DE9314434U1 - Sackträger mit Verschlußdeckel - Google Patents

Sackträger mit Verschlußdeckel

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DE9314434U1
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B67/00Apparatus or devices facilitating manual packaging operations; Sack holders
    • B65B67/12Sack holders, i.e. stands or frames with means for supporting sacks in the open condition to facilitate filling with articles or materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Telephone Function (AREA)

Description

Beschreibung:
Sackträger, deren Säcke der Aufnahme von Haushaltsmüll dienen, bestehen in bekannter Bauart aus einem Fußteil und einem Kopfteil. Der Abstand zwischen beiden wird durch senkrechte Streben gebildet. Da der Inhalt des gefüllten Sackes unangenehm riecht, wird er mit einem Deckel verschlossen. Fußteil und Kopfteil sind ringförmig gestaltet, weil sie Spritzgußteile sind und die Werkzeuge zur Herstellung von Spritzgußteilen al3 Drehteil am einfachsten herzustellen sind. Daher ist auch der Deckel ein rundes Teil, das am äußeren Umfang lediglich eine vertiefte Rinne aufweist, mit der er auf dem Kopfteil ruht. Die senkrechten Streben sind Kunststoffrohre, die in entsprechenden Aussparungen von Fuß— und Kopfteil ruhen. Der Nachteil der bekannten Ausführung besteht vorallem darin, daß diese Teile sehr materialintensiv und allein deswegen schon sehr teuer sind. Außerdem müssen auch die hohen Werkzeugkosten über den Preis dieser Teile amortisiert werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Standsicherheit eines solchen Sackträgers gering ist, weil das Fußteil vom Gewicht her sehr leicht ist. Das Kopfteil ist ein geschlossener Ring und dadurch starr. Der einzuhängende Sack jedoch wird in der Regel als geblasener Schlauch hergestellt. Dieser unterliegt sehr großen Herstellungstoleranzen. Daher wird das Kopfteil in der Regel im Umfang etwas kleiner hergestellt als der Sackumfang mit seiner kleinsten Minustoleranz. Hieraus ergibt sich ein weiterer Nachteil. Beim Überstülpen des Sackes über das Kopfteil als Ring wird das Sackmaterial nicht gespannt, sondern es hängt nur lose über dem Ring und beim Befüllen des Sackes fällt dieser gerne nach unten. Noch ein Nachteil besteht darin, daß der gefüllte Sack nach oben weggenommen werden muß. Werden beim Befüllen des
Sackes die Abfallteile in den Sack hineingestopft, beult sich dieser unten aus, so daß der untere Durchmesser des gefüllten Sackes größer ist als der innere Durchmesser des Kopfteiles. Daduch kann man den Sack nur mit Mühe herausnehmen.
Der nach Anspruch 1 ausgeführten Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Sackträger zu schaffen dessen Einzelteile viel einfacher und daher preiswerter als Spritzgußteile sind, der eine gute Standsicherheit besitzt, bei dem der eingehängte Sack stramm sitzt, die Entnahme des gefüllten Sackes nach unten einfach möglich ist und dessen Deckel eine hohe Seitenwand besitzt, so daß er sicher auf dem Sackträger ruht.
Das Problem wird mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen einer dreieckigen Gestaltung von Fuß- und Kopfteil gelöst. Das Fußteil kann zuerst eine massive Platte aus Preßspan sein. Diese ist einfach und schnell zurechtgesägt, wodurch dieses Teil sehr preiswert hergestellt werden kann. Außerdem ist diese Platte sehr schwer, was die Standsicherheit verbessert. Eine andere Ausführungsform schlägt eine dünne Platte vor, die an den drei Spitzen drei kleinere Dreiecke untergeleimt bekommen hat. Diese Ausführung ist vorteilhaft wenn der Sackträger auf unebenem Boden steht. Eine weitere Vereinfachung des Fußteiles wird erreicht, wenn man es aus drei gleichlangen Latten herstellt. Diese werden an ihrer Schmalseite auf die Hälfte ihrer Dicke abgefräst und zwar so, daß die Abfrasung auf der rechten Seite der Latte oben und auf der linken Seite der Latte unten liegt. Dadurch kann man mit diesen drei gleichen Latten ein ebenes Dreieck herstellen. In den abgefrästen Flächen befindet sich auch gleichzeitig die Bohrung für die senkrechten Streben, welche nach dem Einsetzen je zwei Latten miteinander verbinden
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und so ein stabiles Dreieck aufbauen.
Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Erfindung ist das Kopfteil als offenes Dreieck. Bei diesem Dreieck fehlen entweder zwei Seiten oder eine Seite oder es besteht aus einem zu einem Dreieck gebogenen Drahtteil, dessen Stirnseiten sich mit einem Abstand von etwa 3 Zentimeter gegenüberliegen. Die Summe der drei Dreiecksseiten ist in jedem Fall größer als der Umfang des Sackes,der übergestülpt werden soll, so daß beim Überstülpen dieses Sackes das Kopfteil nach innen zusammengedrückt werden muß. Dadurch wird der übergestülpte Sack sicher getragen.
