DE9314893U1

DE9314893U1 - Schubladenführung mit Verbindungseinrichtung zwischen Schublade und Führungsschiene

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Publication number: DE9314893U1
Application number: DE9314893U
Authority: DE
Original assignee: Grass GmbH
Current assignee: Grass GmbH
Priority date: 1993-10-01
Filing date: 1993-10-01
Publication date: 1994-02-10
Anticipated expiration: 2003-10-02

Description

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G 1973-54-ka 30. September 1993

Anmelder: Firma GRASS AG, A-6973 Höchst/Vlbg.

Schubladenführung mit Verbindungseinrichtung

zwischen Schublade und Führungsschiene 15

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Schubladenführung mit einer Verbindungseinrichtung zwischen Schublade und Führungsschiene, wobei es sich um eine Unterflurführung, vorzugsweise für Holzschubladen handelt.

Eine derartige Schubladenführung ist z. B. aus der Patentschrift AT 379.497 bekannt, bei der eine Verbindungseinrichtung für Schubladen zwischen einem Anschlagteil 8 und einem Laufteil 9 gezeigt ist.

Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß zum Zusammenbau der Schublade mit dem Korpus die Schublade am vorderen Ende angehoben und hineingeschoben werden mu/3. Es muß richtige Position des Lauf teils gegenüber dem Anschlagteil gefunden werden, damit diese in der richtigen Lage miteinander verbinden. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Tragschiene 4 zweiteilig ausgeführt ist und aus dem Anschlagteil

8 und dem Laufteil 9 besteht. Dies bedeutet einen höheren Material- und Fertigungsaufwand. Weiterhin muß in der Vormontage sowohl die Ausziehschiene 3 mit der Schublade als auch das Anschlagteil 8 mit der Möbelseitenwand verschraubt werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, eine einfache Verbindungseinrichtung zwischen Schublade und Führungsschiene zu gestalten, welche beim ersten Zusammenbau der Schublade mit dem Korpus die Schublade mit der Schubladenschiene selbsttätig und jederzeit lösbar festlegt.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, da/3 die Verbindungseinrichtung an der Schubladeschiene angebracht ist.

Mit der Neuerung wird erreicht, daß beim ersten Einschieben der Schublade in die Schubladenführung diese nicht, wie sonst üblich, angehoben und in der richtigen Kuppelstellung wieder abgesenkt werden muß, sondern durch bequemes Einschieben in üblicher horizontaler Lage die Schublade mit der Schubladenschiene verbunden wird. Dabei rastet die Schublade automatisch in der vorgesehenen Verbindungsstelle mit der Schubladenschiene ein.

Das geschieht dadurch, daß an der Schubladenschiene eine Klinke mit nach oben gerichtetem Bolzen angebracht ist, welche in einem korrespondierenden Sackloch der Schublade kraftschlüssig einrastet.

Aus dieser Anordnung ergibt sich der weitere Vorteil, daß zur Schubladenführung nur zwei Schienen, die Schubladenschiene 1 und die Korpusschiene 2, gebraucht werden. Dabei muß bei der Vormontage nur die Korpus-

schiene 2 mit der Möbelseitenwand verschraubt werden, während die Schubladenschiene 1 allein durch die
vorhandene Rastvorrichtung mit der Schublade kraftschlüssig rastet.
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Eine vorteilhafte Anordnung des Sackloches ergibt sich aus Anspruch 6, wobei aber weitere Ausführungsformen nach den Ansprüchen 7 und 8 möglich sind.

In einer weiteren Ausführungsform ist an der Klinke ein Federkopf vorgesehen, welcher den Bolzen hinsichtlich der Funktion ersetzt. Eine derartige Ausgestaltung
der Klinke erlaubt eine einfache Herstellung.

Die Klinke ist mittels eines Winkels am vorderen
Stirnende der Schubladenschiene befestigt und ragt
über diese hinaus. Um beim Einschieben der Schublade zu verhindern, daß die Schubladenschiene gänzlich in den Korpus zurückgeschoben wird, ist am unteren Ende der Klinke ein Ansatz vorgesehen, der, während der
Bolzen heruntergedrückt ist, an der Korpusschiene
angreift, und somit ein weiteres Zurückschieben der Schubladenschiene verhindert. Ist die Schublade dann mit der Schubladenschiene eingerastet, läßt der Ansatz von der Korpusschiene ab und die Schublade kann
ungehindert ganz einfahren.

Am hinteren Ende der Schubladenschiene ist zusätzlich noch eine Klinke vorgesehen, die in die Rückwand der Schublade eingreift und als Kippsicherung wirkt.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt

sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzan-35

sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in

den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Anhand der Zeichnungen sollen verschiedene Ausführungsbeispiele der Neuerung erläutert werden.

Es zeigen:

Figur 1: eine Seitenansicht der Schublade beim Einschieben in noch nicht eingerastetem Zustand;

Figur 2: eine Seitenansicht der Schublade in eingerastetem Zustand;

Figur 3: eine Vorderansicht der Verbindungseinrichtung; Figur 4: eine weitere Ausführungsform der Klinke 8.

