DE931487C - Verfahren zum Abloesen von Fremdschichten, insbesondere Lackabdruckfilmen, von einer Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zum Abloesen von Fremdschichten, insbesondere Lackabdruckfilmen, von einer Oberflaeche

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DE931487C
DE931487C DEA7425D DEA0007425D DE931487C DE 931487 C DE931487 C DE 931487C DE A7425 D DEA7425 D DE A7425D DE A0007425 D DEA0007425 D DE A0007425D DE 931487 C DE931487 C DE 931487C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEA7425D
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English (en)
Inventor
Friedrich Krause
Hans Dr-Ing Mahl
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Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/2806Means for preparing replicas of specimens, e.g. for microscopal analysis

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Description

  • Verfahren zum Ablösen von Fremdschichten, insbesondere Lackabdruckfilmen, von einer Oberfläche Zur Abbildung von Oberflächen im Übermikroskop kommen-im wesentlichen drei Verfahren in Betracht, und zwar das Reflexionsverfahren, das Emissionverfahren und das Abdruckverfahren.
  • Das Reflexionsverfahren liefert nun sehr verzerrte Bilder, da bei schräg angeordneten Objekten in einer Bildkoordinate eine starke Verkürzung eintritt. Das Emissionsverfahren ist dagegen bisher auf eine begrenzte Gruppe von Körpern beschränkt.
  • Eine sehr vielseitige Anwendung kann das Abdruckverfahren finden, welches Gegenstand des Patents 928 970 ist. Nach dem Verfahren, welches im Hauptpatent beschrieben ist, wird nicht die Probe selbst im Übermikroskop abgebildet, sondern ein sehr dünner Oberflächenfilm, der der Form des Oberflächenreliefs entspricht. Die Erzeugung eines Abdruckes kann in der Weise erfolgen, daß die Oberfläche durch chemische Behandlung mit einer geeigneten Schicht überzogen wird, welche alsdann abgelöst wird. Dieses Verfahren hat stich besonders bei Aluminium und Aluminiumlegierungen bewährt, wenn die Erzeugung des Abdruckfilms durch Oxydation der Oberfläche erfolgt. Die Ablösung des nur wenige IooA dicken Oxydfilms ist ohne Schweirigkeiten möglich, wenn die Oberfläche in eine Quecksilberlösung derart eingetaucht wird, daß sich Quercksilber zwischen dem Oxydfilm und der Metallunterlage ausbreiten und somit den Oxydfilm abheben kann.
  • Abdruckfilme lassen sich aber nicht nur durch chemische Behandlung der zu untersuchenden Oberfläche erzeugen, sondern mit großem Erfolg können beispielsweise auch Lackabdruckfilme angewendet werden. Die Lackabdruckfilme können hergestellt werden, indem die schräg aufgestellte Obejktoberfläche mit einem verdünnten Zaponlack übergossen wird. Das Ablösen des Lackübierzuges erfolgt nach dem Trocknen zwecksmäßig auf kathodischem Wege.
  • Gegebenenfalls können auch Aufdampfschichten zur Herstellung eines Oberflächenfilms benutzt werden.
  • Das Ablösen der Aufdampfschicht erfolgt dann beispielsweise durch chemisches Auflösen der zu untersuchenden Oberfläche.
  • Die Lackfilme haben, wie bereits erwähnt wurde, den Vorteil, daß dieselben von metallischen und elektrisch leitenden Oberflächen leicht auf kathodischem Wege abzulösen sind. Bei Oberflächen von Isolierteilen muß dagegen zu anderen Verfahren Zuflucht genommen werden, um den Lackabdruckfilm ablösen zu können.
  • Die Erfindung .betrifft eine Weiterbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent. Nach der Erfindung wird zum Ablösen von Fremdschichten, insbesondere Lackfilmen, von einer Oberfläche bei der Ausführung des Abdruckverfahrens nach dem Hauptpatent auf der mit einer Fremdschicht versehenen Stelle des Prüflings ein Papierstreifen mittels eines sich verfestigenden Klebstoffes befestigt. Nach der Verfestigung des Klebstoffes wird die Fremdschicht m.it Hilfe des Papierstreifens von der Oberfläche abgelöst, und alsdann werden der Klebstoff und der Papierstreifen von der Fremdschicht abgelöst. Dieses Verfahren zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus, denn es kann sowohl bei metallischen bzw. leitenden Oberflächen als auch bei Oberflächen von Isolierteilen Anwendung fladen. Es eignet sich auch zum Ablösen von Fremdschichten von tierischen Geweben. Die Frenidschichten können nicht nur durch Lackschichten gebildet sein, sondern beispieClsweise auch aus Aufdampfschichten bestehen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird beispielsweise die zu untersuchende Stelle eines Prüflinge lackiert und; auf die getrocknete lackierte Stelle ein mit heißem Leim bestrichener Papierstreifen aufgeklebt. Nachdem der Leim sich verfestigt hat, wird die Lackierung mit Hilfe des Papierstreifens von der Oberfläche abgerissen, und endlich werden der Papierstreifen und der Leim von dem Abdruckfitlm getrennt, indem die Teile in heißes Wasser gebracht werden.