Bei einer Ausführung der Erfindung ist in eine Längsseite der dreieckigen Fußplatte ein u-förmig gebogenes Drahtteil gesteckt, dessen Höhe der Sack länge abzüglich des oberen Umschlages entspricht. In die gegenüberliegende Spitze der dreieckigen Fußplatte wird eine einfache Drahtstange gesteckt.
Eine andere Ausführung trägt zweimal das gleiche u-förmig gebogene Drahtteil und in einer weiteren Variante sind die drei Längsstreben Drahtstangen mit oben angearbeiteten ösen, in die ein offenes Drahtdreieck eingefädelt wird. In jedem Fall aber ist der Umfang des oberen Dreiecks größer als der Sackumfang, was man dadurch erreicht, daß die Längsstreben bereits im Fußteil ein Dreieck bilden, dessen Umfang größer als der Umfang des überzustülpenden Sackes ist.
Soll der gefüllte Sack im Sacktaräger gemäß der Erfindung entnommen werden, wird erst der obere Rand zurückgestülpt. Dann kann man den Sack samt Inhalt einfach unter dem Kopfteil zwischen zwei Streben herausholen, weil eine Dreieckseite
-4-zwischen zwei Längsstreben größer ist als der Sackdurchmesser.
Die dreieckige Form des Sackträgers ist auch vorteilhaft für den Verschlußdeckel der aus einem dreieckigen Stück Folie hergestellt ist, welches an den drei Spitzen längsaeitig gefaltet und dann längs abgeschweißt wird. In Verbindung mit einer dünnen Folie zur Herstellung dieses Deckels ist dieser sehr preiswert herzustellen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß gerade dieser Deckel nicht so sehr verschleißt, sondern eher verschmutzt und dadurch unhygienisch wird. Es ist deshalb bi11iger,einen solchen Deckel durch einen neuen zu ersetzen, anstatt den verschmutzten Deckel zu reinigen. Außerdem sitzt der Deckel gemäß der Erfindung durch die hohen Seitenwände sicher auf dem umgestülpten Sack auf und schließlich ist er einfach zu handhaben. Zum Offnen wird er an einer Spitze des Dreieckes hochgehoben, die gegenüberliegende lange Seite wirkt als Schanier und nachdem der Abfall im Sack verschwunden ist, wird die Spitze einfach wieder aufgesetzt. Das geht nur bei einem dreieckigen Deckel.
Die dreieckige Gestaltung eines Sackträgers ist noch einmal von Vorteil wenn mehrere Sackträger zum getrennten Sammeln von unterschiedlichen Materialien, z.B. Kunststoff, Glas und Papier, aufgestellt werden. Drei ineinander geschachtelte dreieckige Sackträger benötigen eine kleinere Grundfläche als drei nebeneinander aufgestellte Sackträger mit ringförmigem Fußteil.
In den folgenden Bildern sind die verschiedenen Ausführungsbeispiele dargestellt. In Bild 1 ist 1 das Fußteil als massive Platte gezeichnet; 2 sind die beiden senkrechten Streben als u-förmig gebogenes Drahtteil und 3 ist die dritte senkrechte Strebe als einfache Drahtstange. Das Drahtteil 2
läuft unten spitz zu und wird in die vorgebohrten Löcher eingeschlagen. Die Drahtstange 3 trägt unten ein Gewinde und wird damit in ein Gewindeloch eingeschraubt.
In Bild 2 ist 4 eine dünne Platte des Fußteiles, die an ihren drei Ecken die dickeren Teile 5 untergeleimt bekommen hat. Die senkrechten Streben werden durch die beiden gleichen u-förmig gebogenen Drahtteile 2 aus Bild 1 dargestellt.
In Bild 3 besteht das Fußteil aus den drei gleichen Latten 6, die zu einem Dreieck zusammengesetzt werden. Die senkrechten Streben 7 sind in diesem Ausführungsbeispiel dreimal die gleichen Teile, sie tragen oben die öse 8, durch welche das offene Drahtdreieck 9 eingefädelt wurde. An der Stelle, an der die beiden Enden dieses Dreieckes 9 zusammenstoßen, bleibt der Spalt 10 offen, der später durch den überzustülpenden Sack geschlossen wird. Dadurch wird der Sack durch die von dem
Drahtdreieck ausgeübte Spannung sicher getragen.
In Bild 4 ist eine der Latten 6 dargestellt. An der Stirnseite ist diese Latte auf die halbe Materialstärke aber entgegengesetzt angeordnet abgefräst. Hier befinden sich auch die Löcher 11 für die senkrechten Streben 7.
In Bild 5 ist der Verschlußdeckel 12 dargestellt. Seine inneren Abmessungen sind die gleichen wie die des oberen Dreiecks in Bild 3. An den drei Ecken des aus einem dreieckigen Zuschnitt hergestellten Deckels befinden sich die drei Längsnähte 13, die zur Bildung der drei Seitenwände 14 führen. Die dadurch entstehenden Zipfel 15 dienen als Griff zum Heben und Senken des Deckels.