Das Einschieben der Schublade geschieht wie nachfolgend beschrieben:

Die Schublade 3 wird mit ihrem Boden 19 auf die aus dem Korpus herausgezogenen Schubladenschienen 1 aufgelegt. Dabei wird die federnde Klinke 8 über den Bolzen 9 durch den Schubladenboden 19 nach unten gedrückt. Die Federkraft der Klinke 8 darf hierbei 5 nur so stark sein, daß diese durch das Eigengewicht

der Schublade 3 sicher nach unten gedrückt wird (Vergleiche Figur 1).

Die Schublade 3 wird nun wie gewohnt in den Korpus eingeschoben. Die Unterseite der Schubladenseitenwand 5 gleitet jetzt über die Stirnfläche des Bolzens 9, und hält die Klinke 8 solange nach unten gedrückt, bis diese in dem vorgesehenen Sackloch 10 einrastet (Vergleiche die Figuren 2 und 3).

Damit die Schubladenschiene 1 bei obigem Vorgang nicht ganz in den hinteren Korpusbereich hineingeschoben wird, ist an der Unterseite der Klinke 8 ein Ansatz 11 vorgesehen, der in heruntergedrücktem Zustand der Klinke 8 solange an der Korpusschiene 2 angreift, bis die Schublade 3 in der Schubladenschiene 1 eingerastet ist. Somit wird ein unbeabsichtigstes Verschieben der Schubladenschiene 1 während des Einschiebevorganges der Schublade 3 verhindert (Vergleiche Figur 1).

Zugleich mit dem Einrastvorgang fährt die Klinke 16 in die Sackbohrung 7 an der Schubladenrückwand 6, und sicher die Schublade 3 bezüglich des nach unten Kippens (Vergleiche Figur 2).

Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Klinke 8, bei der der Bolzen 9 jetzt durch einen Federkopf 17 mit gleicher Funktionsweise ersetzt wird.

Zum Herausnehmen der Schublade 3 aus dem Korpus muß diese, wie sonst auch üblich, herausgezogen und am vorderen Teil angehoben werden, damit der Bolzen 9 aus dem Sackloch 10 aushängt und die Schublade 3 gänzlich herausgenommen werden kann.

Dazu ist es in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, den Ansatz 11,20 an der Klinke 8,18 vergrö/Sert auszubilden, so daß beim Herausnehmen der Schublade 3 die Klinke 8,18 am Ansatz 11,20 mit der Hand heruntergedrückt werden kann, und sich somit die Schublade 3 von der Schubladenschiene 1 lösen läßt.

ZEICHNÜNGS-LEGENDE

1 Schubladenschiene 2 Korpusschiene

3 Schublade

4 Frontblende

5 Seitenwand

6 Rückwand

7 Sackbohrung

8 Klinke

9 Bolzen

10 Sackloch

11 Ansatz

12 Pfeilrichtung

13 Winkel

14 Abhebebewegung

15 Kippsicherung

16 Federklinke 17 Federkopf

18 Klinke

19 Schubladenboden

20 Ansatz

Claims

PATENTANWALT DR.-ING. '+■ Dipl.-Ing. EUROPEAN PATENT ATTORNEY Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bodensee) Telefon {08382)78025 0 5 Telefax (0 83 82) 7 80 27 G 1973-54-ka 30. September 1993 15 Anmelder: Firma GRASS AG, A-6973 Hochst/Vlbg. Schutzansprüche

1. Schubladenführung mit Verbindungseinrichtung zwischen 25 Schublade und Führungsschiene, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Verbindungseinrichtung an der Schubladenschiene (1) angebracht ist.

Telex: Hausanschrift: 5 43 74(patent-d) Rennerle 10 Telegramm-Adresse: D-8S131 Undau patrl-lindau

Bankkonten: Postscheckkonto

Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1257 110 (BLZ 600 202 90) Münchsy _

• »VoltetjankCiralai» (B) Mn» 51122SOO(BLZ 650 920 10) (BLZ 70010080)

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2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung als federnde Rastvorrichtung ausgebildet ist.

3. Schubladenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung aus einer Klinke (8) und einen nach oben ragenden Bolzen (9) besteht, der in einem Sackloch (10) in der Schublade (3) verbindend rastet.

4. Schubladenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/? die Rastvorrichtung aus einer Druckfeder und einem nach oben ragenden Bolzen (9) besteht, der in einem Sackloch (10) in der Schublade (3) verbindend rastet.

5. Schubladenführung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (18) einen nach oben ragenden Federkopf (17) aufweist.

6. Schubladenführung nach Anspruch 3 und 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (8,18) mittels eines Winkels (13) an der vorderen Stirnseite der Schubladenschiene (1) befestigt ist und über diese hinausragt.

7. Schubladenführung nach den Ansprüchen 3,5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (8,18) nach unten federnd ausgeführt ist.

8. Schubladenführung nach den Ansprüchen 3,5,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß

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die Klinke (8,18) einen Ansatz (11,20) aufweist, der in der nach unten gedrückten Stellung der Klinke (8,18) an der Korpusschiene (2) angreift.

9. Schubladenführung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sackloch (10) an der unteren Kante der Seitenwand (5) angeordnet ist.

10. Schubladenführung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sackloch (10) an der Außenseite der Seitenwand (5) angeordnet ist.

11. Schubladenführung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, da/J das Sackloch (10) am äußeren Schubladenboden (19) angeordnet ist.

12. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenschiene (1) eine Federklinke (16) aufweist, die in eine Sackbohrung (7) eingreift.