind mit einer fluchtenden Durchgangsbohrung versehen, durch die ein die Schwenkachse bildender Stift
51 durchsteckbar ist, der mittels eines Splints 52 gesichert werden kann, so daß sich eine lösbare
Gelenkverbindung ergibt. Es können daher zunächst die Oberteile 49 in separatem Zustand montiert werden. Hierzu
kann ein Lasergerät Verwendung finden, das einen Laserstrahl erzeugt, entlang dessen die jeweils einer
seitlichen Hilfspfette 31 zugeordneten Oberteile 49 auf gleicher Höhe montiert werden können. Zur Montageerleichterung
sind die Oberteile 49 mit ihren an der Sparren-Unterseite zur Anlage bringbaren Steg flankierenden
Klauen 53 versehen, deren Abstand leichtes Untermaß gegenüber der Sparrenbreite aufweisen kann, sofern ein
leichter Klemmsitz erwünscht ist. Die Klauen 53 sind mit Bohrungen versehen, durch die Heftnägel 54 eingeschlagen
werden können, was eine zuverlässige Vormontage ermöglicht. Zur endgültigen Befestigung können den am
Sparren la anliegenden Steg durchgreifende Sechskant-Holzschrauben eingedreht werden, was eine spätere Entfernung
der Gelenklager 48 ermöglicht.
Nach der Montage der Oberteile 49 werden die Gelenklager
48 durch Einbau der Unterteile 50 vervollständigt. Diese besitzen jeweils zwei von den Enden ihres nach unten weisenden
Stegs nach unten abstehende, achsparallele, fahnenartige Vorsprünge 56, deren lichter Abstand der
Breite der zugeordneten Hilfspfette 31 entspricht und die
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dementsprechend einen der zugeordneten Hilfspfette 31
zugeordneten Aufnahmekanal begrenzen, was einen formschüssigen Eingriff der zugeordneten Hilfspfette ermöglicht.
Die Vorsprünge 56 sind, wie am besten aus Figur 5 erkennbar ist, an ihrem unteren Ende nach außen abgewinkelt,
was einen zuverlässigen Einlauf der von unten herangefahrenen Hilfspfette 31 ermöglicht.
Vor oder nach der Anbringung der Hilfspfetten 30 bzw. 31 werden die Führungsaggregate 19 in Stellung gebracht.
Hierzu wird gegebenenfalls der Estrich der Geschoßdecke 2 an den in Frage kommenden Stellen entfernt und die so
freigelegte Betonoberfläche mit Niveliermasse geebnet.
Anschließend können die zur Verankerung der Führungsag-^ gregate 19 benötigten Schwerlastanker gesetzt und die.
Führungsaggregate 19 hieran mit ihrem Fuß 21 verankert werden.
Nach der oben beschriebenen Montage der gesamten Liftvorrichtung werden, wie eingangs schon angedeutet wurde,
die Verankerung des Dachstuhls 1 am Gebäude gelöst und alle fest montierten Anschlüsse abgebaut bzw. verlängert.
Darauf kann der Dachstuhl durch Aktivierung der Hubaggregate 6a, 6b angehoben werden· .er gesamte Anhebvorgang
wird mehrstufig durchgeführt. Zunächst wird der Dachstuhl 1 im Rahmen eines Grobhubs in etwa auf die gewünschte
• · · · tit.
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Höhe gebracht. Zur Durchführung des Grobhubs werden alle Hubaggregate 6a, 6b gemeinsam in Betrieb gesetzt, was
durch eine der Verteilerstation zugeordnete Steuereinrichtung bewerkstelligt werden kann. Anschließend kann
der Dachstuhl 1 ausgerichtet werden, was durch Inbetriebnahme einzelner Hubaggregate bzw. Hubaggregatgruppen erreicht
werden kann. Hierzu können im Bereich der Druck-«· leitungen 8 angeordnete, manuelle betätigbare Schaltven- "
tile vorgesehen sein. Die Justierbewegung erfolgt zweckmäßig
in einem langsameren Gang als die grobe Hubbewegung.
Wenn die gewünschte Höhe, hier die der Figur 2 zugrundeliegende Position des Dachstuhls 1, erreicht ist, werden
die Führungsaggregate 19 blockiert, indem- , wie oben schon erwähnt wurde, die Führungsbügel 22 mit der jeweils
zugeordneten Säule 2 0 verschraubt oder verstiftet werden. In einfachen Fällen können die blockierten Führungsaggregate
19 den angehobenen Dachstuhl 1 tragen, bis der Kniestock 4 hochgezogen ist. Die Hubaggregate 6a, 6b
können dementsprechend entfernt und anderweitig verwendet
werden. Dasselbe gilt für die seitlichen Hilfspfetten 31
und die diesen zugeordneten Gelenklager 48. Die mittlere Hilfspfette 30 bleibt, wie oben erwähnt wurde, als verlorenes
Bauteil im Dachstuhl 1. Selbstverständlich wäre es aber auch ohne weiteres denkbar, vor Entfernung der
Hubaggregate 6a, 6b an den Hilfspfetten 30 bzw.. 31 angreifende starre oder mit einem Einstellgewinde versehene
Stützen anzubringen. Diese werden wieder entnommen, wenn der Dachstuhl 1 hochgezogen ist. Die Führungsaggregate
19 können zur Erhöhung der statischen
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Sicherheit des Dachstuhls 1 ebenfalls als verlorene Bauteile in Stellung gelassen werden. Sofern die Säulen 20
nach Beendigung des Anhebvorgangs den Dachstuhl 1 noch überragen, wie in Figur 2 bei 29 angedeutet ist, wird das
überragende Stück einfach bündig mit der Dachstuhloberseite
abgeschnitten. Dies ergibt trotz Verwendung standardisierter Säulenlängen eine einfache Anpassung an den
Einzelfall. An den derartigen Säulen 20 zugeordneten Stellen muß das Dach zunächst geöffnet werden. Nach entsprechender
Kürzung der Säulen 20 kann das Dach wieder verschlossen werden.