Claims (10)

SchutzanSprüche
1. Sackträger mit Verschlußdeckel zum Aufrecht— und Offenhalten eines Sackes, bestehend aus einem Fußteil, in welchem senkrechte Streben angeordnet sind, die ein Kopfteil tragen, welches dem Umfang des überzustülpenden Sackes entspricht.
Dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil ein geschlossenes Dreieck, das Kopfteil aber ein offenes Dreieck ist, dessen Umfang größer als der Umfang des überzustülpenden Sackes ist, so daß dieses obere Dreieck beim Überstülpen des Sackes nach innen gezogen werden muß und daß der Verschlußdeckel ein Dreieck mit ringsum angeordneten Seitenwänden ist, dessen Umfang dem des offenen Dreiecks vom Kopfteil entspricht.
2. Sackträger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil eine massive Platte ist.
3. Sackträger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil aus einer dünnen Platte besteht, unter deren Spitzen dicke, kleine Dreiecke geleimt wurden.
4. Sackträger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil aus drei einzelnen Latten besteht die rechts und links aber entgegengesetzt angeordnet auf die Hälfte der Materialdicke in der Weite einer schrägen Latte abgefräst sind und an dieser Stelle die Löcher für die Längsstreben enthalten und die nach dem Zusammenbau durch die eingesteckten Längsstreben dreieckig zusammengehalten werden.
5. Sackträger nach Anspruch 1 oder einem folgenden dadurch gekennzeichnet, daß zwei Längsstreben aus einem u-förmig
gebogenen Drahtteil bestehen und die dritte Längsstrebe eine einfache Drahtstange ist, so daß zwei Seiten des oberen Dreiecks offenbleiben.
6. Sackträger nach Anspruch 1 oder einem folgenden dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreben nur aus zwei gleichen u-förmig gebogenen Drahtteilen bestehen, so daß eine Seite des oberen Dreiecks offenbleibt.
7. Sackträger nach Anspruch 1 oder einem folgenden dadurch gekennzeichnet, daß die drei Längsstreben aus drei Drahtstangen bestehen, die oben eine angebogene öse besitzen, durch welche ein dreieckiges Drahtteil eingefädelt wurde, das an seiner Stirnseite offen ist.
8. Sackträger nach Anspruch 1 oder einem folgenden dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreben unten Gewinde tragen und in das Fußteil eingeschraubt werden.
9. Sackträger nach Anspruch 1 oder einem folgenden dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreben unten spitz zulaufen und in das Fußteil eingeschlagen werden.
10. Sackträger nach Anspruch 1 oder einem folgenden dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel aus einem dreieckigen Stück Folie besteht, welches an den drei Ecken längs abgeschweißt wird, so daß ein dreieckiger Stülpdeckel entsteht.
DE9314434U 1993-09-24 1993-09-24 Sackträger mit Verschlußdeckel Expired - Lifetime DE9314434U1 (de)

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