  • Es kann aber gegebenenfalls das Verfahren nach der Erfindung auch in der Weise durchgeführt werden, daß auf d;ie lackierte Stelle ein mit heißem Leim bestrichener Papierstreifen aufgeklebt wird.
  • Das Ablösen des Oberflächenfilms' erfolgt dann in gleicher Weise wie bei dem vorhergehenden beschriebenen Verfahren. In manchen Fällen hat es sich al's zwechmäßig erwiesen, auf die getrocknete lackierte Stelle des Prüflings Wachs aufzubringen und einen Papierstreifen aufzukleben. Natürlich kann lin entsprechender Weise auch ein mit Wachs bestrichener Papierstreifen benutzt werden. Nachdem eine Verfestigung des Wachses eingetreten ist, wird der Papierstreifen mit dem Abdruck von der Oberfläche abgezogen. Die Isolierung des Abdruckes von dem Papierstreifen und dem Wachs erfolgt dann beispielsweise durch Auflösen des Wachses in Xylol.
  • Die oben beschriebenen Verfahren lassen sich auch bei anderen Fremdschichten, insbesondere Aufdampfschichten, in entsprechender Weise anwenden.
  • An Stelle von Leim oder Wachs können auch andere Klebstoffe, welche sich verfestigen, benutzt werden. Beispielsweise hat sich Gelatine für diesen Zweck bewährt.
  • Wenn bei den bisher beschriebenen Verfahren ein Papierstreifen zum Abziehen der Fremdschichten benutzt wurde, so können selbstverständlich auch andere Streifen, welche eine hinreichende Festigkeit haben, zum Abziehen der Fremdschicht benutzt werden, beispielsw,eise können auch Stoffstreifen benutzt werden.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Ablösen von Fremdschichten, insbesondere Lackabdruckfilmen, von einer Oberfläche bei der Ausführung des Abdruckverfahrens nach Patent 928 970, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit einer Fremd. schicht versehenen Stelle des Prüflings ein Papierstreifen mittels eines sich verfestigenden Klebstoffes befestigt wird, daß nach der Verfestigung des Klebstoffes die Fremdschicht mit Hilfe des Papierstreifens von der Oberfläche abgelöst und alsdann der Klebstoff und der Papierstreifen von der Fremdschicht isoliert werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nadh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit einer Fremdschicht, .insbesondere Lackfilm, versehene Stelle des Prüftings ein mit heißem Leim bestrichener Papierstreifen aufgeklebt wird und daß nach der Verfestigung des Leilmes die Fremdschicht mit Hilfe des Papierstreifens von dem Leim und dem Papierstreifen durch Eintauchen in heißes Wasser isoliert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Fremdschicht, insbesondere Lackfilm, versehene Stelle des Pr!üflings mit heißem Leim bestrichen und darauf ein Papierstreifen aufgeklebt wird und daß nach d;er Verfestigung des Leimes die Fremdschicht mit Hilfe des Papierstreifens von dem Leim und dem Papierstreifen durch Eintauchen in heißes Wasser isoliert wird.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit einer Fremdschicht, insbesondere Aufdampfschicht, versehene Stelle des Prüflinge ein Wachspapierstreifen aufgeklebt Wird, daß die Fremdschicht mit Hilfe des Papierstreifens von dem Prüfling abgezogen wird und daß die Fremdschicht von dem Wachspapier durch Eintauchen in Xylol getrennt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit einer Fremdschicht, insbesondere Aufdampfschicht, versehen Stelle des Prüflings ein Wachsüberzug aufgebracht, daß auf den Wachsüberzug ein Papierstreifen aufgeklebt wird, daß die Fremdschicht mit Hilfe des Papierstreifens von dem Prüfling abgezogen wird und daß die Fremdschicht von dem Wachspapier durch Eintauchen in Xylol getrennt wird.
DEA7425D 1943-04-23 1943-04-23 Verfahren zum Abloesen von Fremdschichten, insbesondere Lackabdruckfilmen, von einer Oberflaeche Expired DE931487C (de)

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