-
Haltevorrichtung für Heizkörperverkleidungen od. dgl. Gegenstand des
Patents 912 143 ist eine Haltevorrichtung für eine Heizkörperverkleidungod.dgl.,
die lösbar in fest angeordneten Rasten aufgehängt ist. Seitlich an dem Verkleidungsrahmen
sind oben und unten waagerechte Stützzapfen angeordnet. Die an dem feststehenden
Rahmen angebrachten Rasten weisen einen etwa senkrechten Einführungsschlitz auf,
der an der unteren Rast derart in einen schräg verlaufenden Einlegeschlitz übergeht,
daß nach dem Einsetzen der unteren Stützzapfen der Verkleidungsrahmen so weit eingeschwenkt
werden kann, bis die oberen Stützzapfen gegen rückseitig aufragende Anschläge der
oberen Rasten stoßen und die Stützzapfen in die Einlegeschlitze rutschen können.
Einer der schräg ansteigenden Einlegeschlitze für die unteren Stützzapfen ist, etwa
von seiner Mitte ausgehend, durch einen nach oben führenden Schlitz geöffnet, durch
welchen der zugehörige Zapfen eingeführt und ausgehoben werden kann.
-
Es hat sich gezeigt, daß bei der schrägen Anordnung der genannten
Einlegeschlitze durch ungeschicktes Handhaben gelegentlich auch die Stützzapfen
ungewollt ausgehoben werden können. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen.
Dafür weist in den unteren Rasten der Einlegeschlitz eine etwa in halber Höhe nahezu
waagerecht abzweigende Führungsbahn auf.
-
Die mit den Stützzapfen zusammenwirkenden Rasten können gegebenenfalls
aus Blech bestehen und im Ouerschnitt winkelförmig ausgebildet sein.
-
Um zu verhindern, daß ein Verkleidungsrahmen dadurch seine gewollte
Führung verliert, daß er in Längsrichtung der Stützzapfen verschoben wird,
können
diese mit einem Kopf versehen sein, der größer als die lichte Weite der Einführungsschlitze
in den zugehörigen Rasten ist. Der verstärkte Kopf liegt dann auf der Rückseite
der Begrenzungskanten der Einführungsschlitze an.
-
Die Stützzapfen werden vorzugsweise mit Gewinde eingesetzt. Dadurch
wird die Möglichkeit erzielt, die Länge des Zapfens durch Vor- oder Zurückschrauben
zu verändern. Dabei können die Stützzapfen in eine Fußplatte eingreifen, die auf
ihrer Rückseite mit einem nabenförmigen Fortsatz versehen ist. Die Gewinde des Zapfens
und in der Fußplatte bzw. in deren Fortsatz besitzen etwa gleiche Länge, so daß
sie bei allen vorkommenden Einstellungen des Zapfens verdeckt sind.
-
Besteht der Rahmen für die Verkleidung oder der feststehende Rahmen
aus Holz, so können als Stützzapfen einfache Holzschrauben verwandt werden, die
mehr oder minder weit in das Rahmenholz eingedreht werden und die den obenerwähnten
verstärkten Kopf tragen. Nach Bedarf kann eine solche Holzschraube durch die Mittelöffnung
einer Schildplatte gedreht sein, die ihrerseits an dem Rahmen zusätzlich befestigt
ist. Es ist gleichgültig, ob die Zapfen an dem herausnehmbaren Rahmen der Verkleidungen
oder an dem feststehenden Rahmen angebracht sind.
-
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Stützzapfen
und Rasten gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i und 2 zwei verschieden
ausgebildete Stützzapfen, Fig. 3 eine obere Rast schaubildlicher Ansicht, Fig. 4
die gleiche Ansicht einer unteren Rast. Der Stützzapfen io gemäß Fig. i ist mit
einem verstärkten Kopf i i versehen. Er ist mit einem Gewinde 12 in die Fußplatte
13 eingedreht, die auf ihrer Rückseite einen rabenförmigen Fortsatz 13a trägt. Das
Gewinde 14 ist nur an dem hinteren Ende der Fußplatte 13, 13a angebracht, so daß
der Zapfen um ein erhebliches Stück vor- und zurückgeschraubt werden kann, ohne
daß das Gewinde i2 auf dem frei liegenden Teile des Stützzapfens io sichtbar wird.