Den Figuren 1 und 2 liegt eine Anhebung des Dachstuhls 1 um die Höhe des Kniestocks 4 zugrunde. Ebenso wäre es^
aber denkbar, den Dachstuhl 1 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Ganzes abzusenken. Eine Notwendigkeit
für eine Absenkung kann sich ergeben, wenn ein vorhandener Kniestock nachträglich ganz oder 'teilweise
abgetragen werden soll. Hierbei wird der vom Gebäude gelöste Dachstuhl zunächst leicht angehoben, so daß der
Kniestock um das gewünschte Maß abgetragen werden kann. Sobald dies erreicht ist, wir der Dachstuhl ,auf das
gewünschte, tiefere Niveau abgesenkt und anschließend wieder mit dem Gebäude verankert.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Veränderung des Höhenabstandes eines Dachstuhls
<1) gegenüber der obersten Geschoßdecke (2) eines Gebäudes, mit mehreren unabhängig voneinander aufstellbaren
Hubaggregaten (6a,6b), die sich einerseits am Gebäude abstützen und andererseits zum Eingriff mit dem Dachstuhl
<1) bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Hubaggregaten {6a,6b) zugeordnete, in Gebäude-Längsrichtung verlaufende, mit
dem Dachstuhl (1) verbindbare Hilfspfetten <30,31) vorgesehen
sind und daß die Hubaggregate (6a,6b) mit Tragköpfen (35a,35b)
versehen sind, die jeweils einen nach oben und in Längsrichr tung der Hilfspfetten offenen Kanal (38) mit der Pfettenbreite
entsprechender lichter Weite aufweisen, der mit der betreffenden Hilfspfette (30 bzw. 31) in Eingriff bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Hilfspfette (30) zur Anordnung unterhalb des
Firsts und mindestens eine seitliche Hilfspfette (31) zur Anordnung auf jeder Seite des Firsts vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dasß die Tragköpfe (35a,35b) eine Basisplatte (36) und hiervon
nach oben abstehende, den Pfettenkanal (3S) begrenzende, vorzugsweise
als Winkelprofilabschnitte ausgebildete Vorsprünge (27) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den seitlichen Hilfspfetten (31) zugeordnete Gelenklager (48) vorgesehen sind, die aus einem lösbar an einem
Sparren <la) anbringbaren Oberteil (49) und einem hieran schwenkbar befestigten Unterteil (50) bestehen, das einen nach
unten zu offenen Kanal mit einer der Pfettenbreite entsprechenden
lichten Weite aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüpche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Hubaggregate (6a,6b) Hydraulikzylinder (33) und Kolbenstangen (34) gleicher Größe haben und daß auf
die Kolbenstangen (34) ein Tragkopf (35a bzw 35b) wahlweise direkt oder über eine Verlängerung (42) anbringbar ist. __ ,
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (34) an ihrem oberen Ende mit einem Gewindezapfen
(40) versehen sind, auf den wahlweise ein mit einer entsprechenden Gewindebüchse (41) versehener Tragkopf (35b)
oder ein Anschlußstück (43) für die Verlängerung (42) aufschraubbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (42) einen in das Anschlußstück (43) einsteckbaren
Aufsatz (44) aufweist, in den ein von der Basisplatte (36) des zugeordneten Tragkopfes (35a) nach unten
abstehender Zapfen (45) einsteckbar ist, der in der Höhe und Drehstellung verstellbar und festlegbar ist.
abstehender Zapfen (45) einsteckbar ist, der in der Höhe und Drehstellung verstellbar und festlegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfspfetten (30,31) jeweils aus mehreren nebeneinander
angeordneten Einzelträgern (32) bestehen, die vorzugsweise aus in Längsrichtung gegeneinander versetzten Trägerabschnitten,
zusammengesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9317826U DE9317826U1 (de) | 1993-06-26 | 1993-11-22 | Vorrichtung zum Verändern der Höhenposition eines Dachstuhls |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4321401A DE4321401C2 (de) | 1992-11-14 | 1993-06-26 | Vorrichtung zum Verändern des Höhenabstandes eines Dachstuhls gegenüber der obersten Geschoßdecke |
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Publications (1)
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Family
ID=6491372
Family Applications (1)
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DE9317826U Expired - Lifetime DE9317826U1 (de) | 1993-06-26 | 1993-11-22 | Vorrichtung zum Verändern der Höhenposition eines Dachstuhls |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105089291A (zh) * | 2015-08-14 | 2015-11-25 | 北京清华同衡规划设计研究院有限公司 | 用于安装太阳能电池板的加固钢结构屋面 |
-
1993
- 1993-11-22 DE DE9317826U patent/DE9317826U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105089291A (zh) * | 2015-08-14 | 2015-11-25 | 北京清华同衡规划设计研究院有限公司 | 用于安装太阳能电池板的加固钢结构屋面 |
CN105089291B (zh) * | 2015-08-14 | 2017-12-26 | 北京清华同衡规划设计研究院有限公司 | 用于安装太阳能电池板的加固钢结构屋面 |
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