-
Gemäß Fig. 2 der Zeichnung wird der gleiche Erfolg in einfacherer
und billiger Weise dadurch erzielt, daß als Stützzapfen eine Holzschraube dient,
die ohnehin mit einem verstärkten Kopf 16 versehen ist. Diese Holzschraube greift
mit ihrem Gewinde 17 unmittelbar in das Rahmenholz ein. Ihre wirksame Länge kann
durch Vor- und Zurückschrauben in gleicher Weise verändert werden, wie es an Hand
der Fig. 2 beschrieben ist. Um der Schraube in dem Rahmen eine feste Verankerung
zu geben, kann noch zusätzlich ein Schild 18 vorgesehen sein, wie in Fig.2 strichpunktiert
angedeutet ist. Die Schraube 15 durchgreift eine entsprechend bemessene Öffnung
i9 der Schildplatte 18, die ihrerseits in das Rahmenholz eingelassen sein kann.
Bei der skizzierten Ausführungsform ist angenommen, daß die Schildplatte zusätzlich
durch Holzschrauben gesichert sein soll, welche die öffnungen 2o durchgreifen. Es
können selbstverständlich auch andere Sicherungsvorrichtungen Anwendung finden.
-
Der obere Stützzapfen greift in eine Rast 2i ein, die aus einem gestanzten
Blechstück besteht und einen etwa winkelförmig verlaufenden Einführungsschlitz 22
aufweist. Die Rast 21 ist nach Art der Schloßschilder winkelförmig gebogen, liegt
also mit ihrem Schenkel Zia an der Flachseite des Rahmens an. Auf dieser Seite Zia
ist ein Einschnitt 22a vorgesehen, der die Einführung des Stützzapfens io besonders
mit dem verstärkten Kopf i i ermöglicht. In seiner unteren Endlage hintergreift
der Kopf ii des Stützzapfens die Ränder des Einlegeschlitzes 22. Der Zapfen io kann
also nicht in seiner Längsrichtung aus der Rast 21 herausgezogen werden. Dagegen
bereitet die Trennung des Zapfens io und der Rast 21 voneinander keine Schwierigkeiten,
wenn der Zapfen io angehoben wird. Er führt sich dann selbsttätig durch die Öffnung
22a aus dem Einlegeschlitz 22 heraus.
-
Die untere Rast ist anders ausgebildet. Die mit dem Zapfen 15 zusammenwirkende
Rast 23 weist einen abgewinkelten Teil 23a auf und ist aus Blech gestanzt. Bei eingesetztenHeizkörperverkleidungen
liegt der Stützzapfen 15 in dem unteren Teil 24a des senkrechten Einlegeschlitzes
24, aus dem etwa auf seiner halben Höhe bei 25 der Führungsschlitz 26 herausführt,
der auf dem abgewinkelten Teil 23" des Zapfens 23 mit der Ausnehmung 26a ins Freie
mündet.
-
Wird bei der beschriebenen Ausbildung der Teile der Verkleidungsrahmen
angehoben, so verliert er an seinem oberen Ende seine Führung. Anders dagegen ist
die Führung am unteren Ende. Der Zapfen 15 wird aus seiner unteren Lage 24a in die
Lage nach 246 eingehoben und ist dann wiederum geführt. In der Regel wird er über
den waagerecht abzweigenden Führungsschlitz 25. hinweg bewegt. Soll aber gelegentlich
der Verkleidungsrahmen vollständig ausgehoben werden, so ist durch entsprechende
Bewegung dafür zu sorgen, daß die Zapfen 15 auf der rechten und linken Seite durch
die Schlitze 25, 26 bei 26a herausgeführt werden.
-
Das Wiedereinsetzen des Verkleidungsrahmens erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
-
Die gleiche oder wenigstens eine ähnliche Handhabung ergibt sich,
wenn die Rasten 21 und 23 an dem herausnehmbaren Rahmen und die Stützzapfen io bzw.
15 an dem feststehenden Rahmen angebracht sind.
-
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Fertigung der Teile.2i,
23 aus Blech; sie können vielmehr auch gegossen, gespritzt oder in sonstiger Weise
hergestellt sein.